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Harry Potter und Der Stein der Weisen, 2. Ein Junge Überlebt (2)

2. Ein Junge Überlebt (2)

»Wir können nur mutmaßen«, sagte Dumbledore. »Vielleicht werden wir es nie wissen.« Professor McGonagall zog ein Spitzentaschentuch hervor und betupfte die Augen unter der Brille. Dumbledore zog eine goldene Uhr aus der Tasche und gab ein langes Schniefen von sich. Es war eine sehr merkwürdige Uhr. Sie hatte zwölf Zeiger, aber keine Ziffern; stattdessen drehten sich kleine Planeten in ihrem Rund. Dumbledore Jedenfalls musste diese Uhr etwas mitteilen, denn er steckte sie zurück in die Tasche und sagte: »Hagrid verspätet sich. Übrigens nehme ich an, er hat Ihnen erzählt, dass ich hierher kommen würde?« »Ja«, sagte Professor McGonagall. »Und ich nehme nicht an, dass Sie mir sagen werden, warum Sie ausgerechnet hier sind?« »Ich bin gekommen, um Harry zu seiner Tante und seinem Onkel zu bringen. Sie sind die Einzigen aus der Familie, die ihm noch geblieben sind.« »Sie meinen doch nicht - Sie können einfach nicht die Leute meinen, die hier wohnen?«, rief Professor McGonagall, sprang auf und deutete auf Nummer 4. »Dumbledore - das geht nicht. Ich habe sie den ganzen Tag beobachtet. Sie könnten keine zwei Menschen finden, die uns weniger ähneln. Und sie haben diesen Jungen -ich habe gesehen, wie er seine Mutter den ganzen Weg die Straße entlang gequält und nach Süßigkeiten geschrien hat. Harry Potter und hier leben?« »Das ist der beste Platz für ihn«, sagte Dumbledore bestimmt. »Onkel und Tante werden ihm alles erklären können, wenn er älter ist. Ich habe ihnen einen Brief geschrieben.« »Einen Brief«, wiederholte Professor McGonagall mit erlahmender Stimme und setzte sich wieder auf die Mauer. »wirklich, Dumbledore, glauben Sie, dass Sie all das in einem Brief erklären können? Diese Leute werden ihn nie verstehen! Er wird berühmt werden - eine Legende -, es würde mich nicht wundern, wenn der heutige Tag in Zukunft Harry-Potter-Tag heißt - ganze Bücher wird man über Harry schreiben -jedes Kind auf der Welt wird seinen Namen kennen!« »Genau«, sagte Dumbledore und blickte sehr ernst über die Halbmonde seiner Lesebrille. »Das Würde reichen, um Jedem Jungen den Kopf zu verdrehen. Berühmt, bevor er gehen und sprechen kann! Berühmt für etwas, an das er sich nicht einmal erinnern wird! Sehen Sie nicht, wie viel besser es für ihn wäre, wenn er weit weg von alledem aufwächst, bis er bereit ist, es zu begreifen?« Professor McGonagall öffnete den Mund, änderte ihre Meinung, schluckte und sagte: »Ja-ja, Sie haben Recht, natürlich. Doch wie kommt der Junge hierher, Dumbledore?« Plötzlich musterte sie seinen Umhang, als dachte sie, er verstecke vielleicht den kleinen Harry darunter. »Hagrid bringt ihn mit.« »Sie halten es für - klug, Hagrid etwas so Wichtiges anzuvertrauen?« »Ich würde Hagrid mein Leben anvertrauen«, sagte Dumbledore. >Ich behaupte nicht, dass sein Herz nicht am rechten Fleck ist«, grummelte Professor McGonagall, »doch Sie können nicht so tun, als ob er besonders umsichtig wäre. Er neigt dazu - was war das?« Ein tiefes Brummen hatte die Stille um sie her zerbrochen. Immer lauter wurde es, und sie schauten links und rechts die Straße hinunter, ob vielleicht ein Scheinwerfer auftauchte. Der Lärm schwoll zu einem Dröhnen an, und als sie beide zum Himmel blickten - da fiel ein riesiges Motorrad aus den Lüften und landete auf der Straße vor ihnen. Schon das Motorrad war gewaltig, doch nichts im Vergleich zu dem Mann, der breitbeinig darauf saß. Er war fast zweimal so groß wie ein gewöhnlicher Mann und mindestens fünfmal so breit. Er sah einfach verboten dick aus, und so wild - Haar und Bart verdeckten mit langen Strähnen fast sein ganzes Gesicht, er hatte Hände, so groß wie Mülleimerdeckel, und in den Lederstiefeln steckten Füße wie Delphinbabys. In seinen ausladenden, muskelbepackten Armen hielt er ein Bündel aus Leintüchern. »Hagrid«, sagte Dumbledore mit erleichterter Stimme. »Endlich. Und wo hast du dieses Motorrad her?« »Hab es geborgt, Professor Dumbledore, Sir«, sagte der Riese und kletterte vorsichtig von seinem Motorrad. »Der Junge Sirius Black hat es mir geliehen. Ich hab ihn, Sir.« »Keine Probleme?« »Nein, Sir - das Haus war fast zerstört, aber ich hab ihn gerade noch herausholen können, bevor die Muggel angeschwirrt kamen. Er ist eingeschlafen, als wir über Bristol flogen.« Dumbledore und Professor McGonagall neigten ihre Köpfe über das Leintuchbündel. Darin steckte, gerade eben zu sehen, ein kleiner Junge, fast noch ein Baby, in tiefem Schlaf Unter einem Büschel rabenschwarzen Haares auf der Stirn konnten sie einen merkwürdigen Schnitt erkennen, der aussah wie ein Blitz. »Ist es das, wo -?«, flüsterte Professor McGonagall. »Ja«, sagte Dumbledore. »Diese Narbe wird ihm immer bleiben.« »Können Sie nicht etwas dagegen tun, Dumbledore?« »Selbst wenn ich es könnte, ich würde es nicht. Narben können recht nützlich sein. Ich selbst habe eine oberhalb des linken Knies, und die ist ein tadelloser Plan der Londoner UBahn. Nun denn - gib ihn mir, Hagrid -, wir bringen es besser hinter uns.« Dumbledore nahm Harry in die Arme und wandte sich dem Haus der Dursleys zu. »Könnte ich ... könnte ich ihm adieu sagen, Sir?«, fragte Hagrid. Er beugte seinen großen, struppigen Kopf über Harry und gab ihm einen gewiss sehr kratzigen, barthaarigen Kuss. Dann, plötzlich, stieß Hagrid ein Heulen wie ein verletzter Hund aus. »Schhhh!«. zischte Professor McGonagall, »Sie wecken noch die Muggel auf!« »V-v-verzeihung«, schluchzte Hagrid, zog ein großes, gepunktetes Taschentuch hervor und vergrub das Gesicht darin. »Aber ich k-k-kann es einfach nicht fassen - Lily und James tot - und der arme kleine Harry muss Jetzt bei den Muggels leben -« »Ja, Ja, das ist alles sehr traurig, aber reiß dich zusammen, Hagrid, oder man wird uns entdecken«, flüsterte Professor McGonagall und klopfte Hagrid behutsam auf den Arm, während Dumbledore über die niedrige Gartenmauer stieg und zum Vordereingang trat. Sanft legte er Harry vor die Eingangstür, zog einen Brief aus dem Umhang, steckte ihn zwischen Harrys Leintücher und kehrte dann zu den beiden andern zurück. Eine ganze Minute lang standen die drei da und sahen auf das kleine Bündel; Hagrids Schultern zuckten, Professor McGonagall blinzelte heftig, und das funkelnde Licht, das sonst immer aus Dumbledores Augen schien, war wohl erloschen. »Nun«, sagte Dumbledore schließlich, »das war's ... Wir haben hier nichts mehr zu suchen. Wir sollten lieber verschwinden und zu den Feiern gehen.« »Jaow«, sagte Hagrid mit sehr dumpfer Stimme, »ich bring Sirius seine Kiste zurück. Nacht, Professor McGonagall - Professor Dumbledore, Sir.« Hagrid wischte sich mit dem Jackenärmel die tropfnassen Augen, schwang sich auf das Motorrad und erweckte die Maschine mit einem Fußkick zum Leben; donnernd erhob sie sich in die Lüfte und verschwand in der Nacht. »Wir werden uns bald wieder sehen, vermute ich, Professor McGonagall«, sagte Dumbledore und nickte ihr zu. Zur Antwort schnäuzte sich Professor McGonagall die Nase. Dumbledore drehte sich um und entfernte sich die Straße entlang. An der Ecke blieb er stehen und holte den Ausmacher hervor. Er knipste einmal und zwölf Lichtbälle huschten zurück in ihre Straßenlaternen. Mit einem Mal leuchtete der Ligusterweg in Orange, und er konnte eine kleine Tigerkatze sehen, die am anderen Ende der Straße um die Ecke strich. Auf der Türschwelle von Nummer 4 konnte er gerade noch das Bündel aus Leintüchem erkennen. »Viel Glück, Harry«, murmelte er. Er drehte sich auf dem Absatz um und mit einem Wehen seines Umhangs war er verschwunden. Eine Brise kräuselte die sorgfältig geschnittenen Hecken des Ligusterwegs, der still und ordentlich dalag unter dem tintenfarbenen Himmel, und nie wäre man auf den Gedanken gekommen, dass hier etwas Unerhörtes geschehen könnte. In seinen Leintüchern drehte sich Harry Potter auf die Seite, ohne aufzuwachen. Seine kleinen Finger klammerten sich an den Brief neben ihm, und er schlief weiter, nicht wissend, dass er etwas Besonderes war, nicht wissend, dass er berühmt war, nicht wissend, dass in ein paar Stunden, wenn Mrs. Dursley die Haustür öffnen würde, um die Milchflaschen hinauszustellen, ein Schrei ihn wecken würde, und auch nicht wissend, dass ihn sein Vetter Dudley in den nächsten Wochen peinigen und piesacken würde ... Er konnte nicht wissen, dass in eben diesem Moment überall im Land Versammlungen stattfanden, Gläser erhoben wurden und gedämpfte Stimmen sagten: »Auf Harry Potter - den Jungen, der lebt«

2. Ein Junge Überlebt (2) 2. a boy survives (2) 2. un niño sobrevive (2) 2. un garçon survit (2) 2. un ragazzo sopravvive (2) 2.少年が生き残る (2) 2 Een jongen overleeft (2) 2. chłopiec przeżył (2) 2. um rapaz sobrevive (2) 2. мальчик выжил (2) 2. bir çocuk hayatta kalır (2) 2\. 一个男孩幸免于难 (2)

»Wir können nur mutmaßen«, sagte Dumbledore. "We can only conjecture," Dumbledore said. "Só podemos adivinhar," disse Dumbledore. »Vielleicht werden wir es nie wissen.« Professor McGonagall zog ein Spitzentaschentuch hervor und betupfte die Augen unter der Brille. »Vielleicht werden wir es nie wissen.« Professor McGonagall zog ein Spitzentaschentuch hervor und betupfte die Augen unter der Brille. "Maybe we'll never know." Professor McGonagall pulled out a lace handkerchief and dabbed at her eyes under her glasses. “Podemos nunca saber.” A professora McGonagall puxou um lenço de renda e enxugou os olhos sob os óculos. Dumbledore zog eine goldene Uhr aus der Tasche und gab ein langes Schniefen von sich. Dumbledore pulled a gold watch from his pocket and gave a long sniff. Dumbledore tirou um relógio de ouro do bolso e deu uma longa fungada. Дамблдор витяг із кишені золотий годинник і довго шмигнув носом. Es war eine sehr merkwürdige Uhr. It was a very strange watch. Era um relógio muito estranho. Sie hatte zwölf Zeiger, aber keine Ziffern; stattdessen drehten sich kleine Planeten in ihrem Rund. It had twelve hands, but no numerals; instead, small planets spun in its round. Tinha doze ponteiros, mas nenhum numeral; em vez disso, pequenos planetas giravam em seus círculos. Dumbledore Jedenfalls musste diese Uhr etwas mitteilen, denn er steckte sie zurück in die Tasche und sagte: »Hagrid verspätet sich. Dumbledore Anyway, that watch had to be telling him something, because he put it back in his pocket and said, "Hagrid is running late. De qualquer forma, Dumbledore tinha que dizer algo sobre aquele relógio, porque ele o colocou de volta no bolso e disse: 'Hagrid está atrasado. Übrigens nehme ich an, er hat Ihnen erzählt, dass ich hierher kommen würde?« »Ja«, sagte Professor McGonagall. By the way, I assume he told you I was coming here?" "Yes," said Professor McGonagall. A propósito, imagino que ele tenha lhe dito que eu viria para cá. – Sim – disse a professora McGonagall. »Und ich nehme nicht an, dass Sie mir sagen werden, warum Sie ausgerechnet hier sind?« »Ich bin gekommen, um Harry zu seiner Tante und seinem Onkel zu bringen. "And I don't suppose you're going to tell me why you're here, of all places?" "I've come to take Harry to his aunt and uncle. “E eu não acho que você vai me dizer por que você está aqui?” “Eu vim para levar Harry para sua tia e tio. Sie sind die Einzigen aus der Familie, die ihm noch geblieben sind.« »Sie meinen doch nicht - Sie können einfach nicht die Leute meinen, die hier wohnen?«, rief Professor McGonagall, sprang auf und deutete auf Nummer 4. They're the only ones left in his family." "You don't mean - you just can't mean the people who live here?" exclaimed Professor McGonagall, jumping up and pointing to number four. Eles são os únicos que restam da família dele." "Você não quer dizer - você simplesmente não pode se referir às pessoas que vivem aqui?" exclamou a professora McGonagall, pulando e apontando para o número 4. »Dumbledore - das geht nicht. "Dumbledore - you can't. 'Dumbledore - você não pode. Ich habe sie den ganzen Tag beobachtet. I have been watching them all day. Tenho estado a observá-los o dia todo. Sie könnten keine zwei Menschen finden, die uns weniger ähneln. You couldn't find two people less like us. Você não poderia encontrar duas pessoas menos como nós. Und sie haben diesen Jungen -ich habe gesehen, wie er seine Mutter den ganzen Weg die Straße entlang gequält und nach Süßigkeiten geschrien hat. And they have this boy -I saw him torturing his mother all the way down the street, screaming for candy. E eles pegaram esse menino - eu o vi atormentando sua mãe por todo o caminho na rua gritando por doces. Harry Potter und hier leben?« »Das ist der beste Platz für ihn«, sagte Dumbledore bestimmt. Harry Potter and live here?" "This is the best place for him," Dumbledore said firmly. Harry Potter e morando aqui?” “Este é o melhor lugar para ele,” disse Dumbledore com firmeza. »Onkel und Tante werden ihm alles erklären können, wenn er älter ist. "Uncle and aunt will be able to explain everything to him when he's older. 'Tio e tia vão poder explicar tudo para ele quando ele for mais velho. Ich habe ihnen einen Brief geschrieben.« »Einen Brief«, wiederholte Professor McGonagall mit erlahmender Stimme und setzte sich wieder auf die Mauer. I wrote them a letter." "A letter," Professor McGonagall repeated in a flagging voice and sat back down on the wall. Escrevi uma carta para eles.” “Uma carta,” a Professora McGonagall repetiu, sua voz falhando, e se sentou na parede. »wirklich, Dumbledore, glauben Sie, dass Sie all das in einem Brief erklären können? 'really, Dumbledore, do you think you can explain all that in one letter? 'realmente, Dumbledore, você acha que pode explicar tudo isso em uma carta? Diese Leute werden ihn nie verstehen! Essas pessoas nunca vão entendê-lo! Er wird berühmt werden - eine Legende -, es würde mich nicht wundern, wenn der heutige Tag in Zukunft Harry-Potter-Tag heißt - ganze Bücher wird man über Harry schreiben -jedes Kind auf der Welt wird seinen Namen kennen!« »Genau«, sagte Dumbledore und blickte sehr ernst über die Halbmonde seiner Lesebrille. He's going to be famous - a legend - I wouldn't be surprised if today is called Harry Potter Day in the future - whole books will be written about Harry - every child in the world will know his name!" "Exactly" ' said Dumbledore, looking very gravely over the crescent moons of his reading glasses. Ele vai ser famoso - uma lenda - eu não ficaria surpreso se hoje fosse chamado de Dia de Harry Potter no futuro - livros inteiros serão escritos sobre Harry - todas as crianças do mundo saberão o nome dele!" "Exatamente"' disse Dumbledore, olhando muito grave sobre as luas crescentes de seus óculos de leitura. »Das Würde reichen, um Jedem Jungen den Kopf zu verdrehen. "That would be enough to turn the head of any boy. “Isso seria o suficiente para virar a cabeça de qualquer menino. Berühmt, bevor er gehen und sprechen kann! Famous before he can walk and talk! Famoso antes que ele possa andar e falar! Berühmt für etwas, an das er sich nicht einmal erinnern wird! Famous for something he won't even remember! Famoso por algo que ele nem vai lembrar! Sehen Sie nicht, wie viel besser es für ihn wäre, wenn er weit weg von alledem aufwächst, bis er bereit ist, es zu begreifen?« Professor McGonagall öffnete den Mund, änderte ihre Meinung, schluckte und sagte: »Ja-ja, Sie haben Recht, natürlich. Don't you see how much better it would be for him to grow up far away from all this until he's ready to understand?" Professor McGonagall opened her mouth, changed her mind, swallowed, and said, "Yes-yes, you're right, of course. Você não vê como seria melhor para ele crescer longe de tudo até que esteja pronto para isso?" A professora McGonagall abriu a boca, mudou de ideia, engoliu em seco e disse: "Sim, você é certo, claro. Doch wie kommt der Junge hierher, Dumbledore?« Plötzlich musterte sie seinen Umhang, als dachte sie, er verstecke vielleicht den kleinen Harry darunter. But how did the boy get here, Dumbledore?" Suddenly she eyed his cloak, as if she thought he might be hiding little Harry under it. Mas como o menino chegou aqui, Dumbledore?” De repente, ela olhou para as vestes dele como se pensasse que ele poderia estar escondendo o pequeno Harry por baixo. »Hagrid bringt ihn mit.« »Sie halten es für - klug, Hagrid etwas so Wichtiges anzuvertrauen?« »Ich würde Hagrid mein Leben anvertrauen«, sagte Dumbledore. "Hagrid is bringing him." "You think it is - wise to trust Hagrid with something so important?" "I would trust Hagrid with my life," Dumbledore said. “Hagrid está trazendo ele.” “Você acha – sensato confiar a Hagrid algo tão importante?” “Eu confiaria minha vida a Hagrid,” disse Dumbledore. >Ich behaupte nicht, dass sein Herz nicht am rechten Fleck ist«, grummelte Professor McGonagall, »doch Sie können nicht so tun, als ob er besonders umsichtig wäre. >"I'm not saying his heart isn't in the right place," Professor McGonagall grumbled, "but you can't pretend he's particularly prudent. 'Eu não estou dizendo que o coração dele não está no lugar certo,' resmungou a professora McGonagall, 'mas você não pode fingir que ele está sendo particularmente circunspecto. Er neigt dazu - was war das?« Ein tiefes Brummen hatte die Stille um sie her zerbrochen. He tends to - what was that?" A low hum had broken the silence around them. Ele tende a... o que foi isso?” Um estrondo baixo quebrou o silêncio ao redor deles. Immer lauter wurde es, und sie schauten links und rechts die Straße hinunter, ob vielleicht ein Scheinwerfer auftauchte. It was getting louder and louder, and they looked left and right down the street to see if a headlight might appear. Ficou cada vez mais alto e eles olharam para a esquerda e para a direita na rua para ver se um farol poderia aparecer. Der Lärm schwoll zu einem Dröhnen an, und als sie beide zum Himmel blickten - da fiel ein riesiges Motorrad aus den Lüften und landete auf der Straße vor ihnen. The noise swelled to a roar, and as they both looked to the sky - a huge motorcycle dropped out of the air and landed on the road in front of them. O barulho se transformou em um estrondo e, quando os dois olharam para o céu, uma enorme motocicleta caiu do ar e pousou na estrada à frente deles. Schon das Motorrad war gewaltig, doch nichts im Vergleich zu dem Mann, der breitbeinig darauf saß. Already the motorcycle was enormous, but nothing compared to the man who sat broad-legged on it. A motocicleta em si era enorme, mas nada comparada ao homem sentado nela com as pernas abertas. Er war fast zweimal so groß wie ein gewöhnlicher Mann und mindestens fünfmal so breit. He was almost twice as tall as an ordinary man and at least five times as wide. Ele tinha quase o dobro da altura de um homem comum e pelo menos cinco vezes mais largura. Er sah einfach verboten dick aus, und so wild - Haar und Bart verdeckten mit langen Strähnen fast sein ganzes Gesicht, er hatte Hände, so groß wie Mülleimerdeckel, und in den Lederstiefeln steckten Füße wie Delphinbabys. He just looked forbiddenly fat, and so wild - hair and beard covered almost his whole face with long strands, he had hands as big as garbage can lids, and in his leather boots were feet like baby dolphins. Ele parecia incrivelmente gordo e tão selvagem - cabelo e barba cobriam a maior parte de seu rosto em longas mechas, ele tinha mãos do tamanho de tampas de latas de lixo e suas botas de couro tinham pés como bebês golfinhos. In seinen ausladenden, muskelbepackten Armen hielt er ein Bündel aus Leintüchern. In his sweeping, muscular arms he held a bundle of sheets. Em seus braços largos e musculosos, ele segurava uma trouxa de lençóis. »Hagrid«, sagte Dumbledore mit erleichterter Stimme. "Hagrid," Dumbledore said in a relieved voice. "Hagrid - disse Dumbledore com uma voz aliviada. »Endlich. Und wo hast du dieses Motorrad her?« »Hab es geborgt, Professor Dumbledore, Sir«, sagte der Riese und kletterte vorsichtig von seinem Motorrad. And where did you get that motorcycle?" "Borrowed it, Professor Dumbledore, sir," said the giant, climbing carefully off his motorcycle. E onde você conseguiu essa moto?” “Peguei emprestado, professor Dumbledore, senhor,” disse o gigante, descendo cautelosamente de sua moto. »Der Junge Sirius Black hat es mir geliehen. "The boy Sirius Black lent it to me. 'O garoto Sirius Black me emprestou. Ich hab ihn, Sir.« »Keine Probleme?« »Nein, Sir - das Haus war fast zerstört, aber ich hab ihn gerade noch herausholen können, bevor die Muggel angeschwirrt kamen. I've got him, sir." "No problems?" "No, sir - the house was almost destroyed, but I just managed to get him out before the Muggles came buzzing in. Peguei, senhor." "Sem problemas?" "Não, senhor - a casa foi quase destruída, mas consegui retirá-la antes que os trouxas chegassem. Er ist eingeschlafen, als wir über Bristol flogen.« Dumbledore und Professor McGonagall neigten ihre Köpfe über das Leintuchbündel. He fell asleep while we were flying over Bristol." Dumbledore and Professor McGonagall bowed their heads over the bundle of sheets. Ele adormeceu quando estávamos a sobrevoar Bristol. Dumbledore e a professora McGonagall inclinaram a cabeça sobre o feixe de lençóis. Darin steckte, gerade eben zu sehen, ein kleiner Junge, fast noch ein Baby, in tiefem Schlaf Unter einem Büschel rabenschwarzen Haares auf der Stirn konnten sie einen merkwürdigen Schnitt erkennen, der aussah wie ein Blitz. In it, just visible, was a little boy, almost a baby, in a deep sleep Under a tuft of raven-black hair on his forehead they could see a strange cut that looked like lightning. Lá dentro, apenas visível, estava um garotinho, quase um bebê, dormindo profundamente. Sob um tufo de cabelos negros na testa, eles podiam ver um corte estranho que parecia um raio. »Ist es das, wo -?«, flüsterte Professor McGonagall. "Is that where -?" whispered Professor McGonagall. "É onde -?" sussurrou a professora McGonagall. »Ja«, sagte Dumbledore. "Sim - disse Dumbledore. »Diese Narbe wird ihm immer bleiben.« »Können Sie nicht etwas dagegen tun, Dumbledore?« »Selbst wenn ich es könnte, ich würde es nicht. "That scar will stay with him forever." "Can't you do something about it, Dumbledore?" "Even if I could, I wouldn't. “Ele sempre terá aquela cicatriz.” “Você não pode fazer algo sobre isso, Dumbledore?” “Mesmo se eu pudesse, eu não faria. Narben können recht nützlich sein. Scars can be quite useful. As cicatrizes podem ser bastante úteis. Ich selbst habe eine oberhalb des linken Knies, und die ist ein tadelloser Plan der Londoner UBahn. I have one above the left knee myself, and it's a flawless map of the London Underground. Eu mesmo tenho um acima do joelho esquerdo e é um mapa impecável do metrô de Londres. Nun denn - gib ihn mir, Hagrid -, wir bringen es besser hinter uns.« Dumbledore nahm Harry in die Arme und wandte sich dem Haus der Dursleys zu. Now then - give it to me, Hagrid - we'd better get it over with." Dumbledore took Harry in his arms and turned toward the Dursley house. Bem, então - me dê isso, Hagrid - é melhor acabarmos com isso.' Dumbledore pegou Harry em seus braços e se virou para a casa dos Dursleys. »Könnte ich ... könnte ich ihm adieu sagen, Sir?«, fragte Hagrid. "Could I ... could I bid him adieu, sir?" asked Hagrid. "Eu poderia... dizer adeus a ele, senhor?" perguntou Hagrid. Er beugte seinen großen, struppigen Kopf über Harry und gab ihm einen gewiss sehr kratzigen, barthaarigen Kuss. He bent his big, shaggy head over Harry and gave him what was certainly a very scratchy, whiskery kiss. Ele curvou sua cabeça grande e desgrenhada sobre Harry e deu-lhe o que com certeza seria um beijo muito áspero e de bigode. Dann, plötzlich, stieß Hagrid ein Heulen wie ein verletzter Hund aus. Then, suddenly, Hagrid let out a howl like a wounded dog. Então, de repente, Hagrid soltou um uivo como um cachorro ferido. »Schhhh!«. "Shhhh!". zischte Professor McGonagall, »Sie wecken noch die Muggel auf!« »V-v-verzeihung«, schluchzte Hagrid, zog ein großes, gepunktetes Taschentuch hervor und vergrub das Gesicht darin. Professor McGonagall hissed, "You'll wake the Muggles!" "V-v-excuse me," Hagrid sobbed, pulling out a large, dotted handkerchief and burying his face in it. sibilou a professora McGonagall, “Você está acordando os trouxas!” “Des-desculpe,” soluçou Hagrid, puxando um grande lenço de bolinhas e enterrando o rosto nele. »Aber ich k-k-kann es einfach nicht fassen - Lily und James tot - und der arme kleine Harry muss Jetzt bei den Muggels leben -« »Ja, Ja, das ist alles sehr traurig, aber reiß dich zusammen, Hagrid, oder man wird uns entdecken«, flüsterte Professor McGonagall und klopfte Hagrid behutsam auf den Arm, während Dumbledore über die niedrige Gartenmauer stieg und zum Vordereingang trat. "But I just c-c-can't believe it - Lily and James dead - and poor little Harry having to live with the Muggles now -" "Yes, yes, it's all very sad, but pull yourself together, Hagrid, or we'll be discovered," Professor McGonagall whispered, patting Hagrid gently on the arm as Dumbledore climbed over the low garden wall and stepped toward the front entrance. 'Mas eu kk-não posso acreditar... Lílian e Tiago mortos... e o pobre pequeno Harry tem que viver com os trouxas agora...' 'Sim, sim, é tudo muito triste, mas controle-se, Hagrid, ou você descobrirá - sussurrou a professora McGonagall, dando um tapinha gentil no braço de Hagrid enquanto Dumbledore escalava o muro baixo do jardim e se dirigia para a entrada da frente. Sanft legte er Harry vor die Eingangstür, zog einen Brief aus dem Umhang, steckte ihn zwischen Harrys Leintücher und kehrte dann zu den beiden andern zurück. Gently, he placed Harry in front of the front door, pulled a letter from his cloak, tucked it between Harry's sheets, and then returned to the other two. Ele gentilmente colocou Harry na frente da porta da frente, tirou uma carta das vestes, enfiou-a entre os lençóis de Harry e depois voltou para os outros dois. Eine ganze Minute lang standen die drei da und sahen auf das kleine Bündel; Hagrids Schultern zuckten, Professor McGonagall blinzelte heftig, und das funkelnde Licht, das sonst immer aus Dumbledores Augen schien, war wohl erloschen. For a full minute, the three of them stood looking at the little bundle; Hagrid's shoulders shrugged, Professor McGonagall blinked hard, and the twinkling light that usually shone from Dumbledore's eyes must have gone out. Por um minuto inteiro os três ficaram olhando para o pequeno embrulho; Os ombros de Hagrid encolheram, a professora McGonagall piscou com força e a luz cintilante que sempre brilhava nos olhos de Dumbledore parecia ter morrido. »Nun«, sagte Dumbledore schließlich, »das war's ... Wir haben hier nichts mehr zu suchen. "Well," Dumbledore said at last, "that's it ... We have nothing more to do here. 'Bem,' disse Dumbledore finalmente, 'é isso... Não temos mais negócios aqui. Wir sollten lieber verschwinden und zu den Feiern gehen.« »Jaow«, sagte Hagrid mit sehr dumpfer Stimme, »ich bring Sirius seine Kiste zurück. We'd better get out of here and get to the celebrations." "Jaow," said Hagrid in a very muffled voice, "I'll bring Sirius his box back. É melhor sairmos e irmos para as comemorações." "Sim," disse Hagrid em voz muito baixa, "Vou trazer a caixa dele de volta para Sirius. Nacht, Professor McGonagall - Professor Dumbledore, Sir.« Hagrid wischte sich mit dem Jackenärmel die tropfnassen Augen, schwang sich auf das Motorrad und erweckte die Maschine mit einem Fußkick zum Leben; donnernd erhob sie sich in die Lüfte und verschwand in der Nacht. Night, Professor McGonagall - Professor Dumbledore, sir." Hagrid wiped his dripping wet eyes with his jacket sleeve, swung himself onto the bike and brought the machine to life with a kick of his foot; thunderously it rose into the air and disappeared into the night. Boa noite, professora McGonagall - professor Dumbledore, senhor.” Hagrid enxugou os olhos pingando na manga da jaqueta, subiu na motocicleta e ligou a máquina; com um trovão ela se ergueu no ar e desapareceu na noite. »Wir werden uns bald wieder sehen, vermute ich, Professor McGonagall«, sagte Dumbledore und nickte ihr zu. "We will meet again soon, I suspect, Professor McGonagall," Dumbledore said, nodding at her. "Nós nos veremos novamente em breve, eu suponho, professora McGonagall," disse Dumbledore, acenando para ela. Zur Antwort schnäuzte sich Professor McGonagall die Nase. In response, Professor McGonagall blew her nose. A professora McGonagall assoou o nariz em resposta. Dumbledore drehte sich um und entfernte sich die Straße entlang. Dumbledore turned and moved away down the street. Dumbledore se virou e saiu andando pela rua. An der Ecke blieb er stehen und holte den Ausmacher hervor. At the corner he stopped and took out the extractor. Ele parou no canto e puxou o pino. Er knipste einmal und zwölf Lichtbälle huschten zurück in ihre Straßenlaternen. He flicked once and twelve balls of light scurried back into their streetlights. Ele disparou uma vez e doze bolas de luz dispararam de volta para os postes de luz. Mit einem Mal leuchtete der Ligusterweg in Orange, und er konnte eine kleine Tigerkatze sehen, die am anderen Ende der Straße um die Ecke strich. All at once the privet path glowed orange, and he could see a small tiger cat streaking around the corner at the other end of the street. De repente, Privet Drive brilhou em laranja e ele pôde ver um pequeno gato malhado rondando a esquina do outro lado da rua. Auf der Türschwelle von Nummer 4 konnte er gerade noch das Bündel aus Leintüchem erkennen. On the doorstep of number 4, he could just make out the bundle of sheets. Na soleira da porta do número 4, ele mal conseguia distinguir o maço de lençóis. »Viel Glück, Harry«, murmelte er. "Boa sorte, Harry," ele murmurou. Er drehte sich auf dem Absatz um und mit einem Wehen seines Umhangs war er verschwunden. He turned on his heel and with a wave of his cape was gone. Ele girou nos calcanhares e com um movimento de sua capa ele se foi. Eine Brise kräuselte die sorgfältig geschnittenen Hecken des Ligusterwegs, der still und ordentlich dalag unter dem tintenfarbenen Himmel, und nie wäre man auf den Gedanken gekommen, dass hier etwas Unerhörtes geschehen könnte. A breeze ruffled the carefully trimmed hedges of Privet Walk, which lay quiet and neat under the inky sky, and never would it have occurred to anyone that anything outrageous could happen here. Uma brisa agitava as cercas vivas cuidadosamente aparadas de Privet Drive, que se estendiam calmas e organizadas sob o céu escuro, e nunca ocorreu a ninguém que algo ultrajante pudesse acontecer aqui. In seinen Leintüchern drehte sich Harry Potter auf die Seite, ohne aufzuwachen. In his sheets, Harry Potter turned on his side without waking up. Harry Potter rolou de lado em seus lençóis sem acordar. Seine kleinen Finger klammerten sich an den Brief neben ihm, und er schlief weiter, nicht wissend, dass er etwas Besonderes war, nicht wissend, dass er berühmt war, nicht wissend, dass in ein paar Stunden, wenn Mrs. Dursley die Haustür öffnen würde, um die Milchflaschen hinauszustellen, ein Schrei ihn wecken würde, und auch nicht wissend, dass ihn sein Vetter Dudley in den nächsten Wochen peinigen und piesacken würde ... Er konnte nicht wissen, dass in eben diesem Moment überall im Land Versammlungen stattfanden, Gläser erhoben wurden und gedämpfte Stimmen sagten: »Auf Harry Potter - den Jungen, der lebt« His little fingers clutched at the letter beside him, and he slept on, not knowing that he was special, not knowing that he was famous, not knowing that in a few hours, when Mrs. Dursley would open the front door to put out the milk bottles, a scream would wake him, and also not knowing that his cousin Dudley would torment and pester him for the next few weeks.... He could not know that at that very moment, all over the country, gatherings were taking place, glasses were being raised and muffled voices were saying, "Here's to Harry Potter - the boy who lives." Seus dedinhos se agarraram à carta ao lado dele e ele continuou dormindo, sem saber que era especial, sem saber que era famoso, sem saber que em algumas horas, quando a Sra. Dursley abriria a porta da frente para colocar as garrafas de leite , um grito o acordava, e sem saber que seu primo Dudley iria atormentá-lo e importuná-lo pelas próximas semanas... Mal sabia ele que naquele exato momento havia reuniões acontecendo por todo o país, óculos foram levantadas e vozes abafadas disseram: "Para Harry Potter - o menino que sobreviveu"