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2022 Tagesschau, tagesschau 04.02.2022, 20:00 Uhr - Olympische Winterspiele

tagesschau 04.02.2022, 20:00 Uhr - Olympische Winterspiele

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der tagesschau.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (04.02.2022)

Heute im Studio: Thorsten Schröder

Guten Abend, ich begrüße Sie zur tagesschau.

Mit einem Spektakel aus Licht, Farbe und Feuerwerk

wurden in Peking die 24. Olympischen Winterspiele eröffnet.

Bis zum 20. Februar gehen 2900 Sportlerinnen und Sportler

aus 91 Ländern in 109 Wettbewerben an den Start.

Überschattet sind die Spiele in China nicht nur von Corona.

Wegen der Menschenrechtsverletzungen bleiben Vertreter

westlicher Regierungen dem Ereignis weitgehend fern.

Ich erkläre die 24. Olympischen Winterspiele

von Peking für eröffnet.

China setzt auf viel Technik und künstliche Intelligenz

für die Eröffnungsfeier von Olympia.

Digitale Bilderwelten mit Menschen auf einem begehbaren Bildschirm.

Freundlich winkende Kinder und Länder als Schneeflocken,

die miteinander verschmelzen.

Das Gastgeberland zeigt sich freundlich und friedlich.

Die Ehre, die Olympische Flamme zu entzünden,

hat die Langläuferin Dinigeer Yilamujiang.

Sie gehört der ethnischen Minderheit der Uiguren an,

die in China unterdrückt wird.

Die Flamme ist ungewöhnlich klein.

Im chinesischen Fernsehen heißt es, dies sei ein Ausdruck dafür,

wie wichtig China die Nachhaltigkeit der Spiele sei.

Auf der Ehrentribüne sind nur Staatspräsident Xi Jinping

und IOC-Präsident Thomas Bach zu sehen.

Die 21 angereisten Vertreter mehrheitlich autokratischer Länder

zeigen die Kameras nicht.

Führende westliche Staaten

haben keine hochrangigen Vertreter geschickt.

Begründet haben sie das mit Menschenrechtsverletzungen in China.

Dies ist die Mission der Olympischen Spiele.

Es ist ein friedfertiger Wettbewerb, der uns zusammen bringt.

Es werden immer neue Brücken gebaut.

Anstatt trennende Mauern.

So wird die Menschheit in ihrer Vielfalt vereint.

Als 85. von 91 Mannschaften kommt das deutsche Team ins Stadion.

Angeführt von Claudia Pechstein und Francesco Friedrich.

Die Spiele finden streng abgeschirmt in der olympischen Blase statt.

An den Austragungsorten gilt FFP2-Maskenpflicht.

Alle müssen täglich zum PCR-Test.

300 wurden bereits positiv auf Corona getestet und isoliert.

Darunter mehrere Deutsche.

Die Wettkämpfe in den Bergen finden auf Kunstschnee statt,

obwohl die Region unter Wassermangel leidet.

Die Sichtweise auf die Olympischen Spiele in China

könnte unterschiedlicher nicht sein:

In China feiert die Regierung und damit alle streng zensierten Medien

die Spiele als nachhaltig und Ausdruck des Friedens.

In westlichen Staaten wird Olympia zum Anlass genommen,

um auf die Menschenrechtsverletzung in China zu schauen.

Der wohl wichtigste Staatsgast bei der Eröffnungsfeier

war Russlands Präsident Putin.

Noch vor der Zeremonie wurde er von Chinas Staatschef Xi empfangen.

Beide betonten die engen Beziehungen ihrer Länder.

In einer gemeinsamen Erklärung

unterstützte Xi die Haltung Russlands im Ukraine-Konflikt.

Die NATO müsse Sicherheitsinteressen anderer respektieren.

Ein außergewöhnliches Treffen, denn Xi Jinping empfing wegen der Pandemie

zuletzt vor über einem Jahr politischen Besuch aus dem Ausland.

Russlands Präsident Putin

bringt Zusagen über Gaslieferungen an China mit.

Beide Seiten lehnen eine Osterweiterung der NATO ab.

Sie bekräftigen, Taiwan sei ein Teil von China.

Xi spricht von mehr Vitalität in ihren Beziehungen,

Putin pflichtet ihm bei.

Die Beziehungen entwickeln sich

stetig im Geiste der Freundschaft und strategischen Partnerschaft.

Experten sehen eine weitere Annäherung Chinas und Russlands.

Hier werden Signale gesendet, dass Russland und China

geopolitische Interessen teilen und einander unterstützen.

Das ist eine Botschaft an den Westen, an Europa, die Nato,

dass sich hier eine gemeinsame Front entwickelt.

Vor einem halben Jahr kamen das erste Mal

russische Truppen zu einem Landmanöver nach China.

Eine Kooperation und keine Militär-Allianz sei das,

aber wichtiger Bestandteil einer wachsenden Zusammenarbeit.

Beide Seiten werden versuchen, stärker zusammenzuarbeiten:

Im Energiebereich, im sicherheitspolitischen Bereich,

bei der Frage der Gestaltung internationaler Organisationen.

China und Russland stehen außenpolitisch unter Druck,

beide sehen in den USA den größten Rivalen.

Schnittmengen,

die sie heute in Peking haben näher zusammenrücken lassen.

Inmitten der Spannungen mit Russland

muss sich die NATO einen neuen Generalsekretär suchen.

Amtsinhaber Stoltenberg wird Chef der norwegischen Zentralbank.

Das gab das Finanzministerium in Oslo bekannt.

Stoltenbergs Mandat an der Spitze der Militärallianz

läuft Ende September aus.

Der frühere norwegische Ministerpräsident

hatte das Amt 2014 angetreten.

Die Kritik am Sendeverbot für die Deutsche Welle in Russland

reißt nicht ab.

Die EU nannte die Entscheidung inakzeptabel,

sie entbehre jeglicher Grundlage.

Auch die Bundesregierung verurteilte den Schritt.

Das russische Außenministerium

verbot gestern die Ausstrahlung des deutschen Auslandssenders.

Das Moskauer Korrespondentenbüro musste schließen.

Russland reagierte damit auf ein Verbot seines Senders RT

aufgrund einer fehlenden Rundfunklizenz.

Seit dem Morgen hat das Moskau-Büro der Deutschen Welle Sendeverbot.

In einer Pressemitteilung nennt Russlands Außenministerium das:

Eine Reaktion

auf die unfreundlichen Handlungen der Bundesrepublik Deutschland.

Berlin fordert die Rücknahme der Entscheidung.

Die Bundesregierung verurteilt die Maßnahmen scharf.

Sie sind völlig unbegründet und widersprechen der Pressefreiheit.

Der Hintergrund:

Dem deutschsprachigen Programm des russischen Senders RT

wurde die Verbreitung untersagt.

Er hatte für Deutschland keine Sendelizenz beantragt.

Als Vergeltung nun das Aus für die Deutsche Welle in Russland.

Der Sender wird mit Steuern finanziert,

ist aber anders als RT staatsfern und unabhängig.

Ein Vergleich der Sender sei nicht nachvollziehbar.

Es ist ein aggressiver Akt.

Wir brauchen aber Dialog.

Wir brauchen Deeskalation, keine Eskalation.

Die Deutsche Welle will weiter über Russland berichten,

auch wenn es derzeit von vor Ort nicht geht.

Wir sind jederzeit in der Lage,

unser Programm auf Russisch fortzuführen.

Und wir werden Wege finden, gerade auch übers Internet

zu unseren Nutzern zu kommen.

Die Welle prüft rechtliche Schritte,

damit sie wieder aus Russland senden darf.

Am 15. Februar will Kanzler Scholz in Moskau Präsident Putin treffen.

Das Verhältnis ist wegen der Ukraine ohnehin angespannt.

Das Sendeverbot für die deutsche Welle

macht die Deeskalation nochmals schwieriger.

Die EU hat Sanktionen gegen die Militärjunta in Mali verhängt.

Die Strafmaßnahmen umfassen Einreiseverbote und Vermögenssperren.

Sie richten sich gegen fünf Personen, unter ihnen der Ministerpräsident

und der Vorsitzende des Nationalen Übergangsrates.

Ihnen wird vorgeworfen, die Stabilität des Landes zu bedrohen

und den politischen Übergang zu behindern.

Angesichts der unsicheren Lage

wird in Deutschland über den Einsatz der Bundeswehr in Mali diskutiert.

Sie ist in Mali an zwei Einsätzen beteiligt.

Die UN-Mission MINUSMA soll helfen, Frieden in Mali zu sichern.

Etwa 1000 Bundeswehrsoldaten und Soldatinnen nehmen daran teil.

Die multinationale EUTM-Mission der EU

bildet malische Streitkräfte aus.

Dafür sind im Land derzeit 100 Soldaten im Einsatz.

Es sei der gefährlichste UN-Einsatz, sagen die Vereinten Nationen.

Mittendrin seit fast zehn Jahren: über 1000 deutsche Soldaten.

Es sei Zeit, über ein Ende nachzudenken,

sagt die Ministerin.

Die Situation in Mali ist bedrohlich.

Es ist an der Zeit zu überprüfen,

ob wir unser Engagement dort fortführen können.

Ein Regime ausbilden und unterstützen,

das Wahlen auf die lange Bank schiebt.

Das es uns und unseren Verbündeten schwer macht,

unsere Arbeit durchzuführen.

Im Rahmen eines EU-Programms bilden Deutsche auch malische Soldaten aus,

die aber unterstehen nach dem Putsch einer Junta.

Die neuen Machthaber haben freie Wahlen ausgeschlossen,

sogar den französischen Botschafter ausgewiesen.

Die Übergangsregierung stellt das Fundament der Zusammenarbeit

mehr und mehr in Frage.

Es darf kein einfaches weiter so geben.

Wir prüfen mit den Partnern, wie das weitere Engagement aussieht.

Die französischen Soldaten hier sind der wichtigste Partner in Mali.

Gemeinsam von dort abzuziehen, hieße aber,

dem IS und anderen Kräften das Land zu überlassen, warnt die CDU.

Wie können wir in der Region Terrorismus wirksam bekämpfen?

Wie können wir verhindern, dass zum Beispiel Russland

mit bezahlten Söldnern Einfluss gewinnt.

Und damit über Migrationsströme nach Europa entscheidet.

Am Wochenende will sich die Bundesregierung mit Paris abstimmen.

Über einen Abzug aus Mali müsste der Bundestag entscheiden.

Mit einer bundesweiten Schweigeminute

wurde heute der beiden erschossenen Polizisten gedacht.

Kollegen und Angehörige nahmen auf einer Trauerfeier in Kusel Abschied

von der Polizeianwärterin (24) und dem Oberkommissar (29).

Beide wurden am Montag bei einer Verkehrskontrolle getötet.

Zwei Männer sitzen wegen Verdachts

auf gemeinschaftlichen Mord und Wilderei in Untersuchungshaft.

Heute ist Weltkrebstag.

Mediziner und Krankenkassen schlagen Alarm,

da im Kampf gegen die Krankheit Rückschläge drohten.

Die AOK sieht einen Rückgang bei den Vorsorgeuntersuchungen

während der Corona-Pandemie.

Es wird mit einem Anstieg der Erkrankungen gerechnet.

Allerdings machen neue Entwicklungen Hoffnung:

Die Pharmakonzerne haben

bei mRNA-Therapien Fortschritte erzielt.

Das ist die Technologie, die auch den Corona-Impfstoffen

von Biontech/Pfizer und Moderna zugrunde liegt.

Ein Impfstoff gegen Krebs,

der auf einzelne Patienten genau zugeschnitten ist.

Daran arbeiten Unternehmen wie Biontech seit Jahren.

Bisher bekommen Krebspatienten Therapien,

die sehr breit angelegt sind.

Was ein besonderer Aspekt der Krebserkrankungen ist,

ist, dass wir zwar Brustkrebs, Darmkrebs haben.

Dass aber die einzelnen Patienten mit den Veränderungen,

die der Tumor in sich trägt, hochpersönlich sind.

Beinahe jede Krebserkrankung hat eine andere Zusammensetzung

und könnte mit einer speziellen Therapie gezielter behandelt werden.

Erreichen wollen die Unternehmen das mit der mRNA-Therapie.

Ist ein Mensch an Krebs erkrankt, wird der Tumor genau analysiert.

Krebszellen sehen anders aus als gesunde Zellen.

Sie haben bestimmte Markierungen, die das Immunsystem nicht erkennt.

Bei einer mRNA-Impfung erhält der Körper einen Bauplan,

um diese Markierungen nachzubauen.

Damit lernt das Immunsystem, die Krebszellen zu erkennen

und kann sie dann zerstören.

Die Impfung könnte zur individuellen Therapie werden,

mit der Mediziner ihre Patienten gezielt behandeln können.

Ich träum davon, dass wir jede Krebserkrankung durchleuchten,

um zu verstehen, was sie antreibt.

Bereits in einigen Jahren

könnten die ersten mRNA-Therapien gegen Krebs auf den Markt kommen.

Bei einem Lawinenabgang im österreichischen Bundesland Tirol

kamen fünf Menschen ums Leben.

Eine weitere Person wurde verletzt.

Das Unglück ereignete sich im Gebiet von Spiss,

nahe der Grenze zur Schweiz.

Informationen zur Herkunft und Identität der Opfer

gibt es bislang nicht.

In Sölden wurden auch Menschen verschüttet,

konnten aber lebend geborgen werden.

Die Wettervorhersage für morgen, Samstag, den 5. Februar.

In der Nacht überquert uns ein Tiefausläufer über dem Nordmeer.

Dies geht einher mit schauerartigem Regen.

Dazu Sturmböen in der Mitte, dann im Osten und Süden.

Im Norden auch kurze Gewitter und ebenfalls Sturmböen.

Am Tag vor allem im Norden und Osten einzelne Regen- oder Schneeschauer.

Dazu ist es windig.

Im Süden teils längere sonnige Abschnitte.

Am Sonntag regnet es teils kräftig, auf den Bergen auch Schnee,

dazu ist es windig bis stürmisch, im Norden einzelne Gewitter.

Am Montag ist es wechselhaft, windig,

im Süden und in der Mitte Regen und Schneeschauer.

Am Dienstag im Norden und Osten zeitweise Regen.

Im Südwesten ist es länger freundlich.

Um 21.45 Uhr haben wir diese Tagesthemen für Sie:

Jetzt geht's los - wie die Athleten den Start von Olympia erleben.

Fragen an Bobfahrerin und Olympiasiegerin Mariama Jamanka.

Und: Reportage von der USS Harry Truman -

wie die NATO den militärischen Ernstfall trainiert.

Ihnen noch einen schönen Abend.

Copyright Untertitel: NDR 2022


tagesschau 04.02.2022, 20:00 Uhr - Olympische Winterspiele tagesschau 04.02.2022, 20:00 - Winter Olympics tagesschau 04.02.2022, 20:00 - Juegos Olímpicos de Invierno tagesschau 04.02.2022, 20:00 - Зимние Олимпийские игры tagesschau 2022 年 2 月 4 日,晚上 8:00 - 冬季奥运会

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der tagesschau. هذا هو أول تلفزيون ألماني مع تاغيسشاو.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (04.02.2022)

Heute im Studio: Thorsten Schröder

Guten Abend, ich begrüße Sie zur tagesschau.

Mit einem Spektakel aus Licht, Farbe und Feuerwerk

wurden in Peking die 24. Olympischen Winterspiele eröffnet.

Bis zum 20. Februar gehen 2900 Sportlerinnen und Sportler

aus 91 Ländern in 109 Wettbewerben an den Start.

Überschattet sind die Spiele in China nicht nur von Corona.

Wegen der Menschenrechtsverletzungen bleiben Vertreter

westlicher Regierungen dem Ereignis weitgehend fern.

Ich erkläre die 24. Olympischen Winterspiele

von Peking für eröffnet.

China setzt auf viel Technik und künstliche Intelligenz

für die Eröffnungsfeier von Olympia.

Digitale Bilderwelten mit Menschen auf einem begehbaren Bildschirm.

Freundlich winkende Kinder und Länder als Schneeflocken,

die miteinander verschmelzen.

Das Gastgeberland zeigt sich freundlich und friedlich.

Die Ehre, die Olympische Flamme zu entzünden,

hat die Langläuferin Dinigeer Yilamujiang.

Sie gehört der ethnischen Minderheit der Uiguren an,

die in China unterdrückt wird.

Die Flamme ist ungewöhnlich klein.

Im chinesischen Fernsehen heißt es, dies sei ein Ausdruck dafür,

wie wichtig China die Nachhaltigkeit der Spiele sei.

Auf der Ehrentribüne sind nur Staatspräsident Xi Jinping

und IOC-Präsident Thomas Bach zu sehen.

Die 21 angereisten Vertreter mehrheitlich autokratischer Länder

zeigen die Kameras nicht.

Führende westliche Staaten

haben keine hochrangigen Vertreter geschickt.

Begründet haben sie das mit Menschenrechtsverletzungen in China.

Dies ist die Mission der Olympischen Spiele.

Es ist ein friedfertiger Wettbewerb, der uns zusammen bringt.

Es werden immer neue Brücken gebaut.

Anstatt trennende Mauern.

So wird die Menschheit in ihrer Vielfalt vereint.

Als 85. von 91 Mannschaften kommt das deutsche Team ins Stadion.

Angeführt von Claudia Pechstein und Francesco Friedrich.

Die Spiele finden streng abgeschirmt in der olympischen Blase statt.

An den Austragungsorten gilt FFP2-Maskenpflicht.

Alle müssen täglich zum PCR-Test.

300 wurden bereits positiv auf Corona getestet und isoliert.

Darunter mehrere Deutsche.

Die Wettkämpfe in den Bergen finden auf Kunstschnee statt,

obwohl die Region unter Wassermangel leidet.

Die Sichtweise auf die Olympischen Spiele in China

könnte unterschiedlicher nicht sein:

In China feiert die Regierung und damit alle streng zensierten Medien

die Spiele als nachhaltig und Ausdruck des Friedens.

In westlichen Staaten wird Olympia zum Anlass genommen,

um auf die Menschenrechtsverletzung in China zu schauen.

Der wohl wichtigste Staatsgast bei der Eröffnungsfeier

war Russlands Präsident Putin.

Noch vor der Zeremonie wurde er von Chinas Staatschef Xi empfangen.

Beide betonten die engen Beziehungen ihrer Länder.

In einer gemeinsamen Erklärung

unterstützte Xi die Haltung Russlands im Ukraine-Konflikt.

Die NATO müsse Sicherheitsinteressen anderer respektieren.

Ein außergewöhnliches Treffen, denn Xi Jinping empfing wegen der Pandemie

zuletzt vor über einem Jahr politischen Besuch aus dem Ausland.

Russlands Präsident Putin

bringt Zusagen über Gaslieferungen an China mit.

Beide Seiten lehnen eine Osterweiterung der NATO ab.

Sie bekräftigen, Taiwan sei ein Teil von China.

Xi spricht von mehr Vitalität in ihren Beziehungen,

Putin pflichtet ihm bei.

Die Beziehungen entwickeln sich

stetig im Geiste der Freundschaft und strategischen Partnerschaft.

Experten sehen eine weitere Annäherung Chinas und Russlands.

Hier werden Signale gesendet, dass Russland und China

geopolitische Interessen teilen und einander unterstützen.

Das ist eine Botschaft an den Westen, an Europa, die Nato,

dass sich hier eine gemeinsame Front entwickelt.

Vor einem halben Jahr kamen das erste Mal

russische Truppen zu einem Landmanöver nach China.

Eine Kooperation und keine Militär-Allianz sei das,

aber wichtiger Bestandteil einer wachsenden Zusammenarbeit.

Beide Seiten werden versuchen, stärker zusammenzuarbeiten:

Im Energiebereich, im sicherheitspolitischen Bereich,

bei der Frage der Gestaltung internationaler Organisationen.

China und Russland stehen außenpolitisch unter Druck,

beide sehen in den USA den größten Rivalen.

Schnittmengen,

die sie heute in Peking haben näher zusammenrücken lassen.

Inmitten der Spannungen mit Russland

muss sich die NATO einen neuen Generalsekretär suchen.

Amtsinhaber Stoltenberg wird Chef der norwegischen Zentralbank.

Das gab das Finanzministerium in Oslo bekannt.

Stoltenbergs Mandat an der Spitze der Militärallianz

läuft Ende September aus.

Der frühere norwegische Ministerpräsident

hatte das Amt 2014 angetreten.

Die Kritik am Sendeverbot für die Deutsche Welle in Russland

reißt nicht ab.

Die EU nannte die Entscheidung inakzeptabel,

sie entbehre jeglicher Grundlage.

Auch die Bundesregierung verurteilte den Schritt.

Das russische Außenministerium

verbot gestern die Ausstrahlung des deutschen Auslandssenders.

Das Moskauer Korrespondentenbüro musste schließen.

Russland reagierte damit auf ein Verbot seines Senders RT

aufgrund einer fehlenden Rundfunklizenz.

Seit dem Morgen hat das Moskau-Büro der Deutschen Welle Sendeverbot.

In einer Pressemitteilung nennt Russlands Außenministerium das:

Eine Reaktion

auf die unfreundlichen Handlungen der Bundesrepublik Deutschland.

Berlin fordert die Rücknahme der Entscheidung.

Die Bundesregierung verurteilt die Maßnahmen scharf.

Sie sind völlig unbegründet und widersprechen der Pressefreiheit.

Der Hintergrund:

Dem deutschsprachigen Programm des russischen Senders RT

wurde die Verbreitung untersagt.

Er hatte für Deutschland keine Sendelizenz beantragt.

Als Vergeltung nun das Aus für die Deutsche Welle in Russland.

Der Sender wird mit Steuern finanziert,

ist aber anders als RT staatsfern und unabhängig.

Ein Vergleich der Sender sei nicht nachvollziehbar.

Es ist ein aggressiver Akt.

Wir brauchen aber Dialog.

Wir brauchen Deeskalation, keine Eskalation.

Die Deutsche Welle will weiter über Russland berichten,

auch wenn es derzeit von vor Ort nicht geht.

Wir sind jederzeit in der Lage,

unser Programm auf Russisch fortzuführen.

Und wir werden Wege finden, gerade auch übers Internet

zu unseren Nutzern zu kommen.

Die Welle prüft rechtliche Schritte,

damit sie wieder aus Russland senden darf.

Am 15. Februar will Kanzler Scholz in Moskau Präsident Putin treffen.

Das Verhältnis ist wegen der Ukraine ohnehin angespannt.

Das Sendeverbot für die deutsche Welle

macht die Deeskalation nochmals schwieriger.

Die EU hat Sanktionen gegen die Militärjunta in Mali verhängt.

Die Strafmaßnahmen umfassen Einreiseverbote und Vermögenssperren.

Sie richten sich gegen fünf Personen, unter ihnen der Ministerpräsident

und der Vorsitzende des Nationalen Übergangsrates.

Ihnen wird vorgeworfen, die Stabilität des Landes zu bedrohen

und den politischen Übergang zu behindern.

Angesichts der unsicheren Lage

wird in Deutschland über den Einsatz der Bundeswehr in Mali diskutiert.

Sie ist in Mali an zwei Einsätzen beteiligt.

Die UN-Mission MINUSMA soll helfen, Frieden in Mali zu sichern.

Etwa 1000 Bundeswehrsoldaten und Soldatinnen nehmen daran teil.

Die multinationale EUTM-Mission der EU

bildet malische Streitkräfte aus.

Dafür sind im Land derzeit 100 Soldaten im Einsatz.

Es sei der gefährlichste UN-Einsatz, sagen die Vereinten Nationen.

Mittendrin seit fast zehn Jahren: über 1000 deutsche Soldaten.

Es sei Zeit, über ein Ende nachzudenken,

sagt die Ministerin.

Die Situation in Mali ist bedrohlich.

Es ist an der Zeit zu überprüfen,

ob wir unser Engagement dort fortführen können.

Ein Regime ausbilden und unterstützen,

das Wahlen auf die lange Bank schiebt.

Das es uns und unseren Verbündeten schwer macht,

unsere Arbeit durchzuführen.

Im Rahmen eines EU-Programms bilden Deutsche auch malische Soldaten aus,

die aber unterstehen nach dem Putsch einer Junta.

Die neuen Machthaber haben freie Wahlen ausgeschlossen,

sogar den französischen Botschafter ausgewiesen.

Die Übergangsregierung stellt das Fundament der Zusammenarbeit

mehr und mehr in Frage.

Es darf kein einfaches weiter so geben.

Wir prüfen mit den Partnern, wie das weitere Engagement aussieht.

Die französischen Soldaten hier sind der wichtigste Partner in Mali.

Gemeinsam von dort abzuziehen, hieße aber,

dem IS und anderen Kräften das Land zu überlassen, warnt die CDU.

Wie können wir in der Region Terrorismus wirksam bekämpfen?

Wie können wir verhindern, dass zum Beispiel Russland

mit bezahlten Söldnern Einfluss gewinnt.

Und damit über Migrationsströme nach Europa entscheidet.

Am Wochenende will sich die Bundesregierung mit Paris abstimmen.

Über einen Abzug aus Mali müsste der Bundestag entscheiden.

Mit einer bundesweiten Schweigeminute

wurde heute der beiden erschossenen Polizisten gedacht.

Kollegen und Angehörige nahmen auf einer Trauerfeier in Kusel Abschied

von der Polizeianwärterin (24) und dem Oberkommissar (29).

Beide wurden am Montag bei einer Verkehrskontrolle getötet.

Zwei Männer sitzen wegen Verdachts

auf gemeinschaftlichen Mord und Wilderei in Untersuchungshaft.

Heute ist Weltkrebstag.

Mediziner und Krankenkassen schlagen Alarm,

da im Kampf gegen die Krankheit Rückschläge drohten.

Die AOK sieht einen Rückgang bei den Vorsorgeuntersuchungen

während der Corona-Pandemie.

Es wird mit einem Anstieg der Erkrankungen gerechnet.

Allerdings machen neue Entwicklungen Hoffnung:

Die Pharmakonzerne haben

bei mRNA-Therapien Fortschritte erzielt.

Das ist die Technologie, die auch den Corona-Impfstoffen

von Biontech/Pfizer und Moderna zugrunde liegt.

Ein Impfstoff gegen Krebs,

der auf einzelne Patienten genau zugeschnitten ist.

Daran arbeiten Unternehmen wie Biontech seit Jahren.

Bisher bekommen Krebspatienten Therapien,

die sehr breit angelegt sind.

Was ein besonderer Aspekt der Krebserkrankungen ist,

ist, dass wir zwar Brustkrebs, Darmkrebs haben.

Dass aber die einzelnen Patienten mit den Veränderungen,

die der Tumor in sich trägt, hochpersönlich sind.

Beinahe jede Krebserkrankung hat eine andere Zusammensetzung

und könnte mit einer speziellen Therapie gezielter behandelt werden.

Erreichen wollen die Unternehmen das mit der mRNA-Therapie.

Ist ein Mensch an Krebs erkrankt, wird der Tumor genau analysiert.

Krebszellen sehen anders aus als gesunde Zellen.

Sie haben bestimmte Markierungen, die das Immunsystem nicht erkennt.

Bei einer mRNA-Impfung erhält der Körper einen Bauplan,

um diese Markierungen nachzubauen.

Damit lernt das Immunsystem, die Krebszellen zu erkennen

und kann sie dann zerstören.

Die Impfung könnte zur individuellen Therapie werden,

mit der Mediziner ihre Patienten gezielt behandeln können.

Ich träum davon, dass wir jede Krebserkrankung durchleuchten,

um zu verstehen, was sie antreibt.

Bereits in einigen Jahren

könnten die ersten mRNA-Therapien gegen Krebs auf den Markt kommen.

Bei einem Lawinenabgang im österreichischen Bundesland Tirol

kamen fünf Menschen ums Leben.

Eine weitere Person wurde verletzt.

Das Unglück ereignete sich im Gebiet von Spiss, The accident happened in the Spiss area,

nahe der Grenze zur Schweiz.

Informationen zur Herkunft und Identität der Opfer

gibt es bislang nicht.

In Sölden wurden auch Menschen verschüttet,

konnten aber lebend geborgen werden.

Die Wettervorhersage für morgen, Samstag, den 5. Februar.

In der Nacht überquert uns ein Tiefausläufer über dem Nordmeer.

Dies geht einher mit schauerartigem Regen.

Dazu Sturmböen in der Mitte, dann im Osten und Süden.

Im Norden auch kurze Gewitter und ebenfalls Sturmböen.

Am Tag vor allem im Norden und Osten einzelne Regen- oder Schneeschauer.

Dazu ist es windig.

Im Süden teils längere sonnige Abschnitte.

Am Sonntag regnet es teils kräftig, auf den Bergen auch Schnee,

dazu ist es windig bis stürmisch, im Norden einzelne Gewitter.

Am Montag ist es wechselhaft, windig,

im Süden und in der Mitte Regen und Schneeschauer.

Am Dienstag im Norden und Osten zeitweise Regen.

Im Südwesten ist es länger freundlich.

Um 21.45 Uhr haben wir diese Tagesthemen für Sie:

Jetzt geht's los - wie die Athleten den Start von Olympia erleben.

Fragen an Bobfahrerin und Olympiasiegerin Mariama Jamanka.

Und: Reportage von der USS Harry Truman -

wie die NATO den militärischen Ernstfall trainiert.

Ihnen noch einen schönen Abend.

Copyright Untertitel: NDR 2022