×

Χρησιμοποιούμε cookies για να βελτιώσουμε τη λειτουργία του LingQ. Επισκέπτοντας τον ιστότοπο, συμφωνείς στην cookie policy.


image

2021 Tagesschau, tagesschau 24.04.2021, 20:00 Uhr - Südostasiatische Staaten fordern auf ASEAN-Sondergipfel ein Ende der Gewalt in Myanma

tagesschau 24.04.2021, 20:00 Uhr - Südostasiatische Staaten fordern auf ASEAN-Sondergipfel ein Ende der Gewalt in Myanma

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der tagesschau.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (24.04.2021)

Heute im Studio: Julia-Niharika Sen

Guten Abend, ich begrüße Sie zur tagesschau.

In vielen Städten und Kreisen

gilt seit heute die bundesweite Corona-Notbremse.

Nur vereinzelt sei gegen die Ausgangssperre verstoßen worden,

teilte die Polizei mit.

Kanzlerin Merkel verteidigte in ihrem Video-Podcast

die neue gesetzliche Regelung.

Sie forderte die Menschen auf, die Maßnahmen zu befolgen.

Nur so könne die dritte Welle der Pandemie gebrochen werden.

Wenn die Inzidenz drei Tage lang die Marke von 100 überschreitet,

treten bundeseinheitliche Maßnahmen in Kraft.

Vergangene Nacht noch Halligalli auf den Straßen von Saarbrücken.

Vor allem junge Leute machen noch mal Party.

Noch hat die Außengastronomie auf.

Ab zwölf Uhr gilt die Ausgangsperre.

Die Polizei hat Mühe, die Partyrunde aufzulösen.

Angela Merkel

wirbt heute für Notbremse und Infektionsschutzgesetz.

Die Hilferufe der Intensivmediziner dürfe niemand überhören.

Alle sollen mitmachen, damit es für alle besser werde.

Es dient dem Ziel, schnell wieder in eine Situation zu kommen,

in der wir uns Lockerungen zutrauen können.

Ohne wieder das Risiko

sprunghaft steigender Infektionszahlen einzugehen.

Das gilt:

Für die Städte und Landkreise mit einer Inzidenz von mehr als 100

gilt die Ausgangsbeschränkung von zehn bis fünf Uhr früh.

Bis zu einer Inzidenz von 150 können Shoppingtermine

vereinbart werden, allerdings nur mit Corona-Test.

Ab einer 165er-Inzidenz darf in Schulen

kein Präsenzunterricht mehr stattfinden.

Wer versteht das denn noch?

Die Einschnitte in die Freiheitsrechte -

ist 'ne Katastrophe!

Alles, was hilft, da bin ich dafür.

Impfen hilft.

In Thüringen bekommt Ministerpräsident Ramelow

heute seinen AstraZeneca-Piks.

Ums Impfen geht es auch am Montag,

wenn die Länderchefs mit der Kanzlerin zusammenkommen.

Jetzt, wo die Impfkampagne Fahrt aufnimmt,

sei es Zeit, auch über die Rechte der Geimpften zu sprechen.

Was bringt der gelbe Pass?

Geimpfte und Genesene müssen gleichgestellt sein mit Getesteten.

So steht's auch in dem Eckpunktepapier,

über das sich die Runde am Montag beugt.

Danach sollen Geimpfte etwa beim Zugang zu Ladengeschäften

mindestens so behandelt werden wie Getestete.

Auch bei Einreisen müssten sie nicht in Quarantäne,

es sei denn sie reisen aus einem Virusvariantengebiet ein.

Die Justizministerin argumentiert:

Auch bei den Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen

soll es um Ausnahmen für Geimpfte gehen.

Wann und wie - Fragezeichen.

Kein leichter Stoff für Länderchefs und Kanzlerin zum Wochenbeginn.

Die Bundesregierung zieht Konsequenzen

aus der dramatischen Corona-Entwicklung in Indien.

Das Land werde kurzfristig zum Virusvariantengebiet erklärt,

teilte Gesundheitsminister Spahn mit.

Von Montag, 0 Uhr an, dürfen Menschen aus Indien

nicht mehr nach Deutschland einreisen.

Ausgenommen sind Deutsche und Ausländer mit Aufenthaltsrecht.

Im Gespräch ist zudem,

den Flugverkehr mit Indien vorübergehend zu stoppen.

Von dort werden heute knapp 347.000 Neuinfektionen gemeldet.

Die USA haben das Massaker an den Armeniern während des 1. Weltkriegs

offiziell als Völkermord anerkannt.

Präsident Biden

veröffentlichte am heutigen Gedenktag eine entsprechende Erklärung.

Der NATO-Partner reagierte mit scharfer Kritik.

Als Nachfolgestaat des Osmanischen Reichs

lehnt die Türkei diese historische Einordnung entschieden ab.

Deutschland hatte die Verfolgung der Armenier

bereits 2016 als Genozid eingestuft.

Ein Tag der Trauer in Armenien.

Trauer um die Toten, die vor über 100 Jahren ermordet wurden.

Die Staatsführung legt Kränze am Mahnmal nahe Eriwan nieder.

Zehntausende Bürger gedachten der Ermordeten.

Fast jede Familie hat Opfer zu beklagen aus der Zeit,

als die osmanischen Herrscher

ihre christlichen Untertanen vertrieben und umbrachten.

Schon im Wahlkampf hatte US-Präsident Biden angekündigt,

das Verbrechen an den Armeniern als Völkermord anzuerkennen.

Im Repräsentantenhaus wurde er diese Woche noch mal daran erinnert.

Im Namen von Hunderttausenden von armenischen Amerikanern,

Kindern, Enkeln und Urenkeln von Überlebenden des Genozids:

Halten Sie Ihr Versprechen, erkennen Sie den Genozid an.

Heute die offizielle schriftliche Stellungnahme von Biden.

Als erster US-Präsident spricht er vom Völkermord.

Der türkische Außenminister reagierte empört.

Gestern hatte Biden mit Erdogan telefoniert.

Er warb um "konstruktive Beziehungen"

und "effektives Management von Meinungsverschiedenheiten".

Gegenüber dem NATO-Partner Türkei

hatten US-Präsidenten jahrzehntelang klare Worte vermieden.

Sie hatten die Massaker lediglich als "großes Übel" bezeichnet.

Biden setzt jetzt ein Zeichen.

Schon vorher hatte er gesagt:

Menschenrechte seien nicht verhandelbar.

Das vermisste indonesische Militär-U-Boot

ist laut Marine wahrscheinlich auseinandergebrochen und gesunken.

Suchtrupps entdeckten Trümmerteile

und Gegenstände aus dem Inneren des Bootes.

Das gut 40 Jahre alte U-Boot war an einer Militär-Übung beteiligt.

Als der Kontakt am Mittwoch abriss,

befand es sich etwa 100 km nördlich der Insel Bali.

Der Pazifik ist dort bis zu 750 m tief.

Suchmannschaften kehren zurück an Land.

Es besteht keine Hoffnung mehr, die 53 Besatzungsmitglieder

der "KRI Nanggala 402" noch lebend zu finden.

Mehr als 20 Schiffe, auch aus Nachbarstaaten,

hatten in den letzten Tagen gesucht, 100 km nördlich von Bali.

Da, wo das Militär-U-Boot zuletzt getaucht war.

Wir haben Beweisstücke gefunden,

von denen wir glauben, dass sie zu dem U-Boot gehören.

Deswegen haben wir seinen Status von vermisst auf versunken geändert.

Der Kontakt zur Besatzung war am Mittwochmorgen

während einer Militärübung abgebrochen.

Das U-Boot, vor über 40 Jahren in Deutschland gebaut,

galt als gefechtsfähig.

Scans haben gezeigt,

dass es sich in einer Tiefe von 850 m befindet.

Dem Wasserdruck in dieser Tiefe kann es aber nicht standhalten.

Indonesiens Marine präsentierte heute Fundstücke:

Torpedoreste, eine Flasche mit Schmiermitteln und Gebetsteppiche.

Wir haben diese Gegenstände da gefunden,

wo das U-Boot zuletzt getaucht ist.

Sie wären nicht ohne Druck von außen oder einem Schaden

an der Torpedo-Abschussvorrichtung nach oben gelangt.

Zu den Ursachen des Unglücks

wollte sich die indonesische Marine bisher nicht äußern.

Auch wenn es keine Hoffnung mehr gibt,

soll die Suche nach den Überresten des U-Boots weitergehen.

Auf einem Sondergipfel in Jakarta hat der Staatenbund ASEAN

ein Ende der Gewalt in Myanmar gefordert.

Die Lage im Land sei untragbar, sagte Indonesiens Präsident Widodo

und forderte die Freilassung aller Gefangenen.

Der Chef des Militärregimes, Hlaing, soll eingeräumt haben,

dass die Gewalt gegen die Demonstranten gestoppt werden muss.

Die Armee in Myanmar geht seit dem Putsch

brutal gegen die Proteste der Bevölkerung vor.

In der Fußball-Bundesliga

hat Bayern München den vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft verpasst.

In Mainz verlor das Team von Trainer Flick mit 1:2.

Ein frustrierender Tag für die Bayern nach einem enttäuschenden Auftritt

des amtierenden und wohl auch künftigen Deutschen Meisters.

Dass es zur neunten Meisterschaft in Serie heute noch nicht reichte,

lag v.a. an einer schwachen ersten Hälfte.

Da brachte Burkardt die Mainzer in Führung (3.).

Klarer Torwartfehler von Manuel Neuer.

Auch danach wirkten die Bayern passiv und unsicher

gegen entschlossene Mainzer, die weitere gute Chancen hatten.

Logische Folge: das 2:0 (37.).

Freistoß Mwene, Kopfball Quaison -

der Treffer zum verdienten 2:0-Pausenstand.

Bundestrainer Löw sah in der zweiten Hälfte

verbesserte, aber lange harmlose Bayern.

Die kamen erst in der Nachspielzeit

durch Lewandowskis 36. Saisontor zum 2:1.

Bayerns Meisterfeier fällt heute aus.

Mainz dagegen holt wichtige

und unerwartete Punkte für den Klassenerhalt.

Dortmunds Stürmer Erling Haaland machte beim Gastspiel in Wolfsburg

mit seinem zehnten Doppelpack den Unterschied.

Nach einem Fehler von Wolfsburgs Baku reagierte der Norweger am schnellsten

und traf zum 0:1 (12.).

Die Partie danach ausgeglichen,

aber ohne weitere Tore in der ersten Hälfte.

Wolfsburgs Trainer Glasner

sah zu Beginn des zweiten Durchgangs die beste Chance zum Ausgleich.

Wout Weghorst.

Nach knapp einer Stunde - Dortmund in Unterzahl.

Bellingham musste nach diesem Foul mit Gelb-Rot vom Platz.

Wolfsburg dominierte danach, Dortmund konterte.

Den Pass von Dahoud nahm Haaland auf (68.)

und erzielte den Treffer zum 0:2-Endstand.

Dortmund verkürzt im Kampf um die Champions-League-Plätze

den Abstand auf Wolfsburg auf nur noch zwei Punkte.

Die italienische Sängerin Milva ist tot.

Sie starb im Alter von 81 Jahren, wie ihre Tochter bestätigte.

Ab den 60er- und 70er-Jahren wurde sie auch über Italien hinaus bekannt

und hatte v.a. in Deutschland eine große Fan-Gemeinde.

Erfolge feierte sie mit Liedern wie "Freiheit in meiner Sprache"

aber auch mit ihren Interpretationen von Brecht- und Kurt-Weill-Stücken.

Feuerrotes Haar, rollendes R

und glanzvolle Auftritte in aufwendigen Kleidern.

Viele kennen die italienische Schlager- und Chansonsängerin

unter dem Beinamen "La Rossa".

Als Diva mit herausragendem Talent wurde Milva gefeiert,

auch wenn sie die Bezeichnung Diva ablehnte.

Fast 20-mal trat sie bei Italiens bedeutendstem Schlagerfestival

in San Remo auf.

Gewinnen konnte sie dort nie,

wurde aber 2018 für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

Ihre Theaterkarriere begann Milva in den 70ern

in Giorgio Strehlers Piccolo Teatro in Mailand.

Sie entwickelte sich zur anerkannten Interpretin von Bertolt Brecht.

Wegen ihrer Brecht-Interpretationen

bekam sie 2006 das Bundesverdienstkreuz.

Und nun die Wettervorhersage für Sonntag, den 25. April:

Hoher Luftdruck sorgt in der Südhälfte weiter für Sonne.

In einfließender Kaltluft bleibt es in der Nordhälfte wolkiger.

In der Nacht gibt's von der Nordsee Wolkennachschub.

Richtung Süden meist sternenklar.

Morgen in der Südhälfte weitgehend sonnig.

Auch in Küstennähe freundlich.

Im übrigen Land teils Sonne, teils Wolken.

Im Nordosten und Osten einzelne Schauer.

Montag ändert sich am sonnigen Hochdruckwetter wenig.

Dienstag neben Sonne auch einige Wolken,

die im Süden auch Regen bringen.

Mittwoch dann überall unbeständiger.

Um 23.15 Uhr meldet sich Caren Miosga mit diesen tagesthemen:

Gefeierte Freiheit -

Wie in israelischen Clubs die Zeit nach Corona begrüßt wird.

Diskutierte Freiheit:

Welche Rechte sollen Geimpfte hierzulande zurückbekommen?

Ihnen noch einen schönen Abend.

Copyright Untertitel: NDR 2021


tagesschau 24.04.2021, 20:00 Uhr - Südostasiatische Staaten fordern auf ASEAN-Sondergipfel ein Ende der Gewalt in Myanma tagesschau 24.04.2021, 20:00 Uhr - Southeast Asian states call for end to violence in Myanma at ASEAN special summit tagesschau 24.04.2021, 20:00 - Страны Юго-Восточной Азии призывают к прекращению насилия в Мьянме на специальном саммите АСЕАН

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der tagesschau.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (24.04.2021)

Heute im Studio: Julia-Niharika Sen

Guten Abend, ich begrüße Sie zur tagesschau.

In vielen Städten und Kreisen

gilt seit heute die bundesweite Corona-Notbremse.

Nur vereinzelt sei gegen die Ausgangssperre verstoßen worden,

teilte die Polizei mit.

Kanzlerin Merkel verteidigte in ihrem Video-Podcast

die neue gesetzliche Regelung.

Sie forderte die Menschen auf, die Maßnahmen zu befolgen.

Nur so könne die dritte Welle der Pandemie gebrochen werden.

Wenn die Inzidenz drei Tage lang die Marke von 100 überschreitet,

treten bundeseinheitliche Maßnahmen in Kraft.

Vergangene Nacht noch Halligalli auf den Straßen von Saarbrücken.

Vor allem junge Leute machen noch mal Party.

Noch hat die Außengastronomie auf.

Ab zwölf Uhr gilt die Ausgangsperre.

Die Polizei hat Mühe, die Partyrunde aufzulösen.

Angela Merkel

wirbt heute für Notbremse und Infektionsschutzgesetz.

Die Hilferufe der Intensivmediziner dürfe niemand überhören.

Alle sollen mitmachen, damit es für alle besser werde.

Es dient dem Ziel, schnell wieder in eine Situation zu kommen,

in der wir uns Lockerungen zutrauen können.

Ohne wieder das Risiko

sprunghaft steigender Infektionszahlen einzugehen.

Das gilt:

Für die Städte und Landkreise mit einer Inzidenz von mehr als 100

gilt die Ausgangsbeschränkung von zehn bis fünf Uhr früh.

Bis zu einer Inzidenz von 150 können Shoppingtermine

vereinbart werden, allerdings nur mit Corona-Test.

Ab einer 165er-Inzidenz darf in Schulen

kein Präsenzunterricht mehr stattfinden.

Wer versteht das denn noch?

Die Einschnitte in die Freiheitsrechte -

ist 'ne Katastrophe!

Alles, was hilft, da bin ich dafür.

Impfen hilft.

In Thüringen bekommt Ministerpräsident Ramelow

heute seinen AstraZeneca-Piks.

Ums Impfen geht es auch am Montag,

wenn die Länderchefs mit der Kanzlerin zusammenkommen.

Jetzt, wo die Impfkampagne Fahrt aufnimmt,

sei es Zeit, auch über die Rechte der Geimpften zu sprechen.

Was bringt der gelbe Pass?

Geimpfte und Genesene müssen gleichgestellt sein mit Getesteten.

So steht's auch in dem Eckpunktepapier,

über das sich die Runde am Montag beugt.

Danach sollen Geimpfte etwa beim Zugang zu Ladengeschäften

mindestens so behandelt werden wie Getestete.

Auch bei Einreisen müssten sie nicht in Quarantäne,

es sei denn sie reisen aus einem Virusvariantengebiet ein.

Die Justizministerin argumentiert:

Auch bei den Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen

soll es um Ausnahmen für Geimpfte gehen.

Wann und wie - Fragezeichen.

Kein leichter Stoff für Länderchefs und Kanzlerin zum Wochenbeginn.

Die Bundesregierung zieht Konsequenzen

aus der dramatischen Corona-Entwicklung in Indien.

Das Land werde kurzfristig zum Virusvariantengebiet erklärt,

teilte Gesundheitsminister Spahn mit.

Von Montag, 0 Uhr an, dürfen Menschen aus Indien

nicht mehr nach Deutschland einreisen.

Ausgenommen sind Deutsche und Ausländer mit Aufenthaltsrecht.

Im Gespräch ist zudem,

den Flugverkehr mit Indien vorübergehend zu stoppen.

Von dort werden heute knapp 347.000 Neuinfektionen gemeldet.

Die USA haben das Massaker an den Armeniern während des 1. Weltkriegs

offiziell als Völkermord anerkannt.

Präsident Biden

veröffentlichte am heutigen Gedenktag eine entsprechende Erklärung.

Der NATO-Partner reagierte mit scharfer Kritik.

Als Nachfolgestaat des Osmanischen Reichs

lehnt die Türkei diese historische Einordnung entschieden ab.

Deutschland hatte die Verfolgung der Armenier

bereits 2016 als Genozid eingestuft.

Ein Tag der Trauer in Armenien.

Trauer um die Toten, die vor über 100 Jahren ermordet wurden.

Die Staatsführung legt Kränze am Mahnmal nahe Eriwan nieder.

Zehntausende Bürger gedachten der Ermordeten.

Fast jede Familie hat Opfer zu beklagen aus der Zeit,

als die osmanischen Herrscher

ihre christlichen Untertanen vertrieben und umbrachten.

Schon im Wahlkampf hatte US-Präsident Biden angekündigt,

das Verbrechen an den Armeniern als Völkermord anzuerkennen.

Im Repräsentantenhaus wurde er diese Woche noch mal daran erinnert.

Im Namen von Hunderttausenden von armenischen Amerikanern,

Kindern, Enkeln und Urenkeln von Überlebenden des Genozids:

Halten Sie Ihr Versprechen, erkennen Sie den Genozid an.

Heute die offizielle schriftliche Stellungnahme von Biden.

Als erster US-Präsident spricht er vom Völkermord.

Der türkische Außenminister reagierte empört.

Gestern hatte Biden mit Erdogan telefoniert.

Er warb um "konstruktive Beziehungen"

und "effektives Management von Meinungsverschiedenheiten".

Gegenüber dem NATO-Partner Türkei

hatten US-Präsidenten jahrzehntelang klare Worte vermieden.

Sie hatten die Massaker lediglich als "großes Übel" bezeichnet.

Biden setzt jetzt ein Zeichen.

Schon vorher hatte er gesagt:

Menschenrechte seien nicht verhandelbar.

Das vermisste indonesische Militär-U-Boot

ist laut Marine wahrscheinlich auseinandergebrochen und gesunken.

Suchtrupps entdeckten Trümmerteile

und Gegenstände aus dem Inneren des Bootes.

Das gut 40 Jahre alte U-Boot war an einer Militär-Übung beteiligt.

Als der Kontakt am Mittwoch abriss,

befand es sich etwa 100 km nördlich der Insel Bali.

Der Pazifik ist dort bis zu 750 m tief.

Suchmannschaften kehren zurück an Land.

Es besteht keine Hoffnung mehr, die 53 Besatzungsmitglieder

der "KRI Nanggala 402" noch lebend zu finden.

Mehr als 20 Schiffe, auch aus Nachbarstaaten,

hatten in den letzten Tagen gesucht, 100 km nördlich von Bali.

Da, wo das Militär-U-Boot zuletzt getaucht war.

Wir haben Beweisstücke gefunden,

von denen wir glauben, dass sie zu dem U-Boot gehören.

Deswegen haben wir seinen Status von vermisst auf versunken geändert.

Der Kontakt zur Besatzung war am Mittwochmorgen

während einer Militärübung abgebrochen.

Das U-Boot, vor über 40 Jahren in Deutschland gebaut,

galt als gefechtsfähig.

Scans haben gezeigt,

dass es sich in einer Tiefe von 850 m befindet.

Dem Wasserdruck in dieser Tiefe kann es aber nicht standhalten.

Indonesiens Marine präsentierte heute Fundstücke:

Torpedoreste, eine Flasche mit Schmiermitteln und Gebetsteppiche.

Wir haben diese Gegenstände da gefunden,

wo das U-Boot zuletzt getaucht ist.

Sie wären nicht ohne Druck von außen oder einem Schaden

an der Torpedo-Abschussvorrichtung nach oben gelangt.

Zu den Ursachen des Unglücks

wollte sich die indonesische Marine bisher nicht äußern.

Auch wenn es keine Hoffnung mehr gibt,

soll die Suche nach den Überresten des U-Boots weitergehen.

Auf einem Sondergipfel in Jakarta hat der Staatenbund ASEAN

ein Ende der Gewalt in Myanmar gefordert.

Die Lage im Land sei untragbar, sagte Indonesiens Präsident Widodo

und forderte die Freilassung aller Gefangenen.

Der Chef des Militärregimes, Hlaing, soll eingeräumt haben,

dass die Gewalt gegen die Demonstranten gestoppt werden muss.

Die Armee in Myanmar geht seit dem Putsch

brutal gegen die Proteste der Bevölkerung vor.

In der Fußball-Bundesliga

hat Bayern München den vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft verpasst.

In Mainz verlor das Team von Trainer Flick mit 1:2.

Ein frustrierender Tag für die Bayern nach einem enttäuschenden Auftritt

des amtierenden und wohl auch künftigen Deutschen Meisters.

Dass es zur neunten Meisterschaft in Serie heute noch nicht reichte,

lag v.a. an einer schwachen ersten Hälfte.

Da brachte Burkardt die Mainzer in Führung (3.).

Klarer Torwartfehler von Manuel Neuer.

Auch danach wirkten die Bayern passiv und unsicher

gegen entschlossene Mainzer, die weitere gute Chancen hatten.

Logische Folge: das 2:0 (37.).

Freistoß Mwene, Kopfball Quaison -

der Treffer zum verdienten 2:0-Pausenstand.

Bundestrainer Löw sah in der zweiten Hälfte

verbesserte, aber lange harmlose Bayern.

Die kamen erst in der Nachspielzeit

durch Lewandowskis 36. Saisontor zum 2:1.

Bayerns Meisterfeier fällt heute aus.

Mainz dagegen holt wichtige

und unerwartete Punkte für den Klassenerhalt.

Dortmunds Stürmer Erling Haaland machte beim Gastspiel in Wolfsburg

mit seinem zehnten Doppelpack den Unterschied.

Nach einem Fehler von Wolfsburgs Baku reagierte der Norweger am schnellsten

und traf zum 0:1 (12.).

Die Partie danach ausgeglichen,

aber ohne weitere Tore in der ersten Hälfte.

Wolfsburgs Trainer Glasner

sah zu Beginn des zweiten Durchgangs die beste Chance zum Ausgleich.

Wout Weghorst.

Nach knapp einer Stunde - Dortmund in Unterzahl.

Bellingham musste nach diesem Foul mit Gelb-Rot vom Platz.

Wolfsburg dominierte danach, Dortmund konterte.

Den Pass von Dahoud nahm Haaland auf (68.)

und erzielte den Treffer zum 0:2-Endstand.

Dortmund verkürzt im Kampf um die Champions-League-Plätze

den Abstand auf Wolfsburg auf nur noch zwei Punkte.

Die italienische Sängerin Milva ist tot.

Sie starb im Alter von 81 Jahren, wie ihre Tochter bestätigte.

Ab den 60er- und 70er-Jahren wurde sie auch über Italien hinaus bekannt

und hatte v.a. in Deutschland eine große Fan-Gemeinde.

Erfolge feierte sie mit Liedern wie "Freiheit in meiner Sprache"

aber auch mit ihren Interpretationen von Brecht- und Kurt-Weill-Stücken.

Feuerrotes Haar, rollendes R

und glanzvolle Auftritte in aufwendigen Kleidern.

Viele kennen die italienische Schlager- und Chansonsängerin

unter dem Beinamen "La Rossa".

Als Diva mit herausragendem Talent wurde Milva gefeiert,

auch wenn sie die Bezeichnung Diva ablehnte.

Fast 20-mal trat sie bei Italiens bedeutendstem Schlagerfestival

in San Remo auf.

Gewinnen konnte sie dort nie,

wurde aber 2018 für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

Ihre Theaterkarriere begann Milva in den 70ern

in Giorgio Strehlers Piccolo Teatro in Mailand.

Sie entwickelte sich zur anerkannten Interpretin von Bertolt Brecht.

Wegen ihrer Brecht-Interpretationen

bekam sie 2006 das Bundesverdienstkreuz.

Und nun die Wettervorhersage für Sonntag, den 25. April:

Hoher Luftdruck sorgt in der Südhälfte weiter für Sonne.

In einfließender Kaltluft bleibt es in der Nordhälfte wolkiger.

In der Nacht gibt's von der Nordsee Wolkennachschub. During the night there will be cloud replenishment from the North Sea.

Richtung Süden meist sternenklar.

Morgen in der Südhälfte weitgehend sonnig.

Auch in Küstennähe freundlich.

Im übrigen Land teils Sonne, teils Wolken.

Im Nordosten und Osten einzelne Schauer.

Montag ändert sich am sonnigen Hochdruckwetter wenig.

Dienstag neben Sonne auch einige Wolken,

die im Süden auch Regen bringen.

Mittwoch dann überall unbeständiger.

Um 23.15 Uhr meldet sich Caren Miosga mit diesen tagesthemen:

Gefeierte Freiheit -

Wie in israelischen Clubs die Zeit nach Corona begrüßt wird.

Diskutierte Freiheit:

Welche Rechte sollen Geimpfte hierzulande zurückbekommen?

Ihnen noch einen schönen Abend.

Copyright Untertitel: NDR 2021