Digitalisierung: Es gibt viel zu tun
Deutschland hat eine starke Wirtschaft, doch bei der Digitalisierung ist das Land lange nicht so weit vorne, wie die Politik behauptet. Gebraucht werden vor allem bessere Netze und mehr Fachkräfte.
Deutschland ist die stärkste Volkswirtschaft Europas. Im Bereich der Digitalisierung besteht aber Nachholbedarf. Laut einer Studie der Schweizer IMD Business School liegt Deutschland nur auf Platz 17. Die Studie untersucht jedes Jahr die Wettbewerbsfähigkeit von 63 Industriestaaten. Beim Digital-Gipfel des Bundes in Ludwigshafen soll nun beraten werden, wie man Deutschland als IT-Standort
stärken kann.
Von der Bedeutung dieses Themas sind auch die meisten deutschen Firmenchefs überzeugt: 61 Prozent glauben, dass die Digitalisierung noch zu großen Veränderungen in ihren Firmen führen wird. Das heißt aber auch, dass jeder dritte Chef der Meinung ist, dass die Digitalisierung für seine Firma nicht wichtig wird.
Vielen Firmen fehlen aber auch die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Digitalisierung. Dazu gehört ein flächendeckendes
Breitbandnetz. Die Regierung hat sich zwar auf ein Programm zum Ausbau der Netze
geeinigt. Experten kritisieren jedoch, dass das Programm nicht weit genug geht. Vor allem in ländlichen Regionen sind die Netze oft noch sehr langsam.
Ein weiteres Problem ist der Fachkräftemangel. Besonders im IT-Bereich fehlen Fachkräfte. Thomas Sattelberger vom Verein „MINT Zukunft schaffen“ glaubt, dass es mehr Zuwanderung geben muss, damit der Fachkräftemangel im IT-Bereich nicht noch schlimmer wird.
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