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DW Langsam gesprochene Nachrichten, 06.10.2022 – Langsam gesprochene Nachrichten | DW Deutsch Lernen

06.10.2022 – Langsam gesprochene Nachrichten | DW Deutsch Lernen

Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

IAEA forciert Gespräche über Sicherheit um AKW Saporischschja

Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, wird zu Gesprächen über die Sicherheit in und um das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja zunächst in Kiew und danach in Moskau erwartet. Den Bedarf für eine nukleare Sicherheitszone um das AKW nannte er dringender denn je. Die von russischen Soldaten besetzte Atomanlage geriet in den vergangenen Monaten immer wieder unter Beschuss, für den sich Moskau und Kiew gegenseitig verantwortlich machten. Der Beschuss sowie Kämpfe in der Nähe des größten Kernkraftwerks in Europa schüren die Angst vor einer Atomkatastrophe.

"Europäische Politische Gemeinschaft" trifft sich in Prag

Zum ersten Treffen der "Europäischen Politischen Gemeinschaft" versammeln sich in Prag neben den EU-Mitgliedern die Staats- und Regierungschefs aus 17 Ländern der erweiterten Nachbarschaft, darunter die EU-Beitrittskandidaten, die Türkei, Ex-Sowjetrepubliken und Großbritannien. Das Treffen geht auf einen Vorschlag von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zurück, der damit eine neue Plattform für eine stärkere Zusammenarbeit schaffen will. Auf der Agenda des Austauschs stehen die Themen Energie, Klima, der Krieg in der Ukraine sowie Sicherheitsfragen. Am Freitag folgt in Prag ein informeller EU-Gipfel.

Nordkorea provoziert weiter mit Raketentests

Nur zwei Tage nachdem eine nordkoreanische Rakete über Japan hinweggeflogen ist, hat das kommunistische Land wieder Geschosse Richtung Japan gefeuert. Die Regierung in Tokio und der südkoreanische Generalstab meldeten, es seien zwei ballistische Kurzstreckenraketen in Richtung japanische Ostküste abgeschossen worden. Es handelte sich um den sechsten Raketenstart Nordkoreas in zwölf Tagen. Japans Ministerpräsident Fumio Kishida nannte die Waffentests nicht tolerierbar. Das Regime in Pjöngjang steht wegen seines Atom- und Raketenprogramms unter strikten UN-Sanktionen, die dem Land auch Raketentests verbieten.

Flüchtlingsboot vor Lesbos gekentert

Beim Kentern eines Flüchtlingsbootes vor der griechischen Insel Lesbos sind nach Angaben der Küstenwache mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. An Bord des gesunkenen Bootes befanden sich etwa 40 Personen, von denen bislang fünf gerettet werden konnten. Helfer bargen 15 Leichen. Es ist bereits das zweite Schiffsunglück mit Migranten in Griechenland binnen 24 Stunden. Bergungskräfte hatten zuvor in der Nähe der Insel Kythira 30 Menschen aus dem Mittelmeer gerettet, deren Boot auf einen Felsen aufgelaufen und gesunken war. Auch hier werden noch Menschen vermisst.

Opec+ drosselt Ölförderung deutlich

Von November an wollen die in der Gruppe Opec+ zusammengeschlossenen Erdöl exportierenden Länder täglich zwei Millionen Barrel weniger Rohöl fördern. Eine Drosselung der Förderung in ähnlich großem Umfang hatten die 13 Opec-Staaten und die zehn im Verbund Opec+ eingebundenen Partnerländer zuletzt im Frühjahr 2020 vereinbart. Experten gehen davon aus, dass sich die beiden wichtigsten, weil größten Förderländer des Kartells, Saudi-Arabien und Russland, bereits im Vorfeld des Treffens in Wien über den Umfang der Reduzierung abgesprochen haben. Scharfe Kritik an der Kürzung der Ölförderung kommt aus den USA.

Eurowings-Piloten heute im Streik

Piloten der Fluggesellschaft Eurowings sind in einen ganztägigen Streik getreten. Der Arbeitskampf habe wie geplant begonnen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit. Eurowings geht davon aus, dass etwa die Hälfte aller Flüge an diesem Donnerstag ausfallen wird. Die Lufthansa-Tochter absolviert im Durchschnitt täglich 500 Flüge und befördert dabei 50.000 bis 70.000 Passagiere zu Zielen in Deutschland und Europa. Die Gewerkschaft hatte zu dem Streik aufgerufen, nachdem die Verhandlungen über einen Manteltarifvertrag gescheitert waren. Sie will unter anderem längere Ruhezeiten für die Beschäftigten durchsetzen.


06.10.2022 – Langsam gesprochene Nachrichten | DW Deutsch Lernen 10/06/2022 - Slow spoken news | DW German Learn 06.10.2022 - Noticias de habla lenta | DW Aprenda alemán 06.10.2022 - Notícias em voz baixa | DW Learn German 06.10.2022 - Медленно произносимые новости | DW Learn German

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IAEA forciert Gespräche über Sicherheit um AKW Saporischschja

Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, wird zu Gesprächen über die Sicherheit in und um das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja zunächst in Kiew und danach in Moskau erwartet. Den Bedarf für eine nukleare Sicherheitszone um das AKW nannte er dringender denn je. Die von russischen Soldaten besetzte Atomanlage geriet in den vergangenen Monaten immer wieder unter Beschuss, für den sich Moskau und Kiew gegenseitig verantwortlich machten. Der Beschuss sowie Kämpfe in der Nähe des größten Kernkraftwerks in Europa schüren die Angst vor einer Atomkatastrophe.

"Europäische Politische Gemeinschaft" trifft sich in Prag

Zum ersten Treffen der "Europäischen Politischen Gemeinschaft" versammeln sich in Prag neben den EU-Mitgliedern die Staats- und Regierungschefs aus 17 Ländern der erweiterten Nachbarschaft, darunter die EU-Beitrittskandidaten, die Türkei, Ex-Sowjetrepubliken und Großbritannien. Das Treffen geht auf einen Vorschlag von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zurück, der damit eine neue Plattform für eine stärkere Zusammenarbeit schaffen will. Auf der Agenda des Austauschs stehen die Themen Energie, Klima, der Krieg in der Ukraine sowie Sicherheitsfragen. Am Freitag folgt in Prag ein informeller EU-Gipfel.

Nordkorea provoziert weiter mit Raketentests

Nur zwei Tage nachdem eine nordkoreanische Rakete über Japan hinweggeflogen ist, hat das kommunistische Land wieder Geschosse Richtung Japan gefeuert. Die Regierung in Tokio und der südkoreanische Generalstab meldeten, es seien zwei ballistische Kurzstreckenraketen in Richtung japanische Ostküste abgeschossen worden. Es handelte sich um den sechsten Raketenstart Nordkoreas in zwölf Tagen. Japans Ministerpräsident Fumio Kishida nannte die Waffentests nicht tolerierbar. Das Regime in Pjöngjang steht wegen seines Atom- und Raketenprogramms unter strikten UN-Sanktionen, die dem Land auch Raketentests verbieten.

Flüchtlingsboot vor Lesbos gekentert

Beim Kentern eines Flüchtlingsbootes vor der griechischen Insel Lesbos sind nach Angaben der Küstenwache mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. An Bord des gesunkenen Bootes befanden sich etwa 40 Personen, von denen bislang fünf gerettet werden konnten. Helfer bargen 15 Leichen. Es ist bereits das zweite Schiffsunglück mit Migranten in Griechenland binnen 24 Stunden. Bergungskräfte hatten zuvor in der Nähe der Insel Kythira 30 Menschen aus dem Mittelmeer gerettet, deren Boot auf einen Felsen aufgelaufen und gesunken war. Auch hier werden noch Menschen vermisst.

Opec+ drosselt Ölförderung deutlich

Von November an wollen die in der Gruppe Opec+ zusammengeschlossenen Erdöl exportierenden Länder täglich zwei Millionen Barrel weniger Rohöl fördern. Eine Drosselung der Förderung in ähnlich großem Umfang hatten die 13 Opec-Staaten und die zehn im Verbund Opec+ eingebundenen Partnerländer zuletzt im Frühjahr 2020 vereinbart. Experten gehen davon aus, dass sich die beiden wichtigsten, weil größten Förderländer des Kartells, Saudi-Arabien und Russland, bereits im Vorfeld des Treffens in Wien über den Umfang der Reduzierung abgesprochen haben. Scharfe Kritik an der Kürzung der Ölförderung kommt aus den USA.

Eurowings-Piloten heute im Streik

Piloten der Fluggesellschaft Eurowings sind in einen ganztägigen Streik getreten. Der Arbeitskampf habe wie geplant begonnen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit. Eurowings geht davon aus, dass etwa die Hälfte aller Flüge an diesem Donnerstag ausfallen wird. Die Lufthansa-Tochter absolviert im Durchschnitt täglich 500 Flüge und befördert dabei 50.000 bis 70.000 Passagiere zu Zielen in Deutschland und Europa. Die Gewerkschaft hatte zu dem Streik aufgerufen, nachdem die Verhandlungen über einen Manteltarifvertrag gescheitert waren. Sie will unter anderem längere Ruhezeiten für die Beschäftigten durchsetzen.