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Edgar Allan Poe - Horrorgeschichten, Der Untergang des Hauses Usher - 04

Der Untergang des Hauses Usher - 04

Ich werde stets ein Andenken bewahren an die vielen feierlich ernsten Stunden, die ich so allein mit dem Haupt des Hauses Usher zubrachte; dennoch ist es mir nicht möglich, einen Begriff zu geben von dem Charakter der Studien oder Beschäftigungen, in die er mich einspann oder zu denen er mich hinwies. Sein übertriebener, ruheloser, geradezu krankhafter Idealismus warf auf all unser Tun einen schwefligfeurigen Glanz. Seine langen improvisierten Klagegesänge werden mir ewig in den Ohren klingen; unter anderem habe ich in schmerzlichster, quälendster Erinnerung eine seltsame Variation – eine Paraphrase zu »Carl Maria von Webers letzte Gedanken«. Die Bildwerke, die seine rastlose Phantasie erstehen ließ und die seine Hand in wunderbar verschwommenen Strichen wiedergab, weckten in mir ein tödliches Grauen, das um so grausiger war, als ich nicht enträtseln konnte, weshalb diese Bilder mich so schauerlich berührten; so lebhaft sie mir auch vor Augen stehen – ich würde mich vergeblich bemühen, mehr von ihnen wiederzugeben, als eben möglich ist, mit Worten flüchtig anzudeuten. Durch die übertriebene Einfachheit, ja Nacktheit seiner Bilder fesselte er – erzwang er die Aufmerksamkeit. Wenn je ein Sterblicher vermochte, eine Idee zu malen, so war es Roderich Usher. Mich wenigstens überwältigte – unter den damals obwaltenden Umständen – bei den reinen Abstraktionen, die der Hypochonder auf die Leinwand zu werfen wagte – mich überwältigte eine ganz unerhörte Ehrfurcht, von der ich nicht einen Schatten hatte empfinden können bei der Betrachtung der sicherlich glühenden, aber doch zu körperlichen Träume Fuselis.

Eines der phantastischen Gemälde meines Freundes, ein Bild, das nicht so streng abstrakt war, sei hier schattenhaft nachgezeichnet – so gut es Worte eben können. Es war ein kleines Bild und zeigte das Innere eines ungeheuer langen rechtwinkligen Gewölbes oder Tunnels mit niederen, glatten, weißen Mauern, die sich ohne jede Teilung schmucklos und endlos hinzogen. Durch gewisse feine Andeutungen in der Zeichnung des Ganzen wurde im Beschauer der Gedanke erweckt, daß dieser Schacht sehr, sehr tief unter der Erde lag. Nirgend fand sich in dieser Höhle eine Öffnung, und keine Fackel noch andere künstliche Lichtquelle war wahrnehmbar – dennoch quoll durch das Ganze eine Flut intensiver Strahlen und tauchte alles in eine gespenstische und ganz unvermutete Helligkeit.

Ich habe vorhin schon von der krankhaften Überreizung der Gehörsnerven gesprochen, die dem Leidenden alle Musik unerträglich machte, ausgenommen die Klangwirkung gewisser Saiteninstrumente. Vielleicht war es hauptsächlich diese Einschränkung, durch die er auf die Gitarre angewiesen blieb, die seinen Vorträgen solch phantastischen Charakter lieh. Aber das erklärte noch nicht die feurige Lebendigkeit dieser Impromptus. Sicherlich waren sie, sowohl was die Töne als was die Worte anbetraf (denn nicht selten begleitete er sein Spiel mit improvisierten Versgesängen), das Resultat jener intensiven geistigen Anspannung und Konzentration, von der ich schon früher erwähnte, daß sie nur in besonderen Momenten höchster künstlerischer Erregtheit bemerkbar war. Die Worte einer dieser Rhapsodien sind mir noch gut in Erinnerung. Sie machten wohl einen um so gewaltigeren Eindruck auf mich, als ich in ihrem mystischen Inhalt eine verborgene Andeutung zu entdecken glaubte, daß Usher ein klares Bewußtsein davon habe, wie sehr seine erhabene Vernunft ins Wanken geraten sei. Die Verse, die betitelt waren »Das Geisterschloß«, lauteten ungefähr – wenn nicht wörtlich – so:

In der Täler grünstem Tale

Hat, von Engeln einst bewohnt,

Gleich des Himmels Kathedrale

Golddurchstrahlt ein Schloß gethront.

Rings auf Erden diesem Schlosse

Keines glich;

Herrschte dort mit reichem Trosse

Der Gedanke – königlich.

Gelber Fahnen Faltenschlagen

Floß wie Sonnengold im Wind –

Ach, es war in alten Tagen,

Die nun längst vergangen sind!

Damals kosten süße Lüfte Lind den Ort,

Zogen als beschwingte Düfte

Von des Schlosses Wällen fort.

Wandrer in dem Tale schauten

Durch der Fenster lichten Glanz

Genien, die zum Sang der Lauten

Schritten in gemeßnem Tanz

Um den Thron, auf dem erhaben,

Marmorschön,

Würdig solcher Weihegaben

War des Reiches Herr zu sehn.

Perlen- und rubinenglutend

War des stolzen Schlosses Tor,

Ihm entschwebten flutend, flutend

Süße Echos, die im Chor,

Weithinklingend, froh besangen –

Süße Pflicht!

Ihres Königs hehres Prangen In der Weisheit Himmelslicht.

Doch Dämonen, schwarze Sorgen,

Stürzten roh des Königs Thron.

Trauert, Freunde, denn kein Morgen Wird ein Schloß wie dies umlohn!

Was da blühte, was da glühte –

Herrlichkeit!

Eine welke Märchenblüte Ist's aus längst begrabner Zeit.

Und durch glutenrote Fenster

Werden heute Wandrer sehn

Ungeheure Wahngespenster

Grauenhaft im Tanz sich drehn;

Aus dem Tor in wildem Wellen

Wie ein Meer

Lachend ekle Geister quellen –

Weh, es lächelt keiner mehr!

Der Untergang des Hauses Usher - 04 The Fall of the House of Usher - 04 La caída de la casa Usher - 04 De val van het huis van Usher - 04 A Queda da Casa de Usher - Parte 04 Падение дома Ашеров - 04

Ich werde stets ein Andenken bewahren an die vielen feierlich ernsten Stunden, die ich so allein mit dem Haupt des Hauses Usher zubrachte; dennoch ist es mir nicht möglich, einen Begriff zu geben von dem Charakter der Studien oder Beschäftigungen, in die er mich einspann oder zu denen er mich hinwies. I shall always cherish a memory of the many solemnly earnest hours I spent thus alone with the head of the House of Usher; yet it is not possible for me to give any idea of the character of the studies or employments in which he engaged me, or to which he directed me. Sempre me lembrarei das muitas horas solenes que passei sozinho com o chefe da Casa de Usher; no entanto, não é possível para mim dar uma ideia do caráter dos estudos ou ocupações em que ele me envolveu ou para o qual me dirigiu. Sein übertriebener, ruheloser, geradezu krankhafter Idealismus warf auf all unser Tun einen schwefligfeurigen Glanz. His exaggerated, restless, almost morbid idealism cast a sulfurous glow on all our doings. Seu idealismo exagerado, inquieto, quase mórbido, lançava um brilho sulfuroso e ardente em tudo o que fazíamos. Seine langen improvisierten Klagegesänge werden mir ewig in den Ohren klingen; unter anderem habe ich in schmerzlichster, quälendster Erinnerung eine seltsame Variation – eine Paraphrase zu »Carl Maria von Webers letzte Gedanken«. His long improvised laments will ring in my ears forever; among others, I have in most painful, agonizing memory a strange variation - a paraphrase on "Carl Maria von Weber's Last Thoughts." Seus longos cantos fúnebres improvisados soarão em meus ouvidos para sempre; entre outras coisas, tenho na memória mais dolorosa e atormentadora uma estranha variação - uma paráfrase de "Os últimos pensamentos de Carl Maria von Weber". Die Bildwerke, die seine rastlose Phantasie erstehen ließ und die seine Hand in wunderbar verschwommenen Strichen wiedergab, weckten in mir ein tödliches Grauen, das um so grausiger war, als ich nicht enträtseln konnte, weshalb diese Bilder mich so schauerlich berührten; so lebhaft sie mir auch vor Augen stehen – ich würde mich vergeblich bemühen, mehr von ihnen wiederzugeben, als eben möglich ist, mit Worten flüchtig anzudeuten. The pictorial works, which his restless imagination brought to life and which his hand reproduced in wonderfully blurred strokes, awakened in me a deadly horror, which was all the more gruesome because I could not unravel why these pictures touched me so gruesomely; however vividly they stand before my eyes - I would strive in vain to reproduce more of them than is just possible to fleetingly hint at with words. As imagens que sua imaginação inquieta criava, e que sua mão descrevia em traços maravilhosamente borrados, despertavam em mim um pavor mortal, tanto mais terrível quanto eu não conseguia decifrar por que essas imagens me impressionavam tão terrivelmente; por mais vívidas que estejam diante de meus olhos, eu tentaria em vão reproduzir mais delas do que pode ser vislumbrado em palavras. Durch die übertriebene Einfachheit, ja Nacktheit seiner Bilder fesselte er – erzwang er die Aufmerksamkeit. Through the exaggerated simplicity, even nakedness of his images, he captivated - forced attention. Pela simplicidade exagerada, até pela nudez de suas fotos, ele cativava - forçava a atenção. Wenn je ein Sterblicher vermochte, eine Idee zu malen, so war es Roderich Usher. If ever a mortal was able to paint an idea, it was Roderich Usher. Se alguma vez um mortal poderia pintar uma ideia, era Roderich Usher. Mich wenigstens überwältigte – unter den damals obwaltenden Umständen – bei den reinen Abstraktionen, die der Hypochonder auf die Leinwand zu werfen wagte – mich überwältigte eine ganz unerhörte Ehrfurcht, von der ich nicht einen Schatten hatte empfinden können bei der Betrachtung der sicherlich glühenden, aber doch zu körperlichen Träume Fuselis. I, at least, was overwhelmed - under the circumstances prevailing at the time - by the pure abstractions that the hypochondriac dared to throw onto the canvas - I was overwhelmed by a quite unheard-of awe, of which I had not been able to feel a shadow when contemplating Fuseli's dreams, which were certainly ardent, but nevertheless too physical. Ao menos fui arrebatado - nas circunstâncias da época - pelas puras abstrações que o hipocondríaco ousava lançar sobre a tela - fui arrebatado por um espanto completamente inédito, do qual não poderia ter sentido sombra ao olhar no certamente brilhante, mas ainda para sonhos corporais fuselis.

Eines der phantastischen Gemälde meines Freundes, ein Bild, das nicht so streng abstrakt war, sei hier schattenhaft nachgezeichnet – so gut es Worte eben können. One of my friend's fantastic paintings, a picture that was not so strictly abstract, is traced here in shadow - as well as words can. Uma das pinturas fantásticas de meu amigo, uma imagem que não era tão estritamente abstrata, é delineada aqui como uma sombra - tão bem quanto as palavras podem fazer. Es war ein kleines Bild und zeigte das Innere eines ungeheuer langen rechtwinkligen Gewölbes oder Tunnels mit niederen, glatten, weißen Mauern, die sich ohne jede Teilung schmucklos und endlos hinzogen. It was a small picture and showed the inside of an immensely long rectangular vault or tunnel with low, smooth, white walls that stretched endlessly without any divisions. Era um quadro pequeno e mostrava o interior de uma abóbada ou túnel retangular imensamente longo, com paredes baixas, lisas e brancas, sem adornos e sem fim, sem nenhuma divisão. Durch gewisse feine Andeutungen in der Zeichnung des Ganzen wurde im Beschauer der Gedanke erweckt, daß dieser Schacht sehr, sehr tief unter der Erde lag. Certain subtle hints in the drawing of the whole gave the viewer the impression that this shaft was very, very deep underground. Certas dicas sutis no desenho do todo fizeram o observador pensar que esse poço era muito, muito profundo no subsolo. Nirgend fand sich in dieser Höhle eine Öffnung, und keine Fackel noch andere künstliche Lichtquelle war wahrnehmbar – dennoch quoll durch das Ganze eine Flut intensiver Strahlen und tauchte alles in eine gespenstische und ganz unvermutete Helligkeit. There was no opening anywhere in this cave, and no torch or other artificial light source was perceptible - yet a flood of intense rays poured through the whole thing, bathing everything in a ghostly and quite unexpected brightness. Não havia nenhuma abertura em qualquer lugar nesta caverna, e nenhuma tocha ou outra luz artificial era discernível - ainda assim uma inundação de raios intensos brotava por toda parte, banhando tudo em um brilho estranho e inesperado.

Ich habe vorhin schon von der krankhaften Überreizung der Gehörsnerven gesprochen, die dem Leidenden alle Musik unerträglich machte, ausgenommen die Klangwirkung gewisser Saiteninstrumente. I spoke earlier about the pathological overstimulation of the auditory nerves, which made all music unbearable for the sufferer, with the exception of the sound effect of certain stringed instruments. Já falei da superestimulação patológica dos nervos auditivos, que tornava toda música insuportável para o sofredor, com exceção do efeito sonoro de certos instrumentos de corda. Vielleicht war es hauptsächlich diese Einschränkung, durch die er auf die Gitarre angewiesen blieb, die seinen Vorträgen solch phantastischen Charakter lieh. Perhaps it was mainly this limitation, which kept him dependent on the guitar, that gave his performances such a fantastic character. Talvez fosse principalmente essa limitação, que o mantinha dependente do violão, que dava às suas palestras um caráter tão fantástico. Aber das erklärte noch nicht die feurige Lebendigkeit dieser Impromptus. But that did not explain the fiery liveliness of these impromptus. Mas isso ainda não explicava a vivacidade ardente desses improvisos. Sicherlich waren sie, sowohl was die Töne als was die Worte anbetraf (denn nicht selten begleitete er sein Spiel mit improvisierten Versgesängen), das Resultat jener intensiven geistigen Anspannung und Konzentration, von der ich schon früher erwähnte, daß sie nur in besonderen Momenten höchster künstlerischer Erregtheit bemerkbar war. They were certainly the result of that intense mental tension and concentration, both in terms of the sounds and the words (for he often accompanied his playing with improvised verses), which I mentioned earlier as being noticeable only in special moments of the highest artistic excitement. Certamente eram, tanto em tons quanto em palavras (pois não raro ele acompanhava sua execução com cantos improvisados), o resultado daquela intensa tensão mental e concentração que mencionei anteriormente é apenas no máximo artística em momentos especiais, a excitação era perceptível. Die Worte einer dieser Rhapsodien sind mir noch gut in Erinnerung. I still remember the words of one of these rhapsodies very well. Ainda me lembro das palavras de uma dessas rapsódias. Sie machten wohl einen um so gewaltigeren Eindruck auf mich, als ich in ihrem mystischen Inhalt eine verborgene Andeutung zu entdecken glaubte, daß Usher ein klares Bewußtsein davon habe, wie sehr seine erhabene Vernunft ins Wanken geraten sei. They made all the more powerful an impression on me because I thought I discovered in their mystical content a hidden suggestion that Usher had a clear awareness of the extent to which his sublime reason had been shaken. Eles causaram uma impressão ainda mais poderosa em mim, pois pensei ter descoberto em seu conteúdo místico uma dica oculta de que Usher tinha uma consciência clara de como sua razão sublime vacilara. Die Verse, die betitelt waren »Das Geisterschloß«, lauteten ungefähr – wenn nicht wörtlich – so: Os versos intitulados "The Ghost Castle" foram mais ou menos - se não literalmente - assim:

In der Täler grünstem Tale In the greenest valley Nos vales vale mais verde

Hat, von Engeln einst bewohnt, Has, once inhabited by angels, Tem, uma vez habitado por anjos,

Gleich des Himmels Kathedrale Like the cathedral of heaven Como a catedral do céu

Golddurchstrahlt ein Schloß gethront. Um castelo entronizado, irradiado de ouro.

Rings auf Erden diesem Schlosse Around this castle on earth Em torno deste castelo na terra

Keines glich; None were the same; Nenhum igualado;

Herrschte dort mit reichem Trosse Ruled there with a rich trough Governato con una ricca mangiatoia Governou lá com uma rica bagagem

Der Gedanke – königlich. The thought - royal. O pensamento – real.

Gelber Fahnen Faltenschlagen Yellow flag folding Dobragem da bandeira amarela

Floß wie Sonnengold im Wind – Raft like sun gold in the wind - Jangada como sol dourado ao vento –

Ach, es war in alten Tagen, Oh, it was in the old days,

Die nun längst vergangen sind! Which are now long gone! Que já se foram há muito tempo!

Damals kosten süße Lüfte Lind den Ort, At that time, sweet airs tasted the place, Então a doce brisa custou a Lind o lugar,

Zogen als beschwingte Düfte Drew as lively fragrances Desenhado como aromas estimulantes

Von des Schlosses Wällen fort. Away from the castle ramparts. Longe das muralhas do castelo.

Wandrer in dem Tale schauten Walkers in the valley looked Andarilhos no vale olhou

Durch der Fenster lichten Glanz Through the light of the window Brilhe pela janela

Genien, die zum Sang der Lauten Genii who sing to the song of the lutes Gênios que cantam ao alaúde

Schritten in gemeßnem Tanz Steps in a common dance Passos na dança medida

Um den Thron, auf dem erhaben, Around the throne on which exalted, Ao trono sobre o qual sublime

Marmorschön, mármore lindo,

Würdig solcher Weihegaben Worthy of such dedications Digno de tais dedicações

War des Reiches Herr zu sehn. Was the lord of the realm to see. Era o senhor do reino para ver.

Perlen- und rubinenglutend Brilhando com pérolas e rubis

War des stolzen Schlosses Tor, Was the proud castle gate, Era o orgulhoso portão do castelo,

Ihm entschwebten flutend, flutend Flutuando para longe dele, inundando

Süße Echos, die im Chor, Doces ecos desse refrão

Weithinklingend, froh besangen – Resounding, joyfully sung - De longo alcance, alegremente cantado -

Süße Pflicht! Sweet duty! doce dever!

Ihres Königs hehres Prangen In der Weisheit Himmelslicht. O glorioso esplendor do seu rei Na sabedoria da luz celestial.

Doch Dämonen, schwarze Sorgen, But demons, black sorrows, Mas demônios, mágoas negras,

Stürzten roh des Königs Thron. Roughly overthrew the king's throne. Aproximadamente caiu o trono do rei.

Trauert, Freunde, denn kein Morgen Wird ein Schloß wie dies umlohn! Mourn, my friends, for no tomorrow will ever reward a castle like this! Chorem, amigos, pois nenhum amanhã recompensará um castelo como este!

Was da blühte, was da glühte – What was blooming, what was glowing - O que estava florescendo, o que estava brilhando -

Herrlichkeit! Glory! Glória!

Eine welke Märchenblüte Ist's aus längst begrabner Zeit. It's a withered fairy-tale flower from a long-buried time. É uma flor de conto de fadas murcha de um tempo há muito enterrado.

Und durch glutenrote Fenster And through gluten-red windows E através de janelas vermelhas sem glúten

Werden heute Wandrer sehn Will see walkers today Vai ver os caminhantes hoje

Ungeheure Wahngespenster Monstrous delusions Delírios tremendos

Grauenhaft im Tanz sich drehn; Spinning horribly in the dance; Girar terrivelmente na dança;

Aus dem Tor in wildem Wellen Out of the gate in wild waves Fora do portão em ondas selvagens

Wie ein Meer Like a sea como um mar

Lachend ekle Geister quellen – Laughing, disgusted spirits swell - Espíritos repugnantes risonhos incham –

Weh, es lächelt keiner mehr! Alas, no one is smiling anymore!