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Harry Potter und Der Stein der Weisen, 3. Ein Fenster Verschwindet

3. Ein Fenster Verschwindet

Fast zehn Jahre waren vergangen, seit die Dursleys eines Morgens die Haustür geöffnet und auf der Schwelle ihren Neffen gefunden hatten, doch der Ligusterweg hatte sich kaum verändert. Wenn die Sonne aufging, tauchte sie dieselben fein säuberlich gepflegten Vorgarten in ihr Licht und ließ dasselbe Messingschild mit der Nummer 4 über der Tür erglimmen. Schließlich krochen ihre Strahlen ins Wohnzimmer. Dort sah es fast genauso aus wie in Jener Nacht, als Mr. Dursley im Fernsehen den unheilvollen Bericht über die Eulen gesehen hatte. Nur die Fotos auf dem Kaminsims führten einem vor Augen, wie viel Zeit verstrichen war. Zehn Jahre zuvor hatten dort eine Menge Bilder gestanden, auf denen etwas, das an einen großen rosa Strandball erinnerte, zu sehen war und Bommelhüte in verschiedenen Farben trug - doch Dudley Dursley war nun kein Baby mehr und Jetzt zeigten die Fotos einen großen, blonden Jungen, mal auf seinem ersten Fahrrad, mal auf dem Rummelplatz Karussell fahrend, mal beim Computerspiel mit dem Vater und schließlich, wie ihn die Mutter knuddelte und küsste. Nichts in dem Zimmer ließ ahnen, dass in diesem Haus auch noch ein anderer Junge lebte. Doch Harry Potter war immer noch da, er schlief gerade, aber nicht mehr lange. Seine Tante Petunia war schon wach und ihre schrille Stimme durchbrach die morgendliche Stille. »Aufstehen, aber dalli!« Mit einem Schlag war Harry hellwach. Noch einmal trommelte seine Tante gegen die Tür. »Aufstehen!«, kreischte sie. Harry hörte, wie sie in die Küche ging und dort die Pfanne auf den Herd stellte. Er drehte sich auf den Rücken und versuchte sich an den Traum zu erinnern, den er gerade noch geträumt hatte. Es war ein guter Traum. Ein fliegendes Motorrad war darin vorgekommen. Er hatte das merkwürdige Gefühl, den Traum schon einmal geträumt zu haben. Draußen vor der Tür stand Jetzt schon wieder seine Tante. »Bist du schon auf den Beinen?«, fragte sie. »Fast«, sagte Harry. »Beeil dich. Ich möchte, dass du auf den Schinken aufpasst. Und lass ihn Ja nicht anbrennen, an Duddys Geburtstag muss alles tipptopp sein.« Harry stöhnte. »Was hast du gesagt?«, keifte seine Tante durch die Tür. »Nichts, nichts ...« Dudleys Geburtstag - wie konnte er den nur vergessen haben? Langsam kletterte Harry aus dem Bett und begann nach Socken zu suchen. Unter seinem Bett fand er ein Paar, zupfte eine Spinne davon weg und zog sie an. Harry war an Spinnen gewöhnt, weil es im Schrank unter der Treppe von Spinnen wimmelte. Und in diesem Schrank schlief Harry. Als er angezogen war, ging er den Flur entlang und betrat die Küche. Der ganze Tisch war über und über bedeckt mit Geburtstagsgeschenken. Offenbar hatte Dudley den neuen Computer bekommen, den er sich gewünscht hatte, und, der Rede gar nicht wert, auch noch den zweiten Fernseher und das Rennrad. Warum Dudley eigentlich ein Rennrad haben wollte, war Harry ein Rätsel, denn Dudley war sehr dick und verabscheute Sport - außer natürlich, wenn es darum ging, andern eine reinzuhauen. Dudleys Lieblingsopfer war Harry, doch den bekam er nicht so oft zu fassen. Man sah es Harry zwar nicht an, aber er konnte sehr schnell rennen. Vielleicht hatte es damit zu tun, dass er in einem dunklen Schrank lebte, Jedenfalls war Harry für sein Alter immer recht klein und dürr gewesen. Er sah sogar noch kleiner und dürrer aus, als er in Wirklichkeit war, denn alles, was er zum Anziehen hatte, waren die abgelegten Klamotten Dudleys, und der war etwa viermal so dick wie Harry. Harry hatte ein schmales Gesicht, knubbelige Knie, schwarzes Haar und hellgrüne Augen. Er trug eine Brille mit runden Gläsern, die, weil Dudley ihn auf die Nase geschlagen hatte, mit viel Klebeband zusammengehalten wurden. Das Einzige, das Harry an seinem Aussehen mochte, war eine sehr feine Narbe auf seiner Stirn, die an einen Blitz erinnerte. So weit er zurückdenken konnte, war sie da gewesen, und seine allererste Frage an Tante Petunia war gewesen, wie er zu dieser Narbe gekommen war. »Durch den Autounfall, bei dem deine Eltern starben«, hatte sie gesagt. »Und Jetzt hör auf zu fragen.« Hör auf zu fragen - das war die erste Regel, wenn man bei den Dursleys ein ruhiges Leben fristen wollte. Onkel Vernon kam in die Küche, als Harry gerade den Schinken umdrehte. »Kämm dir die Haare!«, bellte er als Morgengruß. Etwa einmal die Woche spähte Onkel Vernon über seine Zeitung und rief, Harry müsse endlich einmal zum Friseur. Harry musste öfter beim Friseur gewesen sein als alle Jungen seiner Klasse zusammen, doch es half nichts. Sein Haar wucherte einfach vor sich hin - wie ein wilder Garten. Harry briet gerade Eier, als Dudley mit seiner Mutter in die Küche kam. Dudley sah Onkel Vernon auffällig ähnlich. Er hatte ein breites, rosa Gesicht, nicht viel Hals, kleine, wässrige blaue Augen und dichtes blondes Haar das glatt auf seinem runden, fetten Kopf lag. Tante Petunia sagte oft, dass Dudley aussehe wie ein kleiner Engel - Harry sagte oft, Dudley sehe aus wie ein Schwein mit Perücke. Harry stellte die Teller mit Eiern und Schinken auf den Tisch, was schwierig war, denn viel Platz gab es nicht. Dudley zählte unterdessen seine Geschenke. Er zog eine Schnute. »Sechsunddreißig«, sagte er und blickte auf zu Mutter und Vater. »Das sind zwei weniger als letztes Jahr.« »Liebling, du hast Tante Maggies Geschenk nicht mitgezählt, schau, es ist hier unter dem großen von Mummy und Daddy.« »Na gut, dann eben siebenunddreißig«, sagte Dudley und lief rot an - Harry, der einen gewaltigen Wutanfall nach Art von Dudley kommen sah, schlang seinen Schinken so schnell wie möglich hinunter, für den Fall, dass Dudley den Tisch umkippte. Auch Tante Petunia witterte offenbar Gefahr, denn rasch sagte sie: »Und heute, wenn wir ausgehen, kaufen wir dir noch zwei Geschenke. Was sagst du nun, Spätzchen?« Dudley dachte einen Augenblick nach und es sah wie Schwerstarbeit aus. Schließlich sagte er langsam: »Dann habe ich achtund ... achtund ...« »Neununddreißig, mein Süßer«, sagte Tante Petunia. »Oh.« Dudley ließ sich auf einen Stuhl plumpsen und grabschte nach einem Päckchen. »Von mir aus.« Onkel Vernon gluckste. »Der kleine Lümmel will was sehen für sein Geld, genau wie sein Vater. Braver Junge, Dudley!« Er fuhr mit der Hand durch Dudleys Haar. In diesem Moment klingelte das Telefon, und Tante Petunia ging an den Apparat, während Harry und Onkel Vernon Dudley dabei zusahen, wie er das Rennrad, eine Videokamera, ein ferngesteuertes Modellflugzeug, sechzehn neue Computerspiele und einen Videorecorder auspackte. Gerade riss er das Papier von einer goldenen Armbanduhr, als Tante Petunia mit zornigem und besorgtem Blick vom Telefon zurückkam. »Schlechte Nachrichten, Vernon«, sagte sie. »Mrs. Figg hat sich ein Bein gebrochen. Sie kann ihn nicht nehmen.« Unwirsch nickte sie mit dem Kopf in Harrys Richtung. Dudley klappte vor Schreck der Mund auf, doch Harrys Herz begann zu hüpfen. Jedes Jahr an Dudleys Geburtstag machten seine Eltern mit ihm und einem Freund einen Ausflug, sie besuchten Abenteuerparks, gingen Hamburger essen oder ins Kino. Jedes Jahr blieb Harry bei Mrs. Figg, einer verrückten alten Dame zwei Straßen weiter. Harry hasste es, dorthin zu gehen. Das ganze Haus roch nach Kohl, und Mrs. Figg bestand darauf dass er sich die Fotos aller Katzen ansah, die sie Je besessen hatte. »Und nun?«, sagte Tante Petunia und sah Harry so zornig an, als hätte er persönlich diese Unannehmlichkeit ausgeheckt. Harry wusste, es sollte ihm eigentlich Leid tun, dass sich Mrs. Figg ein Bein gebrochen hatte, doch fiel ihm das nicht leicht bei dem Gedanken, sich Tibbles, Snowy, Putty und Tuffy erst wieder in einem Jahr angucken zu müssen. »Wir könnten Marge anrufen«, schlug Onkel Vernon vor. »Sei nicht albern, Vernon, sie hasst den Jungen.« Die Dursleys sprachen oft über Harry, als ob er gar nicht da wäre - oder vielmehr, als ob er etwas ganz Widerwärtiges wäre, das sie nicht verstehen konnten, eine Schnecke vielleicht. »Was ist mit Wie-heißt-sie-noch-mal, deine Freundin -Yvonne?« »Macht Ferien auf Mallorca«, sagte Tante Petunia barsch. »Ihr könntet mich einfach hier lassen«, schlug Harry hoffnungsvoll vor (dann konnte er zur Abwechslung mal fernsehen, was er wollte, und sich vielleicht sogar einmal aber Dudleys Computer hermachen). Tante Petunia schaute, als hätte sie soeben in eine Zitrone gebissen. »Und wenn wir zurückkommen, liegt das Haus in Trümmern?«. raunzte sie. »Ich werde das Haus schon nicht in die Luft Jagen«, sagte Harry, aber sie hörten ihm nicht zu. »Ich denke, wir könnten ihn in den Zoo mitnehmen«, sagte Tante Petunia langsam, »... und ihn im Wagen lassen ...« »Der Wagen ist neu, kommt nicht in Frage, dass er alleine drinbleibt ...« Dudley begann laut zu weinen. Er weinte zwar nicht wirklich, seit Jahren hatte er nicht mehr wirklich geweint, aber er wusste, wenn er eine Schnute zog und Jammerte, würde ihm seine Mutter alles geben, was er wollte. »Mein kleiner Duddybums, weine nicht, Mummy verdirbt dir den Geburtstag nicht!« »Ich ... will ... nicht ... dass er ... m-m-mitkommt!«, schrie Dudley zwischen den markerschütterndem falschen Schluchzern. »Er macht immer alles k-k-aputt!« Durch die Arme seiner Mutter hindurch warf er Harry ein gehässiges Grinsen zu. In diesem Augenblick läutete es an der Tür - »Ach du liebes bisschen, da sind sie«, rief Tante Petunia hellauf entsetzt - und schon marschierte Dudleys bester Freund, Piers Polkiss, in Begleitung seiner Mutter herein. Piers war ein magerer Junge mit einem Gesicht wie ein Ratte. Meist war es Piers, der den anderen Kindern die Arme auf dem Rücken festhielt, während Dudley auf sie einschlug. Sofort hörte Dudley auf mit seinem falschen Weinen. Eine halbe Stunde später saß Harry, der sein Glück noch nicht fassen konnte, zusammen mit Piers und Dudley hinten im Wagen, auf dem Weg zum ersten Zoobesuch seines Lebens. Onkel und Tante war einfach nichts Besseres eingefallen, doch bevor sie aufgebrochen waren, hatte Onkel Vernon Harry beiseite genommen. »Ich warne dich«, hatte er gesagt und war mit seinem großen purpurroten Gesicht dem Harrys ganz nahe gekommen, »ich warne dich Jetzt, Junge - irgendwelche krummen Dinger, auch nur eine Kleinigkeit - und du bleibst von heute bis Weihnachten im Schrank.« »Ich mach überhaupt nichts«, sagte Harry, »ehrlich ...« Doch Onkel Vernon glaubte ihm nicht. Nie glaubte ihm Jemand. Das Problem war, dass oft merkwürdige Dinge um Harry herum geschahen, und es hatte einfach keinen Zweck, den Dursleys zu sagen, dass er nichts dafür konnte. Einmal, als Harry wieder einmal vom Friseur kam und so aussah, als sei er gar nicht dort gewesen, hatte sich Tante Petunia voll Überdruss eine Küchenschere gegriffen und sein Haar so kurz geschnitten, dass er am Ende fast eine Glatze hatte. Nur über der Stirn hatte sie noch etwas übrig gelassen, um »diese schreckliche Narbe zu verdecken«. Dudley hatte sich dumm und dämlich gelacht bei diesem Anblick, und Harry machte in dieser Nacht keine Auge zu beim Gedanken, wie es ihm am nächsten Tag in der Schule ergehen würde, wo sie ihn ohnehin schon wegen seiner ausgebeulten Sachen und seiner zusammengeklebten Brille hänselten. Am nächsten Morgen Jedoch wachte er auf und fand sein Haar genauso lang vor, wie es gewesen war, bevor Tante Petunia es ihm abgesäbelt hatte. Dafür hatte er eine Woche Schrank bekommen, obwohl er versucht hatte zu erklären, dass er sich nicht erklären konnte, wie das Haar so rasch wieder gewachsen war. Ein andermal hatte Tante Petunia versucht, ihn in einen ekligen alten Pulli von Dudley zu zwängen (braun mit orangeroten Bommeln). Je verzweifelter sie sich mühte, ihn über Harrys Kopf zu ziehen, desto enger schien er zu werden, bis er am Ende vielleicht noch einer Babypuppe gepasst hätte, aber sicher nicht Harry Tante Petunia gab sich schließlich mit der Erklärung zufrieden, er müsse wohl beim Waschen eingelaufen sein, und zu Harrys großer Erleichterung bestrafte sie ihn nicht. Andererseits war er in schreckliche Schwierigkeiten geraten, weil man ihn eines Tages auf dem Dach der Schulküche gefunden hatte. Dudleys Bande hatte ihn wie üblich gejagt, als er auf einmal, und zwar ebenso verdutzt wie alle ändern, auf dem Kamin saß. Die Dursleys bekamen daraufhin in einem sehr wütenden Brief von Harrys Schulleiterin zu lesen, Harry sei das Schulhaus emporgeklettert. Doch alles, was er hatte tun wollen, war (wie er Onkel Vernon durch die verschlossene Tür seines Schranks zurief), hinter die großen Abfalleimer draußen vor der Küchentür zu springen. Vielleicht, überlegte Harry, hatte ihn der Wind mitten im Sprung erfasst und hochgetragen. Doch heute sollte nichts schief gehen. Um den Tag bloß nicht in der Schule, seinem Schrank oder in Mrs. Figgs nach Kohl riechendem Wohnzimmer verbringen zu müssen, nahm er sogar die Gesellschaft von Dudley und Piers in Kauf Während der Fahrt beschwerte sich Onkel Vernon bei Tante Petunia. Er beklagte sich gerne: die Leute im Büro, Harry, der Stadtrat, Harry, die Bank und Harry waren nur einige seiner Lieblingsthemen. Heute Morgen waren es die Motorradfahrer. »... Jagen hier lang wie die Verrückten, diese Jungen Rowdys«, klagte er, als ein Motorrad sie überholte. »Ich habe von einem Motorrad geträumt«, sagte Harry, der sich plötzlich wieder daran erinnerte. »Es konnte fliegen.« Onkel Vernon knallte beinahe in den Vordermann. Er drehte sich auf seinem Sitz ganz nach hinten um, das Gesicht wie eine riesige Scheibe Rote Bete mit Schnurrbart, und schrie Harry an: »MOTORRÄDER FLIEGEN NICHT!« Dudley und Piers wieherten. »Das weiß ich«, sagte Harry. »Es war Ja nur ein Traum.« Hätte er bloß nichts gesagt, dachte er. Wenn es etwas gab, was die Dursleys noch mehr hassten als seine Fragen, dann waren es seine Geschichten über die Dinge, die sich nicht so verhielten, wie sie sollten, egal ob es nun in einem Traum oder in einem Comic passierte - sie glaubten offenbar, er könnte auf gefährliche Gedanken kommen. Es war ein sehr sonniger Sonnabend und im Zoo drängelten sich die Familien. Die Dursleys kauften Dudley und Piers am Eingang ein paar große Schoko-Eiskugeln, und weil die Frau im Eiswagen Harry mit einem Lächeln fragte, was denn der Junge Mann bekomme, kauften sie ihm ein billiges Zitroneneis am Stiel. Das war auch nicht schlecht, dachte Harry und lutschte vor sich hin, während sie einem Gorilla zuschauten, der sich am Kopf kratzte und der, auch wenn er nicht blond war, Dudley erstaunlich ähnlich sah. Es war Harrys bester Morgen seit langem. Umsichtig ging er ein Stück hinter den Dursleys her, damit Dudley und Piers, die um die Mittagszeit anfingen sich zu langweilen, nicht wieder auf ihre Lieblingsbeschäftigung verfielen, nämlich Harry zu verhauen. Sie aßen im Zoorestaurant, und als Dudley einen Wutanfall bekam, weil sein Eisbecher Hawaii nicht groß genug war, bestellte ihm Onkel Vernon einen neuen, und Harry durfte den ersten aufessen. Das war des Guten zu viel, und im Nachhinein hatte Harry das Gefühl, er hätte es wissen müssen. Nach dem Mittagessen gingen sie ins Reptilienhaus. Hier drin war es kühl und dunkel und entlang der Wände waren runde Sichtfenster eingelassen. Hinter dem Glas krabbelten und glitten alle Arten von Echsen und Schlangen über Äste und Steine. Dudley und Piers wollten die riesigen, giftigen Kobras und die Pythonschlangen sehen, die Menschen zerquetschen konnten. Schnell fand Dudley die größte Schlange, die es hier gab. Sie hätte sich zweimal um Onkel Vernons Wagen schlingen und ihn in einen Mülleimer quetschen können - doch offenbar war sie dazu gerade nicht in Stimmung. Tatsächlich döste sie vor sich hin. Dudley hatte die Nase gegen das Fenster gepresst und starrte wie gebannt auf die glänzenden braunen Windungen. »Mach, dass sie sich bewegt«, sagte er in quengelndem Ton zu seinem Vater. Onkel Vernon klopfte mit der Faust gegen das Glas, doch die Schlange rührte sich nicht. »Mach's noch einmal«, befahl Dudley. Onkel Vernon trommelte behände mit den Knöcheln auf das Glas, doch die Schlange schnarchte einfach weiter. »Wie langweilig«, klagte Dudley und schlurfte davon. Harry trat vor die Scheibe und ließ den Blick auf der Schlange ruhen. Es hätte ihn nicht überrascht, wenn auch sie vor Langeweile gestorben wäre - keine Gesellschaft außer doofen Leuten, die mit den Fingern gegen das Glas trommelten und sie den ganzen Tag lang störten. Das war schlimmer, als einen Schrank als Zimmer zu haben, wo der einzige Besucher Tante Petunia war, die an die Tür hämmerte, um einen aufzuwecken. Doch zumindest bekam er den Rest des Hauses zu sehen. Die Schlange öffnete plötzlich ihre kleinen Perlaugen. Langsam, ganz allmählich, hob sie den Kopf bis ihre Augen auf einer Höhe mit denen Harrys waren. Sie zwinkerte. Harry starrte sie an. Rasch blickte er über die Schulter, ob Jemand zusah. Niemand. Er drehte sich wieder zu der Schlange um und zwinkerte zurück. Die Schlange stieß mit dem Kopf in Richtung Onkel Vernon und Dudley und rollte die Augen nach oben. Sie sah Harry mit einem Blick an, der eindeutig sagte: »So was muss ich den ganzen Tag ertragen.« »Ich weiß«, murmelte Harry durch das Glas, wenn er auch nicht sicher war, ob die Schlange ihn hören konnte. »Das muss dich wirklich auf die Palme bringen.« Die Schlange nickte lebhaft. »Weber kommst du eigentlich?«, fragte Harry. Die Schlange stieß mit ihrem Schwanz gegen ein kleines Schild nahe dem Fenster. Harry spähte auf die Inschrift. Boa constrictor, Brasilien. »War es schön dort?« Wieder stieß die Schlange mit dem Schwanz gegen das Schild, und Harry las weiter: Dieses Exemplar wurde im Zoo ausgebrütet »Oh, ich verstehe, du warst nie in Brasilien?« Die Schlange schüttelte den Kopf, und plötzlich erschallte hinter Harry ein ohrenbetäubendes Rufen, das sie beide zusammenzucken ließ: »DUDLEY! MR. DURSLEY! KOMMT UND SEHT EUCH DIESE SCHLANGE AM DAS GLAUBT IHR NICHT, WAS DIE TUT!« Dudley kam, so schnell er konnte, auf sie zugewatschelt. »Aus dem Weg, Mann«, sagte er und stieß Harry in die Rippen. Harry, von dem Schlag ganz überrascht, fiel hart auf den Betonboden. Was nun kam, passierte so schnell, dass niemand sah, wie es geschah: Einen Moment lang drückten sich Piers und Dudley ganz dicht gegen das Glas und im nächsten Moment sprangen sie unter Schreckgeheule zurück. Harry setzte sich auf und nun stockte ihm der Atem. Die Glasscheibe am Terrarium der Boa constrictor war verschwunden. Die große Schlange entrollte sich im Nu und schlängelte sich heraus auf den Boden. - Im ganzen Reptilienhaus schrien die Menschen und rannten zu den Ausgängen. Als die Schlange an Harry vorbeiglitt, hätte er schwören können, dass eine leise, zischelnde Stimme sagte: »Brasilien, ich komme . .. tschüsss, Amigo.« Der Obertierpfleger des Reptilienhauses stand unter Schock. »Aber das Glas«, murmelte er ständig vor sich hin, »was ist aus dem Glas geworden?« Der Zoodirektor persönlich brühte Tante Petunia eine Tasse starken, süßen Tee und überschlug sich mit seinen Entschuldigungen. Piers und Dudley schnatterten nur noch. Soweit Harry es gesehen hatte, hatte die Schlange nichts getan, außer im vorbeigleiten spielerisch gegen ihre Fersen zu schlenzen, doch als sie alle wieder in Onkel Vernons Wagen saßen, erzählte ihnen Dudley, die Schlange hätte ihm fast das Bein abgebissen, während Piers schwor, sie hätte versucht, ihn totzuquetschen. Doch am schlimmsten für Harry war, dass Piers, als er sich ein wenig beruhigt hatte, sagte: »Harry hat mit ihr gesprochen, nicht wahr, Harry?« Onkel Vernon wartete, bis Piers endgültig aus dem Haus war, bevor er sich Harry vorknöpfte. Er war so wütend, dass er kaum ein Wort hervorbrachte. »Geh - Schrank - bleib - kein Essen«, konnte er gerade noch herauswürgen, bevor er auf einem Stuhl zusammensackte und Tante Petunia ihm schleunigst einen großen Cognac bringen musste. Harry lag noch lange wach in seinem dunklen Schrank. Hätte er doch nur eine Uhr. Er wusste nicht, wie spät es war, und er war sich nicht sicher, ob die Dursleys schon schliefen. Bis es so weit war, konnte er es nicht riskieren, in die Küche zu schleichen und sich etwas zu essen zu holen. Fast zehn Jahre lebte er nun bei den Dursleys, solange er sich erinnern konnte, und es waren zehn elende Jahre gewesen. Schon als Baby war er zu ihnen gekommen, denn seine Eltern waren bei einem Autounfall gestorben. Er konnte sich nicht erinnern, in diesem Auto gewesen zu sein, als der Unfall passierte. Manchmal, wenn er sich während der langen Stunden im Schrank ganz angestrengt zu erinnern suchte, tauchte eine unheimliches Bild vor seinen Augen auf. ein blendend heller Blitz aus grünem Licht und ein brennender Schmerz auf seiner Stirn. Das musste der Unfall gewesen sein, obwohl er sich nicht erklären konnte, wo all das grüne Licht herkam. Er konnte sich überhaupt nicht an seine Eltern erinnern. Onkel und Tante sprachen nie über sie, und natürlich war es ihm verboten, Fragen zu stellen. Im Haus gab es auch keine Fotos von ihnen. Als Harry noch Jünger gewesen war, hatte er immer und immer wieder von einem unbekannten Verwandten geträumt, der kommen und ihn mitnehmen würde, aber das war nie Wirklichkeit geworden; die Dursleys waren alles, was er noch an Familie hatte. Doch manchmal hatte er den Eindruck (oder vielleicht die Hoffnung), dass Unbekannte auf der Straße ihn zu kennen schienen. Sehr merkwürdige Unbekannte waren das übrigens. Einmal, als er mit Tante Petunia und Dudley beim Einkaufen war, hatte sich ein kleiner Mann mit einem violetten Zylinder vor ihm verneigt. Tante Petunia fragte Harry ganz entsetzt, ob er den Mann kenne, und schubste ihn und Dudley hastig aus dem Laden, ohne etwas zu kaufen. Ein andermal hatte ihm eine wild aussehende, ganz in Grün gekleidete alte Frau im Bus fröhlich zugewinkt. Und ein glatzköpfiger Mann mit einem sehr langen, purpurnen Umhang hatte ihm doch tatsächlich mitten auf der Straße die Hand geschüttelt und war dann ohne ein Wort zu sagen weitergegangen. Das Seltsamste an all diesen Leuten war, dass sie zu verschwinden schienen, wenn Harry versuchte sie genauer anzusehen. In der Schule hatte Harry niemanden. Jeder wusste, dass Dudleys Bande diesen komischen Harry Potter mit seinen ausgebeulten alten Klamotten und seiner zerbrochenen Brille nicht ausstehen konnte, und niemand mochte Dudleys Bande in die Quere kommen.

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Fast zehn Jahre waren vergangen, seit die Dursleys eines Morgens die Haustür geöffnet und auf der Schwelle ihren Neffen gefunden hatten, doch der Ligusterweg hatte sich kaum verändert. Quase dez anos se passaram desde que os Dursleys abriram a porta da frente certa manhã e encontraram o sobrinho na soleira, mas Privet Drive pouco mudou. Wenn die Sonne aufging, tauchte sie dieselben fein säuberlich gepflegten Vorgarten in ihr Licht und ließ dasselbe Messingschild mit der Nummer 4 über der Tür erglimmen. When the sun rose, it bathed the same neatly manicured front yard in its light and made the same brass sign with the number 4 glow above the door. À medida que o sol nascia, banhava o mesmo jardim da frente bem cuidado e brilhava a mesma placa de latão número 4 sobre a porta. Schließlich krochen ihre Strahlen ins Wohnzimmer. Finally, their rays crept into the living room. Finalmente, seus raios penetraram na sala de estar. Dort sah es fast genauso aus wie in Jener Nacht, als Mr. Dursley im Fernsehen den unheilvollen Bericht über die Eulen gesehen hatte. It looked almost the same as it did that night when Mr. Dursley saw the ominous report about the owls on television. Parecia a mesma noite em que o Sr. Dursley viu a reportagem sinistra sobre as corujas na televisão. Nur die Fotos auf dem Kaminsims führten einem vor Augen, wie viel Zeit verstrichen war. Only the photos on the mantelpiece made you realize how much time had passed. Apenas as fotos sobre a lareira davam uma indicação de quanto tempo havia se passado. Zehn Jahre zuvor hatten dort eine Menge Bilder gestanden, auf denen etwas, das an einen großen rosa Strandball erinnerte, zu sehen war und Bommelhüte in verschiedenen Farben trug - doch Dudley Dursley war nun kein Baby mehr und Jetzt zeigten die Fotos einen großen, blonden Jungen, mal auf seinem ersten Fahrrad, mal auf dem Rummelplatz Karussell fahrend, mal beim Computerspiel mit dem Vater und schließlich, wie ihn die Mutter knuddelte und küsste. Ten years earlier, there had been a lot of pictures of what looked like a big pink beach ball, wearing pom-pom hats in different colors - but Dudley Dursley was no longer a baby and now the photos showed a tall, blond boy, sometimes on his first bike, sometimes riding a carousel at the fairground, sometimes playing a computer game with his father, and finally, his mother cuddling and kissing him. Dez anos antes, havia muitas fotos de algo parecido com uma grande bola de praia rosa usando chapéus de várias cores - mas Dudley Dursley não era mais um bebê e agora as fotos mostravam um menino alto e loiro, às vezes em sua primeira bicicleta, às vezes andando de bicicleta. o carrossel no parque de diversões, às vezes jogando jogos de computador com seu pai e, finalmente, como sua mãe o abraçou e beijou. Nichts in dem Zimmer ließ ahnen, dass in diesem Haus auch noch ein anderer Junge lebte. Nothing in the room suggested that there was another boy living in the house. Nada no quarto indicava que outro menino morava naquela casa. Doch Harry Potter war immer noch da, er schlief gerade, aber nicht mehr lange. But Harry Potter was still there, just sleeping, but not for long. Mas Harry Potter ainda estava lá, dormindo, mas não por muito tempo. Seine Tante Petunia war schon wach und ihre schrille Stimme durchbrach die morgendliche Stille. His Aunt Petunia was already awake and her shrill voice broke the morning silence. Sua tia Petúnia já estava acordada, e sua voz aguda quebrou o silêncio da manhã. »Aufstehen, aber dalli!« Mit einem Schlag war Harry hellwach. "Up and at 'em!" All at once Harry was wide awake. “Levante-se, vamos!” Harry de repente estava bem acordado. Noch einmal trommelte seine Tante gegen die Tür. Once again, his aunt drummed on the door. Sua tia bateu na porta novamente. »Aufstehen!«, kreischte sie. "Levanta-te!", gritou ela. Harry hörte, wie sie in die Küche ging und dort die Pfanne auf den Herd stellte. Harry heard her go into the kitchen and put the pan on the stove. Harry a ouviu entrar na cozinha e colocar a panela no fogão. Er drehte sich auf den Rücken und versuchte sich an den Traum zu erinnern, den er gerade noch geträumt hatte. He turned on his back and tried to remember the dream he had just had. Ele rolou de costas e tentou se lembrar do sonho que acabara de ter. Es war ein guter Traum. It was a good dream. Ein fliegendes Motorrad war darin vorgekommen. A flying motorcycle had appeared in it. Uma motocicleta voadora apareceu nele. Er hatte das merkwürdige Gefühl, den Traum schon einmal geträumt zu haben. He had the strange feeling that he had dreamed the dream before. Ele teve a estranha sensação de que já havia sonhado antes. Draußen vor der Tür stand Jetzt schon wieder seine Tante. Now his aunt was standing outside the door again. Sua tia estava do lado de fora da porta novamente. »Bist du schon auf den Beinen?«, fragte sie. "Are you up and about yet?" she asked. "Você já acordou?" ela perguntou. »Fast«, sagte Harry. "Almost," Harry said. "Quase," disse Harry. »Beeil dich. "Se apresse. Ich möchte, dass du auf den Schinken aufpasst. I want you to watch the ham. Quero que você cuide do presunto. Und lass ihn Ja nicht anbrennen, an Duddys Geburtstag muss alles tipptopp sein.« Harry stöhnte. And don't let him burn yes, everything has to be tip-top for Duddy's birthday." Harry groaned. E não deixe que isso queime você, tudo tem que estar impecável para o aniversário de Duddy. Harry gemeu. »Was hast du gesagt?«, keifte seine Tante durch die Tür. "What did you say?" his aunt nagged through the door. “O que você disse?” sua tia estalou através da porta. »Nichts, nichts ...« Dudleys Geburtstag - wie konnte er den nur vergessen haben? "Nothing, nothing ..." Dudley's birthday - how could he have forgotten it? "Nada, nada..." O aniversário de Dudley - como ele pode ter esquecido? Langsam kletterte Harry aus dem Bett und begann nach Socken zu suchen. Slowly Harry climbed out of bed and started looking for socks. Harry lentamente saiu da cama e começou a procurar meias. Unter seinem Bett fand er ein Paar, zupfte eine Spinne davon weg und zog sie an. Under his bed he found a pair, plucked a spider away from them and put them on. Ele encontrou um par debaixo de sua cama, arrancou uma aranha deles e os vestiu. Harry war an Spinnen gewöhnt, weil es im Schrank unter der Treppe von Spinnen wimmelte. Harry was used to spiders because the closet under the stairs was crawling with them. Harry estava acostumado com aranhas porque o armário embaixo da escada estava cheio de aranhas. Und in diesem Schrank schlief Harry. Als er angezogen war, ging er den Flur entlang und betrat die Küche. When he was dressed, he walked down the hall and entered the kitchen. Vestido, caminhou pelo corredor e entrou na cozinha. Der ganze Tisch war über und über bedeckt mit Geburtstagsgeschenken. The whole table was covered with birthday presents. A mesa inteira estava coberta de presentes de aniversário. Offenbar hatte Dudley den neuen Computer bekommen, den er sich gewünscht hatte, und, der Rede gar nicht wert, auch noch den zweiten Fernseher und das Rennrad. Apparently Dudley had gotten the new computer he had wanted and, not worth mentioning, the second TV and the racing bike. Aparentemente, Dudley tinha conseguido o novo computador que queria e, não vale a pena mencionar, a segunda TV e a bicicleta de corrida. Warum Dudley eigentlich ein Rennrad haben wollte, war Harry ein Rätsel, denn Dudley war sehr dick und verabscheute Sport - außer natürlich, wenn es darum ging, andern eine reinzuhauen. Why Dudley actually wanted a racing bike was a mystery to Harry, because Dudley was very fat and detested sports - except, of course, when it came to punching others. Por que Dudley realmente queria uma bicicleta de corrida era um mistério para Harry, porque Dudley era muito gordo e odiava esportes - exceto, é claro, quando isso significava socar as pessoas. Dudleys Lieblingsopfer war Harry, doch den bekam er nicht so oft zu fassen. Dudley's favorite victim was Harry, but he didn't get his hands on him that often. A vítima favorita de Dudley era Harry, mas ele não o procurava com frequência. Man sah es Harry zwar nicht an, aber er konnte sehr schnell rennen. You couldn't tell by looking at Harry, but he could run very fast. Você não poderia dizer olhando para Harry, mas ele poderia correr muito rápido. Vielleicht hatte es damit zu tun, dass er in einem dunklen Schrank lebte, Jedenfalls war Harry für sein Alter immer recht klein und dürr gewesen. Maybe it had something to do with the fact that he lived in a dark closet, Anyway, Harry had always been quite short and skinny for his age. Talvez tivesse algo a ver com viver em um armário escuro.De qualquer forma, Harry sempre foi muito baixo e magro para sua idade. Er sah sogar noch kleiner und dürrer aus, als er in Wirklichkeit war, denn alles, was er zum Anziehen hatte, waren die abgelegten Klamotten Dudleys, und der war etwa viermal so dick wie Harry. He looked even smaller and skinnier than he really was, because all he had to wear were Dudley's discarded clothes, and he was about four times as fat as Harry. Ele parecia ainda menor e esquelético do que realmente era, pois tudo o que tinha para vestir eram as roupas descartadas de Dudley, e ele era cerca de quatro vezes maior que Harry. Harry hatte ein schmales Gesicht, knubbelige Knie, schwarzes Haar und hellgrüne Augen. Harry had a narrow face, knobby knees, black hair and light green eyes. Harry tinha um rosto estreito, joelhos nodosos, cabelo preto e olhos verdes claros. Er trug eine Brille mit runden Gläsern, die, weil Dudley ihn auf die Nase geschlagen hatte, mit viel Klebeband zusammengehalten wurden. He wore glasses with round lenses that, because Dudley had punched him in the nose, were held together with lots of duct tape. Ele usava óculos redondos que, porque Dudley o havia esbofeteado no nariz, eram presos com muita fita adesiva. Das Einzige, das Harry an seinem Aussehen mochte, war eine sehr feine Narbe auf seiner Stirn, die an einen Blitz erinnerte. The only thing Harry liked about his appearance was a very fine scar on his forehead that resembled lightning. A única coisa que Harry gostava em sua aparência era uma cicatriz muito fina em sua testa, parecida com um raio. So weit er zurückdenken konnte, war sie da gewesen, und seine allererste Frage an Tante Petunia war gewesen, wie er zu dieser Narbe gekommen war. As far back as he could remember, it had been there, and his very first question to Aunt Petunia had been how he had gotten that scar. Estava lá desde que ele conseguia se lembrar, e sua primeira pergunta para tia Petúnia foi como ele conseguiu aquela cicatriz. »Durch den Autounfall, bei dem deine Eltern starben«, hatte sie gesagt. "Because of the car accident that killed your parents," she had said. "Por causa do acidente de carro que matou seus pais", disse ela. »Und Jetzt hör auf zu fragen.« Hör auf zu fragen - das war die erste Regel, wenn man bei den Dursleys ein ruhiges Leben fristen wollte. "Now stop asking." Stop asking - that was the first rule of living a quiet life with the Dursleys. “Agora pare de perguntar.” Pare de perguntar – essa era a primeira regra para viver tranquilamente com os Dursleys. Onkel Vernon kam in die Küche, als Harry gerade den Schinken umdrehte. Tio Válter entrou na cozinha no momento em que Harry estava virando o presunto. »Kämm dir die Haare!«, bellte er als Morgengruß. "Comb your hair!" he barked as a morning greeting. "Penteie o cabelo!", ele gritou como uma saudação matinal. Etwa einmal die Woche spähte Onkel Vernon über seine Zeitung und rief, Harry müsse endlich einmal zum Friseur. About once a week, Uncle Vernon would peek over his newspaper and shout that Harry finally needed a haircut. Cerca de uma vez por semana, tio Válter espiava o jornal e gritava que Harry precisava cortar o cabelo. Harry musste öfter beim Friseur gewesen sein als alle Jungen seiner Klasse zusammen, doch es half nichts. Harry must have been to the barber more times than all the boys in his class combined, but it didn't help. Harry deve ter cortado mais cabelo do que todos os garotos de sua classe juntos, mas isso não ajudou. Sein Haar wucherte einfach vor sich hin - wie ein wilder Garten. His hair just sprawled in front of him - like a wild garden. Seu cabelo cresceu como um jardim selvagem. Harry briet gerade Eier, als Dudley mit seiner Mutter in die Küche kam. Harry estava fritando ovos quando Dudley entrou na cozinha com sua mãe. Dudley sah Onkel Vernon auffällig ähnlich. Dudley looked strikingly like Uncle Vernon. Dudley parecia muito com o tio Válter. Er hatte ein breites, rosa Gesicht, nicht viel Hals, kleine, wässrige blaue Augen und dichtes blondes Haar das glatt auf seinem runden, fetten Kopf lag. He had a wide pink face, not much neck, small watery blue eyes and thick blond hair that lay smoothly on his round fat head. Ele tinha um rosto largo e rosado, não muito pescoço, pequenos olhos azuis lacrimejantes e cabelos loiros espessos que caíam lisos em uma cabeça redonda e gorda. Tante Petunia sagte oft, dass Dudley aussehe wie ein kleiner Engel - Harry sagte oft, Dudley sehe aus wie ein Schwein mit Perücke. Aunt Petunia often said that Dudley looked like a little angel - Harry often said Dudley looked like a pig in a wig. Tia Petúnia costumava dizer que Dudley parecia um anjinho - Harry costumava dizer que Dudley parecia um porco de peruca. Harry stellte die Teller mit Eiern und Schinken auf den Tisch, was schwierig war, denn viel Platz gab es nicht. Harry put the plates of eggs and ham on the table, which was difficult because there wasn't much room. Harry colocou os pratos de ovos e presunto na mesa, o que foi difícil porque não havia muito espaço. Dudley zählte unterdessen seine Geschenke. Dudley, meanwhile, counted his gifts. Dudley, enquanto isso, estava contando seus presentes. Er zog eine Schnute. He pulled a face. Ele fez beicinho. »Sechsunddreißig«, sagte er und blickte auf zu Mutter und Vater. "Thirty-six," he said, looking up at his mother and father. "Trinta e seis", disse ele, olhando para a mãe e o pai. »Das sind zwei weniger als letztes Jahr.« »Liebling, du hast Tante Maggies Geschenk nicht mitgezählt, schau, es ist hier unter dem großen von Mummy und Daddy.« »Na gut, dann eben siebenunddreißig«, sagte Dudley und lief rot an - Harry, der einen gewaltigen Wutanfall nach Art von Dudley kommen sah, schlang seinen Schinken so schnell wie möglich hinunter, für den Fall, dass Dudley den Tisch umkippte. "That's two less than last year." "Darling, you didn't count Aunt Maggie's present, look, it's here under the big one from Mummy and Daddy." "All right, thirty-seven then," Dudley said, blushing - Harry, seeing a huge Dudley-style tantrum coming, gulped down his ham as fast as he could in case Dudley tipped the table over. 'São dois a menos do que no ano passado.' 'Querido, você não contou o presente da tia Maggie, veja, está aqui embaixo do grande presente da mamãe e do papai.' 'Tudo bem, trinta e sete então', disse Dudley, corando - Harry, vendo uma enorme birra ao estilo Dudley chegando, devorou seu presunto o mais rápido que pôde, caso Dudley derrubasse a mesa. Auch Tante Petunia witterte offenbar Gefahr, denn rasch sagte sie: »Und heute, wenn wir ausgehen, kaufen wir dir noch zwei Geschenke. Aunt Petunia also apparently sensed danger, for she quickly said, "And today, when we go out, we'll buy you two more presents. Tia Petúnia deve ter percebido o perigo também, pois disse rapidamente: 'E hoje, quando sairmos, vamos comprar mais dois presentes para você. Was sagst du nun, Spätzchen?« Dudley dachte einen Augenblick nach und es sah wie Schwerstarbeit aus. What do you say now, sweetie?" Dudley thought for a moment and it looked like hard work. Agora, o que você diz, querido?” Dudley pensou por um momento, e parecia um trabalho árduo. Schließlich sagte er langsam: »Dann habe ich achtund ... achtund ...« »Neununddreißig, mein Süßer«, sagte Tante Petunia. Finally, he said slowly, "Then I have eightand .... eightand ..." "Thirty-nine, my sweet," said Aunt Petunia. Finalmente ele disse lentamente, "Então eu tenho oito e... oito e..." "Trinta e nove, querida," disse tia Petúnia. »Oh.« Dudley ließ sich auf einen Stuhl plumpsen und grabschte nach einem Päckchen. - Oh. – Dudley se deixou cair em uma cadeira e pegou um pacote. »Von mir aus.« Onkel Vernon gluckste. "Fine by me." Uncle Vernon chortled. “Tudo bem por mim.” Tio Válter riu. »Der kleine Lümmel will was sehen für sein Geld, genau wie sein Vater. "The little rascal wants to see something for his money, just like his father. 'O pequeno malandro quer ver algo pelo seu dinheiro, assim como seu pai. Braver Junge, Dudley!« Er fuhr mit der Hand durch Dudleys Haar. Good boy, Dudley!" He ran his hand through Dudley's hair. Bom menino, Dudley!” Ele passou a mão pelo cabelo de Dudley. In diesem Moment klingelte das Telefon, und Tante Petunia ging an den Apparat, während Harry und Onkel Vernon Dudley dabei zusahen, wie er das Rennrad, eine Videokamera, ein ferngesteuertes Modellflugzeug, sechzehn neue Computerspiele und einen Videorecorder auspackte. At that moment the phone rang, and Aunt Petunia answered it while Harry and Uncle Vernon watched Dudley unpack the racing bike, a video camera, a remote-controlled model airplane, sixteen new computer games, and a VCR. Naquele momento o telefone tocou e tia Petúnia atendeu enquanto Harry e tio Válter observavam Dudley enquanto ele desembalava a bicicleta de corrida, uma câmera de vídeo, um aeromodelo RC, dezesseis novos jogos de computador e um videocassete. Gerade riss er das Papier von einer goldenen Armbanduhr, als Tante Petunia mit zornigem und besorgtem Blick vom Telefon zurückkam. Just then he tore the paper from a gold wristwatch when Aunt Petunia came back from the phone with an angry and worried look. Ele estava rasgando o papel de um relógio de ouro quando tia Petúnia voltou do telefone parecendo zangada e preocupada. »Schlechte Nachrichten, Vernon«, sagte sie. "Bad news, Vernon," she said. "Más notícias, Vernon," ela disse. »Mrs. "Sra. Figg hat sich ein Bein gebrochen. Figg has broken his leg. O Figg partiu a perna. Sie kann ihn nicht nehmen.« Unwirsch nickte sie mit dem Kopf in Harrys Richtung. She can't take him." Gruffly, she nodded her head in Harry's direction. Ela não pode levá-lo.” Ela acenou com a cabeça na direção de Harry. Dudley klappte vor Schreck der Mund auf, doch Harrys Herz begann zu hüpfen. Dudley's mouth dropped open in shock, but Harry's heart began to leap. A boca de Dudley caiu em choque, mas o coração de Harry começou a bater. Jedes Jahr an Dudleys Geburtstag machten seine Eltern mit ihm und einem Freund einen Ausflug, sie besuchten Abenteuerparks, gingen Hamburger essen oder ins Kino. Every year on Dudley's birthday, his parents would take him and a friend on a field trip, visiting adventure parks, eating hamburgers, or going to the movies. Todos os anos, no aniversário de Dudley, seus pais o levavam com um amigo para passear, em parques de aventura, para comer hambúrgueres ou ao cinema. Jedes Jahr blieb Harry bei Mrs. Figg, einer verrückten alten Dame zwei Straßen weiter. Every year Harry stayed with Mrs. Figg, a crazy old lady two streets away. Todos os anos, Harry ficava com a Sra. Figg, uma velha maluca duas ruas abaixo. Harry hasste es, dorthin zu gehen. Harry odiava ir para lá. Das ganze Haus roch nach Kohl, und Mrs. Figg bestand darauf dass er sich die Fotos aller Katzen ansah, die sie Je besessen hatte. The whole house smelled of cabbage, and Mrs. Figg insisted that he look at the photos of all the cats she had ever owned. A casa inteira cheirava a repolho e a sra. Figg insistiu para que ele olhasse as fotos de todos os gatos que ela já tivera. »Und nun?«, sagte Tante Petunia und sah Harry so zornig an, als hätte er persönlich diese Unannehmlichkeit ausgeheckt. "And now?" said Aunt Petunia, looking at Harry as angrily as if he had personally concocted this unpleasantness. "E agora?" disse tia Petúnia, olhando para Harry como se ele tivesse planejado pessoalmente a inconveniência. Harry wusste, es sollte ihm eigentlich Leid tun, dass sich Mrs. Figg ein Bein gebrochen hatte, doch fiel ihm das nicht leicht bei dem Gedanken, sich Tibbles, Snowy, Putty und Tuffy erst wieder in einem Jahr angucken zu müssen. Harry knew he should be sorry that Mrs. Figg had broken her leg, but it didn't come easily to him at the thought of not having to look at Tibbles, Snowy, Putty, and Tuffy again for another year. Harry sabia que deveria lamentar que a Sra. Figg tivesse quebrado a perna, mas não era fácil para ele pensar em ter que cuidar de Tibbles, Snowy, Putty e Tuffy por um ano. »Wir könnten Marge anrufen«, schlug Onkel Vernon vor. "We could call Marge," suggested Uncle Vernon. "Podíamos telefonar à Marge", sugeriu o tio Vernon. »Sei nicht albern, Vernon, sie hasst den Jungen.« Die Dursleys sprachen oft über Harry, als ob er gar nicht da wäre - oder vielmehr, als ob er etwas ganz Widerwärtiges wäre, das sie nicht verstehen konnten, eine Schnecke vielleicht. "Don't be silly, Vernon, she hates the boy." The Dursleys often talked about Harry as if he weren't even there - or rather, as if he were something quite repugnant that they couldn't understand, a slug perhaps. “Não seja bobo, Válter, ela odeia o menino.” Os Dursley frequentemente falavam sobre Harry como se ele não existisse – ou melhor, como se ele fosse algo totalmente nojento que eles não conseguiam entender, um caracol talvez. »Was ist mit Wie-heißt-sie-noch-mal, deine Freundin -Yvonne?« »Macht Ferien auf Mallorca«, sagte Tante Petunia barsch. "What about what's-her-name, your friend -Yvonne?" "Is on vacation in Mallorca," said Aunt Petunia gruffly. “E qual é o nome dela, sua amiga Yvonne?” “Férias em Mallorca,” disse tia Petúnia asperamente. »Ihr könntet mich einfach hier lassen«, schlug Harry hoffnungsvoll vor (dann konnte er zur Abwechslung mal fernsehen, was er wollte, und sich vielleicht sogar einmal aber Dudleys Computer hermachen). "You could just leave me here," Harry suggested hopefully (then he could watch whatever TV he wanted for a change, and maybe even get on Dudley's computer for once, though). "Podrías dejarme aquí", sugirió Harry esperanzado (así podría ver toda la tele que quisiera para variar, y quizá incluso trastear con el ordenador de Dudley por una vez). "Você poderia simplesmente me deixar aqui," Harry sugeriu esperançosamente (então ele poderia assistir a qualquer TV que quisesse para variar, e talvez até vasculhar o computador de Dudley para variar). Tante Petunia schaute, als hätte sie soeben in eine Zitrone gebissen. aunt Petunia looked as if she had just bitten into a lemon Tia Petúnia parecia ter acabado de morder um limão. »Und wenn wir zurückkommen, liegt das Haus in Trümmern?«. "And when we get back, will the house be in ruins?". "E quando voltarmos, a casa estará em ruínas?". raunzte sie. murmurou ela. »Ich werde das Haus schon nicht in die Luft Jagen«, sagte Harry, aber sie hörten ihm nicht zu. "I'm not going to blow up the house," Harry said, but they weren't listening to him. "Eu não vou explodir a casa", disse Harry, mas eles não estavam ouvindo. »Ich denke, wir könnten ihn in den Zoo mitnehmen«, sagte Tante Petunia langsam, »... und ihn im Wagen lassen ...« »Der Wagen ist neu, kommt nicht in Frage, dass er alleine drinbleibt ...« Dudley begann laut zu weinen. "I think we could take him to the zoo," Aunt Petunia said slowly, "... and leave him in the car ..." "The wagon is new, out of the question for him to stay in it alone ..." Dudley began to cry loudly. "Acho que podemos levá-lo ao zoológico," Tia Petúnia disse lentamente, "... e deixá-lo na carroça..." "A carroça é nova, não há como deixá-lo sozinho..." Dudley começou chorando alto. Er weinte zwar nicht wirklich, seit Jahren hatte er nicht mehr wirklich geweint, aber er wusste, wenn er eine Schnute zog und Jammerte, würde ihm seine Mutter alles geben, was er wollte. He wasn't really crying, he hadn't really cried in years, but he knew if he snorted and whined, his mother would give him anything he wanted. Ele não estava chorando de verdade, não chorava de verdade havia anos, mas sabia que, se fizesse beicinho e choramingasse, sua mãe lhe daria qualquer coisa que ele quisesse. »Mein kleiner Duddybums, weine nicht, Mummy verdirbt dir den Geburtstag nicht!« »Ich ... will ... nicht ... dass er ... m-m-mitkommt!«, schrie Dudley zwischen den markerschütterndem falschen Schluchzern. "My little Duddybums, don't cry, Mummy won't spoil your birthday!" "I ... don't ... don't ... want him to ... m-m-come!" cried Dudley between the bloodcurdling fake sobs. 'Meus pequenos Duddybums, não chorem, mamãe não vai estragar seu aniversário!' 'Eu... não... quero... ele... mm-venha comigo!' coalhando soluços falsos. »Er macht immer alles k-k-aputt!« Durch die Arme seiner Mutter hindurch warf er Harry ein gehässiges Grinsen zu. "He always k-k-breaks everything!" Through his mother's arms, he threw Harry a spiteful grin. “Ele sempre kk-quebra tudo!” Através dos braços de sua mãe, ele lançou um sorriso rancoroso para Harry. In diesem Augenblick läutete es an der Tür - »Ach du liebes bisschen, da sind sie«, rief Tante Petunia hellauf entsetzt - und schon marschierte Dudleys bester Freund, Piers Polkiss, in Begleitung seiner Mutter herein. At that moment the doorbell rang - "Oh dear, there they are," cried Aunt Petunia brightly in horror - and in marched Dudley's best friend, Piers Polkiss, accompanied by his mother. Naquele momento a campainha tocou - 'Oh, querido, lá estão eles', exclamou tia Petúnia, apavorada - e o melhor amigo de Dudley, Piers Polkiss, entrou marchando, acompanhado de sua mãe. Piers war ein magerer Junge mit einem Gesicht wie ein Ratte. Piers was a skinny boy with a face like a rat. O Piers era um rapaz magro com cara de rato. Meist war es Piers, der den anderen Kindern die Arme auf dem Rücken festhielt, während Dudley auf sie einschlug. Most of the time it was Piers who held the other kids' arms behind their backs while Dudley pounded on them. Na maioria das vezes era Piers quem segurava os braços das outras crianças atrás das costas enquanto Duda os socava. Sofort hörte Dudley auf mit seinem falschen Weinen. Dudley immediately stopped his fake crying. Dudley imediatamente parou seu falso choro. Eine halbe Stunde später saß Harry, der sein Glück noch nicht fassen konnte, zusammen mit Piers und Dudley hinten im Wagen, auf dem Weg zum ersten Zoobesuch seines Lebens. Half an hour later, Harry, who still couldn't believe his luck, was sitting in the back of the car with Piers and Dudley, on their way to the first zoo visit of his life. Meia hora depois, Harry, que ainda não conseguia acreditar na sua sorte, estava no banco de trás do carro com Piers e Dudley, a caminho da primeira visita ao zoológico de sua vida. Onkel und Tante war einfach nichts Besseres eingefallen, doch bevor sie aufgebrochen waren, hatte Onkel Vernon Harry beiseite genommen. Uncle and Auntie just couldn't think of anything better, but before they left, Uncle Vernon had taken Harry aside. Tio e tia não conseguiram pensar em nada melhor, mas antes de partirem, tio Válter chamou Harry de lado. »Ich warne dich«, hatte er gesagt und war mit seinem großen purpurroten Gesicht dem Harrys ganz nahe gekommen, »ich warne dich Jetzt, Junge - irgendwelche krummen Dinger, auch nur eine Kleinigkeit - und du bleibst von heute bis Weihnachten im Schrank.« »Ich mach überhaupt nichts«, sagte Harry, »ehrlich ...« Doch Onkel Vernon glaubte ihm nicht. "I'm warning you," he had said, his big crimson face coming close to Harry's, "I'm warning you now, boy - any crooked things, even a little thing - and you'll stay in the closet from now until Christmas." "I'm not doing anything at all," Harry said, "honest ..." But Uncle Vernon did not believe him. "Estou avisando", ele disse, seu grande rosto vermelho se aproximando do de Harry, "estou avisando agora, garoto - qualquer coisa torta, mesmo uma coisinha - e você vai ficar no armário a partir de hoje até o Natal." "Eu não faço nada", disse Harry, "sinceramente..." Mas tio Válter não acreditou nele. Nie glaubte ihm Jemand. No one ever believed him. Ninguém nunca acreditou nele. Das Problem war, dass oft merkwürdige Dinge um Harry herum geschahen, und es hatte einfach keinen Zweck, den Dursleys zu sagen, dass er nichts dafür konnte. The problem was that strange things often happened around Harry, and there was just no point in telling the Dursleys that he couldn't help it. O problema era que muitas vezes coisas estranhas aconteciam perto de Harry, e não adiantava dizer aos Dursley que não era culpa dele. Einmal, als Harry wieder einmal vom Friseur kam und so aussah, als sei er gar nicht dort gewesen, hatte sich Tante Petunia voll Überdruss eine Küchenschere gegriffen und sein Haar so kurz geschnitten, dass er am Ende fast eine Glatze hatte. Once, when Harry came back from the hairdresser's and looked as if he hadn't been there at all, Aunt Petunia, full of weariness, had grabbed a pair of kitchen scissors and cut his hair so short that he ended up almost bald. Uma vez, quando Harry voltou do cabeleireiro e parecia que não tinha estado lá, tia Petúnia se cansou de uma tesoura de cozinha e cortou seu cabelo tão curto que ele acabou ficando quase careca. Nur über der Stirn hatte sie noch etwas übrig gelassen, um »diese schreckliche Narbe zu verdecken«. Only above the forehead she had left something to "cover this terrible scar". Ela só havia deixado algo sobre a testa para "cobrir aquela cicatriz horrível". Dudley hatte sich dumm und dämlich gelacht bei diesem Anblick, und Harry machte in dieser Nacht keine Auge zu beim Gedanken, wie es ihm am nächsten Tag in der Schule ergehen würde, wo sie ihn ohnehin schon wegen seiner ausgebeulten Sachen und seiner zusammengeklebten Brille hänselten. Dudley had laughed himself silly at the sight, and Harry didn't sleep a wink that night thinking how he would fare the next day at school, where they were already teasing him about his baggy clothes and glued-together glasses. Duda riu de si mesmo com a visão, e Harry não pregou o olho naquela noite pensando em como ele se sairia na escola no dia seguinte, onde eles já estavam zombando dele por causa de suas roupas largas e óculos colados. Am nächsten Morgen Jedoch wachte er auf und fand sein Haar genauso lang vor, wie es gewesen war, bevor Tante Petunia es ihm abgesäbelt hatte. The next morning, however, he woke up to find his hair just as long as it had been before Aunt Petunia had cut it off. Na manhã seguinte, porém, acordou e viu que o seu cabelo estava tão comprido como antes de a tia Petúnia o ter cortado. Dafür hatte er eine Woche Schrank bekommen, obwohl er versucht hatte zu erklären, dass er sich nicht erklären konnte, wie das Haar so rasch wieder gewachsen war. He had gotten a week in the closet for that, although he had tried to explain that he couldn't figure out how the hair had grown back so quickly. Ele conseguiu uma semana de guarda-roupa por isso, embora tenha tentado explicar que não conseguia entender como o cabelo havia crescido tão rapidamente. Ein andermal hatte Tante Petunia versucht, ihn in einen ekligen alten Pulli von Dudley zu zwängen (braun mit orangeroten Bommeln). Another time, Aunt Petunia had tried to squeeze him into a nasty old sweater of Dudley's (brown with orange-red pom-poms). Em outra ocasião, tia Petúnia tentou espremê-lo em um velho e desagradável suéter Dudley (marrom com pompons vermelho-alaranjados). Je verzweifelter sie sich mühte, ihn über Harrys Kopf zu ziehen, desto enger schien er zu werden, bis er am Ende vielleicht noch einer Babypuppe gepasst hätte, aber sicher nicht Harry Tante Petunia gab sich schließlich mit der Erklärung zufrieden, er müsse wohl beim Waschen eingelaufen sein, und zu Harrys großer Erleichterung bestrafte sie ihn nicht. The more desperately she struggled to pull it over Harry's head, the tighter it seemed to get, until in the end it might have fit a baby doll, but certainly not Harry Aunt Petunia finally settled for the explanation that it must have shrunk in the wash, and to Harry's great relief she did not punish him. Quanto mais desesperadamente ela tentava puxá-lo sobre a cabeça de Harry, mais apertado parecia ficar, até que finalmente poderia caber em um baby doll, mas certamente não em Harry. Tia Petúnia finalmente se decidiu pela explicação de que ele devia estar lavado e Para grande alívio de Harry, ela não o puniu. Andererseits war er in schreckliche Schwierigkeiten geraten, weil man ihn eines Tages auf dem Dach der Schulküche gefunden hatte. On the other hand, he had gotten into terrible trouble because one day he had been found on the roof of the school kitchen. Por outro lado, ele se meteu em uma encrenca terrível porque um dia o encontraram no telhado da cozinha da escola. Dudleys Bande hatte ihn wie üblich gejagt, als er auf einmal, und zwar ebenso verdutzt wie alle ändern, auf dem Kamin saß. Dudley's gang had been chasing him as usual, when all of a sudden, and just as perplexed as all change, he was sitting on the mantelpiece. A gangue de Dudley estava perseguindo-o como de costume quando ele se viu sentado na lareira, tão intrigado quanto todos os outros. Die Dursleys bekamen daraufhin in einem sehr wütenden Brief von Harrys Schulleiterin zu lesen, Harry sei das Schulhaus emporgeklettert. The Dursleys then got to read in a very angry letter from Harry's principal that Harry had climbed up the schoolhouse. Os Dursleys então receberam uma carta muito zangada da diretora de Harry, dizendo-lhes que Harry havia escalado a escola. Doch alles, was er hatte tun wollen, war (wie er Onkel Vernon durch die verschlossene Tür seines Schranks zurief), hinter die großen Abfalleimer draußen vor der Küchentür zu springen. But all he had wanted to do (as he called out to Uncle Vernon through the closed door of his closet) was to jump behind the big trash cans outside the kitchen door. Mas tudo o que ele queria fazer (como gritou para tio Válter pela porta trancada do armário) era pular para trás das grandes latas de lixo do lado de fora da porta da cozinha. Vielleicht, überlegte Harry, hatte ihn der Wind mitten im Sprung erfasst und hochgetragen. Perhaps, Harry reflected, the wind had caught him in mid-jump and carried him up. Talvez, Harry refletiu, o vento o pegou no meio do salto e o carregou para cima. Можливо, міркував Гаррі, вітер підхопив його під час стрибка й поніс угору. Doch heute sollte nichts schief gehen. But nothing was supposed to go wrong today. Mas nada deve dar errado hoje. Але сьогодні нічого не повинно піти не так. Um den Tag bloß nicht in der Schule, seinem Schrank oder in Mrs. Figgs nach Kohl riechendem Wohnzimmer verbringen zu müssen, nahm er sogar die Gesellschaft von Dudley und Piers in Kauf Während der Fahrt beschwerte sich Onkel Vernon bei Tante Petunia. Just to avoid spending the day in school, his closet, or Mrs. Figg's cabbage-smelling living room, he even put up with the company of Dudley and Piers During the trip, Uncle Vernon complained to Aunt Petunia. Para evitar ter que passar o dia na escola, em seu armário ou na sala cheirando a repolho da Sra. Figg, ele até suportava a companhia de Dudley e Piers.Durante o trajeto, tio Válter reclamou com tia Petúnia. Щоб не проводити цілий день у школі, у своїй комірчині чи в пропахлій капустою вітальні місіс Фіґґ, він навіть терпів компанію Дадлі та Пірса.Під час поїздки дядько Вернон поскаржився тітці Петунії. Er beklagte sich gerne: die Leute im Büro, Harry, der Stadtrat, Harry, die Bank und Harry waren nur einige seiner Lieblingsthemen. He liked to complain: the people in the office, Harry, the city council, Harry, the bank, and Harry were just a few of his favorite topics. Ele gostava de reclamar: as pessoas do escritório, Harry, o Conselho Municipal, Harry, o banco e Harry eram apenas alguns de seus assuntos favoritos. Він любив скаржитися: люди в офісі, Гаррі, міська рада, Гаррі, банк і Гаррі були лише деякими з його улюблених тем. Heute Morgen waren es die Motorradfahrer. This morning it was the motorcyclists. Esta manhã foram os motociclistas. Сьогодні вранці це були мотоциклісти. »... Jagen hier lang wie die Verrückten, diese Jungen Rowdys«, klagte er, als ein Motorrad sie überholte. "... Chasing this way like maniacs, these young hooligans," he complained when a motorcycle overtook them. "... Perseguindo como um louco, aqueles jovens hooligans", ele reclamou quando uma motocicleta passou por eles. «... Ганяються, як божевільні, ці молоді хулігани», — скаржився він, коли повз них проїжджав мотоцикл. »Ich habe von einem Motorrad geträumt«, sagte Harry, der sich plötzlich wieder daran erinnerte. "I was dreaming about a motorcycle," Harry said, suddenly remembering. "Eu sonhei com uma motocicleta", disse Harry, lembrando-se de repente. — Я мріяв про мотоцикл, — сказав Гаррі, раптом згадавши. »Es konnte fliegen.« Onkel Vernon knallte beinahe in den Vordermann. "It could fly." Uncle Vernon nearly slammed into the man in front of him. “Ele poderia voar.” Tio Válter quase se chocou contra o homem da frente. — Він міг би полетіти, — дядько Вернон мало не врізався в переднього. Er drehte sich auf seinem Sitz ganz nach hinten um, das Gesicht wie eine riesige Scheibe Rote Bete mit Schnurrbart, und schrie Harry an: »MOTORRÄDER FLIEGEN NICHT!« Dudley und Piers wieherten. He turned all the way around in his seat, his face like a giant slice of beet with a mustache, and yelled at Harry, "MOTORBIKES DON'T FLY!" Dudley and Piers neighed. Ele rolou para trás em seu assento, o rosto como uma fatia gigante de beterraba com bigode, e gritou para Harry, "MOTOCICLETAS NÃO VOAM!" Dudley e Piers relincharam. Він повністю розвернувся на своєму сидінні, з обличчям, схожим на величезну скибку буряка з вусами, і крикнув Гаррі: «МОТОЦИКЛИ НЕ ЛІТАЮТЬ!» — зарегітали Дадлі та Пірс. »Das weiß ich«, sagte Harry. "Eu sei disso," disse Harry. — Я це знаю, — сказав Гаррі. »Es war Ja nur ein Traum.« Hätte er bloß nichts gesagt, dachte er. "It was just a dream." If only he hadn't said anything, he thought. “Foi só um sonho.” Se ao menos ele não tivesse dito nada, pensou. «Це був лише сон», — якби він нічого не сказав, — подумав він. Wenn es etwas gab, was die Dursleys noch mehr hassten als seine Fragen, dann waren es seine Geschichten über die Dinge, die sich nicht so verhielten, wie sie sollten, egal ob es nun in einem Traum oder in einem Comic passierte - sie glaubten offenbar, er könnte auf gefährliche Gedanken kommen. If there was one thing the Dursleys hated even more than his questions, it was his stories about things not behaving as they should, whether it happened in a dream or a comic book - they apparently thought he might be getting dangerous ideas. Se havia uma coisa que os Dursleys odiavam mais do que suas perguntas, eram suas histórias sobre coisas que não se comportavam da maneira que deveriam, fosse em um sonho ou em uma história em quadrinhos - eles pareciam acreditar, ele podia ter pensamentos perigosos . Якщо щось Дурслі ненавиділи більше, ніж його запитання, так це його розповіді про те, що речі поводяться не так, як вони повинні, чи то уві сні, чи в коміксах – вони, мабуть, вірили, що він може отримати небезпечні думки. Es war ein sehr sonniger Sonnabend und im Zoo drängelten sich die Familien. It was a very sunny Saturday and families crowded the zoo. Era um sábado de muito sol e o zoológico estava lotado de famílias. Це була дуже сонячна субота, і зоопарк був переповнений сім'ями. Die Dursleys kauften Dudley und Piers am Eingang ein paar große Schoko-Eiskugeln, und weil die Frau im Eiswagen Harry mit einem Lächeln fragte, was denn der Junge Mann bekomme, kauften sie ihm ein billiges Zitroneneis am Stiel. The Dursleys bought Dudley and Piers some large chocolate ice cream scoops at the entrance, and because the woman in the ice cream truck asked Harry with a smile what the Young Man was getting, they bought him a cheap lemon popsicle. Os Dursleys compraram para Dudley e Piers algumas bolas grandes de sorvete de chocolate na entrada e quando a mulher no caminhão de sorvete perguntou a Harry com um sorriso o que o jovem estava comprando, eles compraram para ele um picolé de limão barato. При вході Дурслі купили Дадлі та Пірсу кілька великих кульок шоколадного морозива, а коли жінка у вантажівці з морозивом з усмішкою запитала Гаррі, що купує молодий чоловік, вони купили йому дешеве лимонне морозиво. Das war auch nicht schlecht, dachte Harry und lutschte vor sich hin, während sie einem Gorilla zuschauten, der sich am Kopf kratzte und der, auch wenn er nicht blond war, Dudley erstaunlich ähnlich sah. That wasn't bad either, Harry thought, sucking to himself as they watched a gorilla scratching his head who, though not blond, looked remarkably like Dudley. Isso também não era ruim, pensou Harry, sugando para si mesmo enquanto observavam um gorila coçando a cabeça que, embora não fosse loiro, parecia muito com Dudley. Це теж непогано, подумав Гаррі, смикнувшись, коли вони спостерігали за горилою, яка чесала йому голову, яка, хоч і не була блондинкою, надзвичайно нагадувала Дадлі. Es war Harrys bester Morgen seit langem. It was Harry's best morning in a long time. Era a melhor manhã de Harry desde há muito tempo. Це був найкращий ранок Гаррі за довгий час. Umsichtig ging er ein Stück hinter den Dursleys her, damit Dudley und Piers, die um die Mittagszeit anfingen sich zu langweilen, nicht wieder auf ihre Lieblingsbeschäftigung verfielen, nämlich Harry zu verhauen. Prudently, he walked a short distance behind the Dursleys so that Dudley and Piers, who were beginning to get bored around lunchtime, wouldn't fall back on their favorite pastime of spanking Harry. Cautelosamente, ele caminhou um pouco atrás dos Dursleys para evitar que Dudley e Piers, que estavam começando a ficar entediados na hora do almoço, voltassem ao seu passatempo favorito, que era bater em Harry. Обережно він відійшов трохи позаду Дурслів, щоб Дадлі та Пірс, які почали нудьгувати в обідню пору, не повернулися до своєї улюбленої розваги, якою було побиття Гаррі. Sie aßen im Zoorestaurant, und als Dudley einen Wutanfall bekam, weil sein Eisbecher Hawaii nicht groß genug war, bestellte ihm Onkel Vernon einen neuen, und Harry durfte den ersten aufessen. They ate at the zoo restaurant, and when Dudley threw a tantrum because his Hawaiian sundae wasn't big enough, Uncle Vernon ordered him another one, and Harry got to finish the first one. Eles comeram no restaurante do zoológico, e quando Dudley teve um acesso de raiva porque seu sundae havaiano não era grande o suficiente, tio Válter pediu outro para ele e Harry teve permissão para terminar o primeiro. Вони їли в ресторані зоопарку, і коли Дадлі влаштував істерику через те, що його гавайське морожене було недостатньо великим, дядько Вернон замовив йому ще одне, і Гаррі дозволили доїсти перше. Das war des Guten zu viel, und im Nachhinein hatte Harry das Gefühl, er hätte es wissen müssen. It was too much of a good thing, and in retrospect Harry felt he should have known. Isso foi um exagero e, em retrospectiva, Harry sentiu que deveria saber. Це було надмірно, і, оглядаючись назад, Гаррі вважав, що мав знати. Nach dem Mittagessen gingen sie ins Reptilienhaus. Depois do almoço, eles foram para a casa dos répteis. Після обіду пішли до будиночка для плазунів. Hier drin war es kühl und dunkel und entlang der Wände waren runde Sichtfenster eingelassen. It was cool and dark in here, and there were round viewing windows along the walls. Estava fresco e escuro aqui, e havia janelas redondas ao longo das paredes. Тут було прохолодно й темно, а вздовж стін були круглі оглядові вікна. Hinter dem Glas krabbelten und glitten alle Arten von Echsen und Schlangen über Äste und Steine. Behind the glass, all kinds of lizards and snakes crawled and slithered over branches and stones. Atrás do vidro, todos os tipos de lagartos e cobras rastejavam e deslizavam sobre galhos e pedras. За склом повзали й ковзали по гілках та камінню всілякі ящірки та змії. Dudley und Piers wollten die riesigen, giftigen Kobras und die Pythonschlangen sehen, die Menschen zerquetschen konnten. Dudley and Piers wanted to see the huge, venomous cobras and the pythons that could crush people. Dudley e Piers queriam ver as cobras gigantes e venenosas e as pítons que podiam esmagar as pessoas. Дадлі та Пірс хотіли побачити гігантських, отруйних кобр і пітонів, які можуть розчавити людей. Schnell fand Dudley die größte Schlange, die es hier gab. Quickly, Dudley found the biggest snake around. O Dudley encontrou rapidamente a maior cobra que havia. Sie hätte sich zweimal um Onkel Vernons Wagen schlingen und ihn in einen Mülleimer quetschen können - doch offenbar war sie dazu gerade nicht in Stimmung. She could have wrapped herself around Uncle Vernon's car twice and squeezed him into a trash can - but apparently she wasn't in the mood for that right now. Ela poderia ter se enrolado no carro do tio Válter duas vezes e o esmagado em uma lata de lixo - mas ela obviamente não estava com humor para isso agora. Вона могла б двічі обернутися навколо машини дядька Вернона й роздавити її у сміттєвий бак, але вона, очевидно, зараз не в настрої для цього. Tatsächlich döste sie vor sich hin. In fact, she was dozing off. Na verdade, ela cochilou. Справді, вона задрімала. Dudley hatte die Nase gegen das Fenster gepresst und starrte wie gebannt auf die glänzenden braunen Windungen. Dudley had his nose pressed against the window, staring transfixed at the shiny brown coils. Dudley estava com o nariz encostado na janela e olhava fascinado para as espirais marrons brilhantes. Дадлі, притиснувшись носом до вікна, заворожено дивився на блискучі коричневі витки. »Mach, dass sie sich bewegt«, sagte er in quengelndem Ton zu seinem Vater. "Make her move," he said in a whining tone to his father. "Faça-a se mexer", disse ele ao pai em tom de lamúria. «Змуси її поворухнутися», — сказав він батькові скиглим тоном. Onkel Vernon klopfte mit der Faust gegen das Glas, doch die Schlange rührte sich nicht. Uncle Vernon tapped his fist against the glass, but the snake did not move. Tio Válter bateu com o punho no vidro, mas a cobra não se mexeu. Дядько Вернон вдарив кулаком по склу, але змія не поворухнулася. »Mach's noch einmal«, befahl Dudley. "Do it again," Dudley ordered. "Faça de novo," ordenou Dudley. — Зроби це ще раз, — наказав Дадлі. Onkel Vernon trommelte behände mit den Knöcheln auf das Glas, doch die Schlange schnarchte einfach weiter. Uncle Vernon nimbly drummed his knuckles on the glass, but the snake just kept snoring. Tio Válter tamborilou agilmente com os nós dos dedos no vidro, mas a cobra continuou roncando. Дядько Вернон спритно тарабанив кісточками пальців по склу, але змія продовжувала хропіти. »Wie langweilig«, klagte Dudley und schlurfte davon. "How boring," Dudley complained and shuffled off. "Que chato," Dudley lamentou, e saiu arrastando os pés. — Як нудно, — прошепотів Дадлі й поштовхнув геть. Harry trat vor die Scheibe und ließ den Blick auf der Schlange ruhen. Harry stepped in front of the window and let his eyes rest on the snake. Harry parou na frente da vidraça e deixou seus olhos pousar na cobra. Гаррі підійшов до вікна й зупинив очі на змії. Es hätte ihn nicht überrascht, wenn auch sie vor Langeweile gestorben wäre - keine Gesellschaft außer doofen Leuten, die mit den Fingern gegen das Glas trommelten und sie den ganzen Tag lang störten. He wouldn't have been surprised if she died of boredom, too - no company except for goofy people drumming their fingers against the glass and bothering her all day long. Ele não teria se surpreendido se ela também tivesse morrido de tédio - nenhuma companhia, exceto pessoas estúpidas batendo com os dedos no vidro e incomodando-a o dia todo. Його не здивувало б, якби вона теж померла від нудьги — жодної компанії, окрім дурних людей, які стукають пальцями по склі й надокучають їй цілий день. Das war schlimmer, als einen Schrank als Zimmer zu haben, wo der einzige Besucher Tante Petunia war, die an die Tür hämmerte, um einen aufzuwecken. That was worse than having a closet for a room where the only visitor was Aunt Petunia banging on the door to wake you up. Isso era pior do que ter um armário como quarto onde a única visita era tia Petúnia, que batia na porta para acordá-lo. Це було гірше, ніж мати шафу для кімнати, де єдиним відвідувачем була тітка Петунія, яка стукала в двері, щоб розбудити вас. Doch zumindest bekam er den Rest des Hauses zu sehen. But at least he got to see the rest of the house. Mas pelo menos ele conseguiu ver o resto da casa. Але принаймні він міг побачити решту будинку. Die Schlange öffnete plötzlich ihre kleinen Perlaugen. The snake suddenly opened its little pearly eyes. A cobra de repente abriu seus pequenos olhos perolados. Змія раптом розплющила маленькі перламутрові очі. Langsam, ganz allmählich, hob sie den Kopf bis ihre Augen auf einer Höhe mit denen Harrys waren. Slowly, very gradually, she raised her head until her eyes were on a level with Harry's. Lentamente, muito gradualmente, ela ergueu a cabeça até que seus olhos estivessem na altura dos de Harry. Повільно, дуже поступово, вона підняла голову, доки її очі не опинилися на одному рівні з Гаррі. Sie zwinkerte. Ela piscou. Вона підморгнула. Harry starrte sie an. Harry stared at her. Harry a encarou. Гаррі витріщився на неї. Rasch blickte er über die Schulter, ob Jemand zusah. He quickly glanced over his shoulder to see if anyone was watching. Ele rapidamente olhou por cima do ombro para ver se alguém estava olhando. Він швидко озирнувся через плече, щоб побачити, чи хтось дивиться. Niemand. Ninguém. Ніхто. Er drehte sich wieder zu der Schlange um und zwinkerte zurück. He turned back to the snake and winked back. Ele se virou para a cobra e piscou de volta. Він повернувся до змії й підморгнув у відповідь. Die Schlange stieß mit dem Kopf in Richtung Onkel Vernon und Dudley und rollte die Augen nach oben. The snake poked its head toward Uncle Vernon and Dudley and rolled its eyes upward. A cobra apontou a cabeça para tio Válter e Dudley e revirou os olhos. Змія штовхнула головою в бік дядька Вернона й Дадлі й закотила очі. Sie sah Harry mit einem Blick an, der eindeutig sagte: »So was muss ich den ganzen Tag ertragen.« »Ich weiß«, murmelte Harry durch das Glas, wenn er auch nicht sicher war, ob die Schlange ihn hören konnte. She looked at Harry with a look that clearly said, "I have to put up with this kind of thing all day." "I know," Harry muttered through the glass, though he wasn't sure the snake could hear him. Ela deu a Harry um olhar que dizia claramente, “Eu tenho que aguentar isso o dia todo.” “Eu sei,” Harry murmurou através do vidro, embora ele não tivesse certeza se a cobra podia ouvi-lo. Вона кинула на Гаррі погляд, який чітко говорив: «Я мушу терпіти це цілий день». «Я знаю», — пробурмотів Гаррі крізь скло, хоча він не був певен, чи чує його змія. »Das muss dich wirklich auf die Palme bringen.« Die Schlange nickte lebhaft. "That must really get your goat." The snake nodded briskly. “Isso realmente deve te deixar maluco.” A cobra assentiu vigorosamente. «Це, мабуть, справді зводить тебе з розуму», — змія енергійно кивнула. »Weber kommst du eigentlich?«, fragte Harry. "Weber are you actually coming?" asked Harry. "Você vem, Weber?", perguntou Harry. «Ти йдеш, Вебер?» — запитав Гаррі. Die Schlange stieß mit ihrem Schwanz gegen ein kleines Schild nahe dem Fenster. The snake bumped its tail against a small sign near the window. A cobra bateu o rabo contra uma pequena placa perto da janela. Змія вдарилася хвостом об маленьку табличку біля вікна. Harry spähte auf die Inschrift. Harry peered at the inscription. Harry olhou para a inscrição. Гаррі вдивився в напис. Boa constrictor, Brasilien. Boa constrictor, Brasil. Удав, Бразилія. »War es schön dort?« Wieder stieß die Schlange mit dem Schwanz gegen das Schild, und Harry las weiter: Dieses Exemplar wurde im Zoo ausgebrütet »Oh, ich verstehe, du warst nie in Brasilien?« Die Schlange schüttelte den Kopf, und plötzlich erschallte hinter Harry ein ohrenbetäubendes Rufen, das sie beide zusammenzucken ließ: »DUDLEY! "Was it nice there?" Again the snake nudged the sign with its tail, and Harry read on, "This specimen was hatched in the zoo "Oh, I see, you've never been to Brazil?" The snake shook its head, and suddenly an ear-splitting shout rang out behind Harry, making them both wince, "DUDLEY! "Foi bom lá?" A cauda da cobra cutucou a placa novamente, e Harry continuou lendo: Este espécime nasceu no zoológico "Ah, entendo, você nunca esteve no Brasil?" A cobra balançou a cabeça e de repente veio um grito ensurdecedor atrás de Harry, fazendo os dois pularem, "DUDLEY! DUDLEY!" «Там було добре?» Хвіст змії знову штовхнув табличку, і Гаррі продовжив читати: «Цей екземпляр вилупився в зоопарку «О, я бачу, ви ніколи не були в Бразилії?» Змія похитала головою і раптом позаду Гаррі почувся оглушливий крик, який змусив обох підскочити: «ДАДЛІ! ДАДЛІ!» MR. DURSLEY! KOMMT UND SEHT EUCH DIESE SCHLANGE AM DAS GLAUBT IHR NICHT, WAS DIE TUT!« Dudley kam, so schnell er konnte, auf sie zugewatschelt. COME AND SEE THIS SNAKE, YOU WON'T BELIEVE WHAT IT DOES!" Dudley came waddling toward them as fast as he could. VENHA OLHAR ESSA COBRA VOCÊ NÃO VAI ACREDITAR NO QUE ELA FAZ!” Dudley caminhou na direção deles o mais rápido que pôde. ПОДИВІТЬСЯ НА ЦЮ ЗМІЮ, ВИ НЕ ПОВІРИТЕ, ЩО ВОНА РОБИТЬ!» Дадлі поплентався до них якомога швидше. »Aus dem Weg, Mann«, sagte er und stieß Harry in die Rippen. "Get out of the way, man," he said, poking Harry in the ribs. "Saia do caminho, cara," ele disse, cutucando Harry nas costelas. — Геть із дороги, — сказав він, тицяючи Гаррі під ребра. Harry, von dem Schlag ganz überrascht, fiel hart auf den Betonboden. Harry, caught completely off guard by the blow, fell hard to the concrete floor. Harry, surpreso com o golpe, caiu com força no chão de concreto. Гаррі, вражений ударом, важко впав на бетонну підлогу. Was nun kam, passierte so schnell, dass niemand sah, wie es geschah: Einen Moment lang drückten sich Piers und Dudley ganz dicht gegen das Glas und im nächsten Moment sprangen sie unter Schreckgeheule zurück. What came next happened so quickly that no one saw it happen: one moment Piers and Dudley were pressed very close against the glass, and the next moment they jumped back, howling in terror. O que veio a seguir aconteceu tão rápido que ninguém viu: em um momento, Piers e Dudley foram esmagados contra o vidro e no seguinte eles estavam pulando para trás, uivando de terror. Те, що сталося потім, сталося так швидко, що ніхто не помітив, як це сталося: в одну мить Пірс і Дадлі впали в скло, а в наступну вони відскочили, завиваючи від жаху. Harry setzte sich auf und nun stockte ihm der Atem. Harry sat up and now his breath caught in his throat. Harry sentou-se e agora sua respiração ficou presa. Гаррі сів, і тепер у нього перехопило подих. Die Glasscheibe am Terrarium der Boa constrictor war verschwunden. A vidraça do terrário da jiboia tinha desaparecido. Зникло скло в тераріумі удава. Die große Schlange entrollte sich im Nu und schlängelte sich heraus auf den Boden. The large snake uncoiled in an instant and wriggled out onto the ground. A grande cobra se desenrolou em um instante e deslizou para o chão. Велика змія миттєво розгорнулася й сповзла на підлогу. - Im ganzen Reptilienhaus schrien die Menschen und rannten zu den Ausgängen. - Throughout the reptile house, people were screaming and running for the exits. - Por toda a casa dos répteis, as pessoas gritavam e corriam para as saídas. – По всьому будинку рептилій люди кричали і бігали до виходів. Als die Schlange an Harry vorbeiglitt, hätte er schwören können, dass eine leise, zischelnde Stimme sagte: »Brasilien, ich komme . As the snake slithered past Harry, he could have sworn that a soft, hissing voice said, "Brazil, here I come . Quando a cobra passou por Harry, ele podia jurar que uma voz suave e sibilante disse: "Brasil, aqui vou eu . Коли змія проскочила повз Гаррі, він міг поклястися, що низький шиплячий голос сказав: «Бразилії, я йду...» .. tschüsss, Amigo.« Der Obertierpfleger des Reptilienhauses stand unter Schock. .. tchau, amigo.” O tratador-chefe da casa dos répteis estava em estado de choque. .. до побачення, аміго», — головний зоозахисник будинку рептилій був шокований. »Aber das Glas«, murmelte er ständig vor sich hin, »was ist aus dem Glas geworden?« Der Zoodirektor persönlich brühte Tante Petunia eine Tasse starken, süßen Tee und überschlug sich mit seinen Entschuldigungen. "But the jar," he kept muttering to himself, "what happened to the jar?" The zoo director himself brewed Aunt Petunia a cup of strong, sweet tea and went overboard with his apologies. “Mas a jarra,” ele continuou murmurando para si mesmo, “o que aconteceu com a jarra?” O próprio diretor do zoológico preparou para tia Petúnia uma xícara de chá forte e doce e exagerou em suas desculpas. «Але баночка, — бурмотів він собі під ніс, — що сталося з баночкою?» Директор зоопарку сам заварив тітці Петунії чашку міцного солодкого чаю й перестарався з вибаченнями. Piers und Dudley schnatterten nur noch. Piers and Dudley just cackled. Piers e Dudley apenas conversavam. Пірс і Дадлі просто балакали. Soweit Harry es gesehen hatte, hatte die Schlange nichts getan, außer im vorbeigleiten spielerisch gegen ihre Fersen zu schlenzen, doch als sie alle wieder in Onkel Vernons Wagen saßen, erzählte ihnen Dudley, die Schlange hätte ihm fast das Bein abgebissen, während Piers schwor, sie hätte versucht, ihn totzuquetschen. As far as Harry had seen, the snake had done nothing but flick playfully against their heels as they slithered by, but when they were all back in Uncle Vernon's car, Dudley told them the snake had nearly bitten his leg off, while Piers swore it had tried to squeeze him to death. Pelo que Harry podia ver, a cobra não tinha feito nada além de brincar com os calcanhares enquanto deslizava, mas quando todos estavam de volta no carro do tio Válter, Dudley disse a eles que a cobra quase havia mordido sua perna enquanto Piers jurava que ela teria tentado esmagá-lo até a morte. Наскільки Гаррі бачив, змія лише грайливо махала п’ятами, пролітаючи повз, але коли вони всі повернулися в машину дядька Вернона, Дадлі сказав їм, що змія мало не відкусила йому ногу, а Пірс поклявся, що вона спробувала б роздавити його до смерті. Doch am schlimmsten für Harry war, dass Piers, als er sich ein wenig beruhigt hatte, sagte: »Harry hat mit ihr gesprochen, nicht wahr, Harry?« Onkel Vernon wartete, bis Piers endgültig aus dem Haus war, bevor er sich Harry vorknöpfte. Worst of all for Harry, when Piers had calmed down a bit, he said, "Harry spoke to her, didn't he, Harry?" Uncle Vernon waited until Piers was finally out of the house before confronting Harry . Pior de tudo para Harry, quando Piers se acalmou um pouco, ele disse: "Harry falou com ela, não foi, Harry?" Tio Válter esperou até que Piers finalmente saísse de casa antes de confrontar Harry. Найгірше для Гаррі, коли Пірс трохи заспокоївся, він сказав: «Гаррі розмовляв з нею, чи не так, Гаррі?» Дядько Вернон зачекав, поки Пірс нарешті вийшов з дому, перш ніж зіткнутися з Гаррі. Er war so wütend, dass er kaum ein Wort hervorbrachte. He was so angry that he could hardly get a word out. Ele estava com tanta raiva que mal conseguia pronunciar uma palavra. Він був такий розлючений, що ледве міг вимовити й слово. »Geh - Schrank - bleib - kein Essen«, konnte er gerade noch herauswürgen, bevor er auf einem Stuhl zusammensackte und Tante Petunia ihm schleunigst einen großen Cognac bringen musste. "Go - closet - stay - no food," he was just able to choke out before he slumped in a chair and Aunt Petunia had to rush to bring him a large cognac. "Vá - armário - fique - sem comida," ele conseguiu engasgar antes de cair em uma cadeira e tia Petúnia teve que se apressar para trazer-lhe um grande conhaque. «Іди — шафа — залишайся — нема їжі», — спромігся вимовити він перед тим, як впав у крісло, і тітці Петунії довелося поспішати, щоб принести йому великий коньяк. Harry lag noch lange wach in seinem dunklen Schrank. Harry lay awake in his dark closet for a long time. Harry ficou acordado em seu armário escuro por um longo tempo. Гаррі довго лежав без сну у своїй темній шафі. Hätte er doch nur eine Uhr. If only he had a watch. Se ao menos ele tivesse um relógio. Якби мав годинник. Er wusste nicht, wie spät es war, und er war sich nicht sicher, ob die Dursleys schon schliefen. He didn't know what time it was, and he wasn't sure if the Dursleys were asleep yet. Ele não sabia que horas eram e não tinha certeza se os Dursleys já estavam dormindo. Він не знав, котра година, і не був певен, що Дурслі вже сплять. Bis es so weit war, konnte er es nicht riskieren, in die Küche zu schleichen und sich etwas zu essen zu holen. Until that time came, he couldn't risk sneaking into the kitchen to get something to eat. Até então, não podia arriscar entrar furtivamente na cozinha e pegar algo para comer. До того часу він не міг ризикнути пробратися на кухню та взяти щось поїсти. Fast zehn Jahre lebte er nun bei den Dursleys, solange er sich erinnern konnte, und es waren zehn elende Jahre gewesen. He had lived with the Dursleys for almost ten years now, as long as he could remember, and it had been ten miserable years. Ele viveu com os Dursleys por quase dez anos, desde que ele conseguia se lembrar, e foram dez anos miseráveis. Він прожив із Дурслями майже десять років, скільки себе пам’ятає, і це були десять жалюгідних років. Schon als Baby war er zu ihnen gekommen, denn seine Eltern waren bei einem Autounfall gestorben. He had come to them as a baby, because his parents had died in a car accident. Ele os procurou quando era bebê porque seus pais morreram em um acidente de carro. Він приїхав до них, коли був немовлям, бо його батьки загинули в автокатастрофі. Er konnte sich nicht erinnern, in diesem Auto gewesen zu sein, als der Unfall passierte. He could not remember being in the car when the accident happened. Ele não se lembrava de estar naquele carro quando o acidente aconteceu. Він не пам'ятав, що був у цій машині, коли сталася аварія. Manchmal, wenn er sich während der langen Stunden im Schrank ganz angestrengt zu erinnern suchte, tauchte eine unheimliches Bild vor seinen Augen auf. Sometimes, when he tried very hard to remember during the long hours in the closet, an eerie image would appear before his eyes. Às vezes, enquanto ele lutava para se lembrar durante as longas horas no armário, uma imagem estranha aparecia diante de seus olhos. Іноді, коли він намагався пригадати протягом довгих годин у шафі, перед його очима з’являвся моторошний образ. ein blendend heller Blitz aus grünem Licht und ein brennender Schmerz auf seiner Stirn. a blinding flash of green light and a burning pain on his forehead. um flash ofuscante de luz verde e uma dor lancinante em sua testa. сліпучий спалах зеленого світла й пекучий біль у лобі. Das musste der Unfall gewesen sein, obwohl er sich nicht erklären konnte, wo all das grüne Licht herkam. That had to be the accident, although he couldn't explain where all the green light was coming from. Deve ter sido o acidente, embora ele não conseguisse descobrir de onde vinha toda aquela luz verde. Мабуть, це був нещасний випадок, хоча він не міг зрозуміти, звідки йде зелене світло. Er konnte sich überhaupt nicht an seine Eltern erinnern. He could not remember his parents at all. Ele não conseguia se lembrar de seus pais. Він взагалі не міг згадати своїх батьків. Onkel und Tante sprachen nie über sie, und natürlich war es ihm verboten, Fragen zu stellen. Uncle and aunt never talked about them, and of course he was forbidden to ask questions. Tio e tia nunca falavam dela e claro que ele era proibido de fazer perguntas. Дядько і тітка ніколи не говорили про неї, і йому, звісно, було заборонено розпитувати. Im Haus gab es auch keine Fotos von ihnen. There were no photos of them in the house either. Também não havia fotos deles na casa. Als Harry noch Jünger gewesen war, hatte er immer und immer wieder von einem unbekannten Verwandten geträumt, der kommen und ihn mitnehmen würde, aber das war nie Wirklichkeit geworden; die Dursleys waren alles, was er noch an Familie hatte. When Harry had been younger, he had dreamed over and over again of an unknown relative coming to take him away, but it had never come true; the Dursleys were all the family he had left. Quando Harry era mais jovem, ele sonhava repetidamente com um parente desconhecido vindo e levando-o embora, mas isso nunca se tornou realidade; os Dursleys eram tudo o que restava da família. Коли Гаррі був молодшим, він знову і знову мріяв про те, як приходить невідомий родич і забирає його, але це ніколи не збувалося; Дурслі були єдиним, що залишилося в нього в родині. Doch manchmal hatte er den Eindruck (oder vielleicht die Hoffnung), dass Unbekannte auf der Straße ihn zu kennen schienen. But sometimes he had the impression (or perhaps the hope) that strangers on the street seemed to know him. Mas às vezes ele tinha a impressão (ou talvez a esperança) de que estranhos na rua pareciam conhecê-lo. Але інколи у нього виникало враження (чи, можливо, надія), що незнайомці на вулиці, здається, його знають. Sehr merkwürdige Unbekannte waren das übrigens. They were very strange strangers, by the way. A propósito, eles eram estranhos muito estranhos. До речі, вони були дуже дивними незнайомцями. Einmal, als er mit Tante Petunia und Dudley beim Einkaufen war, hatte sich ein kleiner Mann mit einem violetten Zylinder vor ihm verneigt. Once, when he was shopping with Aunt Petunia and Dudley, a little man in a purple top hat had bowed to him. Certa vez, quando ele estava fazendo compras com tia Petúnia e Dudley, um homem baixo de cartola roxa fez uma reverência para ele. Одного разу, коли він ходив по магазинах з тіткою Петунією та Дадлі, йому вклонився невисокий чоловік у фіолетовому циліндрі. Tante Petunia fragte Harry ganz entsetzt, ob er den Mann kenne, und schubste ihn und Dudley hastig aus dem Laden, ohne etwas zu kaufen. Aunt Petunia, quite horrified, asked Harry if he knew the man, and hastily pushed him and Dudley out of the store without buying anything. Tia Petúnia, horrorizada, perguntou a Harry se ele conhecia o homem e rapidamente empurrou ele e Dudley para fora da loja sem comprar nada. Тітка Петунія в жаху запитала Гаррі, чи знає він цього чоловіка, і поспішно виштовхала його та Дадлі з крамниці, нічого не купивши. Ein andermal hatte ihm eine wild aussehende, ganz in Grün gekleidete alte Frau im Bus fröhlich zugewinkt. Another time, a wild-looking old woman dressed all in green had waved cheerfully at him on the bus. Outra vez, no ônibus, uma velha de aparência feroz vestida toda de verde acenou alegremente para ele. Іншого разу в автобусі люта на вигляд стара жінка, одягнена у все зелене, радісно помахала йому рукою. Und ein glatzköpfiger Mann mit einem sehr langen, purpurnen Umhang hatte ihm doch tatsächlich mitten auf der Straße die Hand geschüttelt und war dann ohne ein Wort zu sagen weitergegangen. And a bald man with a very long purple cape had actually shaken his hand in the middle of the street and then walked on without saying a word. E um homem careca com um manto roxo muito comprido chegou a apertar sua mão no meio da rua e depois saiu andando sem dizer uma palavra. І лисий чоловік у дуже довгому фіолетовому плащі дійсно потиснув йому руку посеред вулиці, а потім пішов далі, не кажучи ні слова. Das Seltsamste an all diesen Leuten war, dass sie zu verschwinden schienen, wenn Harry versuchte sie genauer anzusehen. The strangest thing about all these people was that they seemed to disappear when Harry tried to look at them more closely. A coisa mais estranha sobre todas essas pessoas era que, quando Harry tentava olhar mais de perto, elas pareciam desaparecer. Найдивнішим у всіх цих людях було те, що коли Гаррі намагався придивитися ближче, вони ніби зникали. In der Schule hatte Harry niemanden. At school, Harry had no one. O Harry não tinha ninguém na escola. Гаррі не мав нікого в школі. Jeder wusste, dass Dudleys Bande diesen komischen Harry Potter mit seinen ausgebeulten alten Klamotten und seiner zerbrochenen Brille nicht ausstehen konnte, und niemand mochte Dudleys Bande in die Quere kommen. Everyone knew that Dudley's gang couldn't stand that weird Harry Potter with his baggy old clothes and broken glasses, and no one liked to get in the way of Dudley's gang. Todo mundo sabia que a gangue de Dudley não suportava aquele estranho Harry Potter com suas roupas velhas e largas e os óculos quebrados, e ninguém gostava de ficar no caminho da gangue de Dudley. Усі знали, що банда Дадлі терпіти не могла цього дивного Гаррі Поттера з його мішкуватим старим одягом і розбитими окулярами, і ніхто не любив ставати на шляху банди Дадлі.