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Frankenstein - Mary W. Shelley, 20. Kapitel - 03

20. Kapitel - 03

In meinem Inneren hatte sich, seit der Dämon mich heimgesucht, ein vollkommener Wandel vollzogen. Vorher hatte ich in düsterer Resignation das Versprechen, das ich gegeben, als etwas angesehen, das unbedingt gehalten werden müsse. Nun aber war es wie ein Schleier von meinen Augen gefallen und ich meinte, seit langer Zeit zum ersten Male wieder ganz klar zu sehen. Der Gedanke, mein Werk nochmals von vorn zu beginnen, war mir dabei gar nicht gekommen. Die Drohungen des Dämons lasteten zwar auf meinem Gemüt, aber es fiel mir gar nicht ein, daß es in meiner Macht lag, diese gegenstandslos zu machen. Es stand in mir unerschütterlich fest, daß ich mit der Schöpfung eines zweiten Wesens mir eine durchaus egoistische und grausame Handlungsweise hätte zuschulden kommen lassen, und ich wies jeden, auch den leisesten Gedanken zurück, der mich in meiner Überzeugung hätte wankend machen können.

Morgens zwischen zwei und drei Uhr ging der Mond auf. Ich bestieg mit meinem Korbe ein kleines Boot und fuhr etwa vier Meilen weit in die See hinaus. Es war totenstill. Einige Schiffe segelten landwärts, aber ich hielt mich möglichst weit von ihnen entfernt. Ich mied so ängstlich das Antlitz meiner Mitmenschen, als sei ich daran, ein schweres Verbrechen zu begehen. Als der Mond einige Zeit hinter einer dicken, schwarzen Wolke verschwand, hielt ich den richtigen Augenblick für gekommen und schleuderte den Korb mit seinem unheimlichen Inhalt in das dunkle Wasser. Gurgelnd sank er in die Tiefe und ich ruderte dann eilends davon. Der Himmel hatte sich unterdessen überzogen, aber die Luft war rein und kalt, da sich eine steife Nordostbrise erhob. Die Frische tat mir wohl und erfüllte mich mit Behagen, so daß ich beschloß, noch einige Zeit auf dem Wasser zu bleiben. Ich zog die Ruder ein und legte mich auf den Boden des Schiffes. Es war ganz finster geworden und das Plätschern der Wellen am Kiel tönte beruhigend an mein Ohr, sodaß ich bald in tiefen Schlaf versank.

Wie lange ich mich da draußen hatte treiben lassen, weiß ich nicht. Jedenfalls stand die Sonne schon hoch am Himmel, als ich die Augen öffnete. Der Wind war stärker geworden und schwere Wellen mit weißen Kämmen drohten mein kleines Boot zum Kentern zu bringen. Ich orientierte mich nach der Sonne und stellte fest, daß der Nordost noch anhielt und mich weit von der Küste abgetrieben zu haben schien. Zuerst beabsichtigte ich meinen Kurs zu ändern, erkannte aber, daß das unmöglich sei, weil bei diesem Versuch sofort mein Boot vollaufen mußte. Ich mußte mich also vor dem Winde treiben lassen. Ich muß gestehen, daß mir ziemlich unbehaglich zu Mute war. Ich hatte keinen Kompaß bei mir, und da ich mit der Geographie jener Landstriche nicht sehr vertraut war, bildete die Orientierung nach der Sonne nur einen sehr unzuverlässigen Notbehelf. Wenn es mich hinaustrieb auf den Atlantischen Ozean, dann war mir der Hungertod sicher, wenn nicht vorher schon die Wogen, die sich rings um mich auftürmten und an mein Boot klatschten, mich verschlangen. Ich war bereits ziemlich lange unterwegs und ein brennender Durst quälte mich. Ich starrte zum Himmel, über den in fliegender Hast Wolke auf Wolke dahineilte; ich starrte auf die Wasserwüste, die über kurz oder lang mein Grab werden mußte. »Nun bleibst du doch Sieger, du, mein Feind!« rief ich in die Öde hinaus. Ich dachte an Elisabeth, an meinen Vater, an Clerval, die ich schutzlos zurückließ und an denen der Dämon seinen Blutdurst und seine unerbittliche Rachsucht stillen würde. Der Gedanke erfüllte mich mit so furchtbarer Angst und mit solchem Entsetzen, daß noch jetzt, da sich schon der Vorhang über meiner Tragödie zu senken beginnt, mein Blut erstarrt.

Stunde um Stunde kroch so in tödlicher Langeweile dahin. Die Sonne näherte sich dem Horizont; der Wind flaute ab und die See begann sich zu glätten. Aber an die Stelle der rollenden Wogen trat eine starke Dünung. Mir ward so übel, daß ich nicht mehr imstande war die Ruder zu führen. Plötzlich tauchte vor meinen Augen eine hohe Steilküste auf.

Trotz meiner tiefen Erschöpfung rann mir bei dem Bewußtsein meiner nahen Rettung frischer Lebensmut durch die Adern und Freudentränen flossen über meine Wangen herab.

Wie rasch sich doch unsere Gefühle ändern und wie seltsam es ist, daß wir selbst im äußersten Elend so sehr am Leben hängen! Aus meinem Mantel konstruierte ich mir ein Segel und steuerte auf das Land zu. Es war eine wilde Felsenküste, die da vor mir lag; aber als ich näher kam, erkannte ich, daß ich in der Nähe menschlicher Wohnstätten war. Boote lagen am Ufer. Aufmerksam suchte ich mit den Augen die Küste ab und stieß einen Freudenschrei aus, als ich hinter einer felsigen Landzunge die Spitze eines Kirchturmes emporragen sah. Ich beschloß, direkt auf die Ansiedelung loszufahren, da ich hoffen konnte, dort am ehesten Speise und Trank zu erhalten. Glücklicherweise hatte ich genug Geld bei mir. Als ich die Landzunge umfahren hatte, lag ein kleines, hübsches Städtchen vor mir, und innige Freude zog durch mein Herz, wie ich in dem geschützten Hafen landete.

Ich war damit beschäftigt, mein Boot festzumachen und das Notsegel abzunehmen, als ich bemerkte, daß sich eine Anzahl Menschen herandrängte. Sie schienen sehr erstaunt über meine Ankunft. Aber anstatt mir behülflich zu sein, flüsterten sie einander zu und machten Geberden, die mich unter anderen Umständen ernstlich beunruhigt hätten. Immerhin bemerkte ich, daß sie sich englisch unterhielten, und rief ihnen deshalb in dieser Sprache zu: »Halloh, meine Freunde, wollt ihr so gut sein und mir sagen, wie die Stadt hier heißt?«

»Das werdet Ihr noch bald genug erfahren,« entgegnete mir ein Mann mit rauher Stimme. »Es kann recht gut sein, daß ihr an einem Platze gelandet seid, der nicht nach eurem Geschmack ist. Und man wird euch sicherlich nicht fragen, wo ihr wohnen wollt!«

Ich war aufs äußerste überrascht, so ungastlich aufgenommen zu werden, und die düsteren, wilden Gesichter der umherstehenden Menschen brachten mich aus der Fassung. »Warum gebt ihr mir eine so grobe Antwort?« fragte ich. »Es ist doch sonst keine Gewohnheit der Engländer, Fremde in dieser Weise zu empfangen.«

»Ich weiß nicht, was die Engländer für Gewohnheiten haben,« sagte der unfreundliche Mann wieder. »Aber die Iren haben die Gewohnheit, jeden Fremden zu hassen!«

Während dieser unerquicklichen Auseinandersetzung bemerkte ich, daß sich immer mehr Leute ansammelten. Ihre Gesichter zeigten ein Gemisch von Neugierde und Wut, was mich unangenehm berührte und mich mit Sorge erfüllte. Ich fragte nach dem Gasthause, erhielt aber keine Antwort. Ich ging deshalb auf die Stadt zu, um mich allein zurechtzufinden, und die Menge schloß sich mir murmelnd und grollend an. Plötzlich kam ein unheimlich aussehender Kerl auf mich zu, legte mir die Hand auf die Schulter und sagte: »Kommen Sie mit, Herr, zu Herrn Kirwin; Sie müssen sich über Ihre Person ausweisen.«

»Wer ist Herr Kirwin? Warum habe ich mich über meine Person auszuweisen? Ist das nicht ein freies Land?«

»Ja, Herr, frei für ehrliche Leute. Herr Kirwin ist Bürgermeister, und Sie werden sich wegen des Todes eines Mannes zu verantworten haben, den man heute Nacht ermordet hier vorfand.«

Diese Antwort erschreckte mich, aber ich faßte mich rasch. Ich war unschuldig, das konnte ich mühelos beweisen. Deshalb folgte ich der Aufforderung ohne weiteres und wurde nach einem der schönsten Häuser der Stadt gebracht. Ich war am Umsinken vor Schwäche und Hunger. Aber in Anbetracht der Menge, die mich umgab, hielt ich es für geraten, meine ganze Kraft aufzubieten, damit mir nicht die Schwäche als ein Beweis der Schuld ausgelegt werde. Ich hatte ja keine Ahnung von dem Entsetzlichen, das mir die nächsten Augenblicke bringen mußten und gegen das alle Schande und der Tod selbst ein Kinderspiel sind.

Ich muß einen Moment aussetzen, denn ich bedarf all meiner Kraft, um die schrecklichen Ereignisse, die nun folgten, geordnet erzählen zu können.


20. Kapitel - 03 20. chapter - 03 Capítulo 20 - 03 Chapitre 20 - 03

In meinem Inneren hatte sich, seit der Dämon mich heimgesucht, ein vollkommener Wandel vollzogen. A complete change had taken place inside me since the demon visited me. Vorher hatte ich in düsterer Resignation das Versprechen, das ich gegeben, als etwas angesehen, das unbedingt gehalten werden müsse. Nun aber war es wie ein Schleier von meinen Augen gefallen und ich meinte, seit langer Zeit zum ersten Male wieder ganz klar zu sehen. Der Gedanke, mein Werk nochmals von vorn zu beginnen, war mir dabei gar nicht gekommen. The thought of starting my work all over again had never occurred to me. Die Drohungen des Dämons lasteten zwar auf meinem Gemüt, aber es fiel mir gar nicht ein, daß es in meiner Macht lag, diese gegenstandslos zu machen. The demon's threats weighed heavily on my mind, but it never occurred to me that I had the power to dismiss them. Es stand in mir unerschütterlich fest, daß ich mit der Schöpfung eines zweiten Wesens mir eine durchaus egoistische und grausame Handlungsweise hätte zuschulden kommen lassen, und ich wies jeden, auch den leisesten Gedanken zurück, der mich in meiner Überzeugung hätte wankend machen können. I was unshakably certain that in creating a second being I would have been guilty of a thoroughly selfish and cruel course of action, and I rejected every thought, even the slightest, that might have shaken my conviction.

Morgens zwischen zwei und drei Uhr ging der Mond auf. Ich bestieg mit meinem Korbe ein kleines Boot und fuhr etwa vier Meilen weit in die See hinaus. Es war totenstill. Einige Schiffe segelten landwärts, aber ich hielt mich möglichst weit von ihnen entfernt. Ich mied so ängstlich das Antlitz meiner Mitmenschen, als sei ich daran, ein schweres Verbrechen zu begehen. Als der Mond einige Zeit hinter einer dicken, schwarzen Wolke verschwand, hielt ich den richtigen Augenblick für gekommen und schleuderte den Korb mit seinem unheimlichen Inhalt in das dunkle Wasser. Gurgelnd sank er in die Tiefe und ich ruderte dann eilends davon. Der Himmel hatte sich unterdessen überzogen, aber die Luft war rein und kalt, da sich eine steife Nordostbrise erhob. Die Frische tat mir wohl und erfüllte mich mit Behagen, so daß ich beschloß, noch einige Zeit auf dem Wasser zu bleiben. Ich zog die Ruder ein und legte mich auf den Boden des Schiffes. Es war ganz finster geworden und das Plätschern der Wellen am Kiel tönte beruhigend an mein Ohr, sodaß ich bald in tiefen Schlaf versank.

Wie lange ich mich da draußen hatte treiben lassen, weiß ich nicht. Jedenfalls stand die Sonne schon hoch am Himmel, als ich die Augen öffnete. Der Wind war stärker geworden und schwere Wellen mit weißen Kämmen drohten mein kleines Boot zum Kentern zu bringen. Ich orientierte mich nach der Sonne und stellte fest, daß der Nordost noch anhielt und mich weit von der Küste abgetrieben zu haben schien. I oriented myself by the sun and found that the northeast was still holding and seemed to have carried me far from shore. Zuerst beabsichtigte ich meinen Kurs zu ändern, erkannte aber, daß das unmöglich sei, weil bei diesem Versuch sofort mein Boot vollaufen mußte. Ich mußte mich also vor dem Winde treiben lassen. Ich muß gestehen, daß mir ziemlich unbehaglich zu Mute war. I must confess that I felt rather uneasy. Ich hatte keinen Kompaß bei mir, und da ich mit der Geographie jener Landstriche nicht sehr vertraut war, bildete die Orientierung nach der Sonne nur einen sehr unzuverlässigen Notbehelf. Wenn es mich hinaustrieb auf den Atlantischen Ozean, dann war mir der Hungertod sicher, wenn nicht vorher schon die Wogen, die sich rings um mich auftürmten und an mein Boot klatschten, mich verschlangen. Ich war bereits ziemlich lange unterwegs und ein brennender Durst quälte mich. Ich starrte zum Himmel, über den in fliegender Hast Wolke auf Wolke dahineilte; ich starrte auf die Wasserwüste, die über kurz oder lang mein Grab werden mußte. »Nun bleibst du doch Sieger, du, mein Feind!« rief ich in die Öde hinaus. "Now you're still the victor, you, my enemy!" I cried out into the desert. Ich dachte an Elisabeth, an meinen Vater, an Clerval, die ich schutzlos zurückließ und an denen der Dämon seinen Blutdurst und seine unerbittliche Rachsucht stillen würde. Der Gedanke erfüllte mich mit so furchtbarer Angst und mit solchem Entsetzen, daß noch jetzt, da sich schon der Vorhang über meiner Tragödie zu senken beginnt, mein Blut erstarrt.

Stunde um Stunde kroch so in tödlicher Langeweile dahin. Die Sonne näherte sich dem Horizont; der Wind flaute ab und die See begann sich zu glätten. Aber an die Stelle der rollenden Wogen trat eine starke Dünung. But in place of the rolling waves came a strong swell. Mir ward so übel, daß ich nicht mehr imstande war die Ruder zu führen. Plötzlich tauchte vor meinen Augen eine hohe Steilküste auf.

Trotz meiner tiefen Erschöpfung rann mir bei dem Bewußtsein meiner nahen Rettung frischer Lebensmut durch die Adern und Freudentränen flossen über meine Wangen herab.

Wie rasch sich doch unsere Gefühle ändern und wie seltsam es ist, daß wir selbst im äußersten Elend so sehr am Leben hängen! Aus meinem Mantel konstruierte ich mir ein Segel und steuerte auf das Land zu. Es war eine wilde Felsenküste, die da vor mir lag; aber als ich näher kam, erkannte ich, daß ich in der Nähe menschlicher Wohnstätten war. Boote lagen am Ufer. Aufmerksam suchte ich mit den Augen die Küste ab und stieß einen Freudenschrei aus, als ich hinter einer felsigen Landzunge die Spitze eines Kirchturmes emporragen sah. Ich beschloß, direkt auf die Ansiedelung loszufahren, da ich hoffen konnte, dort am ehesten Speise und Trank zu erhalten. Glücklicherweise hatte ich genug Geld bei mir. Als ich die Landzunge umfahren hatte, lag ein kleines, hübsches Städtchen vor mir, und innige Freude zog durch mein Herz, wie ich in dem geschützten Hafen landete.

Ich war damit beschäftigt, mein Boot festzumachen und das Notsegel abzunehmen, als ich bemerkte, daß sich eine Anzahl Menschen herandrängte. Sie schienen sehr erstaunt über meine Ankunft. Aber anstatt mir behülflich zu sein, flüsterten sie einander zu und machten Geberden, die mich unter anderen Umständen ernstlich beunruhigt hätten. Immerhin bemerkte ich, daß sie sich englisch unterhielten, und rief ihnen deshalb in dieser Sprache zu: »Halloh, meine Freunde, wollt ihr so gut sein und mir sagen, wie die Stadt hier heißt?« En azından İngilizce konuştuklarını fark ettim ve onlara bu dilde seslendim: "Merhaba dostlarım, bana bu kasabanın adının ne olduğunu söyleyebilir misiniz?"

»Das werdet Ihr noch bald genug erfahren,« entgegnete mir ein Mann mit rauher Stimme. "You will find out soon enough," answered a man in a rough voice. Bir adam kaba bir sesle, "Yakında öğrenirsin," diye cevap verdi. »Es kann recht gut sein, daß ihr an einem Platze gelandet seid, der nicht nach eurem Geschmack ist. 'It may very well be that you have ended up in a place that is not to your liking. "Zevkinize uygun olmayan bir yere düşmüş olabilirsiniz. Und man wird euch sicherlich nicht fragen, wo ihr wohnen wollt!« And they certainly won't ask you where you want to live!" Ve size kesinlikle nerede yaşamak istediğinizi sormayacaklar!"

Ich war aufs äußerste überrascht, so ungastlich aufgenommen zu werden, und die düsteren, wilden Gesichter der umherstehenden Menschen brachten mich aus der Fassung. Bu kadar misafirperver olmayan bir şekilde karşılanmak beni son derece şaşırttı ve etrafta duran insanların kasvetli, vahşi yüzleri beni üzdü. »Warum gebt ihr mir eine so grobe Antwort?« fragte ich. "Neden bana bu kadar sert bir cevap veriyorsun?" diye sordum. »Es ist doch sonst keine Gewohnheit der Engländer, Fremde in dieser Weise zu empfangen.« "Yabancıları bu şekilde karşılamak İngilizlerin âdeti değildir herhalde."

»Ich weiß nicht, was die Engländer für Gewohnheiten haben,« sagte der unfreundliche Mann wieder. »Aber die Iren haben die Gewohnheit, jeden Fremden zu hassen!« "Ama İrlandalıların her yabancıdan nefret etme gibi bir alışkanlığı var!"

Während dieser unerquicklichen Auseinandersetzung bemerkte ich, daß sich immer mehr Leute ansammelten. Bu tatsız tartışma sırasında giderek daha fazla insanın toplandığını fark ettim. Ihre Gesichter zeigten ein Gemisch von Neugierde und Wut, was mich unangenehm berührte und mich mit Sorge erfüllte. Yüzlerinde merak ve öfke karışımı bir ifade vardı, bu da beni rahatsız etti ve endişelendirdi. Ich fragte nach dem Gasthause, erhielt aber keine Antwort. Ich ging deshalb auf die Stadt zu, um mich allein zurechtzufinden, und die Menge schloß sich mir murmelnd und grollend an. Bu nedenle tek başıma yolumu bulmak için şehre doğru gittim ve kalabalık mırıldanarak ve homurdanarak bana katıldı. Plötzlich kam ein unheimlich aussehender Kerl auf mich zu, legte mir die Hand auf die Schulter und sagte: »Kommen Sie mit, Herr, zu Herrn Kirwin; Sie müssen sich über Ihre Person ausweisen.« Suddenly a creepy-looking fellow came up to me, put his hand on my shoulder, and said, 'Come along, sir, to Mr Kirwin; You must identify yourself." Birdenbire uğursuz görünüşlü bir adam yanıma geldi, elini omzuma koydu ve "Bay Kirwin'i görmek için benimle gelin efendim; kendinizi tanıtmalısınız" dedi.

»Wer ist Herr Kirwin? Warum habe ich mich über meine Person auszuweisen? Why do I have to identify myself personally? Ist das nicht ein freies Land?« Burası özgür bir ülke değil mi?"

»Ja, Herr, frei für ehrliche Leute. "Evet, Tanrım, dürüst insanlar için bedava. Herr Kirwin ist Bürgermeister, und Sie werden sich wegen des Todes eines Mannes zu verantworten haben, den man heute Nacht ermordet hier vorfand.« Mr Kirwin is Mayor and you will have to answer for the death of a man found murdered here tonight.” Bay Kirwin belediye başkanıdır ve bu gece burada öldürülmüş olarak bulunan bir adamın ölümünün hesabını vermek zorunda kalacaksınız."

Diese Antwort erschreckte mich, aber ich faßte mich rasch. Bu cevap beni ürküttü ama hemen kendimi toparladım. Ich war unschuldig, das konnte ich mühelos beweisen. Masumdum, bunu kolayca kanıtlayabilirdim. Deshalb folgte ich der Aufforderung ohne weiteres und wurde nach einem der schönsten Häuser der Stadt gebracht. Bu nedenle, daha fazla uzatmadan ricayı yerine getirdim ve şehrin en güzel evlerinden birine götürüldüm. Ich war am Umsinken vor Schwäche und Hunger. Zayıflıktan ve açlıktan batıyordum. Aber in Anbetracht der Menge, die mich umgab, hielt ich es für geraten, meine ganze Kraft aufzubieten, damit mir nicht die Schwäche als ein Beweis der Schuld ausgelegt werde. Ancak etrafımı saran kalabalığı görünce, zayıflığım suçluluğumun kanıtı olarak yorumlanmasın diye tüm gücümü toplamayı uygun buldum. Ich hatte ja keine Ahnung von dem Entsetzlichen, das mir die nächsten Augenblicke bringen mußten und gegen das alle Schande und der Tod selbst ein Kinderspiel sind. I had no idea of the horror that the next few moments would bring me and against which all shame and death itself are child's play. Önümüzdeki birkaç dakikanın bana getireceği dehşet hakkında hiçbir fikrim yoktu ve bunun karşısında tüm utanç ve ölümün kendisi çocuk oyuncağı olacaktı.

Ich muß einen Moment aussetzen, denn ich bedarf all meiner Kraft, um die schrecklichen Ereignisse, die nun folgten, geordnet erzählen zu können. Bir an için durmalıyım, çünkü şimdi yaşanan korkunç olayları düzenli bir şekilde anlatabilmek için tüm gücüme ihtiyacım var.