News / Nachrichten | 26.02.2022 | logo! am Samstagabend 🇺🇦
"logo!" am Samstag, wir bringen euch jetzt
auf den aktuellen Nachrichtenstand.
Ich bin Linda und darum geht's:
Auf der ganzen Welt fordern Menschen,
dass der Krieg in der Ukraine aufhören muss.
Ben und seine Mama können sich hier
von der anstrengenden Coronazeit erholen.
Wir haben drei spannende Märchenfakten für euch.
Hallo bei "logo!"
Stoppt den Krieg in der Ukraine - das fordern und rufen gerade
Menschen auf der ganzen Welt.
Politikerinnen, Politiker und ganz viele andere.
Seit Donnerstag greifen russische Soldatinnen und Soldaten
ihr Nachbarland Ukraine mit Waffen an.
Menschen sterben, werden verletzt und viele versuchen zu fliehen.
Überall auf der Welt fordern Menschen jetzt, dass das sofort aufhört.
Und an ganz vielen Orten setzen die Menschen ein Zeichen für Frieden.
Gelb-blau – diese Farben sind gerade überall auf der Welt zu sehen.
Die Farben der ukrainischen Flagge.
Sie leuchten auf großen Bauwerken, wie dem Brandenburger Tor in Berlin.
Auf Fußballstadien – wie dem in München –
und sogar auf Wasserfontänen, wie hier in Kroatien.
Und auch auf Demos – zum Beispiel heute in München.
Die Menschen machen sich stark für den Frieden.
"StandWithUkraine" steht auf ihren Plakaten –
Ich stehe an der Seite der Ukraine.
Wir haben auch ukrainische Freunde und denken einfach,
wir sollten zusammenstehen und einfach zeigen,
dass man so nicht durchkommt in Europa.
Das ist schrecklich.
Der Krieg sollte so schnell es geht gestoppt werden.
In Berlin gab es gestern Abend eine Demo mit ganz viel Musik.
Die Teilnehmer haben zusammen auch Lieder aus der Ukraine gesungen.
* Sie singen. *
Aber nicht nur in vielen deutschen Städten,
rund um die ganze Welt
gehen Menschen für Frieden in der Ukraine auf die Straße.
In Italien oder Großbritannien.
In Japan oder Südkorea in Asien.
In den USA, Südamerika, Australien.
Und in Russland.
Obwohl die Regierung dort solche Proteste eigentlich verboten hat.
Aber auch in Russland sind viele Menschen
gegen den Krieg in der Ukraine und wollen das zeigen.
Wir finden, dass der Konflikt
friedlich gelöst werden sollte, ohne Gewalt.
Das haben sie mit vielen Menschen weltweit gemeinsam.
Viele sind sich einig: Der Krieg in der Ukraine
ist nicht richtig und es müsste viel mehr getan werden,
um den Menschen dort zu helfen.
Auch die Chefs mächtiger Länder, wie USA oder Deutschland,
sagen immer wieder, dass dieser Krieg falsch ist und dass sie ganz klar
an der Seite der Ukraine stehen.
Der Präsident der Ukraine, Wolodimir Selenskyi hat diese Länder jetzt
schon mehrfach um Hilfe gebeten,
um sich gegen die Angreifer aus Russland zu verteidigen.
Aber keines der anderen Länder will Soldatinnen und Soldaten schicken,
um die ukrainischen Soldaten zu unterstützen.
Der Präsident der Ukraine ist darüber sehr enttäuscht.
Warum tun die Länder das nicht? Warum lassen sie die Ukraine damit allein?
Das erklären wir euch jetzt.
Das Land Ukraine hat vor vielen Jahren
zusammen mit dem Land Russland, sowie einigen anderen Ländern,
zur Sowjetunion gehört.
Nachdem die Sowjetunion aufgelöst wurde,
hat sich die Ukraine dann immer stärker
in Richtung Europa orientiert.
Wenn man auf die Karte schaut, dann sieht man,
dass die Ukraine genau zwischen europäischen Ländern,
wie Rumänien und Polen auf der einen Seite,
und eben Russland auf der anderen Seite liegt.
In Europa sind die meisten Länder Teil einer Gruppe,
die sich versprochen hat, im Kriegsfall füreinander da zu sein.
Das bedeutet: Wenn ein befreundetes Land angegriffen würde,
dann würden es alle anderen Länder der Gruppe mit Waffen verteidigen.
Das Land Ukraine ist aber nicht Teil dieser starken Gruppe.
Und weil das so ist, kommt der Ukraine in dieser Situation
kein anderes Land zur Hilfe.
Die Befürchtung: Es würde die Gefahr bestehen, dass sich der Krieg,
der jetzt ausschließlich zwischen Russland
und der Ukraine stattfindet, schnell auf viele andere Länder ausbreitet.
Dabei könnten auch sehr gefährliche Waffen eingesetzt werden.
Ein großes Risiko.
Deshalb halten sich die anderen Länder gerade so zurück
mit ihrer Hilfe: Sie wollen sicher gehen,
dass sich der Krieg nicht noch weiter ausbreitet,
denn sonst wären noch viel mehr Menschen davon betroffen.
Die Länder versuchen der Ukraine deshalb auf andere Weise zu helfen,
zum Beispiel, indem sie Russland bestrafen.
Mehr dazu erfahrt ihr auf logo.de, und da erfahrt ihr auch,
wie ihr zusammen mit euren Eltern helfen, also spenden, könnt.
Es ist natürlich richtig und wichtig, dass eine Nachrichtensendung
wie "logo!" über den Krieg in der Ukraine berichtet.
Diese vielen Nachrichten über Krieg können einem aber auch
zu viel werden - dann ist es völlig in Ordnung mal abzuschalten
und an etwas anderes zu denken.
Bei uns geht's deshalb jetzt auch mit einem anderen Thema weiter.
Ein Thema, das uns seit fast zwei Jahren beschäftigt und bei dem man
zwischendurch auch einfach mal ab- schalten und an Schönes denken will:
Corona, Homeschooling, Lockdown, Quarantäne und all das.
So richtig von alldem abschalten, das geht natürlich am besten im Urlaub.
Aber klar, Urlaub kostet Geld und nicht alle Familien
können sich das leisten.
Deswegen will die Bundesregierung diesen Familien jetzt
mit einer Corona-Auszeit helfen.
Der letzte Urlaub von Ben und seiner Mutter
ist schon fast drei Jahre her.
Ab heute aber heißt es endlich mal wieder:
Ausschlafen, sich bekochen lassen und eine neue Gegend erkunden.
Ich freu mich sehr, weil Corona war ja schon eine schwere Zeit
und da kann man sich mal erholen.
Eine Woche lang bleiben die beiden in dieser Herberge
in Sachsen-Anhalt.
Dabei unterstützt sie die Bundesregierung mit einem Zuschuss.
Sie übernimmt einen Großteil der Kosten.
So soll es für Familien mit weniger Geld einfacher werden,
endlich mal wieder rauszukommen.
In ganz Deutschland machen Herbergen mit.
Im Schloss Mansfeld bei Volker Schmidt
sind schon fast alle Zimmer ausgebucht.
An Wochenenden haben wir auf der Internetseite stehen,
dass da nichts mehr geht, und da sind wir jetzt so ziemlich am Limit.
Es sind noch ein paar wenige Ferientermine frei.
Aber es wird eng.
Deswegen will die Regierung erreichen,
dass noch mehr Herbergen bei dem Programm mitmachen.
Und möglichst viele Familien in Urlaub fahren können.
Denn Lockdown und Quarantäne
waren für Kinder und Eltern ganz schön anstrengend.
Schon schön, wenn man sich einfach an den Tisch setzen kann,
früh, mittags, abends.
Das ist schon etwas anderes, andere Leute, andere Gegend.
Einfach mal ein bisschen rauskommen, das ist schon viel wert.
Ben freut sich, dass seine Mutter zusammen mit ihm frei hat.
Denn für lange Gespräche oder Ausflüge
fehlt im Alltag oft die Zeit.
Man kann sehr viel Zeit miteinander verbringen und nicht nur mal so,
wenn man von der Schule oder Arbeit nach Hause kommt.
Für die nächsten Tage haben die beiden ein paar Ausflüge geplant.
Als erstes aber wollen sie das Schloss erkunden.
Auf logo.de könnt ihr nachlesen,
ob ihr auch eine Corona-Auszeit machen könnt und welche Unterkünfte
in eurer Nähe bei dem Programm mitmachen.
Wisst ihr was? Heute ist ein ganz passender Tag,
um mal wieder im Märchenbuch zu blättern.
Heute ist nämlich: "Erzähl-ein-Märchen-Tag".
Deshalb haben wir jetzt mal drei interessante Fakten
über Märchen für euch.
Erstens: Es waren einmal ...
Prinzessinnen mit meterlangen Haaren, Kobolde,
sprechende Wölfe und Frösche mit Kronen.
Die gibt es nicht wirklich.
Aber genau solche ausgedachten Wesen, die in einer Traumwelt leben
und ganz besondere Abenteuer meistern,
sind für Märchen ganz typisch.
Zweitens: Diese kurzen Geschichten haben sich die Menschen wohl
über Jahrhunderte erzählt – aber gar nicht wirklich aufgeschrieben.
Dadurch haben sie sich immer ein Stückchen verändert.
Ein bisschen so wie bei dem Spiel "Stille Post".
Und drittens: Richtig bekannt wurde die Märchen-Sammlung
der deutschen Brüder Jakob und Wilhelm Grimm.
Sie haben sich vor mehr als 200 Jahren Märchen erzählen lassen,
sie aufgeschrieben und überarbeitet.
Zu der Märchen-Sammlung der Brüder Grimm zählen zum Beispiel
Dornröschen oder Rotkäppchen.
Habt ihr denn dieses Jahr schon einen Schneemann und eine Schneefrau
bauen können?
Ich sag nur, egal wie groß euer Werk war, der hier ist größer:
Nämlich mehr als zehn Meter hoch.
Der Riesenschneemann wurde gestern
in dem kleinen bayerischen Ort Bischofsgrün gebaut.
Jedes Jahr wird dort so ein Schneemann gebaut und das schon
seit mehr als 35 Jahren.
Jakob, so heißt dieser Schneemann.
Und er soll ein großes Zeichen für Hoffnung und Zusammenhalt sein.
Das ist ein gutes Zeichen in diesen Tagen.
Dann hoffen wir mal, dass er lange steht und nicht zu schnell schmilzt.
Das war "logo!" für heute.
Mehr Nachrichten findet ihr jederzeit bei uns auf logo.de und morgen Abend
natürlich wieder hier - ich freue mich auf euch.
Bis dann, ihr Lieben.
Morgen gibt's viel Sonnenschein und Regen, dass lass lieber sein.
Höchsttemperaturen von vier Grad bis elf
und ich geb' ab an unseren Elch.
Ihr lieben Leut', das war "logo!" für heut'.
Morgen besser ohne einen Reim
– ich kann's nicht gut – ich lass es lieber sein.
Ciao mit Miau.
Äh, oh man.