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German LingQ Podcast 2.0, #8: Wer lernen will, muss leiden! [1]

#8: Wer lernen will, muss leiden! [1]

Und wichtig ist Man muss sich in Situationen begeben, in denen es

unangenehm ist, in denen man sich lächerlich macht, in denen man ausgelacht

wird, in denen Leute sich einfach umdrehen, sagen ist lustig.

Englisch? Nein.

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Heute habe ich wieder einen Gast und zwar Andreas.

Hallo Andreas, also wie immer steigen wir ein mit Wer bist du?

Was machst du und wo kann man dich finden, wenn du gefunden werden möchtest?

Ähm, also ich bin Andreas.

Ich komme ursprünglich aus Frankfurt,

lebe aber seit über 20 Jahren in Asien, 16 davon in China.

Und ich habe Mandarin, Schule und

Schule inzwischen gegründet, habe in Peking mal von vor 15 Jahren.

Ähm, und wenn man mich finden will, dann am besten auf LTL Bindestrich School und

Komm oder Plexiglas Campus unsere Online Webseite, die gibt es jetzt seit quitt.

Ja, sie hat alles anders als ich es online muss.

Okay, gut.

Die Links, wie immer findet ihr alle in der Beschreibung, die wir erwähnen.

Und vielleicht auch noch zwei, drei extra, je nachdem.

Gut.

Also, das heißt, du leitest eine Sprachschule.

Kann man da nur Chinesisch lernen?

Oder auch noch andere Sprachen?

Also ursprünglich haben wir als Chinesisch

Sprachschule angefangen, in Peking, mal vor 15 Jahren.

Ich hatte damals selber ein bisschen Chinesisch lernen.

Es hat auch unglaublich viel Spaß gemacht.

Aber ich war nicht so begeistert von dem Universitätsumfeld dort, weil man.

Es ist eine staatliche Universität, das heißt immer 15 bis 20 Schüler pro Gruppe.

Und ja, manche Lehrer sind nicht gut und

manche Lehrer sind vielleicht nicht so gut.

Und es ist an so einer staatlichen Universität relativ egal, ob man sich

immer reinhängt oder nicht, hat für die Lehrer keinen großen Unterschied gemacht.

Und deshalb war das so ein bisschen

wechselseitig wie der mit der Unterrichtsqualität.

Und das größte Problem war, dass man ständig von Ausländern umgeben ist.

Also China ist wirklich sehr anders.

Du hast die chinesische Kultur ist

wirklich sehr anders als als europäische, und es ist sehr schwierig, da einzubinden.

Und wir haben also auf den Universitäten

hast du wirklich eine totale Blase, in der du lebst.

Ich habe recht viel französische Sprache,

mein Französisch sicherlich um einiges besser geworden.

Ich habe auch sicherlich Anfänger koreanischen Japanisch dort gelernt, mit

unglaublich viel Deutsch und Englisch gesprochen, aber Chinesisch nie.

Und das war nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe.

Und darauf war der ganze Gedanke gebaut,

eine Sprachschule in Peking aufzumachen, die das macht, was ich damals gerne gehabt

hätte und dafür, das war wir in Peking, das war viel Immersion.

Also mit Gastfamilien zu leben.

Chinesisch außerhalb des Unterrichts zu sprechen, kleine Gruppen und usw.

Das war also so sind wir geboren worden.

Wenn man wirklich eine Sprache lernen

will, finde ich Gruppenunterricht unglaublich.

Wichtig ist erst einmal eine Komponente,

weil du kannst nämlich gute Lehrer, wenn du für Einzelunterricht bist.

Eines ist das schweineteuer und das hat dann in der Gruppe die

Möglichkeit, da die Kosten ein bisschen zu verteilen.

Zweitens ist es auch besser, in einer

Gruppe zu lernen, wenn man andere Leute mit dir herum hast.

Es ist weniger einsam, es macht Spaß und ist auch teilweise etwas motivierender,

weil wenn man feststellt, dass man es, wenn man es nicht selber tut, wenn man

die Sachen nicht alle kann, sondern das können die anderen auch alle nicht.

Und das ist dann ja, man fühlt sich nicht so schlecht

manchmal, ja, man sieht die anderen auch leiden und man lernt auch was von anderen.

Ich wollte gerade sagen, das ist ein sehr.

Das war jetzt ein interessantes Framing, so nach dem Motto, Ich kann auch bei den

anderen sehen, dass sie doof sind, aber man kann auch voneinander lernen.

Ich habe mal diesen Spruch gehört, den ich auch beim Sprachenlernen sehr passend

finde Wenn du der Schlauste im Raum bist, machst du was falsch.

Weil dann lernst du halt nicht so viel dazu wie jemand anderes.

Also herausgefordert zu sein ist unglaublich wichtig.

Also, und da ist zum Beispiel die Gefahr,

viele Schüler fühlen sich im Unterricht sehr wohl.

Lehrer verstehen einen und gerade in

Chinesisch ist die Aussprache unglaublich schwierig.

Töne und Aussprache sind absolut Pauken und Grammatik usw.

geht um einiges einfacher.

Das ist nicht so schwierig wie zum Beispiel in Französisch.

Aber das Schwierige ist, die Aussprache richtig hinzukriegen.

Und jetzt sagen ein Lehrer versteht einen

auch, wenn man mit falsche Aussprache falsche Töne spricht.

Das sind professionelle

Chinesisch lernen bei uns die, die, die können das mit den Kindern.

So falsch kann es gar nicht sein, dass sie es nicht wissen.

Das heißt, mit denen funktioniert das.

Man geht mir gut und wunderbar.

Ich kann ja alles und es ich ist.

Der Kurs macht mir Spaß.

Ich werde immer besser. Und alles klasse.

Bis ich dann aus Versehen mich mal wirklich mit diesen unterhalte

und der meint, ich weiß, wo ich spreche, sudo oder sonst irgendwas und keine Ahnung

hat und dann mal gleich weitergeht und dann ist das Kartenhaus in sich zusammen.

Und das ist die Gefahr.

Im Unterricht kann man das nämlich machen.

Man kann sich verstecken vor dieser

Realität, ganz wunderbar, bis man dann mit ihr konfrontiert wird.

Und dann versteckt man sich ganz schnell wieder in dieser Ausländerblase.

Wenn man China ist, kann man sich auch gut

verstecken, wenn man online ist, noch viel besser.

Und ich war ganz total verstecken und und lebt in dieser Blase.

Aber man lernt nie Chinesisch.

Und wichtig ist, man muss sich in Situationen begeben, in denen es

unangenehm ist, in denen man sich lächerlich macht, in denen man ausgelacht

wird, in denen Leute sich einfach umdrehen sahen.

Ist lustig. Englisch?

Nein.

Und dann sind die Chinesen gar nicht mitkriegen, dass du sprichst Chinesisch.

Echt? Das habe ich.

Hör ich überhaupt nicht.

Das heißt, du würdest sagen, es ist vielleicht so?

Geht sicher auch vielen mit Deutsch, auch

wenn sie nach Deutschland ziehen oder mit jeder anderen Sprache.

Das heißt, du würdest sagen, es ist nicht nur normal, sondern auch wichtig,

diese Erlebnisse zu haben, wo man sich, wo man nach Hause kommt und

sich ziemlich schlecht fühlt, wenn man das Gefühl hat.

Ich. Ich kann mich überhaupt nicht ausdrücken.

Und keiner.

Ich weiß, was ich sagen will, aber keiner versteht mich.

Warum ist das so wichtig?

Du musst dich blamieren.

Natürlich.

Wenn du dich richtig blamiert hast, dann lernst du erst mal von den Fehlern.

Die bleiben einem dann im Kopf.

Ich kann mich, als ich Englisch gelernt habe.

Ich kam nach England. Mein Englisch war nicht so toll.

Und. Also ich.

Ich. Ich meine nämlich immer falsch ausgesucht.

Ich lief in A Valley Valley, Bud in einem Gummistiefel.

Und die haben nicht. Unglaublich.

Die haben sich alle zerfetzt, dass ich den

erzählt habe, dass ich in Gummistiefeln leben würde.

Und danach habe ich nie wieder als Bus und so falsch ausgesprochen.

Ich will im Valley nicht in.

Und wenn die mich nicht so furchtbar ausgelacht hätten, hätte ich sicherlich

ein halbes Jahr länger gebraucht, um das zu lernen.

Das heißt, du musst dich als erstes mal

wenden, wenn du wirklich etwas falsch machst.

Du merkst es dir dann auch. Und.

Und zweitens ist das Lieben das echte Leben.

Vor allem in der Sprache die chinesische, wo die Aussprache so schwierig ist.

Das ist einfach schwierig.

Und je früher man da reinkommt und je

früher man darüber hinweg kommt, wo man dann auch irgendwann mal ein

Erfolgserlebnis hat, passiert ja dann auch irgendwann mal nur ganz klein.

Aber es passiert dann auch.

Und wenn man die hat, dann kommt man weiter und da muss man,

da muss man hin gedrückt werden, weil freiwillig macht das, das keiner will.

Wir lassen sie schon gerne auslachen, aber wenn du drinnen bist, das geht weiter.

Und ich, ich kann mich erinnern, ich habe Schwierigkeiten damit, vier Monate lang

und ich habe sechs Stunden Unterricht und da kann ich voll reingehen.

Und wenn ich mal im Restaurant

aufgestanden und habe gefragt wo wäre denn die Toilette?

Und die Dame guckt mich an und hat kein Wort verstanden.

Aber nein, das gibt es nicht.

Vier Monate, sechs Stunden am Tag.

Hausaufgaben ist eigentlich eigentlich so ein einfacher Satz.

Nach was werde ich den fragen?

Ich stehe im Restaurant und die Augen krumm.

Na logo suche ich nach der Toilette.

Ich habe ein ähnliches Erlebnis mal in

Russland gehabt, da wollte ich an der Bushaltestelle eine alte Dame fragen.

Zur Sicherheit noch mal,

wo der Bus lang fährt, also ob der Bus zu der Station fährt.

Und ich habe sie gefragt.

Und sie sind ja auch sehr undiplomatisch teilweise.

Und ich dachte erst okay, vielleicht war es einfach zu leise.

Dann habe ich es noch mal wiederholt und deutlicher und langsamer.

Und sie war wieder.

Und nach dem dritten Mal hat sie einfach nur gemacht und ist weggegangen.

Und ich habe mich so schlecht gefühlt.

Ob ich davon allerdings was gelernt habe, bin ich mir nicht sicher.

Aber vielleicht macht es die Masse.

Jetzt sagst du, das ist was, wo man Leute dazu zwingen muss.

Da würde ich dir auch erst mal zustimmen.

Ich glaube, nur sehr wenige Menschen haben das in sich, dass sie sagen geil versagen.

Ähm, wie?

Zwingt man denn Leute dazu oder was macht ihr?

Inwiefern zwingt ihr Leute zu diesem?

Ähm, zu diesen Fehlschlägen, die dann zu Erfolgserlebnissen später führen?

Hoffentlich.

Also da gibts mehr Punkte als Gastfamilie sind ganz wichtig.

80 % unserer Schüler leben in Gastfamilien

und ich glaube da auch persönlich sehr stark dran.

Ich habe angefangen Chinesisch wirklich zu

lernen, als ich angefangen mit mit zwei zwei Chinesen aus einer Jury

zusammenzuleben, die kein Englisch konnten und auch nicht lieben lernen wollten.

Und das sehe ich bei Schülern überall.

Gastfamilien ganz wichtig.

Ich muss aber gute Gastfamilie sein.

Ich meine, es gibt auch ich war meiner

Gastfamilie in England und prinzipiell das ist ein Bett und Breakfast.

Die machen es für Geld, erwerben so ein bisschen und da kommt nichts raus.

Man muss wirklich mit Leuten sein, die sich für einen interessieren, die auch

wirklich aus meinem Alltag, die auch dann genau die, die also, die sich mit einem

anfreunden wollen, die auch gewillt sind, einen in sein Leben rein zu lassen.

Es wird auch nicht jeder und die richtige Familie dafür zu haben.

Man muss auch selber gewillt sein das man

sich auch erst mal an die Familie anpassen usw.

und eine Gastfamilie ist unglaublich viel wert.

Also wir sehen es überall bei Schüler.

Schüler die in Gastfamilien leben lernen schneller immer.

Und der Unterschied ist

verschiedene Alters miteinander zu mischen ist sehr gut.

Also ich finde zum Beispiel Gruppen wo ein

18-jährigen und eine 70-jährige Dame zusammen hast und

eine Person fängt gerade ihr Berufsleben an und die andere hört gerade auf.

Und das ist ganz ganz ganz toll.

Weil also der 18-jährige doch durchaus einiges von der 70-jährigen lernen kann,

weil die schon einiges gemacht hat und die 70-jährige doch vielleicht von der Energie

eines 18-jährigen durchaus auch profitieren kann.

Und das ist so eine ganz tolle Kombination

und alte verschiedene Alter zusammen zu haben.

Es ist für diese er macht diese vier, organisiert die Art,

die Aufenthalt in den Gastfamilien, ihr sucht auch dementsprechend die

Gastfamilien aus, nehme ich an und dann stellt ihr noch parallel dazu Unterricht.

Ja natürlich.

Okay, es ist eine Schule und genau ist es auch nicht.

Wir im Unterricht, ähm, also wir haben in Kleingruppen und Einzelunterricht, also

unsere Kleingruppen sind durchschnittlich drei Schüler pro Klasse.

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