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Harry Potter und Der Stein der Weisen, 4. Briefe von niemandem

4. Briefe von niemandem

Die Flucht der brasilianischen Boa constrictor hatte Harry die bisher längste Strafe eingebracht. Als er den Schrank wieder verlassen durfte, hatten die Sommerferien begonnen. Dudley hatte seine neue Videokamera schon längst zertrümmert und sein ferngesteuertes Flugzeug zu Bruch geflogen. Bei seiner ersten Fahrt mit dem Rennrad hatte er die alte Mrs. Figg, die gerade auf ihre Krücken gestützt den Ligusterweg überquerte, über den Haufen geradelt. Harry war froh, dass die Schule zu Ende war, doch Dudleys Bande, die das Haus Tag für Tag heimsuchte, konnte er nicht entkommen. Piers, Dennis, Malcolm und Gorden waren allesamt groß und dumm, doch weil Dudley der Dümmste von allen war, war er ihr Anführer. Die andern schlossen sich mit ausgesprochenem Vergnügen Dudleys Lieblingssport an: Harry Jagen. Deshalb verbrachte Harry möglichst viel Zeit außer Haus und wanderte durch die Straßen. Das baldige Ende der Ferien war ein kleiner Hoffnungsschimmer. Im September würde er auf die höhere Schule kommen und zum ersten Mal im Leben nicht mehr mit Dudley zusammen sein. Dudley hatte einen Platz an Onkel Vernons alter Schule, Smeltings. Auch Piers Polkiss ging dorthin. Harry dagegen kam in die Stonewall High Scheel, die Gesamtschule in der Nachbarschaft. Dudley fand das sehr lustig. »In Stonewall stecken sie den Neuen am ersten Tag den Kopf ins Klo«, eröffnete er Harry. weilst du mit hochkommen und schon mal üben?« »Nein, danke«, sagte Harry. »Das arme Klo hat noch nie etwas so Fürchterliches wie deinen Kopf geschluckt - vielleicht wird ihm schlecht davon.« Dann rannte er los, bevor sich Dudley einen Reim daraus machen konnte. Eines Tages im Juli nahm Tante Petunia Dudley mit nach London, um dort die Schuluniforrn für Smeltings zu kaufen, und ließ Harry bei Mrs. Figg zurück. Mrs. Figg war nicht mehr so übel wie früher. Harry erfuhr, dass sie sich den Fuß gebrochen hatte, als sie über eine ihrer Katzen gestolpert war, und inzwischen schien sie von ihnen nicht mehr ganz so begeistert zu sein. Sie ließ Harry fernsehen und reichte ihm ein Stück Schokoladenkuchen, der schmeckte, als hätte sie ihn schon etliche Jahre aufbewahrt. An diesem Abend stolzierte Dudley in seiner neuen Uniform unter den Augen der Eltern im Wohnzimmer umher. Die Jungen in Smeltings trugen kastanienbraune Fräcke, orangefarbene Knickerbocker-Hosen und flache Strohhüte, die sie »Kreissägen« nannten. Außerdem hatten sie knorrige Holzstöcke, mit denen sie sich, wenn die Lehrer nicht hinsahen, gegenseitig Hiebe versetzten. Das galt als gute Übung fürs spätere Leben. Onkel Vernon musterte Dudley in den neuen Knickerbockern und grummelte etwas vom stolzesten Augenblick seines Lebens. Tante Petunia brach in Tränen aus und sagte, sie könne es einfach nicht fassen, dass dies ihr süßer kleiner Dudleyspatz sei, so hübsch und erwachsen wie er aussehe. Harry wagte nicht, auch nur ein Wort zu sagen. Womöglich hatte er sich schon zwei Rippen angeknackst vor lauter Anstrengung, nicht loszulachen. Am nächsten Morgen, als Harry zum Frühstück in die Küche kam, schlug ihm ein fürchterlicher Gestank entgegen. Offenbar kam er von einer großen Emailschüssel in der Spüle. Er trat näher, um sich die Sache anzusehen. in dem grauen Wasser der Schüssel schwamm etwas, das aussah wie ein Bündel schmutziger Lumpen. »Was ist das denn?«, fragte er Tante Petunia. Sie kniff die Lippen zusammen, wie immer, wenn er eine Frage zu stellen wagte. »Deine neue Schuluniform«, sagte sie. Harry warf noch einen Blick in die Schüssel. »Aha«, sagte er, »ich wusste nicht, dass sie so nass sein muss.« »Stell dich nicht so dumm an«, keifte Tante Petunia. »Ich färbe ein paar alte Sachen grau für dich. Die sehen dann genauso aus wie die der andern.« Das bezweifelte Harry ernsthaft, er hielt es aber für besser, ihr nicht zu widersprechen. Er setzte sich an den Tisch und versuchte nicht daran zu denken, wie er an seinem ersten Schultag in der Stonewall High aussehen würde -vermutlich wie einer, der ein paar Fetzen alter Elefantenhaut trug. Dudley und Onkel Vernon kamen herein und beide hielten sich beim Gestank von Harrys neuer Uniform die Nase zu. Onkel Vernon schlug wie immer seine Zeitung auf und Dudley knallte seinen Smelting-Stock, den er immer bei sich trug, auf den Tisch. Die Klappe des Briefschlitzes quietschte und die Post klatschte auf die Türmatte. »Hol die Post, Dudley«, sagte Onkel Vernon hinter seiner Zeitung hervor. »Soll doch Harry sie holen.« »Hol die Post, Harry.« »Soll doch Dudley sie holen.« »Knuff ihn mal mit deinem Smelting-Stock, Dudley.« Harry wich dem Stock aus und ging hinaus, um die Post zu holen. Dreierlei lag auf der Türmatte: eine Postkarte von Onkel Vernons Schwester Marge, die Ferien auf der Isle of Wight machte, ein brauner Umschlag, der wohl eine Rechnung enthielt, und - ein Brief für Harry. Harry hob ihn auf und starrte auf den Umschlag. Sein Herz schwirrte wie ein riesiges Gummiband. Niemand hatte ihm Je in seinem ganzen Leben einen Brief geschrieben. Wer konnte es sein? Er hatte keine Freunde, keine anderen Verwandten - er war nicht in der Bücherei angemeldet und hatte deshalb auch nie unhöfliche Aufforderungen erhalten, Bücher zurückzubringen. Doch hier war er, ein Brief, so klar adressiert, dass ein Fehler ausgeschlossen war: Mr. H. Potter Im Schrank unter der Treppe Ligusterweg 4 Little Whinging Surrey Dick und schwer war der Umschlag, aus gelblichem Pergament, und die Adresse war mit smaragdgrüner Tinte geschrieben. Eine Briefmarke war nicht draufgeklebt. Mit zitternder Hand drehte Harry den Brief um und sah ein purpurnes Siegel aus Wachs, auf das ein Wappenschild eingeprägt war: ein Löwe, ein Adler, ein Dachs und eine Schlange, die einen Kreis um den Buchstaben »H« schlossen. »Beeil dich, Junge!«, rief Onkel Vernon aus der Küche. »Was machst du da draußen eigentlich, Briefbombenkontrolle?« Er gluckste über seinen eigenen Scherz. Harry kam in die Küche zurück, den Blick unverwandt auf den Brief gerichtet. Er reichte Onkel Vernon die Rechnung und die Postkarte, setzte sich und begann langsam den gelben Umschlag zu öffnen. Onkel Vernon riss den Brief mit der Rechnung auf, schnaubte vor Abscheu, und überflog die Postkarte. »Marge ist krank«, teilte er Tante Petunia mit. »Hat eine faule Wellhornschnecke gegessen ...« »Dad!«, sagte Dudley plötzlich. »Dad, Harry hat etwas!« Harry war gerade dabei, den Brief zu entfalten, der aus demselben schweren Pergament bestand wie der Umschlag, als Onkel Vernon ihm das Blatt aus der Hand riss. »Das ist für mich!«, rief Harry und versuchte Onkel Vernon den Brief wegzuschnappen. »Wer sollte dir denn schreiben?«, höhnte Onkel Vernon, schüttelte das zusammengefaltete Blatt mit einer Hand auseinander und begann zu lesen. Sein Gesicht wechselte schneller von Rot zu Grün als eine Verkehrsampel. Und es blieb nicht bei Grün. Nach ein paar Sekunden war es gräulich-weiß wie alter Haferschleim. »P-P-Petunia!«, stieß er keuchend hervor. Dudley grabschte nach dem Brief, um ihn zu lesen, aber Onkel Vernon hielt ihn hoch, so dass er ihn nicht zu fassen bekam. Tante Petunia nahm ihn neugierig in die Hand und las die erste Zeile. Einen Moment lang sah es so aus, als würde sie in Ohnmacht fallen. Sie griff sich an den Hals und gab ein würgendes Geräusch von sich. »Vernon! Ach du lieber Gott - Vernon!« Sie starrten einander an, als hätten sie vergessen, dass Harry und Dudley immer noch in der Küche waren. Dudley war es nicht gewohnt, ignoriert zu werden. Mit dem Smelting-Stock versetzte er seinem Vater einen kurzen schmerzhaften Hieb auf den Kopf »Ich will diesen Brief lesen«, sagte er laut. »Ich will ihn lesen«, sagte Harry wütend, »es ist nämlich meiner.« »Raus hier, beide«, krächzte Onkel Vernon und stopfte den Brief in den Umschlag zurück. Harry rührte sich nicht vom Fleck. »ICH WILL MEINEN BRIEF!«. rief er. »Lass mich sehen!«, verlangte Dudley. »RAUS!«, brüllte Onkel Vernon, packte Harry und Dudley am Genick, warf sie hinaus in den Flur und knallte die Küchentür hinter ihnen zu. Prompt lieferten sich Harry und Dudley einen erbitterten, aber stummen Kampf darum, wer am Schlüsselloch lauschen durfte. Dudley gewann, und so legte sich Harry, die Brille von einem Ohr herabhängend, flach auf den Bauch und lauschte an dem Spalt zwischen Tür und Fußboden. »Vernon«, sagte Tante Petunia mit zitternder Stimme, »schau dir die Adresse an - wie können sie denn nur wissen, wo er schläft? Sie beobachten doch nicht etwa unser Haus?« »Beobachten - spionieren - vielleicht folgen sie uns«, murmelte Onkel Vernon verwirrt. »Aber was sollen wir tun, Vernon? Sollen wir vielleicht antworten? Ihnen sagen, wir wollen nicht -« Harry konnte Onkel Vernons glänzende schwarze Schuhe die Küche auf und ab schreiten sehen. »Nein«, sagte er endlich. »Nein, wir tun so, als ob nichts wäre. Wenn sie keine Antwort bekommen ... Ja, das ist das Beste ... Wir tun gar nichts ...« »Aber -« »Ich will keinen davon im Haus haben, Petunia! Als wir ihn aufnahmen, haben wir uns da nicht geschworen, diesen gefährlichen Unsinn auszumerzen?« Als Onkel Vernon an diesem Abend vom Büro zurückkam, tat er etwas, was er nie zuvor getan hatte: er besuchte Harry in seinem Schrank. »Wo ist mein Brief?«, sagte Harry, kaum hatte sich Onkel Vernon durch die Tür gezwängt. »Wer schreibt an mich?« »Niemand. Er war nur versehentlich an dich adressiert sagte Onkel Vernon kurz angebunden. »Ich habe ihn verbrannt.« »Es war kein Versehen«, rief Harry zornig, »mein Schrank stand drauf« »RUHE!«, schrie Onkel Vernon, und ein paar Spinnen fielen von der Decke. Er holte ein paar Mal tief Luft und zwang dann sein Gesicht zu einem recht schmerzhaft wirkenden Lächeln. »Ahm -ja, Harry - wegen dieses Schranks hier. Deine Tante und ich haben darüber nachgedacht ... Du wirst allmählich wirklich etwas zu groß dafür ... Wir meinen, es wäre doch nett, wenn du in Dudleys zweites Schlafzimmer ziehen würdest.« »Warum?«, sagte Harry. »Keine dummen Fragen!«, fuhr ihn der Onkel an. »Bring dieses Zeug nach oben, aber sofort.« Das Haus der Dursleys hatte vier Schlafzimmer: eines für Onkel Vernon und Tante Petunia, eines für Besucher (meist Onkel Vernons Schwester Marge), eines, in dem Dudley schlief, und eines, in dem Dudley all seine Spielsachen und die Dinge aufbewahrte, die nicht mehr in sein erstes Schlafzimmer passten. Harry musste nur einmal nach oben gehen und schon hatte er all seine Sachen aus dem Schrank in das neue Zimmer gebracht. Er setzte sich aufs Bett und ließ den Blick kreisen. Fast alles hier drin war kaputt. Die einen Monat alte Videokamera lag auf einem kleinen, noch funktionierenden Panzer, den Dudley einmal über den Hund der Nachbarn gefahren hatte. in der Ecke stand Dudleys erster Fernseher. Als seine Lieblingssendung abgesetzt wurde, hatte er den Fuß durch den Bildschirm gerammt. Auch ein großer Vogelkäfig stand da, in dem einmal ein Papagei gelebt hatte, den Dudley in der Schule gegen ein echtes Luftgewehr getauscht hatte. Es lag mit durchgebogenem Lauf auf einem Regal, denn Dudley hatte sich darauf niedergelassen. Andere Regale standen voller Bücher. Das waren die einzigen Dinge in dem Zimmer, die aussahen, als wären sie nie angerührt worden. Von unten war Dudley zu hören, wie er seine Mutter anbrüllte. »Ich will ihn nicht da drin haben ... Ich brauche dieses Zimmer . ~. Er soll wieder ausziehen . -« Harry seufzte und streckte sich auf dem Bett aus. Gestern noch hätte er alles darum gegeben, hier oben zu sein. Heute wäre er lieber wieder in seinem Schrank mit dem Brief in der Hand statt hier oben ohne ihn. Am nächsten Morgen beim Frühstück waren alle recht schweigsam. Dudley stand unter Schock. Er hatte geschrien, seinen Vater mit dem Smelting-Stock geschlagen, sich absichtlich übergeben, seine Mutter getreten und seine Schildkröte durch das Dach des Gewächshauses geworfen, aber sein Zimmer hatte er trotzdem nicht zurückbekommen. Harry dachte darüber nach, was gestern beim Frühstück geschehen war. Hätte er den Brief doch nur schon im Flur geöffnet, dachte er voll Bitterkeit. Onkel Vernon und Tante Petunia sahen sich unablässig mit düsterer Miene an. Die Post kam, und Onkel Vernon, der offenbar versuchte nett zu Harry zu sein, ließ Dudley aufstehen und sie holen. Sie konnten ihn hören, wie er den ganzen Flur entlang mit seinem Smelting-Stock mal hierhin, mal dorthin schlug. Dann rief er: »Da ist schon wieder einer! Mr. H. Potter, Das kleinste Schlafzimmer, Ligusterweg 4 -« Mit einem erstickten Schrei sprang Onkel Vernon von seinem Stuhl hoch und rannte den Flur entlang, Harry dicht hinter ihm - Onkel Vernon musste Dudley zu Boden ringen, um ihm den Brief zu entwinden, was schwierig war, weil Harry Onkel Vernon von hinten um den Hals gepackt hatte. Nach einem kurzen Gerangel, bei dem Jeder ein paar saftige Schläge mit dem Smelting-Stock einstecken musste, richtete sich Onkel Vernon nach Luft ringend auf und hielt Harrys Brief in der Hand. »Verschwinde in deinen Schrank - ich meine, dein Zimmer«, Japste er Harry zu. »Dudley - geh - ich bitte dich, geh.« Oben in seinem neuen Zimmer ging Harry auf und ab, auf und ab. Jemand wusste, dass er aus dem Schrank ausgezogen war, und offenbar auch, dass er den ersten Brief nicht erhalten hatte. Das bedeutete doch gewiss, dass sie es wieder versuchen würden? Und das nächste Mal würde er dafür sorgen, dass es klappte. Er hatte einen Plan ausgeheckt. Um sechs Uhr am nächsten Morgen klingelte der reparierte Wecker. Harry brachte ihn rasch zum Verstummen und zog sich leise an. Er durfte die Dursleys nicht aufwecken. Ohne Licht zu machen, stahl er sich die Treppe hinunter. Er würde an der Ecke des Ligusterwegs auf den Postboten warten und sich die Briefe für Nummer 4 gleich geben lassen. Mit laut pochendem Herzen stahl er sich durch den dunklen Flur zur Haustür - »AAAAAUUUUUH!« Harry machte einen Sprung in die Luft - er war auf etwas Großes und Matschiges getreten, das auf der Türmatte lag - etwas Lebendiges! Im ersten Stock gingen Lichter an, und mit einem furchtbaren Schreck wurde Harry klar, dass das große matschige Etwas das Gesicht seines Onkels war. Onkel Vernon hatte in einem Schlafsack vor der Tür gelegen, und zwar genau deshalb, um Harry daran zu hindern, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Er schrie Harry etwa eine halbe Stunde lang an und befahl ihm dann, Tee zu kochen. Niedergeschlagen schlurfte Harry in die Küche, und als er zurückkam, war die Post schon eingeworfen worden, mitten auf den Schoß von Onkel Vernon. Harry konnte drei mit grüner Tinte beschriftete Briefe erkennen. »Ich will -«, begann er, doch Onkel Vernon zerriss die Briefe vor seinen Augen in kleine Fetzen. An diesem Tag ging Onkel Vernon nicht zur Arbeit. Er blieb zu Hause und nagelte den Briefschlitz zu. »Weißt du«, erklärte er Tante Petunia mit dem Mund voller Nägel, »wenn sie die Briefe nicht zustellen können, werden sie es einfach bleiben lassen.« »Ich bin mir nicht sicher, ob das klappt, Vernon.« »Oh, diese Leute haben eine ganz merkwürdige Art zu denken, Petunia, sie sind nicht wie du und ich«, sagte Onkel Vernon und versuchte einen Nagel mit dem Stück Obstkuchen einzuschlagen, den ihm Tante Petunia soeben gebracht hatte. Am Freitag kamen nicht weniger als zwölf Briefe für Harry. Da sie nicht in den Briefschlitz gingen, waren sie unter der Tür durchgeschoben, zwischen Tür und Rahmen geklemmt oder durch das kleine Fenster der Toilette im Erdgeschoss gezwängt worden. Wieder blieb Onkel Vernon zu Hause. Nachdem er alle Briefe verbrannt hatte, holte er sich Hammer, Nägel und Leisten und nagelte die Spalten an Vorder- und Hintertür zu, so dass niemand hinausgehen konnte. Beim Arbeiten summte er »Bi-Ba-Butzemann« und zuckte beim kleinsten Geräusch zusammen. Am Sonnabend gerieten die Dinge außer Kontrolle. Vierundzwanzig Briefe für Harry fanden den Weg ins Haus, zusammengerollt im Innern der zwei Dutzend Eier versteckt, die der völlig verdatterte Milchmann Tante Petunia durch das Wohnzimmerfenster hineingereicht hatte. Während Onkel Vernon wütend beim Postamt und bei der Molkerei anrief und versuchte Jemanden aufzutreiben, bei dem er sich beschweren konnte, zerschnitzelte Tante Petunia die Briefe in ihrem Küchenmixer. »Wer zum Teufel will so dringend mit dir sprechen?«, fragte Dudley Harry ganz verdutzt. Als sich Onkel Vernon am Sonntagmorgen an den Frühstückstisch setzte, sah er müde und ziemlich erschöpft, aber glücklich aus. »Keine Post an Sonntagen«, gemahnte er sie fröhlich, während er seine Zeitung mit Marmelade bestrich, #keine verfluchten Briefe heute -e Während er sprach, kam etwas pfeifend den Küchenkamin heruntergesaust und knallte gegen seinen Hinterkopf Einen Augenblick später kamen dreißig oder vierzig Briefe wie Kugeln aus dem Kamin geschossen. Die Dursleys gingen in Deckung, doch Harry hüpfte in der Küche umher und versuchte einen Brief zu fangen. »Raus! RAUS!« Onkel Vernon packte Harry um die Hüfte und warf ihn hinaus in den Flur. Als Tante Petunia und Dudley mit den Armen über dem Gesicht hinausgerannt waren, knallte Onkel Vernon die Tür zu. Sie konnten die Briefe immer noch in die Küche rauschen und gegen die Wände und den Fußboden klatschen hören. »Das reicht«, sagte Onkel Vernon. Er versuchte ruhig zu sprechen, zog Jedoch gleichzeitig große Haarbüschel aus seinem Schnurrbart. »Ich möchte, dass ihr euch alle in fünf Minuten hier einfindet, bereit zur Abreise. Wir gehen. Packt ein paar Sachen ein. Und keine Widerrede!« Mit nur einem halben Schnurrbart sah er so gefährlich aus, dass niemand ein Wort zu sagen wagte. Zehn Minuten später hatten sie sich durch die brettervernagelten Türen gezwängt, saßen im Wagen und sausten in Richtung Autobahn davon. Auf dem Rücksitz wimmerte Dudley vor sich hin; sein Vater hatte ihm links und rechts eine geknallt, weil er sie aufgehalten hatte mit dem Versuch, seinen Fernseher, den Videorecorder und den Computer in seine Sporttasche zu packen. Sie fuhren. Und sie fuhren. Selbst Tante Petunia wagte nicht zu fragen, wo sie denn hinfuhren. Hin und wieder machte Onkel Vernon scharf kehrt und fuhr dann eine Weile in die entgegengesetzte Richtung. »Schüttel sie ab ... schüttel sie ab«, murmelte er immer dann, wenn er umkehrte. Den ganzen Tag über hielten sie nicht einmal an, um etwas zu essen oder zu trinken. Als die Nacht hereinbrach, war Dudley am Brüllen. In seinem ganzen Leben hatte er noch nie einen so schlechten Tag gehabt. Er war hungrig, er hatte fünf seiner Lieblingssendungen im Fernsehen verpasst, und er hatte noch nie so lange Zeit verbracht, ohne am Computer einen Außerirdischen in die Luft zu Jagen. Endlich machte Onkel Vernon vor einem düster aussehenden Hotel am Rande einer großen Stadt Halt. Dudley und Harry teilten sich ein Zimmer mit Doppelbett und feuchten, niedrigen Decken. Dudley schnarchte, aber Harry blieb wach. Er saß an der Fensterbank, blickte hinunter auf die Lichter der vorbeifahrenden Autos und dachte lange nach ... Am nächsten Morgen frühstückten sie muffige Cornflakes und kalte Dosentomaten auf Toast. Kaum waren sie fertig, trat die Besitzerin des Hotels an ihren Tisch. »Verzeihn Sie, aber ist einer von Ihnen Mr. H. Potter? Es ist nur - ich hab ungefähr hundert von diesen Dingern am Empfangsschalter.« Sie hielt einen Brief hoch, so dass sie die mit grüner Tinte geschriebene Adresse lesen konnten: Mr. H. Potter Zimmer 17 Hotel zum Bahnblick Cokeworth Harry schnappte nach dem Brief doch Onkel Vernon schlug seine Hand weg. Die Frau starrte sie an. »Ich nehme sie«, sagte Onkel Vernon, stand rasch auf und folgte ihr aus dem Speisezimmer. »Wäre es nicht besser, wenn wir einfach nach Hause fahren würden, Schatz?«, schlug Tante Petunia einige Stunden später mit schüchterner Stimme vor. Doch Onkel Vernon schien sie nicht zu hören. Keiner von ihnen wusste, wonach genau er suchte. Er fuhr sie in einen Wald hinein, stieg aus, sah sich um, schüttelte den Kopf, setzte sich wieder ins Auto, und weiter ging's. Dasselbe geschah inmitten eines umgepflügten Ackers, auf halbem Weg über eine Hängebrücke und auf der obersten Ebene eines mehrstöckigen Parkhauses. »Daddy ist verrückt geworden, nicht wahr?«, fragte Dudley spät am Nachmittag mit dumpfer Stimme Tante Petunia. Onkel Vernon hatte an der Küste geparkt, sie alle im Wagen eingeschlossen und war verschwunden. Es begann zu regnen. Große Tropfen klatschten auf das Wagendach. Dudley schniefte. »Es ist Montag«, erklärte er seiner Mutter »Heute kommt der Große Humberto. Ich will dahin, wo sie einen Fernseher haben.« Montag. Das erinnerte Harry an etwas. Wenn es Montag war - und meist konnte man sich auf Dudley verlassen, wenn es um die Wochentage ging, und zwar wegen des Fernsehens -, dann war morgen Dienstag, Harrys elfter Geburtstag. Natürlich waren seine Geburtstage nie besonders lustig gewesen - letztes Jahr hatten ihm die Dursleys einen Kleiderbügel und ein Paar alte Socken von Onkel Vernon geschenkt. Trotzdem, man wird nicht Jeden Tag elf. Onkel Vernon kam zurück mit einem Lächeln auf dem Gesicht. In den Händen trog er ein langes, schmales Paket, doch auf Tante Petunias Frage, was er gekauft habe, antwortete er nicht. »Ich habe den idealen Platz gefunden!«, sagte er. »Kommt! Alle aussteigen!« Draußen war es sehr kalt. Onkel Vernon wies hinaus aufs Meer, wo in der Ferne ein großer Felsen zu erkennen war. Auf diesem Felsen thronte die schäbigste kleine Hütte, die man sich vorstellen kann. Eins war sicher, einen Fernseher gab es dort nicht. »Sturmwarnung für heute Nacht!«, sagte Onkel Vernon schadenfroh und klatschte in die Hände. »Und dieser Gentleman hier hat sich freundlicherweise bereit erklärt, uns sein Boot zu leihen!« Ein zahnloser alter Mann kam auf sie zugehumpelt und deutete mit einem recht verschmitzten Grinsen auf ein altes Ruderboot im stahlgrauen Wasser unter ihnen. »Ich hab uns schon einige Futterrationen besorgt«, sagte Onkel Vernon, »also alles an Bord!« Im Boot war es bitterkalt. Eisige Gischt und Regentropfen krochen ihnen die Rücken hinunter und ein frostiger Wind peitschte über ihre Gesichter Nach Stunden, so kam es ihnen vor, erreichten sie den Fels, wo sie Onkel Vernon rutschend und schlitternd zu dem heruntergekommenen Haus führte. Innen sah es fürchterlich aus; es stank durchdringend nach Seetang, der Wind pfiff durch die Ritzen der Holzwände und die Feuerstelle war nass und leer. Es gab nur zwei Räume. Onkel Vernons Rationen stellten sich als eine Packung Kräcker für Jeden und vier Bananen heraus. Er versuchte ein Feuer zu machen, doch die leeren Kräcker-Schachteln gaben nur Rauch von sich und schrumpelten zusammen. »Jetzt könnte ich ausnahmsweise mal einen dieser Briefe gebrauchen, Leute«, sagte er fröhlich. Er war bester Laune. Offenbar glaubte er, niemand hätte eine Chance, sie hier im Sturm zu erreichen und die Post zuzustellen. Harry dachte im Stillen das Gleiche, doch der Gedanke munterte ihn überhaupt nicht auf Als die Nacht hereinbrach, kam der versprochene Sturm um sie herum mächtig in Fahrt. Gischt von den hohen Wellen spritzte gegen die Wände der Hütte und ein zorniger Wind rüttelte an den schmutzigen Fenstern. Tante Petunia fand ein paar nach Aal riechende Leintücher und machte Dudley auf dem mottenzerfressenen Sofa ein Bett zurecht. Sie und Onkel Vernon gingen ins zerlumpte Bett nebenan, und Harry musste sich das weichste Stück Fußboden suchen und sich unter der dünnsten, zerrissensten Decke zusammenkauern. Die Nacht rückte vor und immer wütender blies der Sturm. Harry konnte nicht schlafen. Er bibberte und wälzte sich hin und her, um es sich bequemer zu machen, und sein Magen röhrte vor Hunger. Dudleys Schnarchen ging im rollenden Donnern unter, das um Mitternacht anhob. Der Leuchtzeiger von Dudleys Uhr, die an seinem dicken Handgelenk vom Sofarand herunterbaumelte, sagte Harry, dass er in zehn Minuten elf Jahre alt sein würde. Er lag da und sah zu, wie sein Geburtstag tickend näher rückte. Ob die Dursleys überhaupt an ihn denken würden?, fragte er sich. Wo der Briefeschreiber Jetzt wohl war? Noch fünf Minuten. Harry hörte draußen etwas knacken. Hoffentlich kam das Dach nicht herunter, auch wenn ihm dann vielleicht wärmer sein würde. Noch vier Minuten. Vielleicht war das Haus am Ligusterweg, wenn sie zurückkamen, so voll gestopft mit Briefen, dass er auf die eine oder andere Weise einen davon stibitzen konnte. Noch drei Minuten. War es das Meer, das so hart gegen die Felsen schlug? und (noch zwei Minuten) was war das für ein komisches, mahnendes Geräusch? Zerbrach der Fels und stürzte ins Meer? Noch eine Minute und er war elf Dreißig Sekunden ... zwanzig ... zehn ... neun - vielleicht sollte er Dudley aufwecken, einfach um ihn zu ärgern - drei ... zwei ... eine - BUMM BUMM. Die ganze Hütte erzitterte. Mit einem Mal saß Harry kerzengerade da und starrte auf die Tür. Da draußen war Jemand und klopfte.

4. Briefe von niemandem 4. letters from no one 4. cartas de nadie 4. les lettres de personne 4. lettere di nessuno 4. brieven van niemand 4. listy od nikogo 4. cartas de ninguém 4. письма ни от кого 4. Hiç kimseden gelen mektuplar 4\. Листи ні від кого 4\. 无人来信

Die Flucht der brasilianischen Boa constrictor hatte Harry die bisher längste Strafe eingebracht. The escape of the Brazilian boa constrictor had earned Harry the longest sentence yet. A fuga da jibóia brasileira rendeu a Harry sua sentença mais longa até o momento. Втеча бразильського удава принесла Гаррі найдовший термін. Als er den Schrank wieder verlassen durfte, hatten die Sommerferien begonnen. By the time he was allowed out of the closet again, the summer holidays had begun. Коли його знову випустили з шафи, почалися літні канікули. Dudley hatte seine neue Videokamera schon längst zertrümmert und sein ferngesteuertes Flugzeug zu Bruch geflogen. Dudley had long since smashed his new video camera and crashed his remote-controlled airplane. Дадлі вже давно розбив свою нову відеокамеру і розбився на своєму радіоуправліному літаку. Bei seiner ersten Fahrt mit dem Rennrad hatte er die alte Mrs. Figg, die gerade auf ihre Krücken gestützt den Ligusterweg überquerte, über den Haufen geradelt. On his first ride on the road bike, he had run over old Mrs. Figg, who was crossing Privet Drive leaning on her crutches. Em seu primeiro passeio de bicicleta de corrida, ele derrubou a velha Sra. Figg, que atravessava Privet Drive de muletas. Під час своєї першої поїздки на гоночному велосипеді він збив стару місіс Фіг, яка перетинала Прівіт-драйв на милицях. Harry war froh, dass die Schule zu Ende war, doch Dudleys Bande, die das Haus Tag für Tag heimsuchte, konnte er nicht entkommen. Harry was glad that school was over, but he could not escape Dudley's gang that haunted the house day after day. Harry estava feliz que a escola acabou, mas ele não podia escapar da gangue de Dudley que assombrava a casa dia após dia. Гаррі був радий, що школа закінчилася, але він не міг втекти від банди Дадлі, яка день за днем переслідувала будинок. Piers, Dennis, Malcolm und Gorden waren allesamt groß und dumm, doch weil Dudley der Dümmste von allen war, war er ihr Anführer. Piers, Dennis, Malcolm and Gorden were all big and stupid, but because Dudley was the stupidest of them all, he was their leader. Piers, Dennis, Malcolm e Gorden eram todos grandes e estúpidos, mas como Dudley era o mais estúpido de todos, ele era o líder. Пірс, Денніс, Малькольм і Горден були великими й дурними, але оскільки Дадлі був найдурнішим із усіх, він був їхнім лідером. Die andern schlossen sich mit ausgesprochenem Vergnügen Dudleys Lieblingssport an: Harry Jagen. The others joined Dudley's favorite sport with distinct pleasure: Harry Hunting. Os outros se juntaram alegremente ao esporte favorito de Dudley: a caça de Harry. Інші із задоволенням приєдналися до улюбленого виду спорту Дадлі: полювання на Гаррі. Deshalb verbrachte Harry möglichst viel Zeit außer Haus und wanderte durch die Straßen. Therefore, Harry spent as much time as possible away from home, wandering the streets. Portanto, Harry passava o máximo de tempo possível longe de casa e vagando pelas ruas. Тому Гаррі якомога більше часу проводив далеко від дому і блукав вулицями. Das baldige Ende der Ferien war ein kleiner Hoffnungsschimmer. The imminent end of the vacations was a small glimmer of hope. O fim iminente das férias foi um pequeno vislumbre de esperança. Неминучий кінець канікул був маленьким проблиском надії. Im September würde er auf die höhere Schule kommen und zum ersten Mal im Leben nicht mehr mit Dudley zusammen sein. In September, he would enter high school and, for the first time in his life, would no longer be with Dudley. Em setembro ele começaria o ensino médio e pela primeira vez na vida não estaria com Dudley. У вересні він піде до середньої школи і вперше в житті не буде з Дадлі. Dudley hatte einen Platz an Onkel Vernons alter Schule, Smeltings. Dudley had a place at Uncle Vernon's old school, Smeltings. O Dudley tinha um lugar na antiga escola do tio Vernon, Smeltings. Дадлі мав місце в старій школі дядька Вернона, Смелтінгс. Auch Piers Polkiss ging dorthin. Piers Polkiss also went there. Piers Polkiss também foi lá. Туди ж побував і Пірс Полкісс. Harry dagegen kam in die Stonewall High Scheel, die Gesamtschule in der Nachbarschaft. Harry, on the other hand, came to Stonewall High Scheel, the comprehensive school in the neighborhood. Harry, por outro lado, foi para Stonewall High Scheel, a escola abrangente do bairro. З іншого боку, Гаррі ходив до Stonewall High Scheel, загальноосвітньої школи по сусідству. Dudley fand das sehr lustig. Dudley found that very funny. O Dudley achou muita piada. Дадлі подумав, що це дуже смішно. »In Stonewall stecken sie den Neuen am ersten Tag den Kopf ins Klo«, eröffnete er Harry. "In Stonewall, they put the new guys' heads in the toilet on the first day," he opened to Harry. "Em Stonewall, eles enfiam a cabeça no banheiro no primeiro dia", disse ele a Harry. «У Стоунволлі вони пускали голови в унітаз першого дня», — сказав він Гаррі. weilst du mit hochkommen und schon mal üben?« »Nein, danke«, sagte Harry. Because will you come up and practice already?" "No, thanks," Harry said. Você vem praticar comigo?” “Não, obrigado,” disse Harry. Ти підеш зі мною потренуватися?» «Ні, дякую», — сказав Гаррі. »Das arme Klo hat noch nie etwas so Fürchterliches wie deinen Kopf geschluckt - vielleicht wird ihm schlecht davon.« Dann rannte er los, bevor sich Dudley einen Reim daraus machen konnte. "The poor john has never swallowed anything as horrible as your head - maybe it will make him sick." Then he ran off before Dudley could make sense of it. “O pobre do banheiro nunca engoliu nada tão horrível quanto sua cabeça – isso pode deixá-lo doente.” Então ele correu antes que Dudley pudesse entender. «Бідолашний ніколи не ковтав нічого такого жахливого, як твоя голова — від цього йому може нудити», — тоді він побіг, перш ніж Дадлі встиг це зрозуміти. Eines Tages im Juli nahm Tante Petunia Dudley mit nach London, um dort die Schuluniforrn für Smeltings zu kaufen, und ließ Harry bei Mrs. Figg zurück. One day in July, Aunt Petunia took Dudley to London to buy school uniforms for Smeltings, leaving Harry with Mrs. Figg. Certo dia de julho, tia Petúnia levou Dudley a Londres para comprar o uniforme escolar da Smeltings e deixou Harry com a sra. Figg. Одного дня в липні тітка Петунія відвезла Дадлі до Лондона, щоб купити шкільну форму для Смелтінгса, і залишила Гаррі з місіс Фіг. Mrs. Figg war nicht mehr so übel wie früher. Mrs. Figg wasn't as bad as she used to be. A Sra. Figg não era tão ruim quanto costumava ser. Місіс Фіг не була такою поганою, як раніше. Harry erfuhr, dass sie sich den Fuß gebrochen hatte, als sie über eine ihrer Katzen gestolpert war, und inzwischen schien sie von ihnen nicht mehr ganz so begeistert zu sein. Harry learned that she had broken her foot when she tripped over one of her cats, and by now she seemed less than enthusiastic about them. Harry descobriu que ela quebrou o pé tropeçando em um de seus gatos, e ela não parecia mais gostar deles. Гаррі дізнався, що вона зламала ногу, спіткнувшись об одного зі своїх котів, і, здавалося, вона більше не любила їх. Sie ließ Harry fernsehen und reichte ihm ein Stück Schokoladenkuchen, der schmeckte, als hätte sie ihn schon etliche Jahre aufbewahrt. She let Harry watch TV and handed him a piece of chocolate cake that tasted like she had been saving it for quite a few years. Ela deixou Harry assistir TV e entregou a ele um pedaço de bolo de chocolate que parecia que ela guardava há vários anos. Вона дозволила Гаррі дивитися телевізор і дала йому шматочок шоколадного торта, на смак якого вона зберігала кілька років. An diesem Abend stolzierte Dudley in seiner neuen Uniform unter den Augen der Eltern im Wohnzimmer umher. That evening, Dudley strutted around the living room in his new uniform under his parents' gaze. Naquela noite, Dudley desfilou pela sala em seu novo uniforme, observado por seus pais. Того вечора Дадлі вештався по вітальні у своїй новій формі під наглядом батьків. Die Jungen in Smeltings trugen kastanienbraune Fräcke, orangefarbene Knickerbocker-Hosen und flache Strohhüte, die sie »Kreissägen« nannten. The boys in Smeltings wore maroon tailcoats, orange knickerbocker pants, and flat straw hats they called "circle saws." Os meninos da Smeltings usavam smoking marrom, bermuda laranja e chapéus de palha chatos, que eles chamavam de "serra circular". Хлопці зі Smeltings носили темно-бордові смокінги, помаранчеві труси та плоскі солом’яні капелюхи, які вони називали «пилами». Außerdem hatten sie knorrige Holzstöcke, mit denen sie sich, wenn die Lehrer nicht hinsahen, gegenseitig Hiebe versetzten. They also had gnarled wooden sticks with which they hit each other when the teachers weren't looking. Eles também tinham bastões de madeira retorcidos com os quais batiam uns nos outros quando os professores não estavam olhando. У них також були вузлуваті дерев'яні палиці, якими вони били один одного, коли вчителі не дивилися. Das galt als gute Übung fürs spätere Leben. This was considered good practice for later life. Isso foi considerado uma boa prática para a vida adulta. Це вважалося хорошою практикою для подальшого життя. Onkel Vernon musterte Dudley in den neuen Knickerbockern und grummelte etwas vom stolzesten Augenblick seines Lebens. Uncle Vernon eyed Dudley in the new knickerbockers and grumbled something about the proudest moment of his life. Tio Válter olhou para Dudley com a nova calcinha e resmungou algo sobre o momento de maior orgulho de sua vida. Дядько Вернон подивився на Дадлі в нових трусах і пробурмотів щось про найпишливіший момент у своєму житті. Tante Petunia brach in Tränen aus und sagte, sie könne es einfach nicht fassen, dass dies ihr süßer kleiner Dudleyspatz sei, so hübsch und erwachsen wie er aussehe. Aunt Petunia burst into tears and said she just couldn't believe this was her sweet little Dudley boy, as handsome and grown up as he looked. Tia Petúnia começou a chorar e disse que não conseguia acreditar que aquele era seu doce pardalzinho Dudley, tão bonito e adulto como parecia. Тітка Петунія розплакалася і сказала, що просто не може повірити, що це її милий маленький горобець Дадлі, такий гарний і дорослий, як він виглядає. Harry wagte nicht, auch nur ein Wort zu sagen. Harry did not dare to say a single word. Harry não ousou dizer uma palavra. Гаррі не наважувався сказати й слова. Womöglich hatte er sich schon zwei Rippen angeknackst vor lauter Anstrengung, nicht loszulachen. He had probably already cracked two ribs from trying so hard not to laugh. Ele pode ter quebrado duas costelas tentando não rir. Можливо, він зламав два ребра, намагаючись утриматися від сміху. Am nächsten Morgen, als Harry zum Frühstück in die Küche kam, schlug ihm ein fürchterlicher Gestank entgegen. The next morning, when Harry came into the kitchen for breakfast, a terrible stench hit him. Na manhã seguinte, quando Harry entrou na cozinha para tomar café da manhã, um fedor terrível o atingiu. Наступного ранку, коли Гаррі зайшов на кухню снідати, на нього вдарив жахливий сморід. Offenbar kam er von einer großen Emailschüssel in der Spüle. Apparently it came from a large enamel bowl in the sink. Aparentemente, veio de uma grande tigela esmaltada na pia. Мабуть, це було з великої емальованої миски в раковині. Er trat näher, um sich die Sache anzusehen. He stepped closer to take a look. Ele se aproximou para dar uma olhada. Він підійшов ближче, щоб глянути. in dem grauen Wasser der Schüssel schwamm etwas, das aussah wie ein Bündel schmutziger Lumpen. in the gray water of the bowl floated something that looked like a bundle of dirty rags. o que parecia um monte de trapos sujos flutuava na água cinzenta da tigela. щось схоже на оберемок брудного ганчір’я плавало в сірій воді чаші. »Was ist das denn?«, fragte er Tante Petunia. “O que é isso?” ele perguntou a tia Petúnia. «Що це?» — запитав він тітку Петунію. Sie kniff die Lippen zusammen, wie immer, wenn er eine Frage zu stellen wagte. She pinched her lips together, as she always did when he dared to ask a question. Seus lábios se apertaram, como sempre fazia quando ele ousava fazer uma pergunta. Її губи стиснулися, як завжди, коли він наважувався запитати. »Deine neue Schuluniform«, sagte sie. "Your new school uniform," she said. "Seu novo uniforme escolar", disse ela. Harry warf noch einen Blick in die Schüssel. Harry took another look in the bowl. Harry deu outra olhada na tigela. Гаррі ще раз подивився на миску. »Aha«, sagte er, »ich wusste nicht, dass sie so nass sein muss.« »Stell dich nicht so dumm an«, keifte Tante Petunia. "I see," he said, "I didn't know she had to be so wet." "Don't be so silly," Aunt Petunia nagged. “Aha,” ele disse, “eu não sabia que ela tinha que estar tão molhada.” “Não seja tão estúpida,” retrucou tia Petúnia. «Ага, — сказав він, — я не знав, що вона має бути такою мокрою.» «Не будь такою дурною», — кинула тітка Петунія. »Ich färbe ein paar alte Sachen grau für dich. "I'll dye some old things gray for you. – Vou tingir algumas coisas velhas de cinza para você. «Я пофарбую для вас деякі старі речі в сірий колір. Die sehen dann genauso aus wie die der andern.« Das bezweifelte Harry ernsthaft, er hielt es aber für besser, ihr nicht zu widersprechen. They'll look just like everyone else's." Harry seriously doubted that, but he thought it better not to contradict her. Eles vão se parecer com os de todo mundo. Harry duvidava seriamente disso, mas achou melhor não contradizê-la. Вони виглядатимуть так само, як усі, — Гаррі серйозно засумнівався в цьому, але вважав за краще не заперечувати їй. Er setzte sich an den Tisch und versuchte nicht daran zu denken, wie er an seinem ersten Schultag in der Stonewall High aussehen würde -vermutlich wie einer, der ein paar Fetzen alter Elefantenhaut trug. He sat down at the table and tried not to think about how he would look on his first day of school at Stonewall High -probably like someone wearing a few scraps of old elephant skin. Sentou-se à mesa e tentou não pensar em como seria seu primeiro dia na Stonewall High — presumivelmente como alguém usando alguns pedaços de pele de elefante velho. Він сів за стіл і намагався не думати про те, як виглядатиме в перший день у Stonewall High — мабуть, як людина, одягнена в кілька шматочків старої слонячої шкіри. Dudley und Onkel Vernon kamen herein und beide hielten sich beim Gestank von Harrys neuer Uniform die Nase zu. Dudley and Uncle Vernon came in, both holding their noses at the stench of Harry's new uniform. Dudley e tio Válter entraram, ambos tapando o nariz com o fedor do novo uniforme de Harry. Увійшли Дадлі та дядько Вернон, затиснувши носа від смороду нової Гарріної форми. Onkel Vernon schlug wie immer seine Zeitung auf und Dudley knallte seinen Smelting-Stock, den er immer bei sich trug, auf den Tisch. Uncle Vernon opened his newspaper as usual and Dudley slammed his smelting stick, which he always carried, down on the table. Tio Válter, como sempre, abriu o jornal e Dudley bateu com força o bastão de fundição, que sempre carregava, sobre a mesa. Дядько Вернон, як завжди, розгорнув газету, і Дадлі вдарив по столу своєю плавильною палицею, яку завжди носив із собою. Die Klappe des Briefschlitzes quietschte und die Post klatschte auf die Türmatte. The flap of the mail slot squeaked and the mail slapped on the door mat. A aba da abertura do correio rangeu e o correio bateu no capacho. Клапан поштового ящика скрипнув, і пошта ляпнула об килимок. »Hol die Post, Dudley«, sagte Onkel Vernon hinter seiner Zeitung hervor. "Get the mail, Dudley," Uncle Vernon said from behind his newspaper. "Pegue a correspondência, Dudley," disse tio Válter por trás de seu jornal. — Отримай пошту, Дадлі, — сказав дядько Вернон з-за газети. »Soll doch Harry sie holen.« »Hol die Post, Harry.« »Soll doch Dudley sie holen.« »Knuff ihn mal mit deinem Smelting-Stock, Dudley.« Harry wich dem Stock aus und ging hinaus, um die Post zu holen. "Let Harry get it." "Go get the mail, Harry." "Let Dudley get it." "Poke him with your smelting stick, Dudley." Harry dodged the stick and went out to get the mail. “Deixe Harry pegar.” “Pegue a correspondência, Harry.” “Deixe Dudley pegar.” “Enfie nele com seu bastão de fundição, Dudley.” Harry desviou do bastão e saiu para fechar a caixa de correspondência. «Дай Гаррі дістанеться». «Отримай пошту, Гаррі». «Дай Дадлі візьме її». «Токни його своєю палицею Смелтинг, Дадлі.» Гаррі ухилився від палиці й пішов закрити пошту, щоб принести. Dreierlei lag auf der Türmatte: eine Postkarte von Onkel Vernons Schwester Marge, die Ferien auf der Isle of Wight machte, ein brauner Umschlag, der wohl eine Rechnung enthielt, und - ein Brief für Harry. There were three things on the door mat: a postcard from Uncle Vernon's sister Marge, who was vacationing on the Isle of Wight, a brown envelope that probably contained a bill, and - a letter for Harry. Havia três coisas no capacho: um cartão postal da irmã do tio Válter, Marge, que estava de férias na Ilha de Wight, um envelope marrom que parecia conter uma fatura e uma carta para Harry. На килимку було три речі: листівка від сестри дядька Вернона Мардж, яка відпочивала на острові Вайт, коричневий конверт із рахунком-фактурою та — лист для Гаррі. Harry hob ihn auf und starrte auf den Umschlag. Harry picked it up and stared at the envelope. Harry o pegou e olhou para o envelope. Гаррі підняв його й подивився на конверт. Sein Herz schwirrte wie ein riesiges Gummiband. His heart was whirring like a giant rubber band. Seu coração batia como um elástico gigante. Його серце билося, як гігантська гумка. Niemand hatte ihm Je in seinem ganzen Leben einen Brief geschrieben. No one had ever written him a letter in his entire life. Ninguém jamais havia escrito uma carta para ele em toda a sua vida. За все його життя ніхто не писав йому листа. Wer konnte es sein? Who could it be? Quem poderia ser? Хто б це міг бути? Er hatte keine Freunde, keine anderen Verwandten - er war nicht in der Bücherei angemeldet und hatte deshalb auch nie unhöfliche Aufforderungen erhalten, Bücher zurückzubringen. He had no friends, no other relatives - he was not enrolled in the library and therefore had never received rude requests to return books. Ele não tinha amigos, nenhum outro parente - ele não estava registrado na biblioteca, então nunca recebeu pedidos rudes para trazer livros de volta. У нього не було ні друзів, ні інших родичів — він не стояв на обліку в бібліотеці, тому ніколи не отримував грубих прохань повернути книжки. Doch hier war er, ein Brief, so klar adressiert, dass ein Fehler ausgeschlossen war: Mr. H. Potter Im Schrank unter der Treppe Ligusterweg 4 Little Whinging Surrey Dick und schwer war der Umschlag, aus gelblichem Pergament, und die Adresse war mit smaragdgrüner Tinte geschrieben. Yet here it was, a letter so clearly addressed that a mistake was impossible: Mr. H. Potter In the closet under the stairs Privet Drive 4 Little Whinging Surrey Thick and heavy was the envelope, of yellowish parchment, and the address was written in emerald ink. Mas aqui estava, uma carta, endereçada com tanta clareza que não poderia haver engano: Sr. H. Potter No armário embaixo da escada Rua dos Alfeneiros 4 Little Whinging Surrey Grosso e pesado era o envelope, de pergaminho amarelado, e o endereço era em verde esmeralda escrito a tinta. Але ось він був, лист, адресований так чітко, що не могло бути помилки: Містер Г. Поттер У шафі під сходами, Прівет Драйв, 4, Літтл Вінгінг Суррей, Товстий і важкий конверт із жовтуватого пергаменту, а адреса була смарагдово-зеленим, написаним чорнилом. Eine Briefmarke war nicht draufgeklebt. A stamp was not stuck on it. Um selo não foi colado nele. На ньому не було наклеєно печатки. Mit zitternder Hand drehte Harry den Brief um und sah ein purpurnes Siegel aus Wachs, auf das ein Wappenschild eingeprägt war: ein Löwe, ein Adler, ein Dachs und eine Schlange, die einen Kreis um den Buchstaben »H« schlossen. With a trembling hand, Harry turned the letter over and saw a crimson wax seal with a crest imprinted on it: a lion, an eagle, a badger, and a snake closing a circle around the letter "H". Com as mãos trêmulas, Harry virou a carta para ver um selo de cera roxa gravado com um brasão: um leão, uma águia, um texugo e uma cobra envolvendo um círculo ao redor da letra "H." Тремтячою рукою Гаррі перевернув листа й побачив фіолетову воскову печатку з тисненим гербом: лев, орел, борсук і змія, що оточують коло літери «Н». »Beeil dich, Junge!«, rief Onkel Vernon aus der Küche. "Hurry up, boy!" shouted Uncle Vernon from the kitchen. "Despacha-te, rapaz!", gritou o tio Vernon da cozinha. «Поспішай, хлопче!» — покликав дядько Вернон з кухні. »Was machst du da draußen eigentlich, Briefbombenkontrolle?« Er gluckste über seinen eigenen Scherz. "What are you doing out there anyway, letter bomb control?" He chuckled at his own joke. “O que você está fazendo aí, Controle de Bombas?” Ele riu de sua própria piada. «Що ти там робиш, Letter Bomb Control?» Він посміхнувся власному жарту. Harry kam in die Küche zurück, den Blick unverwandt auf den Brief gerichtet. Harry voltou para a cozinha, os olhos fixos na carta. Гаррі повернувся на кухню, не дивлячись на листа. Er reichte Onkel Vernon die Rechnung und die Postkarte, setzte sich und begann langsam den gelben Umschlag zu öffnen. He handed Uncle Vernon the bill and the postcard, sat down, and slowly began to open the yellow envelope. Entregou a nota e o cartão-postal ao tio Válter, sentou-se e começou a abrir lentamente o envelope amarelo. Він передав дядькові Вернону рахунок і листівку, сів і повільно почав відкривати жовтий конверт. Onkel Vernon riss den Brief mit der Rechnung auf, schnaubte vor Abscheu, und überflog die Postkarte. Uncle Vernon tore open the letter with the bill, snorted in disgust, and skimmed the postcard. Tio Válter rasgou a nota, bufou de desgosto e examinou o cartão-postal. Дядько Вернон розірвав рахунок, огидно пирхнув і переглянув листівку. »Marge ist krank«, teilte er Tante Petunia mit. "Marge is sick," he informed Aunt Petunia. "A Marge está doente", informou a Tia Petúnia. — Мардж хвора, — повідомив він тітці Петунії. »Hat eine faule Wellhornschnecke gegessen ...« »Dad!«, sagte Dudley plötzlich. "Ate a rotten whelk ..." "Dad!" said Dudley suddenly. 'Comeu um búzio podre...' 'Papai!', disse Dudley de repente. «З’їв тухлого вовчка…» «Тату!» — раптом сказав Дадлі. »Dad, Harry hat etwas!« Harry war gerade dabei, den Brief zu entfalten, der aus demselben schweren Pergament bestand wie der Umschlag, als Onkel Vernon ihm das Blatt aus der Hand riss. "Dad, Harry's got something!" Harry was about to unfold the letter, which was made of the same heavy parchment as the envelope, when Uncle Vernon snatched it from his hand. “Papai, Harry pegou uma coisa!” Harry estava apenas desdobrando a carta, que era feita do mesmo pergaminho pesado do envelope, quando tio Válter arrancou a folha de sua mão. «Тату, у Гаррі щось є!» Гаррі саме розгортав листа, зробленого з такого ж цупкого пергаменту, як і конверт, коли дядько Вернон вихопив аркуш із його рук. »Das ist für mich!«, rief Harry und versuchte Onkel Vernon den Brief wegzuschnappen. "Isto é para mim!", gritou Harry, tentando arrancar a carta do tio Válter. «Це для мене!» — скрикнув Гаррі, намагаючись вирвати листа в дядька Вернона. »Wer sollte dir denn schreiben?«, höhnte Onkel Vernon, schüttelte das zusammengefaltete Blatt mit einer Hand auseinander und begann zu lesen. "Who should write to you?" sneered Uncle Vernon, shaking the folded sheet apart with one hand and beginning to read. "Quem escreveria para você?", zombou tio Válter, sacudindo a folha de papel dobrada com uma das mãos e começando a ler. «Хто б тобі писав?» — посміхнувся дядько Вернон, витрушуючи однією рукою згорнутий аркуш паперу й починаючи читати. Sein Gesicht wechselte schneller von Rot zu Grün als eine Verkehrsampel. His face changed from red to green faster than a traffic light. Seu rosto passou de vermelho para verde mais rápido que um semáforo. Його обличчя переходило від червоного до зеленого швидше, ніж світлофор. Und es blieb nicht bei Grün. And it didn't stop at green. E não parou no verde. І це не зупинилося на зеленому. Nach ein paar Sekunden war es gräulich-weiß wie alter Haferschleim. After a few seconds, it was grayish-white like old gruel. Depois de alguns segundos, era branco acinzentado como aveia velha. Через кілька секунд він став сірувато-білим, як стара вівсянка. »P-P-Petunia!«, stieß er keuchend hervor. "P-p-petunia!" he gasped out. "PP-Petúnia!", ele engasgou. «ПП-Петунія!» — видихнув він. Dudley grabschte nach dem Brief, um ihn zu lesen, aber Onkel Vernon hielt ihn hoch, so dass er ihn nicht zu fassen bekam. Dudley grabbed for the letter to read it, but Uncle Vernon held it up so he couldn't grab it. Dudley pegou a carta para lê-la, mas tio Válter a segurou para que ele não pudesse agarrá-la. Дадлі схопив листа, щоб прочитати, але дядько Вернон підняв його, щоб не зміг схопити. Tante Petunia nahm ihn neugierig in die Hand und las die erste Zeile. Aunt Petunia curiously took it in her hand and read the first line. Tia Petúnia pegou curiosamente e leu a primeira linha. Тітка Петунія з цікавістю взяла його й прочитала перший рядок. Einen Moment lang sah es so aus, als würde sie in Ohnmacht fallen. For a moment, it looked like she was going to faint. Por um momento, pareceu que ela ia desmaiar. На мить здалося, що вона знепритомніє. Sie griff sich an den Hals und gab ein würgendes Geräusch von sich. She grabbed her neck and made a choking sound. Ela agarrou o pescoço e fez um barulho de engasgo. Вона схопилася за шию і видала захлинаючись. »Vernon! "Vernon! «Вернон! Ach du lieber Gott - Vernon!« Sie starrten einander an, als hätten sie vergessen, dass Harry und Dudley immer noch in der Küche waren. Oh, dear God - Vernon!" They stared at each other as if they had forgotten that Harry and Dudley were still in the kitchen. Oh meu Deus - Vernon!” Eles se entreolharam como se tivessem esquecido que Harry e Dudley ainda estavam na cozinha. Боже милий, Верноне!» Вони дивилися одне на одного, наче забули, що Гаррі й Дадлі ще на кухні. Dudley war es nicht gewohnt, ignoriert zu werden. Dudley was not used to being ignored. Dudley não estava acostumado a ser ignorado. Дадлі не звик, щоб його ігнорували. Mit dem Smelting-Stock versetzte er seinem Vater einen kurzen schmerzhaften Hieb auf den Kopf »Ich will diesen Brief lesen«, sagte er laut. With the smelting stick he gave his father a short painful blow on the head "I want to read this letter," he said loudly. Deu uma pancada curta e dolorosa na cabeça do pai com o bastão de fundição: "Quero ler esta carta", disse em voz alta. Він коротко, боляче вдарив свого батька палицею по голові: «Я хочу прочитати цього листа», — сказав він уголос. »Ich will ihn lesen«, sagte Harry wütend, »es ist nämlich meiner.« »Raus hier, beide«, krächzte Onkel Vernon und stopfte den Brief in den Umschlag zurück. "I want to read it," said Harry angrily, "because it's mine." "Get out, both of you," croaked Uncle Vernon, stuffing the letter back into the envelope. “Eu quero ler,” disse Harry com raiva, “porque é meu.” “Saiam, vocês dois,” resmungou tio Válter, colocando a carta de volta no envelope. «Я хочу його прочитати, — сердито сказав Гаррі, — бо він мій.» «Забирайтеся обоє», — прохрипів дядько Вернон, запихаючи листа назад у конверт. Harry rührte sich nicht vom Fleck. Harry didn't move from the spot. Harry não saiu do lugar. Гаррі не рухався з місця. »ICH WILL MEINEN BRIEF!«. »QUERO MINHA CARTA!«. »Я ХОЧУ МІЙ ЛИСТ!». rief er. gritou ele. він закричав. »Lass mich sehen!«, verlangte Dudley. "Deixa-me ver!" exigiu Dudley. «Дай мені подивитися!» — запитав Дадлі. »RAUS!«, brüllte Onkel Vernon, packte Harry und Dudley am Genick, warf sie hinaus in den Flur und knallte die Küchentür hinter ihnen zu. "OUT!" roared Uncle Vernon, grabbing Harry and Dudley by the scruff of the neck, throwing them out into the hallway and slamming the kitchen door behind them. "FORA!" rugiu tio Válter, agarrando Harry e Dudley pelo pescoço e jogando-os no corredor e batendo a porta da cozinha atrás deles. «ГЕТЬ!» — заревів дядько Вернон, схопивши Гаррі й Дадлі за шию, викинувши їх у коридор і грюкнувши за ними кухонними дверима. Prompt lieferten sich Harry und Dudley einen erbitterten, aber stummen Kampf darum, wer am Schlüsselloch lauschen durfte. Promptly, Harry and Dudley engaged in a fierce but silent battle over who got to listen at the keyhole. Harry e Dudley prontamente se envolveram em uma batalha amarga, mas silenciosa, sobre quem escutaria o buraco da fechadura. Гаррі й Дадлі негайно вступили в запеклу, але мовчазну боротьбу за те, хто зможе підслуховувати в замкову щілину. Dudley gewann, und so legte sich Harry, die Brille von einem Ohr herabhängend, flach auf den Bauch und lauschte an dem Spalt zwischen Tür und Fußboden. Dudley won, so Harry, glasses hanging from one ear, lay flat on his stomach and listened at the gap between the door and the floor. Dudley venceu, então Harry ficou deitado de bruços, os óculos pendurados em uma orelha, e escutou na fresta entre a porta e o chão. Дадлі переміг, тож Гаррі лежав на животі, окуляри звисали з одного вуха, і прислухався до щілини між дверима й підлогою. »Vernon«, sagte Tante Petunia mit zitternder Stimme, »schau dir die Adresse an - wie können sie denn nur wissen, wo er schläft? "Vernon," said Aunt Petunia in a trembling voice, "look at the address-how can they possibly know where he sleeps? 'Válter,' disse tia Petúnia, com a voz trêmula, 'olhe o endereço - como eles podem saber onde ele dorme? — Верноне, — сказала тітка Петунія тремтячим голосом, — подивися на адресу — звідки вони можуть знати, де він спить? Sie beobachten doch nicht etwa unser Haus?« »Beobachten - spionieren - vielleicht folgen sie uns«, murmelte Onkel Vernon verwirrt. They're not watching our house, are they?" "Watching - spying - maybe they're following us," Uncle Vernon muttered in confusion. Eles não estão vigiando nossa casa, estão?” “Vigiando – espionando – talvez nos seguindo,” murmurou tio Válter, intrigado. Вони не спостерігають за нашим будинком, чи не так?» «Спостерігають, шпигують — можливо, стежать за нами», — спантеличено пробурмотів дядько Вернон. »Aber was sollen wir tun, Vernon? "Mas o que é que devemos fazer, Vernon? «Але що нам робити, Верноне? Sollen wir vielleicht antworten? Talvez devêssemos responder? Може, відповімо? Ihnen sagen, wir wollen nicht -« Harry konnte Onkel Vernons glänzende schwarze Schuhe die Küche auf und ab schreiten sehen. Tell them we don't want to -" Harry could see Uncle Vernon's shiny black shoes striding up and down the kitchen. Diga a eles que não queremos... Harry podia ver os sapatos pretos brilhantes de tio Válter andando de um lado para o outro na cozinha. Скажи їм, що ми не хочемо… Гаррі бачив блискучі чорні туфлі дядька Вернона, які ходили туди-сюди по кухні. »Nein«, sagte er endlich. "Não", disse ele por fim. »Nein, wir tun so, als ob nichts wäre. "No, we pretend nothing is wrong. — Não, estamos fingindo que não é nada. «Ні, ми робимо вигляд, що нічого. Wenn sie keine Antwort bekommen ... Ja, das ist das Beste ... Wir tun gar nichts ...« »Aber -« »Ich will keinen davon im Haus haben, Petunia! If they do not get an answer ... Yes, that's the best ... We don't do anything ..." "But -" "I don't want any of them in the house, Petunia! Se eles não obtiverem uma resposta... Sim, é melhor. Якщо вони не отримають відповіді... Так, це найкраще... Als wir ihn aufnahmen, haben wir uns da nicht geschworen, diesen gefährlichen Unsinn auszumerzen?« Als Onkel Vernon an diesem Abend vom Büro zurückkam, tat er etwas, was er nie zuvor getan hatte: er besuchte Harry in seinem Schrank. When we took him in, didn't we vow to stamp out this dangerous nonsense?" When Uncle Vernon returned from the office that evening, he did something he had never done before: he visited Harry in his closet. Quando o acolhemos, não juramos acabar com esse absurdo perigoso?” Quando tio Válter voltou do escritório naquela noite, ele fez algo que nunca havia feito antes: visitou Harry em seu armário. Коли ми прийняли його, хіба ми не поклялися викорінити цю небезпечну нісенітницю?» Коли того вечора дядько Вернон повернувся з офісу, він зробив те, чого ніколи раніше не робив: він відвідав Гаррі в його комірчині. »Wo ist mein Brief?«, sagte Harry, kaum hatte sich Onkel Vernon durch die Tür gezwängt. "Where's my letter?" said Harry, as soon as Uncle Vernon had squeezed through the door. "Onde está minha carta?" disse Harry assim que tio Válter se espremeu pela porta. «Де мій лист?» — запитав Гаррі, щойно дядько Вернон протиснувся у двері. »Wer schreibt an mich?« »Niemand. "Quem é que me escreve?" "Ninguém. «Хто мені пише?» «Ніхто. Er war nur versehentlich an dich adressiert sagte Onkel Vernon kurz angebunden. It was only addressed to you by mistake, said Uncle Vernon curtly. Foi acidentalmente endereçado a você, tio Válter disse brevemente. Це випадково адресовано тобі, коротко сказав дядько Вернон. »Ich habe ihn verbrannt.« »Es war kein Versehen«, rief Harry zornig, »mein Schrank stand drauf« »RUHE!«, schrie Onkel Vernon, und ein paar Spinnen fielen von der Decke. "I burned it." "It was no accident," cried Harry angrily, "my cupboard was on it" "SILENCE!" cried Uncle Vernon, and a few spiders fell from the ceiling. “Eu queimei.” “Não foi um acidente,” Harry gritou com raiva, “meu armário estava sobre ele.” “SILÊNCIO!” gritou Tio Válter, e algumas aranhas caíram do teto. «Я його спалив.» «Це був не випадковість, — сердито вигукнув Гаррі, — моя шафа була на ньому.» «МОВЧАЙ!» — крикнув дядько Вернон, і зі стелі впало кілька павуків. Er holte ein paar Mal tief Luft und zwang dann sein Gesicht zu einem recht schmerzhaft wirkenden Lächeln. He took a few deep breaths and then forced his face into a rather pained smile. Ele respirou fundo algumas vezes e então forçou seu rosto em um sorriso que parecia bastante doloroso. Він кілька разів глибоко вдихнув, а потім змусив обличчя посміхнутися, що здавалося доволі болючим. »Ahm -ja, Harry - wegen dieses Schranks hier. "Ahm -yes, Harry - about this cabinet here. 'Er - sim, Harry - por causa deste armário. — Так, Гаррі, через цю шафу. Deine Tante und ich haben darüber nachgedacht ... Du wirst allmählich wirklich etwas zu groß dafür ... Wir meinen, es wäre doch nett, wenn du in Dudleys zweites Schlafzimmer ziehen würdest.« »Warum?«, sagte Harry. Your aunt and I have been thinking about it ... You're really starting to get a little too big for that.... We think it would be nice if you moved into Dudley's second bedroom." "Why?" said Harry. Sua tia e eu estivemos pensando sobre isso... Você está realmente ficando um pouco grande para isso... Achamos que seria bom se você se mudasse para o segundo quarto de Dudley.” “Por quê?” disse Harry. Ми з твоєю тіткою думали про це... Ти справді стаєш трохи великим для цього... Ми вважаємо, що було б непогано, якби ти переїхав у другу спальню Дадлі. — Чому? — запитав Гаррі. »Keine dummen Fragen!«, fuhr ihn der Onkel an. "No stupid questions!" his uncle snapped at him. "Sem perguntas estúpidas!", seu tio gritou para ele. »Bring dieses Zeug nach oben, aber sofort.« Das Haus der Dursleys hatte vier Schlafzimmer: eines für Onkel Vernon und Tante Petunia, eines für Besucher (meist Onkel Vernons Schwester Marge), eines, in dem Dudley schlief, und eines, in dem Dudley all seine Spielsachen und die Dinge aufbewahrte, die nicht mehr in sein erstes Schlafzimmer passten. "Take this stuff upstairs, but right away." The Dursley house had four bedrooms: one for Uncle Vernon and Aunt Petunia, one for visitors (mostly Uncle Vernon's sister Marge), one where Dudley slept, and one where Dudley kept all his toys and the things that no longer fit in his first bedroom. "Leve essas coisas para cima, agora mesmo." A casa dos Dursley tinha quatro quartos: um para tio Válter e tia Petúnia, um para visitantes (geralmente a irmã de tio Válter, Marge), um onde Duda dormia e outro onde Duda guardava todos os seus brinquedos. e as coisas que não cabem mais em seu primeiro quarto. «Негайно винесіть ці речі нагору.» У будинку Дурслів було чотири спальні: одна для дядька Вернона та тітки Петунії, одна для відвідувачів (зазвичай сестри дядька Вернона Мардж), одна, де спав Дадлі, і одна, де Дадлі зберігав усі свої іграшки. і речі, які більше не поміщаються в його першій спальні. Harry musste nur einmal nach oben gehen und schon hatte er all seine Sachen aus dem Schrank in das neue Zimmer gebracht. Harry only had to go upstairs once and he had moved all his things out of the closet and into the new room. Harry só precisou subir uma vez e já havia mudado todas as suas coisas do armário para o novo quarto. Er setzte sich aufs Bett und ließ den Blick kreisen. He sat down on the bed and let his gaze circle. Sentou-se na cama e olhou em volta. Він сів на ліжко й озирнувся. Fast alles hier drin war kaputt. Almost everything in here was broken. Quase tudo aqui estava quebrado. Майже все тут було зламано. Die einen Monat alte Videokamera lag auf einem kleinen, noch funktionierenden Panzer, den Dudley einmal über den Hund der Nachbarn gefahren hatte. The month-old video camera was on a small, still-functioning tank that Dudley had once driven over the neighbor's dog. A câmera de vídeo de um mês estava em cima de um pequeno tanque em funcionamento que Dudley uma vez atropelou o cachorro dos vizinhos. Відеокамера місячної давності була на вершині маленького робочого резервуара, яким Дадлі одного разу переїхав сусідського собаку. in der Ecke stand Dudleys erster Fernseher. no canto estava a primeira televisão de Dudley. Als seine Lieblingssendung abgesetzt wurde, hatte er den Fuß durch den Bildschirm gerammt. When his favorite show was canceled, he had his foot rammed through the screen. Quando seu programa favorito foi cancelado, ele enfiou o pé na tela. Коли його улюблене шоу скасували, він просунув ногу в екран. Auch ein großer Vogelkäfig stand da, in dem einmal ein Papagei gelebt hatte, den Dudley in der Schule gegen ein echtes Luftgewehr getauscht hatte. There was also a large birdcage where a parrot had once lived, which Dudley had traded for a real air rifle at school. Havia também uma grande gaiola que abrigara um papagaio que Dudley havia trocado por uma arma de ar de verdade na escola. Була також велика пташина клітка, де колись був папуга, якого Дадлі проміняв у школі на пневматичну зброю. Es lag mit durchgebogenem Lauf auf einem Regal, denn Dudley hatte sich darauf niedergelassen. It lay on a shelf with the barrel bent through, for Dudley had settled on it. Estava em uma prateleira com o cano dobrado porque Dudley havia se empoleirado nele. Воно лежало на полиці з погнутим дулом, бо на ньому сів Дадлі. Andere Regale standen voller Bücher. Other shelves were full of books. Outras prateleiras estavam cheias de livros. Інші полиці були повні книжок. Das waren die einzigen Dinge in dem Zimmer, die aussahen, als wären sie nie angerührt worden. Those were the only things in the room that looked like they had never been touched. Essas eram as únicas coisas na sala que pareciam nunca ter sido tocadas. Це були єдині речі в кімнаті, які виглядали так, ніби їх ніколи не торкалися. Von unten war Dudley zu hören, wie er seine Mutter anbrüllte. From downstairs, Dudley could be heard yelling at his mother. Do andar de baixo, Dudley podia ser ouvido gritando com sua mãe. Знизу було чути, як Дадлі кричав на матір. »Ich will ihn nicht da drin haben ... Ich brauche dieses Zimmer . "I don't want him in there ... I need that room. 'Eu não quero ele lá... eu preciso deste quarto. «Я не хочу, щоб він був там... Мені потрібна ця кімната... ~. ~. Er soll wieder ausziehen . He should move out again . Ele deveria se mudar novamente. Він повинен знову виїхати. -« Harry seufzte und streckte sich auf dem Bett aus. -" Harry sighed and stretched out on the bed. -' Harry suspirou e se esticou na cama. - Гаррі зітхнув і витягнувся на ліжку. Gestern noch hätte er alles darum gegeben, hier oben zu sein. Yesterday he would have given anything to be up here. Ontem ele teria dado qualquer coisa para estar aqui. Вчора він віддав би все, щоб опинитися тут. Heute wäre er lieber wieder in seinem Schrank mit dem Brief in der Hand statt hier oben ohne ihn. Today he would rather be back in his closet with the letter in his hand instead of up here without it. Hoje ele prefere estar de volta ao armário com a carta na mão do que aqui em cima sem ela. Сьогодні він воліє повернутися до своєї шафи з листом у руці, ніж тут без нього. Am nächsten Morgen beim Frühstück waren alle recht schweigsam. The next morning at breakfast, everyone was quite silent. Na manhã seguinte, no café da manhã, todos ficaram em silêncio. Наступного ранку за сніданком усі мовчали. Dudley stand unter Schock. Dudley was in shock. Dudley estava em choque. Дадлі був шокований. Er hatte geschrien, seinen Vater mit dem Smelting-Stock geschlagen, sich absichtlich übergeben, seine Mutter getreten und seine Schildkröte durch das Dach des Gewächshauses geworfen, aber sein Zimmer hatte er trotzdem nicht zurückbekommen. He had screamed, hit his father with the smelting stick, deliberately thrown up, kicked his mother, and thrown his turtle through the roof of the greenhouse, but he still hadn't gotten his room back. Ele gritou, bateu no pai com a vara de fundição, vomitou de propósito, chutou a mãe e jogou a tartaruga no telhado da estufa, mas ainda não conseguiu seu quarto de volta. Він кричав, бив свого батька палицею для плавлення, навмисне кидав, штовхав матір ногою і кидав свою черепаху через дах теплиці, але так і не повернув свою кімнату. Harry dachte darüber nach, was gestern beim Frühstück geschehen war. Harry thought about what had happened yesterday at breakfast. Harry pensou no que havia acontecido no café da manhã de ontem. Гаррі подумав про те, що сталося вчора за сніданком. Hätte er den Brief doch nur schon im Flur geöffnet, dachte er voll Bitterkeit. If only he had opened the letter in the hallway, he thought bitterly. Se ao menos tivesse aberto a carta no corredor, pensou com amargura. Якби ж він відкрив листа в коридорі, — з гіркотою подумав він. Onkel Vernon und Tante Petunia sahen sich unablässig mit düsterer Miene an. Uncle Vernon and Aunt Petunia looked at each other incessantly with somber expressions. Tio Válter e tia Petúnia ficaram se olhando com uma expressão sombria. Дядько Вернон і тітка Петунія продовжували похмуро дивитися одне на одного. Die Post kam, und Onkel Vernon, der offenbar versuchte nett zu Harry zu sein, ließ Dudley aufstehen und sie holen. The mail came, and Uncle Vernon, obviously trying to be nice to Harry, had Dudley get up and get it. A correspondência chegou e tio Válter, aparentemente tentando ser legal com Harry, fez Dudley levantar e pegar. Прийшла пошта, і дядько Вернон, мабуть, намагаючись бути добрим із Гаррі, змусив Дадлі встати й взяти її. Sie konnten ihn hören, wie er den ganzen Flur entlang mit seinem Smelting-Stock mal hierhin, mal dorthin schlug. They could hear him banging his smelting stick all along the hallway, sometimes here, sometimes there. Dava para ouvi-lo batendo com o bastão de fundição para um lado e para o outro no corredor. Можна було почути, як він стукає плавильною палицею туди-сюди в коридорі. Dann rief er: »Da ist schon wieder einer! Then he shouted, "There's another one! Então ele gritou: "Aqui está outro! Потім він крикнув: «Є ще один! Mr. H. Potter, Das kleinste Schlafzimmer, Ligusterweg 4 -« Mit einem erstickten Schrei sprang Onkel Vernon von seinem Stuhl hoch und rannte den Flur entlang, Harry dicht hinter ihm - Onkel Vernon musste Dudley zu Boden ringen, um ihm den Brief zu entwinden, was schwierig war, weil Harry Onkel Vernon von hinten um den Hals gepackt hatte. Mr. H. Potter, The Smallest Bedroom, Privet Drive 4 -" With a strangled cry, Uncle Vernon jumped up from his chair and ran down the hall, Harry close behind him - Uncle Vernon had to wrestle Dudley to the floor to wrestle the letter from him, which was difficult because Harry had grabbed Uncle Vernon around the neck from behind. H. Potter, O Quarto Menor, Rua dos Alfeneiros, 4...” Com um grito abafado, Tio Válter pulou da cadeira e correu pelo corredor, Harry logo atrás dele – Tio Válter teve que derrubar Dudley no chão para arrancar o carta dele, o que foi difícil porque Harry agarrou tio Válter pelo pescoço por trás. Містер Х. Поттер, Найменша спальня, Прівет Драйв, 4... Здавлено скрикнувши, дядько Вернон зіскочив зі стільця й побіг коридором, Гаррі прямо за ним. Дядько Вернон змушений був звалити Дадлі на землю, щоб вирвати його. лист від нього, що було важко, тому що Гаррі схопив дядька Вернона за шию ззаду. Nach einem kurzen Gerangel, bei dem Jeder ein paar saftige Schläge mit dem Smelting-Stock einstecken musste, richtete sich Onkel Vernon nach Luft ringend auf und hielt Harrys Brief in der Hand. After a brief scuffle in which everyone took a few hefty whacks with the smelting stick, Uncle Vernon straightened up, gasping for breath, holding Harry's letter in his hand. Depois de uma pequena corrida, durante a qual todos deram alguns golpes suculentos com o bastão de fundição, tio Válter sentou-se ofegante, com a carta de Harry na mão. Після короткої сварки, під час якої кожен зробив кілька соковитих цмоків плавильною паличкою, дядько Вернон сів, важко дихаючи, з Гарріним листом у руці. »Verschwinde in deinen Schrank - ich meine, dein Zimmer«, Japste er Harry zu. "Get out of your closet - I mean, your room," he yipped to Harry. "Entre no seu armário - quero dizer, no seu quarto," ele engasgou para Harry. «Лізь до своєї шафи, я маю на увазі, до своєї кімнати», — видихнув він на Гаррі. »Dudley - geh - ich bitte dich, geh.« Oben in seinem neuen Zimmer ging Harry auf und ab, auf und ab. "Dudley - go - I beg you, go." Upstairs in his new room, Harry paced, up and down. “Dudley – vá – por favor, vá.” Lá em cima em seu novo quarto, Harry estava andando, andando. «Дадлі, йди, будь ласка, йди,» Гаррі крокував нагорі у своїй новій кімнаті. Jemand wusste, dass er aus dem Schrank ausgezogen war, und offenbar auch, dass er den ersten Brief nicht erhalten hatte. Someone knew that he had moved out of the closet, and apparently that he had not received the first letter. Alguém sabia que ele havia saído do armário e, aparentemente, também que não havia recebido a primeira carta. Хтось знав, що він переїхав із шафи, і, очевидно, також, що він не отримав першого листа. Das bedeutete doch gewiss, dass sie es wieder versuchen würden? Surely that meant they would try again? Certamente isso significava que eles tentariam novamente? Напевно це означало, що вони спробують ще раз? Und das nächste Mal würde er dafür sorgen, dass es klappte. And next time he would make sure it worked. E da próxima vez ele se certificaria de que funcionasse. І наступного разу він переконається, що це спрацює. Er hatte einen Plan ausgeheckt. Ele tinha arquitetado um plano. Він виношив план. Um sechs Uhr am nächsten Morgen klingelte der reparierte Wecker. At six o'clock the next morning the repaired alarm clock rang. Às seis horas da manhã seguinte, o despertador consertado tocou. О шостій ранку наступного дня задзвонив відремонтований будильник. Harry brachte ihn rasch zum Verstummen und zog sich leise an. Harry silenced him quickly and dressed quietly. Harry o silenciou rapidamente e se vestiu discretamente. Гаррі швидко змусив його замовкнути й спокійно одягнувся. Er durfte die Dursleys nicht aufwecken. He was not allowed to wake the Dursleys. Ele não tinha permissão para acordar os Dursleys. Йому не дозволили розбудити Дурслів. Ohne Licht zu machen, stahl er sich die Treppe hinunter. Without turning on the light, he stole down the stairs. Sem acender a luz, ele desceu as escadas. Не вмикаючи світла, він крадькома спустився сходами. Er würde an der Ecke des Ligusterwegs auf den Postboten warten und sich die Briefe für Nummer 4 gleich geben lassen. He would wait for the mailman at the corner of Privet Drive and have the letters for number 4 given to him right away. Esperava o carteiro na esquina da Rua dos Alfeneiros e pedia logo as cartas do número 4. Він чекатиме листоношу на розі Прівіт-драйв і негайно проситиме листи для номера 4. Mit laut pochendem Herzen stahl er sich durch den dunklen Flur zur Haustür - »AAAAAUUUUUH!« Harry machte einen Sprung in die Luft - er war auf etwas Großes und Matschiges getreten, das auf der Türmatte lag - etwas Lebendiges! Heart pounding loudly, he stole down the dark hallway to the front door - "AAAAAUUUUH!" Harry made a leap in the air - he had stepped on something large and squishy lying on the door mat - something alive! Com o coração batendo forte, ele se esgueirou pelo corredor escuro até a porta da frente - "AAAAAUUUUUH!" Harry saltou no ar - ele pisou em algo grande e mole deitado no capacho - algo vivo! З голосно калатаючим серцем він крадькома пройшов темним коридором до вхідних дверей: «ААААУУУУУУ!» Гаррі підстрибнув у повітря — він наступив на щось велике й м’яке, що лежало на килимку — щось живе! Im ersten Stock gingen Lichter an, und mit einem furchtbaren Schreck wurde Harry klar, dass das große matschige Etwas das Gesicht seines Onkels war. Lights came on on the second floor, and with a terrible shock Harry realized that the big squishy something was his uncle's face. As luzes se acenderam no primeiro andar e, com um choque terrível, Harry percebeu que aquela coisa grande e mole era o rosto de seu tio. На першому поверсі спалахнуло світло, і з жахливим шоком Гаррі зрозумів, що ця велика м’яка річ — це обличчя його дядька. Onkel Vernon hatte in einem Schlafsack vor der Tür gelegen, und zwar genau deshalb, um Harry daran zu hindern, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Uncle Vernon had lain in a sleeping bag outside the door for the very reason of preventing Harry from carrying out his scheme. O tio Vernon tinha-se deitado num saco de dormir em frente à porta, precisamente para evitar que Harry pusesse o seu plano em acção. Дядько Вернон лежав за дверима в спальному мішку, щоб не дати Гаррі здійснити свій план. Er schrie Harry etwa eine halbe Stunde lang an und befahl ihm dann, Tee zu kochen. He yelled at Harry for about half an hour and then ordered him to make tea. Gritou com Harry durante cerca de meia hora e depois ordenou-lhe que fizesse chá. Він кричав на Гаррі близько півгодини, а потім наказав йому заварити чай. Niedergeschlagen schlurfte Harry in die Küche, und als er zurückkam, war die Post schon eingeworfen worden, mitten auf den Schoß von Onkel Vernon. Dejectedly, Harry shuffled to the kitchen, and when he returned, the mail had already been dropped in, right in Uncle Vernon's lap. Desapontado, Harry embaralhou para a cozinha, e quando voltou, o correio já tinha sido afixado, mesmo no colo do tio Vernon. Гаррі пригнічено поштовхнув на кухню, а коли повернувся, пошта вже була кинута прямо на коліна дядька Вернона. Harry konnte drei mit grüner Tinte beschriftete Briefe erkennen. Harry could make out three letters written in green ink. Harry conseguia distinguir três letras escritas com tinta verde. Гаррі розрізнив три літери, написані зеленим чорнилом. »Ich will -«, begann er, doch Onkel Vernon zerriss die Briefe vor seinen Augen in kleine Fetzen. "I want -" he began, but Uncle Vernon tore the letters into little shreds before his eyes. "Eu quero -" ele começou, mas o tio Vernon rasgou as cartas em pequenos pedaços diante dos seus olhos. — Я хочу… — почав він, але дядько Вернон на його очах розірвав листи на крихітні шматочки. An diesem Tag ging Onkel Vernon nicht zur Arbeit. O tio Vernon não foi trabalhar nesse dia. Того дня дядько Вернон не пішов на роботу. Er blieb zu Hause und nagelte den Briefschlitz zu. He stayed home and nailed the mail slot shut. Ficou em casa e pregou o slot do correio fechado. Він залишився вдома і закрив поштову скриньку. »Weißt du«, erklärte er Tante Petunia mit dem Mund voller Nägel, »wenn sie die Briefe nicht zustellen können, werden sie es einfach bleiben lassen.« »Ich bin mir nicht sicher, ob das klappt, Vernon.« »Oh, diese Leute haben eine ganz merkwürdige Art zu denken, Petunia, sie sind nicht wie du und ich«, sagte Onkel Vernon und versuchte einen Nagel mit dem Stück Obstkuchen einzuschlagen, den ihm Tante Petunia soeben gebracht hatte. "You know," he explained to Aunt Petunia with a mouth full of nails, "if they can't deliver the letters, they'll just leave it alone." "I'm not sure that's going to work, Vernon." "Oh, these people have a very strange way of thinking, Petunia, they are not like you and me," said Uncle Vernon, trying to hammer in a nail with the piece of fruitcake Aunt Petunia had just brought him. "Sabe", explicou à tia Petunia com a boca cheia de pregos, "se não conseguirem entregar as cartas, vão deixá-la em paz". "Não tenho a certeza que isso vá funcionar, Vernon". "Oh, estas pessoas têm uma maneira muito estranha de pensar, Petunia, não são como tu e eu", disse o tio Vernon, tentando martelar num prego com a peça de bolo de fruta que a tia Petunia lhe tinha acabado de trazer. «Знаєш, — сказав він тітці Петунії з ротом, повним цвяхів, — якщо вони не зможуть доставити листи, вони просто відпустять це». «Я не впевнений, що це спрацює, Верноне». , ці люди мають дивний спосіб мислення, Петуніє, вони не такі, як ми з тобою, — сказав дядько Вернон, намагаючись забити цвях шматочком фруктового пирога, який йому щойно принесла тітка Петунія. Am Freitag kamen nicht weniger als zwölf Briefe für Harry. On Friday, no less than twelve letters came for Harry. Na sexta-feira, chegaram nada menos que doze cartas para Harry. У п’ятницю до Гаррі надійшло не менше дванадцяти листів. Da sie nicht in den Briefschlitz gingen, waren sie unter der Tür durchgeschoben, zwischen Tür und Rahmen geklemmt oder durch das kleine Fenster der Toilette im Erdgeschoss gezwängt worden. Since they didn't go in the mail slot, they had been slipped under the door, wedged between the door and the frame, or squeezed through the small window of the downstairs restroom. Como não entraram na ranhura do correio, foram empurrados por baixo da porta, presos entre a porta e a moldura, ou espremidos através da pequena janela da casa de banho do andar de baixo. Оскільки вони не пройшли через отвір для пошти, їх підсунули під двері, затиснули між дверима та рамою або вигнали через маленьке віконце туалету внизу. Wieder blieb Onkel Vernon zu Hause. Again, Uncle Vernon stayed home. Mais uma vez, o tio Vernon ficou em casa. Nachdem er alle Briefe verbrannt hatte, holte er sich Hammer, Nägel und Leisten und nagelte die Spalten an Vorder- und Hintertür zu, so dass niemand hinausgehen konnte. After burning all the letters, he got a hammer, nails, and moldings and nailed shut the gaps on the front and back doors so that no one could get out. Depois de queimar todas as cartas, recebeu um martelo, pregos e rodapés e pregou as aberturas das portas da frente e de trás fechadas para que ninguém pudesse sair. Спаливши всі листи, він дістав молоток, цвяхи та виступи та забив щілини в передніх і задніх дверях, щоб ніхто не міг вибратися. Beim Arbeiten summte er »Bi-Ba-Butzemann« und zuckte beim kleinsten Geräusch zusammen. As he worked, he hummed "Bi-Ba-Butzemann" and winced at the slightest noise. Enquanto trabalhava, cantarolou "Bi-Ba-Butzemann" e recuou ao mais pequeno ruído. Працюючи, він наспівував «Бі-Ба-Буцеман» і підстрибував від найменшого звуку. Am Sonnabend gerieten die Dinge außer Kontrolle. On Saturday, things got out of hand. No sábado, as coisas ficaram fora de controlo. У суботу все вийшло з-під контролю. Vierundzwanzig Briefe für Harry fanden den Weg ins Haus, zusammengerollt im Innern der zwei Dutzend Eier versteckt, die der völlig verdatterte Milchmann Tante Petunia durch das Wohnzimmerfenster hineingereicht hatte. Twenty-four letters for Harry found their way into the house, rolled up and hidden inside the two dozen eggs that the utterly baffled milkman had handed Aunt Petunia through the living room window. Vinte e quatro cartas para Harry encontraram o seu caminho para dentro de casa, enroladas e escondidas dentro das duas dúzias de ovos que o leiteiro completamente atordoado tinha entregue à tia Petunia pela janela da sala de estar. Двадцять чотири листи для Гаррі потрапили до будинку, згорнувшись і заховані в двох десятках яєць, які спантеличений молочник простягнув тітці Петунії через вікно вітальні. Während Onkel Vernon wütend beim Postamt und bei der Molkerei anrief und versuchte Jemanden aufzutreiben, bei dem er sich beschweren konnte, zerschnitzelte Tante Petunia die Briefe in ihrem Küchenmixer. While Uncle Vernon was furiously calling the post office and the dairy trying to find someone to complain to, Aunt Petunia was shredding the letters in her kitchen blender. Enquanto o tio Vernon telefonava furiosamente para os correios e para a leiteria tentando encontrar alguém a quem se queixar, a tia Petunia estava a triturar as cartas no seu liquidificador de cozinha. Поки дядько Вернон сердито дзвонив на пошту та молокозавод, намагаючись знайти, кому поскаржитися, тітка Петунія подрібнювала листи у своєму кухонному блендері. »Wer zum Teufel will so dringend mit dir sprechen?«, fragte Dudley Harry ganz verdutzt. "Who the hell wants to talk to you so badly?" asked Dudley Harry, quite perplexed. "Quem diabo quer falar consigo com tanta urgência?" perguntou Dudley Harry, bastante surpreendido. «Хто в біса так хоче з тобою поговорити?» — спантеличено запитав Дадлі Гаррі. Als sich Onkel Vernon am Sonntagmorgen an den Frühstückstisch setzte, sah er müde und ziemlich erschöpft, aber glücklich aus. When Uncle Vernon sat down at the breakfast table Sunday morning, he looked tired and rather worn out, but happy. Quando o tio Vernon se sentou à mesa do pequeno-almoço no domingo de manhã, ele parecia cansado e bastante exausto, mas feliz. Коли дядько Вернон сів за сніданок у неділю вранці, він виглядав втомленим і досить стомленим, але щасливим. »Keine Post an Sonntagen«, gemahnte er sie fröhlich, während er seine Zeitung mit Marmelade bestrich, #keine verfluchten Briefe heute -e Während er sprach, kam etwas pfeifend den Küchenkamin heruntergesaust und knallte gegen seinen Hinterkopf Einen Augenblick später kamen dreißig oder vierzig Briefe wie Kugeln aus dem Kamin geschossen. "No mail on Sundays," he reminded her cheerfully as he spread jam on his newspaper, #No damn letters today -e As he spoke, something came whistling down the kitchen chimney and banged against the back of his head A moment later, thirty or forty letters came shooting out of the chimney like bullets. "Nenhum correio aos domingos", lembrou-a alegremente enquanto espalhava compota no seu jornal, #no fucking letters today -e Enquanto ele falava, algo vinha assobiando pela chaminé da cozinha e batia contra a nuca Um momento depois, trinta ou quarenta cartas saíam disparadas da chaminé como balas. «Ніякої пошти по неділях», — радісно наказав він, розмазуючи варенням газету, #сьогодні не буде кривавих листів...е Поки він говорив, щось просвистіло в кухонному димарі й ударило йому в потилицю. прибуло сорок листів, вилетівши з труби, наче кулі. Die Dursleys gingen in Deckung, doch Harry hüpfte in der Küche umher und versuchte einen Brief zu fangen. The Dursleys took cover, but Harry bounced around the kitchen trying to catch a letter. Os Dursleys abrigaram-se, mas o Harry andava a saltar pela cozinha a tentar apanhar uma carta. Дурслі хилилися в пошуках укриття, але Гаррі стрибав по кухні, намагаючись зловити листа. »Raus! "Fora! "Гут! RAUS!« Onkel Vernon packte Harry um die Hüfte und warf ihn hinaus in den Flur. OUT!" Uncle Vernon grabbed Harry around the waist and threw him out into the hallway. OUT!" O tio Vernon agarrou Harry à volta da cintura e atirou-o para o corredor. Дядько Вернон схопив Гаррі за талію й викинув у коридор. Als Tante Petunia und Dudley mit den Armen über dem Gesicht hinausgerannt waren, knallte Onkel Vernon die Tür zu. As Aunt Petunia and Dudley ran out with their arms over their faces, Uncle Vernon slammed the door. Enquanto a tia Petunia e o Dudley saíam a correr com os braços sobre a cara, o tio Vernon bateu com a porta. Коли тітка Петунія й Дадлі вибігли, закривши обличчя руками, дядько Вернон грюкнув дверима. Sie konnten die Briefe immer noch in die Küche rauschen und gegen die Wände und den Fußboden klatschen hören. They could still hear the letters rushing into the kitchen and slapping against the walls and floor. Ainda podiam ouvir as cartas a correr para a cozinha e a bater contra as paredes e o chão. Досі було чути, як листи мчать на кухню, ляскаючи об стіни та підлогу. »Das reicht«, sagte Onkel Vernon. "That's enough," Uncle Vernon said. "Já chega", disse o tio Vernon. — Досить, — сказав дядько Вернон. Er versuchte ruhig zu sprechen, zog Jedoch gleichzeitig große Haarbüschel aus seinem Schnurrbart. He tried to speak calmly, however, at the same time pulling large tufts of hair from his mustache. Ele tentou falar com calma, mas ao mesmo tempo puxou grandes mechas de cabelo do bigode. Він намагався говорити спокійно, але водночас висмикував із вусів великі жмутки волосся. »Ich möchte, dass ihr euch alle in fünf Minuten hier einfindet, bereit zur Abreise. "I want you all to be here in five minutes, ready to go. “Quero que todos vocês estejam aqui em cinco minutos, prontos para partir. «Я хочу, щоб ви всі були тут за п’ять хвилин і були готові йти. Wir gehen. Nós vamos. Packt ein paar Sachen ein. Pack a few things. Embale algumas coisas. Упакуйте кілька речей. Und keine Widerrede!« Mit nur einem halben Schnurrbart sah er so gefährlich aus, dass niemand ein Wort zu sagen wagte. And don't talk back!" With only half a mustache, he looked so dangerous that no one dared say a word. E sem argumentos!” Com apenas meio bigode, ele parecia tão perigoso que ninguém ousava dizer uma palavra. І жодних аргументів!» Маючи лише половину вусів, він виглядав настільки небезпечно, що ніхто не наважувався сказати й слова. Zehn Minuten später hatten sie sich durch die brettervernagelten Türen gezwängt, saßen im Wagen und sausten in Richtung Autobahn davon. Ten minutes later, they had squeezed through the boarded-up doors, sat in the car, and sped away toward the highway. Dez minutos depois, eles se espremeram pelas portas fechadas com tábuas, sentaram-se no carro e dispararam em direção à rodovia. Через десять хвилин вони протиснулися крізь забиті дошками двері, сіли в машину й помчали в бік автостради. Auf dem Rücksitz wimmerte Dudley vor sich hin; sein Vater hatte ihm links und rechts eine geknallt, weil er sie aufgehalten hatte mit dem Versuch, seinen Fernseher, den Videorecorder und den Computer in seine Sporttasche zu packen. In the back seat, Dudley was whimpering to himself; his father had been slapping him left and right for holding them up trying to pack his TV, VCR and computer into his gym bag. No banco de trás, Dudley choramingava para si mesmo; seu pai o socou a torto e a direito por atrasá-los tentando colocar sua TV, videocassete e computador em sua bolsa de ginástica. На задньому сидінні Дадлі заскиглив собі під ніс; його батько лупцював його наліво і направо за те, що він затримував їх, намагаючись запакувати його телевізор, відеомагнітофон і комп’ютер у його спортивну сумку. Sie fuhren. They drove. Eles dirigiram. Їхали. Und sie fuhren. І їхали. Selbst Tante Petunia wagte nicht zu fragen, wo sie denn hinfuhren. Even Aunt Petunia didn't dare ask where they were going. Навіть тітка Петунія не наважилася запитати, куди вони їдуть. Hin und wieder machte Onkel Vernon scharf kehrt und fuhr dann eine Weile in die entgegengesetzte Richtung. Every now and then Uncle Vernon would make a sharp U-turn and then drive for a while in the opposite direction. De vez em quando, tio Válter fazia uma curva fechada e então dirigia na direção oposta por um tempo. Час від часу дядько Вернон робив різкий розворот і деякий час їхав у протилежному напрямку. »Schüttel sie ab ... schüttel sie ab«, murmelte er immer dann, wenn er umkehrte. "Shake them off ... shake them off," he muttered whenever he turned back. "Agite-os... afaste-os", ele murmurava ao se virar. «Трясніть їх... струсіть їх», — бурмотів він, повертаючись назад. Den ganzen Tag über hielten sie nicht einmal an, um etwas zu essen oder zu trinken. Throughout the day they did not even stop to eat or drink anything. Durante todo o dia não pararam nem para comer nem para beber nada. Цілий день вони навіть не зупинялися, щоб щось поїсти чи випити. Als die Nacht hereinbrach, war Dudley am Brüllen. As night fell, Dudley was roaring. Quando a noite caiu, Dudley estava uivando. Коли настала ніч, Дадлі завив. In seinem ganzen Leben hatte er noch nie einen so schlechten Tag gehabt. He had never had such a bad day in his entire life. Er war hungrig, er hatte fünf seiner Lieblingssendungen im Fernsehen verpasst, und er hatte noch nie so lange Zeit verbracht, ohne am Computer einen Außerirdischen in die Luft zu Jagen. He was hungry, he had missed five of his favorite TV shows, and he had never gone so long without blowing up an alien on the computer. Ele estava com fome, havia perdido cinco de seus programas favoritos na TV e nunca havia passado tanto tempo sem explodir um alienígena em seu computador. Він був голодний, він пропустив п’ять своїх улюблених шоу на телебаченні, і ніколи не проходив так довго, щоб не підірвати прибульця на своєму комп’ютері. Endlich machte Onkel Vernon vor einem düster aussehenden Hotel am Rande einer großen Stadt Halt. At last, Uncle Vernon stopped in front of a gloomy-looking hotel on the outskirts of a large city. Finalmente tio Válter parou em frente a um hotel de aparência monótona nos arredores de uma cidade grande. Нарешті дядько Вернон зупинився перед похмурим готелем на околиці великого міста. Dudley und Harry teilten sich ein Zimmer mit Doppelbett und feuchten, niedrigen Decken. Dudley and Harry shared a room with a double bed and damp, low ceilings. Dudley e Harry dividiam um quarto com uma cama de casal e tetos baixos e úmidos. Дадлі й Гаррі жили в кімнаті з двоспальним ліжком і вологою низькою стелею. Dudley schnarchte, aber Harry blieb wach. Dudley snored, but Harry stayed awake. Dudley roncou, mas Harry ficou acordado. Дадлі хропів, але Гаррі не спав. Er saß an der Fensterbank, blickte hinunter auf die Lichter der vorbeifahrenden Autos und dachte lange nach ... Am nächsten Morgen frühstückten sie muffige Cornflakes und kalte Dosentomaten auf Toast. He sat at the windowsill, looked down at the lights of the passing cars and thought for a long time ... The next morning they had breakfast of stale cornflakes and cold canned tomatoes on toast. Sentou-se no parapeito da janela olhando para as luzes dos carros que passavam e pensou por um longo tempo... Na manhã seguinte, eles tomaram o café da manhã com flocos de milho velhos e tomates frios enlatados com torradas. Він сидів на підвіконні, дивлячись на вогні проїжджаючих машин і довго думав... Наступного ранку вони снідали черствими кукурудзяними пластівцями і холодними консервованими помідорами на тостах. Kaum waren sie fertig, trat die Besitzerin des Hotels an ihren Tisch. No sooner had they finished than the owner of the hotel approached their table. Assim que terminaram, o dono do hotel veio até a mesa. Не встигли вони закінчити, як власник готелю підійшов до їхнього столика. »Verzeihn Sie, aber ist einer von Ihnen Mr. H. Potter? "Excuse me, but is one of you Mr. H. Potter? 'Desculpe-me, mas algum de vocês é o Sr. H. Potter? «Вибачте, але хтось із вас є містером Г. Поттером?» Es ist nur - ich hab ungefähr hundert von diesen Dingern am Empfangsschalter.« Sie hielt einen Brief hoch, so dass sie die mit grüner Tinte geschriebene Adresse lesen konnten: Mr. H. Potter Zimmer 17 Hotel zum Bahnblick Cokeworth Harry schnappte nach dem Brief doch Onkel Vernon schlug seine Hand weg. It's just - I have about a hundred of these things at the reception desk." She held up a letter so they could read the address written in green ink: Mr. H. Potter Room 17 Hotel to the Railroad View Cokeworth Harry snatched at the letter but Uncle Vernon slapped his hand away. É que... tenho cerca de uma centena dessas coisas na recepção.” Ela ergueu uma carta para que pudessem ler o endereço escrito em tinta verde: Sr. H. Potter, quarto 17, Railway View Hotel Cokeworth. Tio Válter deu um tapa na mão. Просто… я маю близько сотні таких речей на стійці реєстрації, — вона підняла листа, щоб вони могли прочитати адресу, написану зеленим чорнилом: містер Х. Поттер, кімната 17, готель Railway View, Кокуворт, Гаррі все одно огризнувся на листа, дядько Вернон. ляснув рукою. Die Frau starrte sie an. The woman stared at her. A mulher a encarou. »Ich nehme sie«, sagte Onkel Vernon, stand rasch auf und folgte ihr aus dem Speisezimmer. "I'll take it," said Uncle Vernon, rising quickly and following her out of the dining room. "Vou levá-la", disse tio Válter, levantando-se rapidamente e seguindo-a para fora da sala de jantar. — Я проведу її, — сказав дядько Вернон, швидко встав і вийшов за нею з їдальні. »Wäre es nicht besser, wenn wir einfach nach Hause fahren würden, Schatz?«, schlug Tante Petunia einige Stunden später mit schüchterner Stimme vor. "Wouldn't it be better if we just went home, honey?" suggested Aunt Petunia in a shy voice a few hours later. “Não seria melhor irmos para casa, querida?” Tia Petúnia sugeriu algumas horas depois com uma voz tímida. «Чи не було б краще, якби ми просто пішли додому, люба?» — через кілька годин сором’язливим голосом запропонувала тітка Петунія. Doch Onkel Vernon schien sie nicht zu hören. Mas tio Válter não pareceu ouvi-la. Але дядько Вернон ніби її не почув. Keiner von ihnen wusste, wonach genau er suchte. None of them knew what exactly they were looking for. Nenhum dos dois sabia exatamente o que procuravam. Ніхто з них точно не знав, що шукає. Er fuhr sie in einen Wald hinein, stieg aus, sah sich um, schüttelte den Kopf, setzte sich wieder ins Auto, und weiter ging's. He drove them into a forest, got out, looked around, shook his head, got back in the car, and on they went. Ele a levou até uma floresta, saiu, olhou em volta, balançou a cabeça, voltou para o carro e lá fomos nós. Він відвіз її в ліс, вийшов, озирнувся, похитав головою, сів у машину, і ми поїхали. Dasselbe geschah inmitten eines umgepflügten Ackers, auf halbem Weg über eine Hängebrücke und auf der obersten Ebene eines mehrstöckigen Parkhauses. The same thing happened in the middle of a plowed-up field, halfway across a suspension bridge, and on the top level of a multi-story parking garage. A mesma coisa aconteceu no meio de um campo arado, no meio de uma ponte suspensa e no nível superior de um estacionamento de vários andares. Те саме сталося посеред зораного поля, на півдорозі через підвісний міст і на верхньому рівні багатоповерхового гаража. »Daddy ist verrückt geworden, nicht wahr?«, fragte Dudley spät am Nachmittag mit dumpfer Stimme Tante Petunia. "Daddy's gone crazy, hasn't he?" asked Dudley in a muffled voice to Aunt Petunia late that afternoon. "O papá enlouqueceu, não foi?" perguntou Dudley com uma voz abafada à tia Petunia no final da tarde. «Тато збожеволів, чи не так?» — тихо запитав Дадлі тітку Петунію пізно ввечері. Onkel Vernon hatte an der Küste geparkt, sie alle im Wagen eingeschlossen und war verschwunden. Uncle Vernon had parked on the coast, locked them all in the car, and disappeared. Дядько Вернон припаркувався на березі, замкнув їх усіх у машині й поїхав. Es begann zu regnen. It started to rain. Почався дощ. Große Tropfen klatschten auf das Wagendach. Великі краплі плескали по даху автомобіля. Dudley schniefte. Dudley farejou. Дадлі шмигнув носом. »Es ist Montag«, erklärte er seiner Mutter »Heute kommt der Große Humberto. "It's Monday," he explained to his mother "Today the Great Humberto is coming. "É segunda-feira", explicou à sua mãe, "O Grande Humberto está a chegar hoje. «Сьогодні понеділок, — пояснив він матері, — сьогодні прийде Великий Умберто. Ich will dahin, wo sie einen Fernseher haben.« Montag. I want to go where they have a TV." Monday. Quero ir onde eles têm uma televisão". Segunda-feira. Я хочу піти туди, де є телевізор». Понеділок. Das erinnerte Harry an etwas. That reminded Harry of something. Isso lembrou Harry de algo. Це щось нагадало Гаррі. Wenn es Montag war - und meist konnte man sich auf Dudley verlassen, wenn es um die Wochentage ging, und zwar wegen des Fernsehens -, dann war morgen Dienstag, Harrys elfter Geburtstag. If it was Monday - and most of the time Dudley could be counted on for days of the week, and for television - then tomorrow was Tuesday, Harry's eleventh birthday. Se era segunda-feira - e a maior parte do tempo em que Dudley podia ser contado para os dias da semana, e para a televisão - então amanhã era terça-feira, o décimo primeiro aniversário de Harry. Якщо це був понеділок — а на Дадлі можна було розраховувати переважно на дні тижня через телебачення, — то завтра був вівторок, одинадцятий день народження Гаррі. Natürlich waren seine Geburtstage nie besonders lustig gewesen - letztes Jahr hatten ihm die Dursleys einen Kleiderbügel und ein Paar alte Socken von Onkel Vernon geschenkt. Of course, his birthdays had never been much fun - last year the Dursleys had given him a coat hanger and a pair of Uncle Vernon's old socks. Звичайно, його дні народження ніколи не були особливо веселими — минулого року Дурслі подарували йому вішалку та пару старих шкарпеток від дядька Вернона. Trotzdem, man wird nicht Jeden Tag elf. Nevertheless, one does not become eleven every day. No entanto, não se tornam onze todos os dias. Все-таки не щодня тобі виповнюється одинадцять. Onkel Vernon kam zurück mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Uncle Vernon came back with a smile on his face. O tio Vernon regressou com um sorriso no rosto. Дядько Вернон повернувся з усмішкою на обличчі. In den Händen trog er ein langes, schmales Paket, doch auf Tante Petunias Frage, was er gekauft habe, antwortete er nicht. In his hands he carried a long, narrow package, but he did not answer Aunt Petunia's question about what he had bought. Nas suas mãos trazia um pacote longo e estreito, mas não respondeu à pergunta da tia Petunia sobre o que tinha comprado. Він тримав у руках довгий вузький пакунок, але не відповів на запитання тітки Петунії, що він купив. »Ich habe den idealen Platz gefunden!«, sagte er. "I found the ideal place!" he said. «Я знайшов ідеальне місце!» — сказав він. »Kommt! Alle aussteigen!« Draußen war es sehr kalt. Everybody out!" It was very cold outside. Todos para fora"! Estava muito frio lá fora. Всі геть!» Надворі було дуже холодно. Onkel Vernon wies hinaus aufs Meer, wo in der Ferne ein großer Felsen zu erkennen war. Uncle Vernon pointed out to sea, where a large rock could be seen in the distance. O tio Vernon apontou para o mar, onde uma grande rocha podia ser vista ao longe. Дядько Вернон вказав на море, де вдалині виднівся великий камінь. Auf diesem Felsen thronte die schäbigste kleine Hütte, die man sich vorstellen kann. Perched on this rock was the shabbiest little hut imaginable. Empoleirada nesta rocha, estava a cabana mais desarrumada que se podia imaginar. На вершині цієї скелі була найпошарпаніша маленька халупа, яку тільки можна уявити. Eins war sicher, einen Fernseher gab es dort nicht. One thing was for sure, there was no TV there. Uma coisa era certa, não havia lá televisão. Одне було точно, телебачення там не було. »Sturmwarnung für heute Nacht!«, sagte Onkel Vernon schadenfroh und klatschte in die Hände. "Storm warning for tonight!" said Uncle Vernon gleefully, clapping his hands. "Aviso de tempestade para esta noite", disse o tio Vernon alegremente, batendo palmas. «Штормове попередження на сьогодні!» — радісно сказав дядько Вернон, плескаючи в долоні. »Und dieser Gentleman hier hat sich freundlicherweise bereit erklärt, uns sein Boot zu leihen!« Ein zahnloser alter Mann kam auf sie zugehumpelt und deutete mit einem recht verschmitzten Grinsen auf ein altes Ruderboot im stahlgrauen Wasser unter ihnen. "And this gentleman here has kindly agreed to lend us his boat!" A toothless old man came limping toward them and pointed with a rather mischievous grin to an old rowboat in the steel-gray water below them. "E este cavalheiro aqui concordou gentilmente em emprestar-nos o seu barco!" Um velho desdentado veio a coxear na sua direcção e apontou com um sorriso bastante malicioso para um velho barco a remos na água cinzento-aço abaixo. «І цей джентльмен люб’язно погодився позичити нам свій човен!» Беззубий старий зашкутильгав до них, вказуючи з досить пустотливою посмішкою на старий гребний човен у сталево-сірій воді внизу. »Ich hab uns schon einige Futterrationen besorgt«, sagte Onkel Vernon, »also alles an Bord!« Im Boot war es bitterkalt. "I've already got us some rations of food," Uncle Vernon said, "so all aboard!" It was bitterly cold in the boat. "Já tenho algumas rações alimentares para nós", disse o tio Vernon, "por isso todos a bordo!" Estava um frio amargo no barco. «Я вже приніс нам пайки, — сказав дядько Вернон, — тож усі на борт!» У човні було дуже холодно. Eisige Gischt und Regentropfen krochen ihnen die Rücken hinunter und ein frostiger Wind peitschte über ihre Gesichter Nach Stunden, so kam es ihnen vor, erreichten sie den Fels, wo sie Onkel Vernon rutschend und schlitternd zu dem heruntergekommenen Haus führte. Icy spray and raindrops crept down their backs and a frosty wind whipped across their faces After hours, or so it seemed to them, they reached the rock where Uncle Vernon led them, sliding and slithering, to the derelict house. Gotas de gelo e gotas de chuva caíram-lhes pelas costas e um vento gelado bateu-lhes na cara Depois do que parecia horas, chegaram à rocha onde o tio Vernon os levou, deslizando e deslizando, para a casa abandonada. Крижані бризки й краплі дощу сповзали по їхніх спинах, а холодний вітер шльопав їхні обличчя.Здавалося, через кілька годин вони дісталися скелі, звідки дядько Вернон повів їх, ковзаючи й ковзаючи, до ветхого будинку. Innen sah es fürchterlich aus; es stank durchdringend nach Seetang, der Wind pfiff durch die Ritzen der Holzwände und die Feuerstelle war nass und leer. No seu interior parecia terrível; havia um cheiro penetrante de algas marinhas, o vento assobiava através das fendas nas paredes de madeira e a lareira estava molhada e vazia. Всередині це виглядало жахливо; смерділо водоростями, вітер вив крізь щілини в дерев’яних стінах, а камін був мокрий і порожній. Es gab nur zwei Räume. There were only two rooms. Havia apenas dois quartos. Було лише дві кімнати. Onkel Vernons Rationen stellten sich als eine Packung Kräcker für Jeden und vier Bananen heraus. Uncle Vernon's rations turned out to be a pack of crackers for everyone and four bananas. A ração do tio Válter acabou sendo um pacote de biscoitos cada e quatro bananas. У раціоні дядька Вернона виявилося по пачці крекерів і чотири банани. Er versuchte ein Feuer zu machen, doch die leeren Kräcker-Schachteln gaben nur Rauch von sich und schrumpelten zusammen. He tried to start a fire, but the empty cracker boxes only gave off smoke and shriveled up. Ele tentou acender o fogo, mas as caixas de biscoitos vazias soltaram fumaça e murcharam. Він спробував розпалити вогонь, але порожні коробки від крекерів просто випустили дим і зморщилися. »Jetzt könnte ich ausnahmsweise mal einen dieser Briefe gebrauchen, Leute«, sagte er fröhlich. "I could use one of those letters for once, folks," he said cheerfully. "Eu poderia usar uma dessas cartas pelo menos uma vez, pessoal", disse ele alegremente. «Я міг би використати один із цих листів хоч раз, друзі», — радісно сказав він. Er war bester Laune. He was in a good mood. Ele estava animado. Був у піднесеному настрої. Offenbar glaubte er, niemand hätte eine Chance, sie hier im Sturm zu erreichen und die Post zuzustellen. Apparently he thought no one had a chance to reach them here in the storm and deliver the mail. Aparentemente, ele não achava que alguém teria chance de alcançá-los aqui na tempestade e entregar a correspondência. Очевидно, він не думав, що хтось матиме шанс дістатися до них тут у шторм і доставити пошту. Harry dachte im Stillen das Gleiche, doch der Gedanke munterte ihn überhaupt nicht auf Als die Nacht hereinbrach, kam der versprochene Sturm um sie herum mächtig in Fahrt. Harry silently thought the same thing, but the thought didn't cheer him up at all As night fell, the promised storm gathered mightily around them. Harry estava pensando a mesma coisa consigo mesmo, mas o pensamento não o animou nem um pouco.Ao cair da noite, a tempestade prometida ganhou impulso ao redor deles. Гаррі подумав про те саме, але ця думка зовсім не підбадьорила його. З настанням ночі обіцяна буря набрала обертів навколо них. Gischt von den hohen Wellen spritzte gegen die Wände der Hütte und ein zorniger Wind rüttelte an den schmutzigen Fenstern. Os borrifos das ondas altas batiam nas paredes da cabana e um vento raivoso sacudia as janelas sujas. Бризки високих хвиль бризкали на стіни хатини, і злий вітер стукав у брудні вікна. Tante Petunia fand ein paar nach Aal riechende Leintücher und machte Dudley auf dem mottenzerfressenen Sofa ein Bett zurecht. Aunt Petunia found some eel-smelling sheets and made up a bed for Dudley on the moth-eaten sofa. Tia Petúnia encontrou alguns lençóis com cheiro de enguia e fez uma cama para Dudley no sofá comido pelas traças. Тітка Петунія знайшла кілька простирадл із запахом вугрів і застелила Дадлі ліжко на поїденому міллю дивані. Sie und Onkel Vernon gingen ins zerlumpte Bett nebenan, und Harry musste sich das weichste Stück Fußboden suchen und sich unter der dünnsten, zerrissensten Decke zusammenkauern. She and Uncle Vernon went into the raggedy bed next door, and Harry had to find the softest piece of floor and huddle under the thinnest, most tattered blanket. Ela e tio Válter foram para a cama esfarrapada ao lado, e Harry teve que encontrar o pedaço mais macio do chão e se aconchegar sob o cobertor mais fino e rasgado. Вони з дядьком Верноном лягли в сусіднє обшарпане ліжко, і Гаррі довелося знайти найм’якший шматок підлоги й забитися під найтоншу, найподерту ковдру. Die Nacht rückte vor und immer wütender blies der Sturm. A noite avançava e a tempestade soprava cada vez mais forte. Ніч наближалася, а шторм дув ще сильніше. Harry konnte nicht schlafen. Er bibberte und wälzte sich hin und her, um es sich bequemer zu machen, und sein Magen röhrte vor Hunger. Ele estremeceu e se virou para ficar confortável, e seu estômago revirou de fome. Він тремтів і перекидався, щоб влаштуватися зручніше, а його шлунок закрутило від голоду. Dudleys Schnarchen ging im rollenden Donnern unter, das um Mitternacht anhob. Dudley's snores were lost in the rolling thunder that rose at midnight. Os roncos de Dudley foram abafados pelo trovão que começou à meia-noite. Хропіння Дадлі заглушив розкат грому, який пролунав опівночі. Der Leuchtzeiger von Dudleys Uhr, die an seinem dicken Handgelenk vom Sofarand herunterbaumelte, sagte Harry, dass er in zehn Minuten elf Jahre alt sein würde. The luminous hand of Dudley's watch, dangling from the edge of the sofa on his thick wrist, told Harry that in ten minutes he would be eleven years old. Os ponteiros luminosos do relógio de Dudley, pendurados na beirada do sofá em seu pulso gordo, diziam a Harry que ele faria onze anos em dez minutos. Сяючі стрілки годинника Дадлі, що звисали з краю дивана на його товстому зап’ясті, підказували Гаррі, що за десять хвилин йому виповниться одинадцять. Er lag da und sah zu, wie sein Geburtstag tickend näher rückte. He lay there watching his birthday ticking closer. Ele ficou lá e assistiu enquanto seu aniversário se aproximava. Він лежав і дивився, як наближається його день народження. Ob die Dursleys überhaupt an ihn denken würden?, fragte er sich. Would the Dursleys even think of him? he wondered. Será que os Dursleys pensariam nele?, ele se perguntou. «Чи Дурслі взагалі подумають про нього?» — подумав він. Wo der Briefeschreiber Jetzt wohl war? I wonder where the letter writer was now? Onde estava o autor da carta agora? Де зараз був автор листа? Noch fünf Minuten. Five more minutes. Apenas cinco minutos. Лише п'ять хвилин. Harry hörte draußen etwas knacken. Harry heard something crack outside. Harry ouviu algo estalando do lado de fora. Гаррі почув, як щось тріснуло надворі. Hoffentlich kam das Dach nicht herunter, auch wenn ihm dann vielleicht wärmer sein würde. Hopefully the roof wouldn't come down, although he might be warmer then. Eu esperava que o teto não caísse, mesmo que isso pudesse deixá-lo mais aquecido. Я сподівався, що дах не впаде, навіть якщо від цього йому стане тепліше. Noch vier Minuten. Vielleicht war das Haus am Ligusterweg, wenn sie zurückkamen, so voll gestopft mit Briefen, dass er auf die eine oder andere Weise einen davon stibitzen konnte. Perhaps when they returned, the house on Privet Drive would be so stuffed with letters that he would be able to pilfer one of them one way or the other. Talvez, quando voltassem, a casa em Privet Drive estivesse tão cheia de cartas que ele pudesse de alguma forma pegar uma delas. Можливо, коли вони повернуться, будинок на Прівіт-Драйв буде настільки переповнений листами, що він зможе якось виловити один із них. Noch drei Minuten. Ще три хвилини. War es das Meer, das so hart gegen die Felsen schlug? Чи це море так сильно вдарилося об каміння? und (noch zwei Minuten) was war das für ein komisches, mahnendes Geräusch? and (two more minutes) what was that strange, admonishing sound? e (mais dois minutos) o que era aquele barulho estranho de advertência? і (ще дві хвилини) що це був за дивний, застережливий шум? Zerbrach der Fels und stürzte ins Meer? Did the rock break and fall into the sea? A rocha quebrou e caiu no mar? Скеля розбилася і впала в море? Noch eine Minute und er war elf Dreißig Sekunden ... zwanzig ... zehn ... neun - vielleicht sollte er Dudley aufwecken, einfach um ihn zu ärgern - drei ... zwei ... eine - BUMM BUMM. Mais um minuto e ele tinha onze trinta segundos... vinte... dez... nove - talvez ele devesse acordar Duda só para irritá-lo - três... dois... um - BOOM BOOM. Ще хвилина, і йому було одинадцять. Тридцять секунд... двадцять... десять... дев'ять - можливо, йому варто розбудити Дадлі, щоб його дратувати - три... два... один - БУМ БУМ. Die ganze Hütte erzitterte. A cabana inteira tremeu. Вся хата затряслась. Mit einem Mal saß Harry kerzengerade da und starrte auf die Tür. All at once Harry sat bolt upright, staring at the door. Harry sentou-se ereto e olhou para a porta. Гаррі сів прямо й дивився на двері. Da draußen war Jemand und klopfte. There was someone out there knocking. Alguém estava batendo na porta. Ззовні хтось стукав.