×

Χρησιμοποιούμε cookies για να βελτιώσουμε τη λειτουργία του LingQ. Επισκέπτοντας τον ιστότοπο, συμφωνείς στην cookie policy.


image

2021 ZDF Sendung, ZDF heute Sendung vom 14.06.2021 - China und Russland als NATO-Rivalen

ZDF heute Sendung vom 14.06.2021 - China und Russland als NATO-Rivalen

Diese Untertitel sind live produziert.

Auf der Suche nach einem gemeinsamen Weg.

Die NATO sieht die größten Herausforderungen für das Bündnis

in China und Russland.

Ist bald Schluss mit der Maskenpflicht?

Der Bundesgesundheitsminister meint ja,

schrittweise und erst mal draußen.

Andere mahnen zur Vorsicht.

Start für die Mission Titelgewinn.

Die deutsche Nationalmannschaft macht sich in München bereit

für ihr erstes EM-Spiel gegen Weltmeister Frankreich.

Guten Abend Ihnen allen und willkommen in einer neuen Woche,

gemeinsam mit Kristin Otto für den Sport.

Die NATO sieht neben Russland zunehmend auch China

als strategischen Rivalen, sie versucht,

den globalen Einfluss der neuen Großmacht unter Kontrolle zu halten.

Wie? Das ist ein großes Thema auf dem ersten NATO-Gipfel

mit US-Präsident Joe Biden.

Der ist auch die treibende Kraft

hinter der neuen härteren Linie gegenüber China.

Anne Gellinek aus Brüssel.

Betont gutgelaunt springt der amerikanische Präsident

aus der NATO-blauen Kulisse.

Er will eine erneuerte transatlantische Allianz schmieden.

Wir vertrauen einander wieder und wir brauchen einander.

So die Botschaft von Joe Biden.

Die NATO liegt im entschiedenen Interesse Amerikas.

Und wenn es sie nicht gäbe, müsste man sie erfinden.

Hinter den Kulissen aber wird Tacheles geredet.

Die Beziehungen zu Russland befinden sich auf einem neuen Tiefpunkt.

Demonstrativ trifft sich Joe Biden

mit den Präsidenten der Baltischen Staaten,

die sich von Russland besonders bedroht fühlen.

Auch China bezeichnet die NATO

erstmals einen systematischen Rivalen,

die USA versuchen auf die Allianz auf klare Kante gegen Peking

einzuschwören.

Wir müssen die Herausforderungen,

die der Aufstieg Chinas für unsere Sicherheit bedeutet,

anpacken.

Auch wenn viele Verbündete

starke, wirtschaftliche Beziehungen zu China unterhalten.

Wie Deutschland z.B.

Nicht allen Europäern gefällt dieser scharfe Anti-China-Kurs.

Die Kanzlerin lässt eine Hintertür zum Dialog offen.

China ist Rivale, in vielen Fragen.

Und China ist gleichzeitig auch Partner für viele Fragen.

Ich finde es wichtig:

Ähnlich wie wir es bei Russland auch machen,

das Angebot zu einem politischen Gespräch,

einem politischen Diskurs auch zu führen.

Auch nach innen versucht die NATO, die Reihen zu schließen.

Merkel, Macron und in diesen Minuten auch Joe Biden

treffen sich mit dem türkischen Präsidenten Erdogan,

dessen Militäraktionen immer wieder NATO-Interessen zuwiderlaufen.

Es ist nicht mehr und nicht weniger als der Versuch

eines Neustarts der transatlantischen Allianz.

Gunnar Krüger in Brüssel,

jetzt gab es ein ganz besonders langes Gespräch

von Präsident Biden mit dem türkischen Präsidenten Erdogan,

ein NATO-partner, mit dem es nicht immer einfach war

in der Vergangenheit.

Gibt es auch eine neue Linie der USA

gegenüber der Türkei?

Zumindest lässt die Tatsache,

dass diese beiden Joe Biden und Erdogan immer noch zusammensitzen,

dass lässt tief blicken.

Hier gilt die Ansage: fasse dich kurz.

30 Staats und Regierungschefs saßen heute zusammen,

jeder hatte fünf Minuten Redezeit.

Gleich im Anschluss ein Treffen

von zwei Stunden und noch länger zwischen Joe Biden und Erdogan.

Daraus kann man ablesen, dass die Liste der Probleme sehr lang ist.

In Libyen und Syrien und beim Kauf russischer Waffensysteme.

Zweitens, daraus ablesen, dass da die Hoffnung groß ist,

dass man wieder besser zusammenarbeiten

kann unter diesen beiden Präsidenten.

Zumindest zusammenarbeiten in der Sache.

Da könnte der Flughafen von Kabul ein Versuch sein,

den könnten türkische Truppen sichern,

wenn die NATO abgezogen ist.

Medienleute lassen durchblicken, jedes Problem, das abgeräumt wird,

das stärkt seine Machtposition für das Gespräch am Mittwoch mit Putin.

Danke, Gunnar Krüger.

Es knirscht zwischen den Mächten dieser Welt.

Dazu passt der Bericht des Friedensforschungs-Institut SIPRI:

In diesem Jahr sei die Bedrohung durch das Atomwaffenarsenal

wieder größer geworden.

Zwar sei die Zahl der Sprengköpfe leicht gesunken:

Auf geschätzt 13.080, das sind 320 weniger als im Vorjahr.

Allerdings würden die Bestände gerade weltweit modernisiert,

und deshalb seien mehr Atomwaffen einsatzbereit.

Insgesamt verfügen Russland und die USA zusammen

über gut 90 % der Sprengköpfe.

Die anderen sieben Atommächte liegen weit dahinter.

Die Zahl der neuen Corona-Infektionen

entwickeln sich aktuell weiter positiv.

Zum ersten Mal seit September

werden weniger als 1000 an einem Tag gemeldet.

Das Robert Koch-Institut hat 549 neue Fälle registriert,

568 weniger als vor einer Woche.

Zehn Todesfälle kamen binnen 24 Stunden dazu.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 16,6.

Die Corona-Zahlen sinken - das befeuert auch die Diskussion

über die Zukunft der Maskenpflicht.

Der Mund-Nasen-Schutz draußen kann in einem ersten Schritt

grundsätzlich entfallen, sagt Gesundheitsminister Jens Spahn.

Doch es gibt auch Stimmen, die zur Vorsicht mahnen.

Britta Spiekermann hat mehr.

Die Temperaturen steigen, die Inzidenzwerte sinken.

Die Altstadt in Mainz, die Maske ist noch ein Muss.

Mir ist es lieber, ich setze die Maske auf.

Mich stört es auch nicht sehr.

Und mir ist das lieber,

als wir müssen in 14 Tagen alles wieder dicht machen.

Wie toll, wäre es jetzt, die Maske abzunehmen?

Es ist so warm.

Die Inzidenzen sind so niedrig, ich wäre dafür.

Ich fände es ganz toll.

Die FDP fordert das Ende der Maskenpflicht:

Wenn wir längere Zeit Inzidenzen haben unter 35,

gibt es keine Rechtsgrundlage

mehr für grundrechtseinschränkende Maßnahmen,

zu denen auch die Maskenpflicht gehört.

Sie ist deshalb aufzuheben.

In Sachsen wurde bereits beschlossen:

Die Maskenpflicht in Schulen auszusetzen.

In Mecklenburg-Vorpommern wird ab morgen ein Ausstiegsszenario beraten

Der Bundesgesundheitsminister plädierte heute

über seinen Sprecher für ein gestuftes Vorgehen:

In einem ersten Schritt kann die Maskenpflicht draußen

grundsätzlich entfallen.

Das bezieht sich auf den aktuellen Zustand, in der Tat.

Für Konzerte oder Zusammenkünfte

müssen allerdings Hygienekonzepte gelten,

die werden regional festgesetzt.

Ausdrücklich zur Vorsicht mahnt die Linkspartei:

Ich werde auch mit Sicht einer möglichen vierten Welle

davon ausgehen,

dass auch die Maskenpflicht weiterhin gelten sollte.

Draußen könnten die Masken sofort fallen,

sagen Aerosol-Forscher.

In Innenräumen aber lauerten nach wie vor Gefahren:

Gerade in kleinen, von vielen Personen genutzten Innenräumen

sollte ich aus Eigeninteresse darüber nachdenken,

eine Maske aufzusetzen.

Die Zeichen stehen auf Lockerungen.

Der Senat in Berlin berät morgen.

Es könnte sein, dass Masken auf belebten Straßen

und Plätzen auch hier bald eingepackt werden können.

Auch Apotheken können jetzt einen digitalen Impfpass ausstellen -

theoretisch.

Denn zum Start heute Vormittag hat der Ansturm erst einmal

die Server lahm gelegt.

Der Apothekerverband bittet um Geduld

und dass nicht alle sofort losstürmen.

Denn mittlerweile haben knapp 22 Millionen Menschen

beide Impfungen, das sind gut 26 Prozent der Bevölkerung.

Sven Rieken mit Details zum Impfpass auf dem Handy.

Es ist aber so, dass im Moment der Server überlastet ist.

Ja, also wir kommen im Moment nicht rein.

Eine Szene wie sie wohl heute Morgen

in vielen deutschen Apotheken zu sehen war:

Die Netzwerkleitungen zum Robert Koch-Institut sind überlastet.

Den solange erwarteten digitalen Impfnachweis

gibt es in dieser Apotheke noch nicht.

Ich hab das schon erwartet, dass da wahrscheinlich Pannen sein werden,

Weil wir morgen reisen wollen.

Es wäre einfacher, wenn wir den digitalen Pass hätten.

Deshalb sind wir als Erste gekommen.

Die QR-Code kurz komme aus dem Drucker,

pro Impfung eine DIN-A vier Seite.

Den Code kann man auf einer App speichern.

Das kann man dann mit einer anderen App jederzeit überprüfen.

Alle sind erleichtert, sie haben es hinter sich.

Viele haben gesagt, sie wollen verreisen.

Dann haben sie das Dokument in der Hand.

Alles ist erledigt.

Vielen Arztpraxen ist der Organisationsaufwand noch zu groß,

um nachträglich für vollständig Geimpfte QR-Codes auszugeben.

Grundsätzlich sagen wir immer,

man soll sich dort den digitalen Impfausweis holen,

wo man sich hat impfen lassen.

Wenn es nicht anders geht, weil der Arzt nicht da ist,

kann man sich an einen anderen Arzt wenden.

Für die Impfzentren gibt es zwei Lösungen.

Die Codeskommen per Post oder es wird Onlineportale geben,

das entscheidet jede Region für sich.

Ab 1. Juli ist das Zertifikat überall in Europa gültig.

Zum gültigen Impfen Nachweis gehört ein Personal Ausweis,

das ist ein Fälschungsschutz.

Großbritannien wollte bei Corona ab nächster Woche

eigentlich in großem Stil zurück in die alte Freiheit.

Doch das wird jetzt wohl verschoben.

Die zuerst in Indien registrierte Delta-Variante

breitet sich rasant aus.

Vor allem in England ist sie vorherrschend

und lässt die Infektionszahlen wieder in die Höhe schnellen.

Zuletzt wurden mehr als 6000 Neuinfektionen am Tag

registriert, die Inzidenz steigt seit Wochen.

Besondere Sorge bereitet der Regierung,

dass Delta hoch ansteckend ist. Andreas Stamm.

Vorfreude auf den Tag der Freiheit sieht anders aus.

In immer mehr Delta-Hotspots in Nordengland schwärmen Testteams aus,

auf der Suche nach unentdeckten Fällen

der erstmals in Indien nachgewiesenen Variante.

Wie hier in der Region Kirklees werden sie immer häufiger fündig.

Wir haben mehr als 2000 Tests an der Haustür gemacht,

5000 in betroffenen Schulen.

So haben wir 175 positive Fälle aufgespürt -

asymptomatische, die wir sonst nie entdeckt hätten.

Was Delta so gefährlich macht: Sie ist ansteckend, wie keine bislang.

Die Gefahr im Krankenhaus zu landen ist für Infizierte doppelt so groß.

Nur wer zweifach geimpft ist

hat einen hohen Schutz vor einem schweren Verlauf.

Und die Fallzahlen steigen seit Wochen exponentiell.

Die große Frage ist: Wie viele der Infizierten dieser dritten Welle

müssen ins Krankenhaus?

Da schon 55 % aller Erwachsenen doppelt geimpft sind,

dürfte es nicht an die schlimmsten Annahmen ran reichen.

Aber wir wissen noch nicht exakt, wie schlimm es werden kann.

Aus Angst vor wieder überfüllten Krankenhäusern

dürfte die Regierung den geplanten Wegfall aller Einschränkungen

am 21. Juni um vier Wochen verschieben.

Zeit, in der weitere 10 Millionen Menschen

ihre zweite Impfung bekommen.

Die schlechte Nachricht, so wird erwartet,

verkündet Boris Johnson in diesen Minuten per TV-Ansprache.

Der Premier ist sofort nach dem NATO-Gipfel nach London geeilt,

wo nicht nur Kritiker Johnson fragen werden,

ob er gegen Expertenrat Einreisen aus Indien zu lange erlaubt habe

und deshalb der Freiheitstag erstmal ausfällt.

Der Premierminister will jetzt im Moment sprechen

zu den Briten.

Der Freiheitsdrang das mal verschoben.

Guten Abend Andreas Stamm.

Wie gefährlich ist die Lage in Großbritannien?

Immerhin so gefährlich,

dass diese Verschiebung aus Sicht der Regierung notwendig ist,

Boris Johnson ist kein Mann, der das leichtfertig getan hat.

Er hasst diese Form der Einschränkungen.

Er wird viel politischen Druck bekommen aus seiner eigenen Partei.

Viele sagen, das schadet der Wirtschaft.

Die Opposition wird ihm vorwerfen, er habe zu lange gezögert,

einreisen aus Indien zu verbieten.

Es mangelt an Wissen, es gibt noch nicht genügend Daten.

Delta trifft auf eine viel geimpfte Bevölkerung,

insofern lässt sich nicht klären, wie gefährlich das ist.

Dafür braucht man Zeit, da für die Verschiebung.

Zweifach impfen ist das Gebot der Stunde,

es hilft enorm jede Welle abzufahren.

Es wird wieder eine Debatte entfacht werden,

dass man minderjährige impfen sollte, um sicher zu sein,

dort ist die Zahl der Neuinfektionen riesig.

Außerdem sollte man sich nicht zu früh freuen.

Viele haben vergessen, die Pandemie ist noch nicht vorbei.

Danke, Andreas Stamm.

Und dann stellt sich natürlich die Frage: Wie sieht es bei uns aus?

Wie stark hat sich die Delta-Variante in Deutschland verbreitet

und wieviel Sorgen müssen wir uns machen?

Julia Schröter auf der Suche nach Antworten.

Ein Studentenwohnheim in Dresden.

Vor einigen Tagen wurde es vollständig

unter Quarantäne gestellt.

Ein Student, ein gebürtiger Inder,

hatte sich mit der gefährlichen Delta-Variante angesteckt

und war daran gestorben.

Der junge Mann war zuvor in Indien gewesen,

infiziert hat er sich aber mit hoher Wahrscheinlichkeit

bei einem Bekannten in Dresden.

170 Studenten mussten zum Test.

Ergebnis: sieben Coronafälle,

bei dreien ist die Delta-Variante wahrscheinlich.

Ein extremer Fall.

Doch insgesamt ist die ansteckendere Corona-Mutation

in Deutschland noch relativ selten.

Ihr Anteil liegt seit drei Wochen bei etwa drei Prozent.

Ganz anders - die Lage in Großbritannien.

Woran liegt das?

Ein möglicher Grund dafür ist,

dass es in Großbritannien vermutlich mehr Rückkehrer

gegeben hat aus Indien im März und April.

Und dass man dadurch sozusagen mehr Eintragungen dieser Variante hatte.

Könnte sich die Delta-Variante auch in Deutschland stark ausbreiten?

Experten können das schlecht voraussagen,

aber sie wissen, wie man vorbeugen kann:

Regionale Eindämmung, immer dann, wenn sie jetzt auftritt.

Langsame und bedachte Öffnung, Teststrategien aufrechterhalten,

gerade auch in Bildungseinrichtungen.

Dabei sind Tests in Schulen besonders wichtig.

Das zeigen Studien aus Großbritannien.

Auch deutsche Wissenschaftler haben inzwischen einen guten Überblick,

wo und wie oft die Delta-Variante auftritt.

Das macht es möglich, früh zu reagieren.

Und dann das Impfen.

Besonders die zweite Impfung

sei entscheidend für den Schutz gegen Delta, sagen Virologen.

Je mehr Menschen schnell voll geimpft sind,

desto besser.

Es kann jedem passieren, schneller als man denkt:

Blutverlust nach einer Operation oder einem Unfall -

eine Blutkonserve muss her, um Leben zu retten.

Doch die Spender werden rar, zu wenige junge kommen nach.

Gab es 2011 auf 1000 Einwohner noch 95 Blutspenden,

waren es 2019 nur noch 79.

Drei Prozent der Deutschen gehen regelmäßig zum Spenden,

es müssten aber doppelt so viele sein,

sagen Ärzte und Helfer am Welt-Blutspende-Tag.

Andreas Linke berichtet.

Blut, das Leben retten kann

und das nicht nur nach schwerem Unfall und Blutverlust.

Leukämie Erkrankte sind ebenfalls angewiesen

auf die Spendenbereitschaft.

Diese Patientin bekommt wöchentlich einen Beutel im Kampf

gegen ihren Blutkrebs.

Patienten, denen Stammzellen transplantiert werden,

Knochenmark transplantiert werden, sind abhängig von Blutkonserven.

Sie brauchen fast täglich Blutkonserven.

Zum Teil auch mehrere Blutkonserven

in der Phase der Überwachung nach Transplantationen.

Auch wenn sie am Klinikum Stuttgart noch nicht von Engpässen

sprechen wollen: die Lücken in den Kühlschränken sind deutlich.

Der Bedarf steigt,

weil Krankenhäuser Corona-bedingt verschobene OPs nachholen.

Gleichzeitig sinkt in der Sommer- und Urlaubszeit die Zahl der Spender

die vielleicht auch durch Corona verunsichert sind.

Doch auch Geimpfte und Genesene dürfen spenden,

wie die Chefin der Blutbank sagt.

Im Blutbild spielt Corona als Erkrankung

nicht wirklich eine Rolle.

Eine Übertragung über Blut ist nahezu ausgeschlossen.

Die Impfung spielt für das Blut auch keine Rolle.

Also man darf, wenn man genesen ist und wenn man geimpft ist,

jederzeit Blutspenden.

Wer selber im medizinischen Bereich arbeitet,

kennt die Dringlichkeit.

Dr. Christiane Jöckel spendet seit vielen Jahren.

Jeder hat genügend und jeder, der gesund ist,

für den sollte das meiner Meinung nach

einfach selbstverständlich sein.

Aber ich denke, es gibt viele Menschen,

denen das gar nicht bewusst ist.

Blutspenden - eine direkte Form des sozialen Engagements.

Darauf verweist der Welttag der Blutspende.

Wichtiger Hinweis.

Jetzt etwas ganz anderes, ich spüre es schon ein bisschen kribbeln.

Es geht los für die deutsche Mannschaft.

"Alles raushauen!", so die Devise des Bundestrainers

Joachim Löw für die große Herausforderung gleich zu Beginn

gegen Weltmeister Frankreich morgen Abend in München.

Wohlwissend, dass sein deutsches Team

bei einer EM noch nie ein Auftaktspiel verloren hat.

Noch einmal schlafen, dann sollten sie aber hellwach sein,

die deutschen Spieler, es geht schließlich gegen Frankreich.

Der Weltmeister bittet zum Tanz.

Jeder Spieler von uns ist bereit,

dass wir ein hoffentlich erfolgreiches Turnier starten können

Wir starten natürlich gegen eine Topmannschaft.

Hop oder Top.

Gleich zum Auftakt ein echter Härtetest

für die Mannschaft von Joachim Löw,

die ja zuletzt nicht immer überzeugen konnte.

Es ist eine gute Stimmung in der Mannschaft,

aber auch sehr viel Ehrgeiz und Tatendrang ist zu spüren.

Von daher sind wir gut gerüstet.

Das gilt auch für das Personal.

Bis auf Jonas Hofmann konnten alle am Abschlusstraining teilnehmen.

Bis auf Jonas Hofmann konnten alle am Abschlusstraining teilnehmen.

Zwei Treffer des Bundesliga-Stürmers Patrick Schick von Bayer Leverkusen

haben Tschechien in der Gruppe D

einen verheißungsvollen Endrunden-Einstieg beschert.

2:0 in Glasgow bei einem der elf EM-Gastgeber - Schottland.

Die schottischen Fans trauten ihren Augen nicht.

Es war ein Geniestreich, ein absolutes Traumtor,

das die Partie entschied.

Patrik Schick aus gut 50 Metern zum 2:0.

Der Stürmer von Bayer-Leverkusen sah in der 52. Minute,

dass der schottische Torhüter Marshall viel zu weit

vor dem Tor stand und netzte fast von der Mittellinie aus ein.

Das, der wohl bislang schönste Treffer der EM.

Die Gäste besser und einfach effizienter

als tapfer kämpfende Schotten.

Patrik Schick war es auch,

der die Tschechen kurz vor der Pause in Führung brachte.

Ein klasse Kopfball des Stürmers, er, bester Stürmer der Partie.

Tschechien verdirbt den Schotten in Glasgow die Party,

feiert einen perfekten Auftakt.

Und Spanien gegen Schweden nachher live im ZDF - 20.15 Uhr.

Ein paar von diesen Treffern könnten wir noch gebrauchen, wir freuen uns.

Dann habe ich noch das Wetter für Sie.

Sonne und Hitze, aber nicht überall, gleich mehr von Özden Terli.

Die Kolleginnen und Kollegen vom "heute journal" in der Halbzeitpause.

Wir freuen uns auf Sie morgen wieder.

Einen schönen guten Abend.

Das ist unsere Atmosphäre.

Von der internationalen Raumstation aus gesehen ist sie relativ schmal.

In diesem schmalen Band spielt sich alles ab.

Die Atmosphäre heizt sich auf.

Die Hitzetage haben seit 1951 zugenommen um 196 Prozent.

Jetzt gibt es auch in den nächsten Tagen.

Im Süden Deutschlands wird es morgen bis zu 31 Grad heiß.

Die Kaltfront bringt kühle Luft in den Norden.

Ansonsten klart es auf.

Die Temperaturen sinken auf acht Grad im Osten,

15 Grad im Westen.

Lüften Sie noch mal kräftig durch.

Hier der Tagesverlauf:

im Süden scheint verbreitet die Sonne bei Höchsttemperaturen

bis 31 Grad im Südwesten, 19 Grad an der Nordsee.

Hitze gibt es auch in den nächsten Tagen.

Am Mittwoch bis 34 Grad, Donnerstag bis 36 Grad.

ZDF heute Sendung vom 14.06.2021 - China und Russland als NATO-Rivalen ZDF heute Sendung vom 14.06.2021 - China and Russia as NATO rivals Programa ZDF heute del 14.06.2021 - China y Rusia como rivales de la OTAN

Diese Untertitel sind live produziert.

Auf der Suche nach einem gemeinsamen Weg.

Die NATO sieht die größten Herausforderungen für das Bündnis

in China und Russland.

Ist bald Schluss mit der Maskenpflicht?

Der Bundesgesundheitsminister meint ja,

schrittweise und erst mal draußen.

Andere mahnen zur Vorsicht.

Start für die Mission Titelgewinn.

Die deutsche Nationalmannschaft macht sich in München bereit

für ihr erstes EM-Spiel gegen Weltmeister Frankreich.

Guten Abend Ihnen allen und willkommen in einer neuen Woche,

gemeinsam mit Kristin Otto für den Sport.

Die NATO sieht neben Russland zunehmend auch China

als strategischen Rivalen, sie versucht,

den globalen Einfluss der neuen Großmacht unter Kontrolle zu halten.

Wie? Das ist ein großes Thema auf dem ersten NATO-Gipfel

mit US-Präsident Joe Biden.

Der ist auch die treibende Kraft

hinter der neuen härteren Linie gegenüber China.

Anne Gellinek aus Brüssel.

Betont gutgelaunt springt der amerikanische Präsident

aus der NATO-blauen Kulisse.

Er will eine erneuerte transatlantische Allianz schmieden.

Wir vertrauen einander wieder und wir brauchen einander.

So die Botschaft von Joe Biden.

Die NATO liegt im entschiedenen Interesse Amerikas.

Und wenn es sie nicht gäbe, müsste man sie erfinden.

Hinter den Kulissen aber wird Tacheles geredet.

Die Beziehungen zu Russland befinden sich auf einem neuen Tiefpunkt.

Demonstrativ trifft sich Joe Biden

mit den Präsidenten der Baltischen Staaten,

die sich von Russland besonders bedroht fühlen.

Auch China bezeichnet die NATO

erstmals einen systematischen Rivalen,

die USA versuchen auf die Allianz auf klare Kante gegen Peking

einzuschwören.

Wir müssen die Herausforderungen,

die der Aufstieg Chinas für unsere Sicherheit bedeutet,

anpacken.

Auch wenn viele Verbündete

starke, wirtschaftliche Beziehungen zu China unterhalten.

Wie Deutschland z.B.

Nicht allen Europäern gefällt dieser scharfe Anti-China-Kurs.

Die Kanzlerin lässt eine Hintertür zum Dialog offen.

China ist Rivale, in vielen Fragen.

Und China ist gleichzeitig auch Partner für viele Fragen.

Ich finde es wichtig:

Ähnlich wie wir es bei Russland auch machen,

das Angebot zu einem politischen Gespräch,

einem politischen Diskurs auch zu führen.

Auch nach innen versucht die NATO, die Reihen zu schließen.

Merkel, Macron und in diesen Minuten auch Joe Biden

treffen sich mit dem türkischen Präsidenten Erdogan,

dessen Militäraktionen immer wieder NATO-Interessen zuwiderlaufen.

Es ist nicht mehr und nicht weniger als der Versuch

eines Neustarts der transatlantischen Allianz.

Gunnar Krüger in Brüssel,

jetzt gab es ein ganz besonders langes Gespräch

von Präsident Biden mit dem türkischen Präsidenten Erdogan,

ein NATO-partner, mit dem es nicht immer einfach war

in der Vergangenheit.

Gibt es auch eine neue Linie der USA

gegenüber der Türkei?

Zumindest lässt die Tatsache,

dass diese beiden Joe Biden und Erdogan immer noch zusammensitzen,

dass lässt tief blicken.

Hier gilt die Ansage: fasse dich kurz.

30 Staats und Regierungschefs saßen heute zusammen,

jeder hatte fünf Minuten Redezeit.

Gleich im Anschluss ein Treffen

von zwei Stunden und noch länger zwischen Joe Biden und Erdogan.

Daraus kann man ablesen, dass die Liste der Probleme sehr lang ist.

In Libyen und Syrien und beim Kauf russischer Waffensysteme.

Zweitens, daraus ablesen, dass da die Hoffnung groß ist,

dass man wieder besser zusammenarbeiten

kann unter diesen beiden Präsidenten.

Zumindest zusammenarbeiten in der Sache.

Da könnte der Flughafen von Kabul ein Versuch sein,

den könnten türkische Truppen sichern,

wenn die NATO abgezogen ist.

Medienleute lassen durchblicken, jedes Problem, das abgeräumt wird,

das stärkt seine Machtposition für das Gespräch am Mittwoch mit Putin.

Danke, Gunnar Krüger.

Es knirscht zwischen den Mächten dieser Welt.

Dazu passt der Bericht des Friedensforschungs-Institut SIPRI:

In diesem Jahr sei die Bedrohung durch das Atomwaffenarsenal

wieder größer geworden.

Zwar sei die Zahl der Sprengköpfe leicht gesunken:

Auf geschätzt 13.080, das sind 320 weniger als im Vorjahr.

Allerdings würden die Bestände gerade weltweit modernisiert,

und deshalb seien mehr Atomwaffen einsatzbereit.

Insgesamt verfügen Russland und die USA zusammen

über gut 90 % der Sprengköpfe.

Die anderen sieben Atommächte liegen weit dahinter.

Die Zahl der neuen Corona-Infektionen

entwickeln sich aktuell weiter positiv.

Zum ersten Mal seit September

werden weniger als 1000 an einem Tag gemeldet.

Das Robert Koch-Institut hat 549 neue Fälle registriert,

568 weniger als vor einer Woche.

Zehn Todesfälle kamen binnen 24 Stunden dazu.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 16,6.

Die Corona-Zahlen sinken - das befeuert auch die Diskussion

über die Zukunft der Maskenpflicht.

Der Mund-Nasen-Schutz draußen kann in einem ersten Schritt

grundsätzlich entfallen, sagt Gesundheitsminister Jens Spahn.

Doch es gibt auch Stimmen, die zur Vorsicht mahnen.

Britta Spiekermann hat mehr.

Die Temperaturen steigen, die Inzidenzwerte sinken.

Die Altstadt in Mainz, die Maske ist noch ein Muss.

Mir ist es lieber, ich setze die Maske auf.

Mich stört es auch nicht sehr.

Und mir ist das lieber,

als wir müssen in 14 Tagen alles wieder dicht machen.

Wie toll, wäre es jetzt, die Maske abzunehmen?

Es ist so warm.

Die Inzidenzen sind so niedrig, ich wäre dafür.

Ich fände es ganz toll.

Die FDP fordert das Ende der Maskenpflicht:

Wenn wir längere Zeit Inzidenzen haben unter 35,

gibt es keine Rechtsgrundlage

mehr für grundrechtseinschränkende Maßnahmen,

zu denen auch die Maskenpflicht gehört.

Sie ist deshalb aufzuheben.

In Sachsen wurde bereits beschlossen:

Die Maskenpflicht in Schulen auszusetzen.

In Mecklenburg-Vorpommern wird ab morgen ein Ausstiegsszenario beraten

Der Bundesgesundheitsminister plädierte heute

über seinen Sprecher für ein gestuftes Vorgehen:

In einem ersten Schritt kann die Maskenpflicht draußen

grundsätzlich entfallen.

Das bezieht sich auf den aktuellen Zustand, in der Tat.

Für Konzerte oder Zusammenkünfte

müssen allerdings Hygienekonzepte gelten,

die werden regional festgesetzt.

Ausdrücklich zur Vorsicht mahnt die Linkspartei:

Ich werde auch mit Sicht einer möglichen vierten Welle

davon ausgehen,

dass auch die Maskenpflicht weiterhin gelten sollte.

Draußen könnten die Masken sofort fallen,

sagen Aerosol-Forscher.

In Innenräumen aber lauerten nach wie vor Gefahren:

Gerade in kleinen, von vielen Personen genutzten Innenräumen

sollte ich aus Eigeninteresse darüber nachdenken,

eine Maske aufzusetzen.

Die Zeichen stehen auf Lockerungen.

Der Senat in Berlin berät morgen.

Es könnte sein, dass Masken auf belebten Straßen

und Plätzen auch hier bald eingepackt werden können.

Auch Apotheken können jetzt einen digitalen Impfpass ausstellen -

theoretisch.

Denn zum Start heute Vormittag hat der Ansturm erst einmal

die Server lahm gelegt.

Der Apothekerverband bittet um Geduld

und dass nicht alle sofort losstürmen.

Denn mittlerweile haben knapp 22 Millionen Menschen

beide Impfungen, das sind gut 26 Prozent der Bevölkerung.

Sven Rieken mit Details zum Impfpass auf dem Handy.

Es ist aber so, dass im Moment der Server überlastet ist.

Ja, also wir kommen im Moment nicht rein.

Eine Szene wie sie wohl heute Morgen

in vielen deutschen Apotheken zu sehen war:

Die Netzwerkleitungen zum Robert Koch-Institut sind überlastet.

Den solange erwarteten digitalen Impfnachweis

gibt es in dieser Apotheke noch nicht.

Ich hab das schon erwartet, dass da wahrscheinlich Pannen sein werden,

Weil wir morgen reisen wollen.

Es wäre einfacher, wenn wir den digitalen Pass hätten.

Deshalb sind wir als Erste gekommen.

Die QR-Code kurz komme aus dem Drucker,

pro Impfung eine DIN-A vier Seite.

Den Code kann man auf einer App speichern.

Das kann man dann mit einer anderen App jederzeit überprüfen.

Alle sind erleichtert, sie haben es hinter sich.

Viele haben gesagt, sie wollen verreisen.

Dann haben sie das Dokument in der Hand.

Alles ist erledigt.

Vielen Arztpraxen ist der Organisationsaufwand noch zu groß,

um nachträglich für vollständig Geimpfte QR-Codes auszugeben.

Grundsätzlich sagen wir immer,

man soll sich dort den digitalen Impfausweis holen,

wo man sich hat impfen lassen.

Wenn es nicht anders geht, weil der Arzt nicht da ist,

kann man sich an einen anderen Arzt wenden.

Für die Impfzentren gibt es zwei Lösungen.

Die Codeskommen per Post oder es wird Onlineportale geben,

das entscheidet jede Region für sich.

Ab 1. Juli ist das Zertifikat überall in Europa gültig.

Zum gültigen Impfen Nachweis gehört ein Personal Ausweis,

das ist ein Fälschungsschutz.

Großbritannien wollte bei Corona ab nächster Woche

eigentlich in großem Stil zurück in die alte Freiheit.

Doch das wird jetzt wohl verschoben.

Die zuerst in Indien registrierte Delta-Variante

breitet sich rasant aus.

Vor allem in England ist sie vorherrschend

und lässt die Infektionszahlen wieder in die Höhe schnellen.

Zuletzt wurden mehr als 6000 Neuinfektionen am Tag

registriert, die Inzidenz steigt seit Wochen.

Besondere Sorge bereitet der Regierung,

dass Delta hoch ansteckend ist. Andreas Stamm.

Vorfreude auf den Tag der Freiheit sieht anders aus.

In immer mehr Delta-Hotspots in Nordengland schwärmen Testteams aus,

auf der Suche nach unentdeckten Fällen

der erstmals in Indien nachgewiesenen Variante.

Wie hier in der Region Kirklees werden sie immer häufiger fündig.

Wir haben mehr als 2000 Tests an der Haustür gemacht,

5000 in betroffenen Schulen.

So haben wir 175 positive Fälle aufgespürt -

asymptomatische, die wir sonst nie entdeckt hätten.

Was Delta so gefährlich macht: Sie ist ansteckend, wie keine bislang.

Die Gefahr im Krankenhaus zu landen ist für Infizierte doppelt so groß.

Nur wer zweifach geimpft ist

hat einen hohen Schutz vor einem schweren Verlauf.

Und die Fallzahlen steigen seit Wochen exponentiell.

Die große Frage ist: Wie viele der Infizierten dieser dritten Welle

müssen ins Krankenhaus?

Da schon 55 % aller Erwachsenen doppelt geimpft sind,

dürfte es nicht an die schlimmsten Annahmen ran reichen.

Aber wir wissen noch nicht exakt, wie schlimm es werden kann.

Aus Angst vor wieder überfüllten Krankenhäusern

dürfte die Regierung den geplanten Wegfall aller Einschränkungen

am 21. Juni um vier Wochen verschieben.

Zeit, in der weitere 10 Millionen Menschen

ihre zweite Impfung bekommen.

Die schlechte Nachricht, so wird erwartet,

verkündet Boris Johnson in diesen Minuten per TV-Ansprache.

Der Premier ist sofort nach dem NATO-Gipfel nach London geeilt,

wo nicht nur Kritiker Johnson fragen werden,

ob er gegen Expertenrat Einreisen aus Indien zu lange erlaubt habe

und deshalb der Freiheitstag erstmal ausfällt.

Der Premierminister will jetzt im Moment sprechen

zu den Briten.

Der Freiheitsdrang das mal verschoben.

Guten Abend Andreas Stamm.

Wie gefährlich ist die Lage in Großbritannien?

Immerhin so gefährlich,

dass diese Verschiebung aus Sicht der Regierung notwendig ist,

Boris Johnson ist kein Mann, der das leichtfertig getan hat.

Er hasst diese Form der Einschränkungen.

Er wird viel politischen Druck bekommen aus seiner eigenen Partei.

Viele sagen, das schadet der Wirtschaft.

Die Opposition wird ihm vorwerfen, er habe zu lange gezögert,

einreisen aus Indien zu verbieten.

Es mangelt an Wissen, es gibt noch nicht genügend Daten.

Delta trifft auf eine viel geimpfte Bevölkerung,

insofern lässt sich nicht klären, wie gefährlich das ist.

Dafür braucht man Zeit, da für die Verschiebung.

Zweifach impfen ist das Gebot der Stunde,

es hilft enorm jede Welle abzufahren.

Es wird wieder eine Debatte entfacht werden,

dass man minderjährige impfen sollte, um sicher zu sein,

dort ist die Zahl der Neuinfektionen riesig.

Außerdem sollte man sich nicht zu früh freuen.

Viele haben vergessen, die Pandemie ist noch nicht vorbei.

Danke, Andreas Stamm.

Und dann stellt sich natürlich die Frage: Wie sieht es bei uns aus?

Wie stark hat sich die Delta-Variante in Deutschland verbreitet

und wieviel Sorgen müssen wir uns machen?

Julia Schröter auf der Suche nach Antworten.

Ein Studentenwohnheim in Dresden.

Vor einigen Tagen wurde es vollständig

unter Quarantäne gestellt.

Ein Student, ein gebürtiger Inder,

hatte sich mit der gefährlichen Delta-Variante angesteckt

und war daran gestorben.

Der junge Mann war zuvor in Indien gewesen,

infiziert hat er sich aber mit hoher Wahrscheinlichkeit

bei einem Bekannten in Dresden.

170 Studenten mussten zum Test.

Ergebnis: sieben Coronafälle,

bei dreien ist die Delta-Variante wahrscheinlich.

Ein extremer Fall.

Doch insgesamt ist die ansteckendere Corona-Mutation

in Deutschland noch relativ selten.

Ihr Anteil liegt seit drei Wochen bei etwa drei Prozent.

Ganz anders - die Lage in Großbritannien.

Woran liegt das?

Ein möglicher Grund dafür ist,

dass es in Großbritannien vermutlich mehr Rückkehrer

gegeben hat aus Indien im März und April.

Und dass man dadurch sozusagen mehr Eintragungen dieser Variante hatte.

Könnte sich die Delta-Variante auch in Deutschland stark ausbreiten?

Experten können das schlecht voraussagen,

aber sie wissen, wie man vorbeugen kann:

Regionale Eindämmung, immer dann, wenn sie jetzt auftritt.

Langsame und bedachte Öffnung, Teststrategien aufrechterhalten,

gerade auch in Bildungseinrichtungen.

Dabei sind Tests in Schulen besonders wichtig.

Das zeigen Studien aus Großbritannien.

Auch deutsche Wissenschaftler haben inzwischen einen guten Überblick,

wo und wie oft die Delta-Variante auftritt.

Das macht es möglich, früh zu reagieren.

Und dann das Impfen.

Besonders die zweite Impfung

sei entscheidend für den Schutz gegen Delta, sagen Virologen.

Je mehr Menschen schnell voll geimpft sind,

desto besser.

Es kann jedem passieren, schneller als man denkt:

Blutverlust nach einer Operation oder einem Unfall -

eine Blutkonserve muss her, um Leben zu retten.

Doch die Spender werden rar, zu wenige junge kommen nach.

Gab es 2011 auf 1000 Einwohner noch 95 Blutspenden,

waren es 2019 nur noch 79.

Drei Prozent der Deutschen gehen regelmäßig zum Spenden,

es müssten aber doppelt so viele sein,

sagen Ärzte und Helfer am Welt-Blutspende-Tag.

Andreas Linke berichtet.

Blut, das Leben retten kann

und das nicht nur nach schwerem Unfall und Blutverlust.

Leukämie Erkrankte sind ebenfalls angewiesen

auf die Spendenbereitschaft.

Diese Patientin bekommt wöchentlich einen Beutel im Kampf

gegen ihren Blutkrebs.

Patienten, denen Stammzellen transplantiert werden,

Knochenmark transplantiert werden, sind abhängig von Blutkonserven.

Sie brauchen fast täglich Blutkonserven.

Zum Teil auch mehrere Blutkonserven

in der Phase der Überwachung nach Transplantationen.

Auch wenn sie am Klinikum Stuttgart noch nicht von Engpässen

sprechen wollen: die Lücken in den Kühlschränken sind deutlich.

Der Bedarf steigt,

weil Krankenhäuser Corona-bedingt verschobene OPs nachholen.

Gleichzeitig sinkt in der Sommer- und Urlaubszeit die Zahl der Spender

die vielleicht auch durch Corona verunsichert sind.

Doch auch Geimpfte und Genesene dürfen spenden,

wie die Chefin der Blutbank sagt.

Im Blutbild spielt Corona als Erkrankung

nicht wirklich eine Rolle.

Eine Übertragung über Blut ist nahezu ausgeschlossen.

Die Impfung spielt für das Blut auch keine Rolle.

Also man darf, wenn man genesen ist und wenn man geimpft ist,

jederzeit Blutspenden.

Wer selber im medizinischen Bereich arbeitet,

kennt die Dringlichkeit.

Dr. Christiane Jöckel spendet seit vielen Jahren.

Jeder hat genügend und jeder, der gesund ist,

für den sollte das meiner Meinung nach

einfach selbstverständlich sein.

Aber ich denke, es gibt viele Menschen,

denen das gar nicht bewusst ist.

Blutspenden - eine direkte Form des sozialen Engagements.

Darauf verweist der Welttag der Blutspende.

Wichtiger Hinweis.

Jetzt etwas ganz anderes, ich spüre es schon ein bisschen kribbeln.

Es geht los für die deutsche Mannschaft.

"Alles raushauen!", so die Devise des Bundestrainers

Joachim Löw für die große Herausforderung gleich zu Beginn

gegen Weltmeister Frankreich morgen Abend in München.

Wohlwissend, dass sein deutsches Team

bei einer EM noch nie ein Auftaktspiel verloren hat.

Noch einmal schlafen, dann sollten sie aber hellwach sein,

die deutschen Spieler, es geht schließlich gegen Frankreich.

Der Weltmeister bittet zum Tanz.

Jeder Spieler von uns ist bereit,

dass wir ein hoffentlich erfolgreiches Turnier starten können

Wir starten natürlich gegen eine Topmannschaft.

Hop oder Top.

Gleich zum Auftakt ein echter Härtetest

für die Mannschaft von Joachim Löw,

die ja zuletzt nicht immer überzeugen konnte.

Es ist eine gute Stimmung in der Mannschaft,

aber auch sehr viel Ehrgeiz und Tatendrang ist zu spüren.

Von daher sind wir gut gerüstet.

Das gilt auch für das Personal.

Bis auf Jonas Hofmann konnten alle am Abschlusstraining teilnehmen.

Bis auf Jonas Hofmann konnten alle am Abschlusstraining teilnehmen.

Zwei Treffer des Bundesliga-Stürmers Patrick Schick von Bayer Leverkusen

haben Tschechien in der Gruppe D

einen verheißungsvollen Endrunden-Einstieg beschert.

2:0 in Glasgow bei einem der elf EM-Gastgeber - Schottland.

Die schottischen Fans trauten ihren Augen nicht.

Es war ein Geniestreich, ein absolutes Traumtor,

das die Partie entschied.

Patrik Schick aus gut 50 Metern zum 2:0.

Der Stürmer von Bayer-Leverkusen sah in der 52. Minute,

dass der schottische Torhüter Marshall viel zu weit

vor dem Tor stand und netzte fast von der Mittellinie aus ein.

Das, der wohl bislang schönste Treffer der EM.

Die Gäste besser und einfach effizienter

als tapfer kämpfende Schotten.

Patrik Schick war es auch,

der die Tschechen kurz vor der Pause in Führung brachte.

Ein klasse Kopfball des Stürmers, er, bester Stürmer der Partie.

Tschechien verdirbt den Schotten in Glasgow die Party,

feiert einen perfekten Auftakt.

Und Spanien gegen Schweden nachher live im ZDF - 20.15 Uhr.

Ein paar von diesen Treffern könnten wir noch gebrauchen, wir freuen uns.

Dann habe ich noch das Wetter für Sie.

Sonne und Hitze, aber nicht überall, gleich mehr von Özden Terli.

Die Kolleginnen und Kollegen vom "heute journal" in der Halbzeitpause.

Wir freuen uns auf Sie morgen wieder.

Einen schönen guten Abend.

Das ist unsere Atmosphäre.

Von der internationalen Raumstation aus gesehen ist sie relativ schmal.

In diesem schmalen Band spielt sich alles ab.

Die Atmosphäre heizt sich auf.

Die Hitzetage haben seit 1951 zugenommen um 196 Prozent.

Jetzt gibt es auch in den nächsten Tagen.

Im Süden Deutschlands wird es morgen bis zu 31 Grad heiß.

Die Kaltfront bringt kühle Luft in den Norden.

Ansonsten klart es auf.

Die Temperaturen sinken auf acht Grad im Osten,

15 Grad im Westen.

Lüften Sie noch mal kräftig durch.

Hier der Tagesverlauf:

im Süden scheint verbreitet die Sonne bei Höchsttemperaturen

bis 31 Grad im Südwesten, 19 Grad an der Nordsee.

Hitze gibt es auch in den nächsten Tagen.

Am Mittwoch bis 34 Grad, Donnerstag bis 36 Grad.