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2020 Tagesschau, Sendung: tagesschau 15.02.2020 12:53 Uhr - Macron beklagt auf Münchner

Sendung: tagesschau 15.02.2020 12:53 Uhr - Macron beklagt auf Münchner

Sendung: tagesschau 15.02.2020 12:53 Uhr

Themen der Sendung: 1. Frankreichs Präsident Macron beklagt auf Münchner Sicherheitskonferenz Schwächung des Westens, 2. Coronavirus: Erster Toter in Europa, 3. Bundesgerichtshof entscheidet über Haftbefehle für Mitglieder einer mutmaßlichen rechten Terrorzelle, 4. USA erhöhen Zölle für Flugzeuge aus EU, 5. CDU-Vorsitz: Bislang nur mäßig bekannte Bewerber, 6. Verkehrsminister Scheuer will Paketauslieferung via U-Bahn testen lassen, 7. Millionenhilfen für Landwirte nach Dürresommer 2018 ausgezahlt, 8. Demonstration im bayerischen Rosenheim gegen neue Bahntrasse zum Brennerbasistunnel, 9. Das Wetter ----------------------------------------------------

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen

mit der tagesschau.

Herzlich willkommen zur Live-

Untertitelung des NDR (15.02.2020)

Heute im Studio: Kirsten Gerhard

Guten Tag,

ich begrüße Sie zur tagesschau.

In München wurde am Vormittag

die Sicherheitskonferenz fortgesetzt.

Bei seinem Auftritt

beklagte Frankreichs Präsident Macron

eine Schwächung des Westens

und des transatlantischen Bündnisses.

Die USA verfolgten

eine Politik des Rückzugs.

US-Außenminister Pompeo

hatte zuvor erklärt,

die USA würden an internationaler Zusammenarbeit festhalten. Die Münchner Sicherheitskonferenz

gilt als wichtiges Forum

für Außen-

und Sicherheitspolitiker weltweit.

Die Münchner Sicherheitskonferenz

gibt es seit 1963.

Ziel damals war, Deutschland

nach dem Zweiten Weltkrieg

wieder an die USA und deren Verbündete heranzuführen. Grundgedanke:

Konflikte verhindern,

sich besser kennenlernen

und politische Positionen verstehen.

Laut Experten sei die Konferenz

eines der bedeutendsten Foren

für Außen-

und Sicherheitspolitik weltweit.

Verbindliche Beschlüsse

werden nicht gefasst.

Kritiker sagen,

die Konferenz diene dazu,

den militärisch- und finanzstarken

Staaten die Macht zu erhalten.

Die Konferenz ist keine

offizielle Regierungsveranstaltung.

Sie wird privat organisiert.

Am zweiten Tag

der Sicherheitskonferenz

gehört die große Bühne erst mal ihm.

Frankreichs Präsident Macron

erläutert seine Forderung,

Europa müsse eigenständiger

in der Verteidigungspolitik werden.

Wir brauchen Handlungsfreiheit

und Unabhängigkeit in Europa,

eine eigene Strategie.

Wir haben nicht

die gleiche Geografie wie die USA,

nicht die gleiche Vorstellung

von sozialem Ausgleich, Kultur.

Es gibt Besonderheiten in Europa,

die wir verteidigen wollen.

Macron will

einen strategischen Dialog erreichen.

Er bietet an,

man könne auch über die Rolle

der französischen Atomwaffen

diskutieren.

Für Europa fordert er

eine eigene Verteidigung,

weil die Amerikaner sich

immer weiter zurückziehen würden.

Der US-Außenminister

hatte zuvor versichert:

Die USA setzen auf die Gemeinschaft

mit den NATO-Partnerstaaten.

Ich freue mich, mitteilen zu können,

dass der Tod

des transatlantischen Bündnisses

überbewertet wird.

Der Westen gewinnt als Gemeinschaft.

Wir machen das zusammen.

Für seine Forderung

sucht Macron nun Zuspruch –

vor allem in Deutschland.

Eine eindeutige Reaktion

der Bundesregierung

gibt es bislang nicht.

In Europa hat es den ersten Todesfall

durch das Corona-Virus gegeben.

Wie französische Behörden mitteilten,

ist ein 80-jähriger Tourist aus China

an der durch das Virus verursachten

Lungenerkrankung gestorben.

Unterdessen ist die Zahl

der bestätigten Infektionen

und Todesfälle in China gestiegen.

143 neue Todesfälle wurden bestätigt.

Damit wurden 1523 Opfer auf dem

chinesischen Festland registriert.

Nach der Zerschlagung einer

mutmaßlichen rechten Terrorzelle

entscheidet der Bundesgerichtshof

heute über Haftbefehle.

Die ersten der zwölf Beschuldigten

wurden am Vormittag

in Karlsruhe vorgeführt.

Sie wurden gestern bei Razzien in

mehreren Bundesländern festgenommen.

Laut Bundesanwaltschaft wollten

die mutmaßlichen Rechtsterroristen

wohl Anschläge auf Politiker,

Asylbewerber und Muslime verüben.

Die USA haben die Zölle für Flugzeuge

aus der EU von 10 auf 15 % erhöht.

Die Maßnahme trete Mitte März

in Kraft, so die US-Regierung.

Hintergrund ist ein Streit über

Subventionen für den Airbus-Konzern

sowie den US-Flugzeugbauer Boeing.

Die Welthandelsorganisation WTO

hatte den USA 2019 erlaubt,

Sonderzölle zu erheben.

Die EU wartet auf einen Beschluss

der WTO, um auch Abgaben einzuführen.

Bei der CDU haben sich

die ersten beiden Bewerber

für den Parteivorsitz gemeldet.

Es handelt sich dabei um Personen,

die nicht bundesweit bekannt seien,

so CDU-Generalsekretär Ziemiak.

Als Favoriten für die Nachfolge

Kramp-Karrenbauers gelten:

Nordrhein-Westfalens

Ministerpräsident Laschet,

Gesundheitsminister Spahn

und Ex-Fraktionsvorsitzender Merz.

Sie haben aber ihre Kandidatur

noch nicht offiziell erklärt.

Verkehrsminister Scheuer will

die Auslieferung von Paketen

via U-Bahn testen lassen.

Den Zeitungen der Neuen Berliner

Redaktionsgesellschaft sagte er,

er wäre bereit, ein Pilotprojekt

in einer Stadt zu machen.

Pakete könnten nachts ab zwei Uhr zu

Zwischenlagern transportiert werden.

Scheuer rechnet damit,

dass der oberirdische Lieferverkehr

dadurch um bis zu 20 %

reduziert werden könnte.

Nach der Dürre 2018

wurden rund 292 Millionen Euro

an staatlichen Hilfen ausgezahlt.

Damit seien gut 7000 Betriebe

unterstützt worden,

so das Landwirtschaftsministerium.

Die größte Einzelsumme

aus dem Bund-Länder-Programm

ging mit 72 Millionen Euro

nach Brandenburg.

Landwirtschaftsministerin Klöckner

stufte die Ernteschäden 2018

als Ereignis nationalen Ausmaßes ein

und sagte Bundeshilfen zu.

Im Inntal haben die Gegner

einer neuen Eisenbahntrasse

zum Brennerbasistunnel

zur Demonstration aufgerufen.

In Rosenheim versammelten sich

laut Polizei etwa 3000 Teilnehmer,

um gegen den

Brenner-Nordzulauf zu protestieren.

Nach Ansicht der Bürger-Initiativen

ist die Neubaustrecke unnötig.

Stattdessen sei eine Modernisierung

der Bestandsstrecke

als Zulauf für den Brennerbasistunnel

ausreichend.

Der Tunnel zwischen Österreich und

Italien soll 2028 eröffnet werden.

Die Wetteraussichten:

Heute im Norden und Nordwesten

meist viele Wolken,

ganz im Norden Regen.

Sonst teils stark bewölkt,

teils freundlich. Im Süden sonnig.

Die tagesschau

meldet sich wieder um 17 Uhr.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.

Copyright Untertitel: NDR 2020


Sendung: tagesschau 15.02.2020 12:53 Uhr - Macron beklagt auf Münchner Broadcast: tagesschau 15.02.2020 12:53 h - Macron laments on Munich Retransmisión: tagesschau 15.02.2020 12:53 hrs - Macron se lamenta sobre Múnich Émission : tagesschau 15/02/2020 12:53 - Macron déplore sur Munich 广播:tagesschau 2020 年 2 月 15 日中午 12:53 - 马克龙抱怨慕尼黑

Sendung: tagesschau 15.02.2020 12:53 Uhr

Themen der Sendung: 1.       Frankreichs Präsident Macron beklagt auf Münchner Sicherheitskonferenz Schwächung des Westens, 2.       Coronavirus: Erster Toter in Europa, 3.       Bundesgerichtshof entscheidet über Haftbefehle für Mitglieder einer mutmaßlichen rechten Terrorzelle, 4.       USA erhöhen Zölle für Flugzeuge aus EU, 5.       CDU-Vorsitz: Bislang nur mäßig bekannte Bewerber, 6.       Verkehrsminister Scheuer will Paketauslieferung via U-Bahn testen lassen, 7.       Millionenhilfen für Landwirte nach Dürresommer 2018 ausgezahlt, 8.       Demonstration im bayerischen Rosenheim gegen neue Bahntrasse zum Brennerbasistunnel, 9.       Das Wetter Temas del programa: 1. El presidente de Francia, Macron, se queja del debilitamiento de Occidente en la conferencia de seguridad de Munich, 2. Virus Corona: primera muerte en Europa, 3. La Corte Federal de Justicia decide sobre las órdenes de arresto para miembros de una presunta célula terrorista de derecha, 4. Estados Unidos aumenta las tarifas para aviones de la UE, 5 Presidencia de la CDU: hasta ahora solo los solicitantes moderadamente conocidos, 6. El Ministro de Transporte Scheuer quiere que la entrega de paquetes sea probada por vía subterránea, 7. Millones de ayuda a los agricultores pagados después de la sequía del verano de 2018, 8. Demostración en Rosenheim, Baviera, contra una nueva línea de ferrocarril al túnel de Brenner, 9. El clima ----------------------------------------------------

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen

mit der tagesschau.

Herzlich willkommen zur Live-

Untertitelung des NDR (15.02.2020)

Heute im Studio: Kirsten Gerhard

Guten Tag,

ich begrüße Sie zur tagesschau.

In München wurde am Vormittag

die Sicherheitskonferenz fortgesetzt.

Bei seinem Auftritt

beklagte Frankreichs Präsident Macron

eine Schwächung des Westens

und des transatlantischen Bündnisses.

Die USA verfolgten

eine Politik des Rückzugs.

US-Außenminister Pompeo

hatte zuvor erklärt,

die USA würden an internationaler Zusammenarbeit festhalten. Die Münchner Sicherheitskonferenz

gilt als wichtiges Forum

für Außen-

und Sicherheitspolitiker weltweit.

Die Münchner Sicherheitskonferenz

gibt es seit 1963.

Ziel damals war, Deutschland

nach dem Zweiten Weltkrieg

wieder an die USA und deren Verbündete heranzuführen. Grundgedanke:

Konflikte verhindern,

sich besser kennenlernen

und politische Positionen verstehen.

Laut Experten sei die Konferenz

eines der bedeutendsten Foren

für Außen-

und Sicherheitspolitik weltweit.

Verbindliche Beschlüsse

werden nicht gefasst.

Kritiker sagen,

die Konferenz diene dazu,

den militärisch- und finanzstarken

Staaten die Macht zu erhalten.

Die Konferenz ist keine

offizielle Regierungsveranstaltung.

Sie wird privat organisiert.

Am zweiten Tag

der Sicherheitskonferenz

gehört die große Bühne erst mal ihm.

Frankreichs Präsident Macron

erläutert seine Forderung,

Europa müsse eigenständiger

in der Verteidigungspolitik werden.

Wir brauchen Handlungsfreiheit

und Unabhängigkeit in Europa,

eine eigene Strategie.

Wir haben nicht

die gleiche Geografie wie die USA,

nicht die gleiche Vorstellung

von sozialem Ausgleich, Kultur.

Es gibt Besonderheiten in Europa,

die wir verteidigen wollen.

Macron will

einen strategischen Dialog erreichen.

Er bietet an,

man könne auch über die Rolle

der französischen Atomwaffen

diskutieren.

Für Europa fordert er

eine eigene Verteidigung,

weil die Amerikaner sich

immer weiter zurückziehen würden.

Der US-Außenminister

hatte zuvor versichert:

Die USA setzen auf die Gemeinschaft

mit den NATO-Partnerstaaten.

Ich freue mich, mitteilen zu können,

dass der Tod

des transatlantischen Bündnisses

überbewertet wird.

Der Westen gewinnt als Gemeinschaft.

Wir machen das zusammen.

Für seine Forderung

sucht Macron nun Zuspruch –

vor allem in Deutschland.

Eine eindeutige Reaktion

der Bundesregierung

gibt es bislang nicht.

In Europa hat es den ersten Todesfall

durch das Corona-Virus gegeben.

Wie französische Behörden mitteilten,

ist ein 80-jähriger Tourist aus China

an der durch das Virus verursachten

Lungenerkrankung gestorben.

Unterdessen ist die Zahl

der bestätigten Infektionen

und Todesfälle in China gestiegen.

143 neue Todesfälle wurden bestätigt.

Damit wurden 1523 Opfer auf dem

chinesischen Festland registriert.

Nach der Zerschlagung einer

mutmaßlichen rechten Terrorzelle

entscheidet der Bundesgerichtshof

heute über Haftbefehle.

Die ersten der zwölf Beschuldigten

wurden am Vormittag

in Karlsruhe vorgeführt.

Sie wurden gestern bei Razzien in

mehreren Bundesländern festgenommen.

Laut Bundesanwaltschaft wollten

die mutmaßlichen Rechtsterroristen

wohl Anschläge auf Politiker,

Asylbewerber und Muslime verüben.

Die USA haben die Zölle für Flugzeuge

aus der EU von 10 auf 15 % erhöht.

Die Maßnahme trete Mitte März

in Kraft, so die US-Regierung.

Hintergrund ist ein Streit über

Subventionen für den Airbus-Konzern

sowie den US-Flugzeugbauer Boeing.

Die Welthandelsorganisation WTO

hatte den USA 2019 erlaubt,

Sonderzölle zu erheben.

Die EU wartet auf einen Beschluss

der WTO, um auch Abgaben einzuführen.

Bei der CDU haben sich

die ersten beiden Bewerber

für den Parteivorsitz gemeldet.

Es handelt sich dabei um Personen,

die nicht bundesweit bekannt seien,

so CDU-Generalsekretär Ziemiak.

Als Favoriten für die Nachfolge

Kramp-Karrenbauers gelten:

Nordrhein-Westfalens

Ministerpräsident Laschet,

Gesundheitsminister Spahn

und Ex-Fraktionsvorsitzender Merz.

Sie haben aber ihre Kandidatur

noch nicht offiziell erklärt.

Verkehrsminister Scheuer will

die Auslieferung von Paketen

via U-Bahn testen lassen.

Den Zeitungen der Neuen Berliner

Redaktionsgesellschaft sagte er,

er wäre bereit, ein Pilotprojekt

in einer Stadt zu machen.

Pakete könnten nachts ab zwei Uhr zu

Zwischenlagern transportiert werden.

Scheuer rechnet damit,

dass der oberirdische Lieferverkehr

dadurch um bis zu 20 %

reduziert werden könnte.

Nach der Dürre 2018

wurden rund 292 Millionen Euro

an staatlichen Hilfen ausgezahlt.

Damit seien gut 7000 Betriebe

unterstützt worden,

so das Landwirtschaftsministerium.

Die größte Einzelsumme

aus dem Bund-Länder-Programm

ging mit 72 Millionen Euro

nach Brandenburg.

Landwirtschaftsministerin Klöckner

stufte die Ernteschäden 2018

als Ereignis nationalen Ausmaßes ein

und sagte Bundeshilfen zu.

Im Inntal haben die Gegner

einer neuen Eisenbahntrasse

zum Brennerbasistunnel

zur Demonstration aufgerufen.

In Rosenheim versammelten sich

laut Polizei etwa 3000 Teilnehmer,

um gegen den

Brenner-Nordzulauf zu protestieren.

Nach Ansicht der Bürger-Initiativen

ist die Neubaustrecke unnötig.

Stattdessen sei eine Modernisierung

der Bestandsstrecke

als Zulauf für den Brennerbasistunnel

ausreichend.

Der Tunnel zwischen Österreich und

Italien soll 2028 eröffnet werden.

Die Wetteraussichten:

Heute im Norden und Nordwesten

meist viele Wolken,

ganz im Norden Regen.

Sonst teils stark bewölkt,

teils freundlich. Im Süden sonnig.

Die tagesschau

meldet sich wieder um 17 Uhr.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.

Copyright Untertitel: NDR 2020