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Sherlock Holmes - Das Zeichen der Vier, Siebentes Kapitel. Toby auf der Fährte.

Siebentes Kapitel. Toby auf der Fährte.

Ich brachte Fräulein Morstan in der Droschke nach Hause, in welcher die Polizei gekommen war. Nach edler Frauen Art hatte sie alles Ungemach ertragen, so lange es galt, jemand beizustehen, der hilfloser war als sie selbst, und so hatte ich sie heiter und gelassen neben der verstörten Haushälterin gefunden. Im Wagen aber fühlte sie sich zuerst schwach und brach dann in einen Strom von Thränen aus – das Abenteuer der Nacht hatte ihre Kräfte erschöpft. Sie hat mir später gesagt, daß ich ihr bei der Fahrt kalt und zurückhaltend erschienen sei. Von dem Kampf in meiner Brust, von der Selbstüberwindung, die es mich kostete, ahnte sie nichts. Mitgefühl und Liebe stürmten auf mich ein; ich fühlte, daß Jahre des gewöhnlichen, gesellschaftlichen Verkehrs mir keinen so tiefen Einblick in ihre tapfere und dabei so echt weibliche Natur hätten gewähren können, als es dieser eine Tag mit seinen seltsamen Erlebnissen gethan. Aber kein Wort der Zuneigung kam über meine Lippen. Sie war schwach und hilflos, in Nerven und Gemüt stark erschüttert. Ihr in solchem Augenblick meine Liebe aufdringen, hieße ihren Zustand mißbrauchen. Schlimmer noch – sie war reich. Wenn Holmes' Nachforschungen sich erfolgreich erwiesen, wurde sie eine Erbin. Wäre es rechtschaffen, wäre es ehrenhaft gewesen, wenn ein Militärarzt auf halbem Sold Vorteil aus einer Vertraulichkeit gezogen hätte, welche der Zufall veranlaßte? Müßte sie mich nicht für einen gemeinen Glücksjäger ansehen? Ich konnte den Gedanken nicht ertragen; wie eine unübersteigliche Mauer lag der Agra-Schatz zwischen uns.

Es schlug bereits zwei Uhr, als wir bei Frau Forrester anlangten. Die Dienerschaft hatte sich schon vor mehreren Stunden zurückgezogen; nur die Frau des Hauses war noch wach, Fräulein Morstans Rückkehr erwartend. Die ganze seltsame Angelegenheit hatte Frau Forrester so sehr beschäftigt, daß sie keine Ruhe fand. Sie öffnete uns selbst die Thür, und es machte mir Freude zu sehen, wie zärtlich sie den Arm um die Heimgekehrte schlang, mit wie mütterlicher Stimme sie dieselbe begrüßte. Sie war ihr offenbar keine bezahlte Untergebene, sondern eine hochgeschätzte Freundin. Frau Forrester, eine anmutige Dame in mittleren Jahren, forderte mich dringend auf, einzutreten und unsere Abenteuer zu erzählen. Ich erklärte indessen, daß ich einen wichtigen Auftrag habe und versprach wiederzukommen und über den weitern Verlauf der Sache getreulich zu berichten. Beim Abfahren warf ich noch einen flüchtigen Blick zurück. Das behagliche Heim, die beiden Frauengestalten auf der Schwelle, die halboffene Thür, das Licht aus der Vorhalle, das durch gefärbte Scheiben auf sie fiel – es war ein anmutiges Bild, das mich begleitete und wohlthuend beruhigte inmitten der wilden, dunkeln Erlebnisse, die mich so völlig eingenommen hatten.

Je mehr ich über die ganze Begebenheit nachdachte, um so verwirrter und düsterer wurde sie. Während die Droschke mit mir durch die stillen, gasbeleuchteten Straßen dahinrasselte, rief ich mir noch einmal alle Einzelheiten ins Gedächtnis. Das ursprüngliche Problem war jetzt so ziemlich gelöst. Der Tod Hauptmann Morstans, die Uebersendung der Perlen, die Zeitungsanzeige, der Brief – über dies alles waren wir nun aufgeklärt, aber es hatte uns nur zu einem noch rätselhafteren und schrecklicheren Geheimnis geführt. Der indische Schatz, der seltsame Grundriß, der in Morstans Brieftasche gefunden worden, die Szene beim Tode des Majors Scholto, die Wiederauffindung des Schatzes, auf welche unmittelbar die Ermordung des Entdeckers gefolgt war, die merkwürdigen Indizien, von denen das Verbrechen begleitet war, die Fußspuren, die fremdartige Waffe, das Zeichen der Vier auf dem Grundriß und dieselben Worte auch jetzt wieder auf dem Stück Papier – in der That ein verzweifeltes Labyrinth, aus dem nur Holmes mit seiner eigenartigen Begabung hoffen durfte, sich herauszufinden. Die im untern Teil von Lambeth gelegene Pinchin-Gasse bestand meist aus unansehnlichen, zweistöckigen Ziegelhäusern. Ich klopfte bei Nro. 3 längere Zeit, aber ohne Erfolg. Endlich zeigte sich indessen ein Lichtschein hinter dem Vorhang und ein Gesicht guckte aus dem oberen Fenster.

»Fort mit Euch, betrunkener Ruhestörer,« schallte es herunter, »wenn Ihr hier noch weiter Lärm macht, schließe ich den Hundestall auf und lasse dreiundvierzig Hunde auf Euch los.«

»Ihr sollt nur einen herauslassen – deshalb komme ich eben.«

»Fort mit Euch!« schrie die Stimme wieder. »Meiner Seel', ich hab' eine Natter hier im Sack; die werf' ich Euch auf den Kopf, wenn Ihr Euch nicht davon macht.« »Ich brauche aber einen Hund,« rief ich.

»Aufgepaßt! Wenn ich ›drei‹ sage – kommt die Schlange herunter.«

»Herr Sherlock Holmes,« begann ich von neuem – die Worte übten eine wahrhaft magische Wirkung. Das Fenster wurde augenblicklich zugeworfen und in einer Minute war die Hausthür aufgeschlossen. Der alte Sherman, ein langer, schmächtiger Mann mit starkem Nacken und gebückten Schultern, trug eine blaugefärbte Brille. Er hielt sein Licht in die Höhe.

»Ein Freund von Herrn Sherlock ist mir zu jeder Zeit willkommen,« sagte er. »Treten Sie ein. Nehmen Sie sich vor dem Köter in acht: der beißt. Ach du Nichtsnutz, du Nichtsnutz! hast du Lust nach dem Herrn zu schnappen?« Das war an ein Hermelin gerichtet, das den boshaften Kopf mit den roten Augen durch die Stäbe seines Käfigs drängte. – »Um die Schlange dort kümmern Sie sich nicht, es ist nur eine Ringelnatter. Sie ist nicht giftig, darum lasse ich sie durch die Stube laufen; sie schafft mir die Käfer fort. Sie dürfen mir's nicht verübeln, daß ich Sie zuerst ein bißchen grob angelassen habe; denn sehen Sie, es giebt so manchen, der mich 'raus klopft aus reinem Uebermut. Womit kann ich Herrn Sherlock dienen?«

»Er braucht einen Ihrer Hunde.«

»Aha! das wird der Toby sein.«

»Ja, Toby nannte er ihn.«

»Toby wohnt hier links in Nro. 7.«

Langsam schritt er mit seinem Licht voraus, mitten durch die merkwürdige Tierfamilie, die er um sich versammelt hatte. Bei dem unsichern Licht sah ich nur, wie bald hier, bald da funkelnde Augen aufblitzten, die aus Spalten und Winkeln auf uns niederguckten. Selbst auf den Balken über unseren Köpfen saßen würdevolle Vögel, die lässig das eine Bein, auf dem ihr Körper ruhte, mit dem andern wechselten, als unsere Stimmen ihren Schlummer störten.

Toby war ein häßliches, langhaariges Geschöpf, halb Wachtel- halb Dachshund, braun und weiß gefleckt, mit Hängeohren und ungeschicktem, wackeligem Gang. Nach einigem Zögern nahm er das Stück Zucker, welches sein Herr mir zugesteckt hatte, aus meiner Hand an. Dies besiegelte unser Bündnis; er folgte mir nun in die Droschke und machte keinerlei Schwierigkeit während der Fahrt. Es schlug drei auf der Schloßuhr, als ich Pondicherry-Lodge wieder erreichte. Mc. Murdo, der Hauswärter, war als Helfershelfer verhaftet worden, und statt seiner bewachten zwei Polizisten das enge Thor. Als ich jedoch den Namen des Detektivs nannte, ließen sie mich ungehindert mit dem Hunde passieren. Holmes stand, die Hände in den Taschen, auf der Hausschwelle und rauchte eine Pfeife.

»Schön, daß Sie ihn bringen!« rief er erfreut. »Athelney Jones ist inzwischen fortgegangen. Er hat während Ihrer Abwesenheit eine außerordentliche Kraft entfaltet und nicht allein unsern Freund Thaddäus, sondern auch den Thürhüter, die Haushälterin und den indischen Diener festgenommen. Jetzt haben wir den Schauplatz oben ganz für uns; nur der Sergeant ist da. Lassen Sie den Hund hier und kommen Sie mit.«

Wir banden Toby an ein Tischbein im Vorsaal und stiegen die Treppe hinauf. Im oberen Zimmer fanden wir alles unverändert, nur die Gestalt in der Mitte war mit einem Linnentuch verhüllt worden.

»Leihen Sie mir Ihre Blendlaterne, Sergeant,« sagte mein Gefährte zu dem schläfrigen Polizisten, der im Winkel saß. – »Danke. – Nun muß ich Stiefel und Strümpfe ausziehen, die nehmen Sie wohl mit hinunter, Watson. Ich habe eine kleine Kletterpartie vor. Bitte, tauchen Sie mein Taschentuch in das Kreosot. Recht so! Nun kommen Sie noch einen Augenblick mit mir nach dem Dachboden.« Wir stiegen wieder durch das Loch hinauf. Holmes beleuchtete mit der Laterne die Fußstapfen im Staube.

»Bitte, betrachten Sie einmal diese Fußspuren recht genau. Fällt Ihnen irgend etwas Absonderliches dabei auf?«

»Sie stammen von einem Kinde oder einem kleinen Frauenzimmer,« sagte ich.

»Aber, abgesehen von dem Maß, – bemerken Sie sonst nichts?«

»Sie scheinen mir so ziemlich wie andere Fußspuren.«

»Durchaus nicht. Sehen Sie her! Dies ist der Abdruck eines rechten Fußes im Staube. Nun mache ich einen daneben mit meinem nackten Fuß. Was ist der Hauptunterschied?«

»Ihre Zehen sind alle zusammengepreßt; bei dem andern Abdruck dagegen trennen sich die Zehen deutlich von einander.«

»Richtig. Merken Sie sich das, es ist von Wichtigkeit. Nun riechen Sie, bitte, an dem Holzrahmen des Klappfensters!«

Ich folgte seiner Anweisung und spürte augenblicklich einen starken Kreosotgeruch.

»Da hat er beim Hinaussteigen den Fuß aufgesetzt. Wenn Sie das riechen können, wird doch Toby sicherlich keine Schwierigkeit haben, die Spur zu finden. Nun machen Sie unten den Hund los und schauen Sie dann meine Seiltänzerkünste an.«

Als ich ins Freie gelangte, stand Sherlock Holmes schon auf dem Dach; ich konnte ihn wie einen ungeheuren Glühwurm langsam am Dachrande hinkriechen sehen. Hinter einem Rauchfang verlor ich ihn einen Augenblick aus dem Gesicht, doch erschien er sogleich wieder, um dann nach der entgegengesetzten Seite zu verschwinden. Ich ging um das Haus herum und sah ihn oben auf einer der Dachrinnen sitzen.

»Sind Sie es, Watson,« rief er.

»Ja.«

»Dies ist die Stelle. Was ist das für ein schwarzes Ding da unten?«

»Ein Wasserfaß.«

»Deckel darauf?«

»Ja.«

»Keine Leiter zu sehen?«

»Nein.«

»Der Henker hole den Kerl! Das ist ja ein halsbrecherisches Kunststück. Ich sollte aber doch imstande sein, hinunter zu kommen, wo er heraufklettern konnte. Das Wasserrohr fühlt sich ziemlich fest an. Vorwärts also, auf gut Glück.«

Nun hörte man ein Klappern und Rutschen; die Laterne begann langsam an der Seite der Mauer weiter zu gleiten. Bald sprang auch Holmes leichten Fußes auf das Faß und von da auf den Boden herab.

»Es war nicht schwer, ihm nachzugehen,« rief er, während er Strümpfe und Stiefel wieder anzog. »Von Zeit zu Zeit hatte er unterwegs einen Ziegel gelockert und in seiner Eile obendrein diesen Gegenstand verloren, der meine Diagnose vollkommen bestätigt – wie ihr Doktoren zu sagen pflegt.«

Er hielt mir einen kleinen Beutel hin, der aus farbigen Gräsern gewebt und mit ein paar Glasperlen verziert, an Form und Größe einem Zigarrentäschchen nicht unähnlich war. Darin fand sich ein halbes Dutzend Stacheln von dunklem Holz, an einem Ende spitz, am andern abgerundet, wie der Dorn, welcher Bartholomäus Scholto getroffen hatte.

»Das sind höllische Dinger,« sagte er. »Geben Sie acht, daß Sie sich nicht stechen. Ich bin glücklich, sie zu haben, denn es sind aller Wahrscheinlichkeit nach die einzigen, die er besaß. Sie und ich, wir brauchen nun nicht mehr zu fürchten, nächstens einmal einen solchen in unsere Haut zu bekommen. Ich meinesteils würde einen Granatsplitter bei weitem vorziehen. Wie steht's, Watson? Wäre Ihnen ein Marsch von sechs Meilen nicht zu viel?«

»Bewahre!«

»Wir wollen uns jetzt Tobys erprobter Führung überlassen, und sehen, was dabei herauskommt. – Ah, da bist du, mein Hundchen! Guter, alter Toby! Hier, riech' einmal, Toby, riech' einmal.« Er hielt dem Hunde das mit Kreosot getränkte Tuch unter die Nase, während das Tier breitbeinig dastand, den Kopf höchst komisch auf die Seite gedreht, wie ein Kenner, der die ›Blume‹ einer berühmten Weinsorte prüft. Holmes warf dann das Taschentuch einige Schritte weit fort, befestigte einen starken Strick an des Köters Halsring und führte ihn an das Wasserfaß. Augenblicklich brach das Tier in ein anhaltendes, schrilles Gekläff aus; die Nase auf der Erde, den Schwanz in der Luft, trabte es der Spur nach, und zwar in so schnellem Lauf, daß wir tüchtig in Atem gehalten wurden und Mühe hatten, die straffgezogene Leine nicht fahren zu lassen.

Im Osten begann es jetzt zu dämmern, und wir konnten bei dem kalten, grauen Morgenlicht eine Strecke weit sehen. Hinter uns lag das große, kastenartige Haus mit seinen dunkeln Fenstern und kahlen Mauern trübselig und verlassen da. Unser Kurs führte quer durch das Grundstück, vorbei an kümmerlichem Buschwerk, verstreuten Kehrichthaufen und aufgewühlten Gruben und Löchern. Das verkommene, unheilverkündende Aussehen des Ortes paßte so recht zu dem Trauerspiel, dessen Schauplatz er war. Als wir die Umfassungsmauer erreichten, lief Toby ungestüm winselnd in ihrem Schatten entlang, bis er den Winkel erreichte, in welchem ein junger Buchenbaum wuchs. Wo die beiden Mauern zusammenstießen, waren mehrere Steine losgebrochen und die Oeffnungen ausgetreten und nach unten abgerundet, als hätten sie schon öfters zur Leiter gedient. Holmes kletterte hinauf, nahm mir den Hund ab und ließ ihn auf der andern Seite wieder fallen.

»Hier hat der Stelzfuß den Abdruck seiner Hand zurückgelassen,« sagte mein Gefährte, als auch ich mich auf die Mauer geschwungen hatte. »Sehen Sie die leichte Blutspur auf dem weißen Kalk? Ein Glück, daß es seit gestern nicht stark geregnet hat; die Fährte wird sich auf dem Wege verfolgen lassen, obwohl die Leute achtundzwanzig Stunden Vorsprung haben.«

Ich gestehe, mir schien die Sache nicht ganz zweifellos, wenn ich an den großen Verkehr dachte, der inzwischen auf der Landstraße stattgefunden hatte. Meine Besorgnis schwand jedoch schnell, denn Toby zögerte und schwankte keinen Augenblick, sondern strebte in seiner absonderlichen Art unaufhaltsam weiter. Offenbar siegte der scharfe Geruch des Kreosots über alle andern Düfte.

»Denken Sie nur nicht,« bemerkte Holmes, »daß der Erfolg unseres Unternehmens auf dem bloßen Zufall beruht, daß einer der Kerle mit dem Fuß in das Kreosot getreten ist. Ich weiß jetzt genug, um imstande zu sein, ihnen auf mancherlei Weise beizukommen. Da jedoch unser Verfahren das nächstliegende war, habe ich es eingeschlagen; ich würde es für unrecht gehalten haben, dies nicht zu thun. Ein so hübsches, geistreiches Problem, wie ich anfangs hoffte, bietet der Fall nun freilich nicht mehr. Es hätte sich, ohne diesen allzudeutlichen Wegweiser, vielleicht einiger Ruhm dabei ernten lassen.«

»An Ruhm und Anerkennung wird es Ihnen diesmal gewiß nicht fehlen, Holmes. Wahrhaftig, ich begreife nicht, durch welche Mittel Sie zu Ihren Ergebnissen gelangt sind. Wie konnten Sie zum Beispiel mit solcher Sicherheit den Mann mit dem hölzernen Bein beschreiben?«

»Bah, Verehrtester! Das ist die Einfachheit selbst – alles offenbar und verständlich. Effekthascherei ist überhaupt meine Sache nicht. Hören Sie nur: Zwei Offiziere, die den Wachtposten in einer Verbrecherkolonie befehligen, erfahren ein wichtiges Geheimnis, das sich auf einen vergrabenen Schatz bezieht. Ein Engländer, Namens Jonathan Small, zeichnet einen Grundriß für sie. Wir sahen den Namen auf der Karte, die Hauptmann Morstan in seiner Brieftasche trug. Small, wie Sie sich erinnern werden, hatte dieselbe für sich und seine Genossen unterschrieben mit dem Zeichen der Vier – wie er sich etwas dramatisch ausdrückte. An der Hand dieses Grundrisses haben nun die Offiziere – entweder beide, oder einer von ihnen – den Schatz gefunden und nach England gebracht; die Bedingung jedoch, unter welcher ihnen derselbe übergeben wurde, vermutlich unerfüllt gelassen. Nun fragt sich, warum hat Jonathan Small den Schatz nicht selbst genommen? Die Antwort ist nicht schwer. Das Datum auf der Karte beweist, daß sie aus der Zeit stammt, als Morstan auf seinem Posten in der Verbrecherkolonie war. – Jonathan Small konnte den Schatz nicht heben, weil er und seine Genossen selbst Sträflinge waren und der Freiheit beraubt.«

»Aber das sind ja alles nur leere Vermutungen.«

»Bewahre, es sind folgerichtige Annahmen, welche sich mit den Thatsachen decken; das zeigt der weitere Verlauf: Major Scholto bleibt ein paar Jahre in der Ruhe, glücklich in dem Besitz des Schatzes. Dann erhält er einen Brief aus Indien, welcher ihm einen großen Schrecken einjagt. Was stand darin?«

»Wahrscheinlich die Mitteilung, daß die Leute, denen er nicht Wort gehalten hatte, jetzt frei wären.«

»Oder, daß sie davongelaufen seien. Letzteres ist viel wahrscheinlicher; denn den Termin ihrer Freilassung kannte er ohne Zweifel – er würde ihm nicht überraschend gekommen sein. Was thut er nun? Er suchte sich vor einem Mann zu schützen, der einen Stelzfuß trägt – vor einem weißen Mann, merken Sie wohl; denn er hält einen englischen Hausierer für einen Feind und schießt sogar eine Pistole auf ihn ab. Auf der Karte steht nur der Name eines einzigen weißen Mannes; die anderen sind Hindus oder Muhamedaner. Deshalb können wir mit Gewißheit annehmen, daß der Stelzfuß und Jonathan Small ein und dieselbe Person sind. Finden Sie einen Fehler in dieser Auseinandersetzung?«

»Nein, wahrlich nicht. Sie ist klar und bündig.«

»Gut denn. Setzen wir uns an die Stelle von Jonathan Small und betrachten wir die Sache von seinem Standpunkt aus. Er kommt nach England, in der doppelten Absicht, wiederzugewinnen, was er als sein Eigentum ansieht, und Rache zu nehmen an dem Manne, der ihn hintergangen hat. Nachdem er herausgefunden, wo Scholto sich aufhält, hat er höchst wahrscheinlicherweise eine Verbindung mit einem Insassen des Hauses anzuknüpfen gesucht. Frau Bernstone erwähnte einen Hausmeister, Namens Lal Rao, von dem sie nichts Gutes zu berichten weiß. Das Versteck des Schatzes zu entdecken, war für Small ein Ding der Unmöglichkeit. Außer dem Major und einem treuen Diener, der nicht mehr am Leben ist, wußte kein Mensch darum. Plötzlich erfährt Small, daß der Major im Sterben liegt. Rasend vor Angst, das Geheimnis des Schatzes könne mit ihm begraben werden, trotzt er der Gefahr, von den Wächtern entdeckt zu werden, und gelangt bis an Scholtos Fenster. Nur die Gegenwart der beiden Söhne verhindert ihn, weiter vorzudringen. Voll Haß und Wut gegen den Toten steigt er jedoch bei Nacht in das Zimmer ein, durchsucht alle Papiere, in der Hoffnung, einen Fingerzeig über den Schatz zu finden, und läßt als Denkzeichen seines Besuchs die bedeutsamen Worte auf der Karte zurück: ›Das Zeichen der Vier.‹ Hätte er den Major erschlagen, so wäre das in seinen Augen kein gewöhnlicher Mord, sondern nur die gerechte Strafe gewesen, die er als Vertreter der vier Genossen vollzog. Wunderliche Selbsttäuschungen dieser Art kommen oft genug bei Verbrechern vor und führen nicht selten zu ihrer Entdeckung. – Haben Sie mir bis hierher folgen können, Doktor?«

»Ohne Schwierigkeit.«

»Was blieb nun Jonathan Small übrig? Er konnte nichts thun, als im geheimen die Versuche überwachen, die gemacht wurden, um den Schatz aufzufinden. Vielleicht hat er inzwischen England verlassen und ist nur von Zeit zu Zeit dahin zurückgekehrt. Von der Entdeckung des vermauerten Dachbodens wurde er sogleich in Kenntnis gesetzt, vermutlich durch den Helfershelfer im Hause. Jonathan wäre mit seinem hölzernen Bein ganz außer stande gewesen, das hochgelegene Zimmer zu erreichen, welches Bartholomäus Scholto bewohnte. Er wird aber von einem merkwürdigen Gefährten begleitet, der diese Schwierigkeit überwindet, jedoch mit seinem nackten Fuß ins Kreosot tritt. Das bringt nun Toby auf den Schauplatz und nötigt einen Militärarzt auf Halbsold, im Morgengrauen meilenweit herumzulaufen.«

»Aber es war der andere, und nicht Jonathan, der das Verbrechen beging.«

»Ganz richtig. Jonathan war sogar entschieden dagegen, nach der Art zu urteilen, wie er umher gestampft ist, sobald er in das Zimmer kam. Er hatte nicht den Wunsch, seinen eigenen Kopf in die Schlinge zu stecken, hegte auch gegen Bartholomäus Scholto keinen Groll. Deshalb würde er es vorgezogen haben, wenn man ihn einfach hätte binden und knebeln können. Indessen, dem war nicht mehr abzuhelfen; die wilde Natur seines Gefährten war zum Ausbruch gekommen und das Gift hatte seine Wirkung gethan: So ließ Jonathan sein Denkzeichen zurück, schaffte die Kiste mit dem Schatz am Strick hinunter und folgte ihr selbst. Das war der Hergang der Ereignisse, so weit ich sie enträtseln kann. Was seine Persönlichkeit betrifft, so muß er natürlich ein Mann in mittleren Jahren sein und auch sonnverbrannt, nachdem er längere Zeit in solch einem Backofen wie die Andamanen zugebracht hat. Seine Größe kann man leicht nach der Weite seiner Schritte schätzen, und daß er einen Bart hat, wissen wir. Sein bärtiges Gesicht war ja Thaddäus Scholto besonders aufgefallen, als er ihn am Fenster sah. Ich wüßte nicht, daß sonst noch etwas zu erörtern übrig bliebe.«

»Aber der Genosse?«

»Ja so. Dabei ist kein großes Geheimnis. Sie werden alles bald genug erfahren. – Die Morgenluft ist doch köstlich. Sehen Sie nur, wie dort die kleine Wolke, gleich der roten Feder eines Riesenflamingos, durch die Luft segelt. Jetzt steigt der Goldrand der Sonne über die Dunstwolke Londons. Ich möchte gleich wetten, daß von allen den Leuten, die sie bescheint, keiner ein so seltsames Unternehmen vorhat, wie wir. – Sie haben doch Ihre Pistole bei sich?«

»Ich habe meinen Stock.«

»Es wäre nicht unmöglich, daß wir etwas der Art brauchen, wenn wir ihr Nest aufgestöbert haben. Den Jonathan überlasse ich Ihnen, aber wenn der andere widerwärtig wird, so schieße ich ihn nieder.«

Er zog seinen Revolver heraus und ließ ihn, nachdem er zwei Läufe geladen hatte, wieder in die Rocktasche gleiten.

Während der ganzen Zeit waren wir Tobys Führung gefolgt, auf halb ländlichen, mit Villen besetzten Wegen. Nun aber kamen wir in regelrechte Straßen, wo Arbeiter und Fuhrleute schon in Bewegung waren und schlampige Weiber die Fensterläden öffneten und die Thürschwellen fegten. Im Wirtshaus an der Ecke wurde es lebendig. Wüst aussehende Männer kamen heraus nach ihrer Morgenwäsche und trockneten sich den Bart am Aermel. Fremde Hunde kamen herzugelaufen, um uns neugierig zu mustern; aber unser unvergleichlicher Toby blickte weder rechts noch links, sondern trabte immer vor sich hin, mit der Nase am Boden, und hie und da ein ungestümes Geheul ausstoßend, zum Zeichen wie eifrig er der Spur nachging.

Die Leute, deren Fährte wir verfolgten, schienen einen wunderlichen Zickzackweg eingeschlagen zu haben; wahrscheinlich um der Beobachtung zu entgehen. Sie waren niemals auf der Hauptstraße geblieben, wenn sich ihnen eine gleichlaufende Seitenstraße darbot. Am unteren Ende von Kennington-Lane waren sie links durch die Bond- und Milesstraße abgebogen. Wo letztere Straße auf den Knights-Platz mündet, fing Toby plötzlich an, bald vor-, bald rückwärts zu laufen, sein eines Ohr war gespitzt, das andere hing herab: ein wahres Bild hündischer Unentschlossenheit. Dann wackelte er im Kreise umher und blickte von Zeit zu Zeit zu uns empor, als erwarte er Mitgefühl in seiner Verlegenheit.

»Was zum Henker hat der Hund?« brummte Holmes. »Sie werden doch nicht eine Droschke genommen haben, oder in einem Ballon aufgeflogen sein!«

»Vielleicht haben sie hier eine Weile Halt gemacht?«

»Aha! Schon recht. Er läuft wieder!« sagte Holmes, erleichtert aufatmend.

In der That hatte sich Toby wieder in Trab gesetzt. Noch einmal schnüffelte er, dann faßte er plötzlich einen Entschluß und schoß mit einer Kraft und Entschiedenheit davon, wie er sie noch nie gezeigt hatte. Er war jetzt wieder auf so sicherer Fährte, daß er nicht einmal die Nase auf dem Boden zu halten brauchte, wohl aber zerrte er hitzig an der Leine und versuchte sich loszureißen. An Holmes' leuchtenden Augen konnte ich erkennen, daß wir nach seiner Meinung dem Ende unserer Irrfahrt nahe sein müßten. An der Schenke zum ›Weißen Adler‹ vorbei, stürmte der Hund wie unsinnig in Nelsons großen Holzhof hinein, wo die Arbeiter schon in voller Thätigkeit waren. Durch Sägemehl und Hobelspäne raste Toby weiter, ein Gäßchen hinunter, in einen Durchgang zwischen zwei Holzhaufen hinein und sprang dann endlich mit einem Triumphgebell an einem großen Faß in die Höhe, welches noch auf dem Handkarren stand, auf dem es hergebracht worden war. Mit weit heraushängender Zunge und blitzenden Augen stand Toby jetzt auf dem Faß, bald Holmes bald mich ansehend in Erwartung eines Zeichens der Anerkennung. Die Dauben des Fasses und die Räder des Karrens waren mit einer dunkeln Flüssigkeit getränkt und der Geruch von Kreosot erfüllte die ganze Luft. Eine Weile standen Holmes und ich sprachlos da, und dann brachen wir beide in ein unaufhaltsames, schallendes Gelächter aus.

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Siebentes Kapitel. Toby auf der Fährte. seventh||||| Chapter Seven. Toby on the trail. Capítulo 7. Toby en el camino. Hoofdstuk zeven. Toby op het spoor. Capítulo sete. Toby no trilho. Глава седьмая. Тоби на тропе. 第七章。托比在路上。

Ich brachte Fräulein Morstan in der Droschke nach Hause, in welcher die Polizei gekommen war. I took Miss Morstan home in the cab in which the police had come. Levei a srta. Morstan para casa no táxi em que a polícia tinha vindo. Nach edler Frauen Art hatte sie alles Ungemach ertragen, so lange es galt, jemand beizustehen, der hilfloser war als sie selbst, und so hatte ich sie heiter und gelassen neben der verstörten Haushälterin gefunden. |||||||trouble|||||||to assist|||||||||||||||||disturbed|| In the manner of a noble woman, she had endured all adversity as long as there was a need to help someone more helpless than herself, and so I had found her cheerful and composed beside the distraught housekeeper. À maneira nobre das mulheres, ela suportou todas as adversidades enquanto se tratava de ajudar alguém que estava mais indefeso do que ela, e por isso a encontrei alegre e serena ao lado da perturbada governanta. Im Wagen aber fühlte sie sich zuerst schwach und brach dann in einen Strom von Thränen aus – das Abenteuer der Nacht hatte ihre Kräfte erschöpft. |||||||||||||||tears||||||||| Sie hat mir später gesagt, daß ich ihr bei der Fahrt kalt und zurückhaltend erschienen sei. Mais tarde, ela me disse que eu parecia frio e reticente com ela durante a viagem. Von dem Kampf in meiner Brust, von der Selbstüberwindung, die es mich kostete, ahnte sie nichts. ||||||||self-overcoming||||||| She suspected nothing of the struggle in my breast, of the self-conquest it cost me. Ela não tinha noção da luta em meu peito, da autoconquista que isso me custou. Mitgefühl und Liebe stürmten auf mich ein; ich fühlte, daß Jahre des gewöhnlichen, gesellschaftlichen Verkehrs mir keinen so tiefen Einblick in ihre tapfere und dabei so echt weibliche Natur hätten gewähren können, als es dieser eine Tag mit seinen seltsamen Erlebnissen gethan. |||stormed||||||||||social|traffic|||||||||||||female|||grant||||||||||| Compassion and love rushed me; I felt that years of ordinary social intercourse could not have given me such a deep insight into her brave and at the same time so genuinely feminine nature as this one day with its strange experiences did. Compaixão e amor correram para mim; Senti que anos de relações sociais comuns não poderiam ter me dado uma visão tão profunda de sua natureza corajosa e ao mesmo tempo tão genuinamente feminina como este dia com suas experiências estranhas. Aber kein Wort der Zuneigung kam über meine Lippen. Sie war schwach und hilflos, in Nerven und Gemüt stark erschüttert. She was weak and helpless, her nerves and spirit badly shaken. Ela estava fraca e indefesa, muito abalada nos nervos e no espírito. Ihr in solchem Augenblick meine Liebe aufdringen, hieße ihren Zustand mißbrauchen. ||||||impose||||abuse To force my love on her at such a moment would be to abuse her condition. Impor meu amor a ela em tal momento seria abusar de sua condição. Schlimmer noch – sie war reich. Worse, she was rich. Wenn Holmes' Nachforschungen sich erfolgreich erwiesen, wurde sie eine Erbin. Wäre es rechtschaffen, wäre es ehrenhaft gewesen, wenn ein Militärarzt auf halbem Sold Vorteil aus einer Vertraulichkeit gezogen hätte, welche der Zufall veranlaßte? ||righteous|||||||||||||||drawn|||||caused Would it have been right, would it have been honorable, for a half-paid military doctor to take advantage of a familiarity occasioned by chance? Teria sido justo, teria sido honroso se um médico militar tivesse aproveitado a metade do salário de um segredo que o acaso causou? Müßte sie mich nicht für einen gemeinen Glücksjäger ansehen? |||||||fortune hunter| Ela não deveria me ver como um caçador de fortunas mesquinho? Ich konnte den Gedanken nicht ertragen; wie eine unübersteigliche Mauer lag der Agra-Schatz zwischen uns. ||||||||insurmountable||||||| I couldn't bear the thought; the Agra treasure lay between us like an insurmountable wall.

Es schlug bereits zwei Uhr, als wir bei Frau Forrester anlangten. ||||||||||arrived It was already two o'clock when we reached Mrs. Forrester's. Já eram duas horas quando chegamos à casa da sra. Forrester. Die Dienerschaft hatte sich schon vor mehreren Stunden zurückgezogen; nur die Frau des Hauses war noch wach, Fräulein Morstans Rückkehr erwartend. ||||||||||||||||||||expecting Os criados haviam se retirado há várias horas; apenas a mulher da casa ainda estava acordada, aguardando o retorno da senhorita Morstan. Die ganze seltsame Angelegenheit hatte Frau Forrester so sehr beschäftigt, daß sie keine Ruhe fand. Sie öffnete uns selbst die Thür, und es machte mir Freude zu sehen, wie zärtlich sie den Arm um die Heimgekehrte schlang, mit wie mütterlicher Stimme sie dieselbe begrüßte. ||||||||||||||||||||homecoming||||motherly|||| She opened the door for us herself, and I was delighted to see how tenderly she put her arm around the woman who had returned, and with what a motherly voice she greeted her. Ela mesma abriu a porta para nós, e me deu prazer ver a ternura com que ela abraçou a mulher que havia voltado para casa, com a forma maternal com que a cumprimentou. Sie war ihr offenbar keine bezahlte Untergebene, sondern eine hochgeschätzte Freundin. |||||||||highly valued| Ela evidentemente não era um subordinado pago a ela, mas uma querida amiga. Frau Forrester, eine anmutige Dame in mittleren Jahren, forderte mich dringend auf, einzutreten und unsere Abenteuer zu erzählen. |||graceful|||||||||||||| Mrs. Forrester, a graceful middle-aged lady, urged me to come in and relate our adventures. A Sra. Forrester, uma elegante senhora de meia-idade, pediu que eu entrasse e contasse nossas aventuras. Ich erklärte indessen, daß ich einen wichtigen Auftrag habe und versprach wiederzukommen und über den weitern Verlauf der Sache getreulich zu berichten. |||||||||||come back||||further|||||| Declarei, porém, que tinha uma importante designação e prometi voltar e relatar fielmente o curso posterior do assunto. Beim Abfahren warf ich noch einen flüchtigen Blick zurück. Das behagliche Heim, die beiden Frauengestalten auf der Schwelle, die halboffene Thür, das Licht aus der Vorhalle, das durch gefärbte Scheiben auf sie fiel – es war ein anmutiges Bild, das mich begleitete und wohlthuend beruhigte inmitten der wilden, dunkeln Erlebnisse, die mich so völlig eingenommen hatten. |||||women|||threshold||||||||foyer|||colored||||||||graceful||||||soothing|||||||||||| A casa aconchegante, as duas mulheres na soleira, a porta entreaberta, a luz do vestíbulo que caía sobre elas através de vidraças coloridas - foi uma imagem graciosa que me acompanhou e me acalmou em meio às experiências selvagens e sombrias que me tiveram tão completamente consumido.

Je mehr ich über die ganze Begebenheit nachdachte, um so verwirrter und düsterer wurde sie. ||||||||||more confused|||| The more I thought about the whole incident, the more confused and somber it became. Während die Droschke mit mir durch die stillen, gasbeleuchteten Straßen dahinrasselte, rief ich mir noch einmal alle Einzelheiten ins Gedächtnis. ||||||||gas-lit|||||||||details|| As the cab rattled with me through the silent, gaslit streets, I recalled all the details. Enquanto o táxi sacudia comigo pelas ruas silenciosas e iluminadas a gás, lembrei-me de todos os detalhes. Das ursprüngliche Problem war jetzt so ziemlich gelöst. The original problem was pretty much solved now. Der Tod Hauptmann Morstans, die Uebersendung der Perlen, die Zeitungsanzeige, der Brief – über dies alles waren wir nun aufgeklärt, aber es hatte uns nur zu einem noch rätselhafteren und schrecklicheren Geheimnis geführt. |||||transmission||||newspaper advertisement||||||||||||||||||more mysterious||more terrible|| Captain Morstan's death, the sending of the pearls, the newspaper advertisement, the letter - we were now enlightened about all this, but it had only led us to an even more puzzling and terrible secret. A morte do capitão Morstan, o envio das pérolas, o anúncio no jornal, a carta - estávamos todos esclarecidos, mas isso apenas nos levou a um segredo ainda mais intrigante e terrível. Der indische Schatz, der seltsame Grundriß, der in Morstans Brieftasche gefunden worden, die Szene beim Tode des Majors Scholto, die Wiederauffindung des Schatzes, auf welche unmittelbar die Ermordung des Entdeckers gefolgt war, die merkwürdigen Indizien, von denen das Verbrechen begleitet war, die Fußspuren, die fremdartige Waffe, das Zeichen der Vier auf dem Grundriß und dieselben Worte auch jetzt wieder auf dem Stück Papier – in der That ein verzweifeltes Labyrinth, aus dem nur Holmes mit seiner eigenartigen Begabung hoffen durfte, sich herauszufinden. |||||outline||||||||||||majors|||rediscovery|||||||||discoverer|||||evidence||||||||||strange|||||||||||||||||||||||desperate||||||||unique||||| The Indian treasure, the strange plan found in Morstan's wallet, the scene of Major Zholto's death, the recovery of the treasure immediately followed by the assassination of the discoverer, the curious circumstantial evidence accompanying the crime, the Footprints, the strange weapon, the sign of the four on the plan, and the same words now again on the piece of paper--a desperate labyrinth indeed, from which only Holmes of his peculiar talent could hope to find his way. O tesouro indígena, o estranho layout encontrado na carteira de Morstan, a cena da morte do major Scholto, a recuperação do tesouro, que foi imediatamente seguida pelo assassinato do descobridor, as pistas curiosas que acompanharam o crime, as pegadas, o arma estranha, o sinal dos quatro na planta baixa, e as mesmas palavras agora novamente no pedaço de papel - na verdade, um labirinto desesperado do qual apenas Holmes com seu talento peculiar poderia esperar encontrar seu caminho. Die im untern Teil von Lambeth gelegene Pinchin-Gasse bestand meist aus unansehnlichen, zweistöckigen Ziegelhäusern. ||||||located|Pinchin|||||unsightly|two-story|brick houses Located in the lower part of Lambeth, Pinchin Lane consisted mostly of ugly two-story brick houses. O Pinchin-Gasse na parte inferior de Lambeth consistia principalmente em casas de tijolo de dois andares, feias. Ich klopfte bei Nro. I knocked at nr. 3 längere Zeit, aber ohne Erfolg. Endlich zeigte sich indessen ein Lichtschein hinter dem Vorhang und ein Gesicht guckte aus dem oberen Fenster. |||||light|||||||looked||||

»Fort mit Euch, betrunkener Ruhestörer,« schallte es herunter, »wenn Ihr hier noch weiter Lärm macht, schließe ich den Hundestall auf und lasse dreiundvierzig Hunde auf Euch los.« ||||noise maker||||||||||||||dog kennel|||||||| "Away with you, drunken disturber of the peace," it rang out, "if you keep making noise here, I'll unlock the dog pen and let forty-three dogs loose on you." "Fora com você, encrenqueiro bêbado", veio o eco, "se continuar fazendo barulho aqui, destrancarei a casinha do cachorro e deixarei quarenta e três cachorros soltos em você."

»Ihr sollt nur einen herauslassen – deshalb komme ich eben.« ||||let out|||| "You're only supposed to let one out - that's why I'm here." "Você só deve deixar um sair - é por isso que estou indo."

»Fort mit Euch!« schrie die Stimme wieder. "Away with you!" cried the voice again. »Meiner Seel', ich hab' eine Natter hier im Sack; die werf' ich Euch auf den Kopf, wenn Ihr Euch nicht davon macht.« |soul||||snake|||||||||||||||| "Oh my goodness, I've got an adder here in my sack; I'll throw it on your head if you don't get away." »Ich brauche aber einen Hund,« rief ich.

»Aufgepaßt! Pay attention »Watch out! "Atenção! Wenn ich ›drei‹ sage – kommt die Schlange herunter.« When I say 'three' - the snake comes down. "

»Herr Sherlock Holmes,« begann ich von neuem – die Worte übten eine wahrhaft magische Wirkung. |||||||||exerted|||| "Mr. Sherlock Holmes," I began again--the words were truly magical. Das Fenster wurde augenblicklich zugeworfen und in einer Minute war die Hausthür aufgeschlossen. A janela foi instantaneamente fechada e em um minuto a porta da frente foi destrancada. Der alte Sherman, ein langer, schmächtiger Mann mit starkem Nacken und gebückten Schultern, trug eine blaugefärbte Brille. |||||||||||bent||||blue-colored| Old Sherman, a tall, slight man with a strong neck and stooped shoulders, wore blue-tinted glasses. O velho Sherman, um homem alto e magro, com pescoço forte e ombros curvados, usava óculos azuis. Er hielt sein Licht in die Höhe. He held his light high.

»Ein Freund von Herrn Sherlock ist mir zu jeder Zeit willkommen,« sagte er. »Treten Sie ein. Nehmen Sie sich vor dem Köter in acht: der beißt. |||||||||bites Watch out for the mutt: it bites. Ach du Nichtsnutz, du Nichtsnutz! ||good-for-nothing||good-for-nothing hast du Lust nach dem Herrn zu schnappen?« Das war an ein Hermelin gerichtet, das den boshaften Kopf mit den roten Augen durch die Stäbe seines Käfigs drängte. ||||||||||||||||||||||||||cage| Would you like to snap at the master?' This was addressed to an ermine, which was poking its mischievous red-eyed head through the bars of its cage. gostaria de atacar o cavalheiro? ”Era dirigido a um arminho que empurrava a cabeça maliciosa de olhos vermelhos pelas grades de sua jaula. – »Um die Schlange dort kümmern Sie sich nicht, es ist nur eine Ringelnatter. ||||||||||||ringed snake "Don't worry about that snake over there, it's just a grass snake. Sie ist nicht giftig, darum lasse ich sie durch die Stube laufen; sie schafft mir die Käfer fort. It's not poisonous, so I let it run through the room; she takes away the bugs for me. Não é venenoso, então deixo correr pela sala; ela tira os insetos para mim. Sie dürfen mir's nicht verübeln, daß ich Sie zuerst ein bißchen grob angelassen habe; denn sehen Sie, es giebt so manchen, der mich 'raus klopft aus reinem Uebermut. ||to me||||||||||left|||||||||||||||overconfidence You mustn't blame me for treating you a little roughly at first; because you see, there are so many who knock me out out of sheer high spirits. Você não deve me culpar por tê-lo deixado um pouco áspero no início; para você ver, há tantos que me deixam inconsciente. Womit kann ich Herrn Sherlock dienen?«

»Er braucht einen Ihrer Hunde.«

»Aha! das wird der Toby sein.«

»Ja, Toby nannte er ihn.«

»Toby wohnt hier links in Nro. |||||number 7.«

Langsam schritt er mit seinem Licht voraus, mitten durch die merkwürdige Tierfamilie, die er um sich versammelt hatte. Lentamente, ele deu um passo à frente com sua lanterna, bem no meio da estranha família de animais que havia reunido ao seu redor. Bei dem unsichern Licht sah ich nur, wie bald hier, bald da funkelnde Augen aufblitzten, die aus Spalten und Winkeln auf uns niederguckten. In the uncertain light I could only see how glittering eyes flashed here and there, looking down at us from crevices and corners. Na luz incerta, eu só vi como agora aqui, agora ali, olhos cintilantes brilhavam, olhando para nós de fendas, recantos e fendas. Selbst auf den Balken über unseren Köpfen saßen würdevolle Vögel, die lässig das eine Bein, auf dem ihr Körper ruhte, mit dem andern wechselten, als unsere Stimmen ihren Schlummer störten. Even on the beams overhead sat dignified birds, casually switching from one leg on which their bodies rested to the other as our voices disturbed their slumber. Mesmo nas vigas acima de nossas cabeças sentavam-se pássaros dignos, alternando casualmente uma perna na qual seu corpo descansava para a outra enquanto nossas vozes perturbavam seu sono.

Toby war ein häßliches, langhaariges Geschöpf, halb Wachtel- halb Dachshund, braun und weiß gefleckt, mit Hängeohren und ungeschicktem, wackeligem Gang. ||||long-haired|creature||quail||dachshund||||spotted||hanging ears||clumsy|wobbly| Toby was an ugly, long-haired, part-quail-part-dachshund creature, mottled brown and white, with lop ears and a clumsy, unsteady walk. Toby era uma criatura feia e de cabelos compridos, metade codorna e metade bassê, malhado de marrom e branco, com orelhas caídas e andar desajeitado e instável. Nach einigem Zögern nahm er das Stück Zucker, welches sein Herr mir zugesteckt hatte, aus meiner Hand an. ||||||||||||slipped||||| Depois de alguma hesitação, ele pegou o torrão de açúcar que seu mestre tinha me tirado da mão. Dies besiegelte unser Bündnis; er folgte mir nun in die Droschke und machte keinerlei Schwierigkeit während der Fahrt. |sealed||alliance|||||||||||||| This sealed our alliance; he now followed me into the droshky and made no difficulties during the journey. Isso selou nossa aliança; ele agora me seguiu até o táxi e não fez nenhuma dificuldade durante a viagem. Es schlug drei auf der Schloßuhr, als ich Pondicherry-Lodge wieder erreichte. |||||castle clock|||||| O relógio bateu três horas quando voltei para Pondicherry Lodge. Mc. Murdo, der Hauswärter, war als Helfershelfer verhaftet worden, und statt seiner bewachten zwei Polizisten das enge Thor. ||housekeeper|||||||||guarded||||| Murdo, the caretaker, had been arrested as an accomplice, and instead of him two policemen guarded the narrow gate. Murdo, o zelador, fora preso como cúmplice e, em seu lugar, dois policiais guardavam o portão estreito. Als ich jedoch den Namen des Detektivs nannte, ließen sie mich ungehindert mit dem Hunde passieren. However, when I mentioned the detective's name, they let me pass freely with the dog. No entanto, quando dei o nome do detetive, eles me deixaram passar sem obstáculos com o cachorro. Holmes stand, die Hände in den Taschen, auf der Hausschwelle und rauchte eine Pfeife. |||||||||house threshold||||

»Schön, daß Sie ihn bringen!« rief er erfreut. "Nice of you to bring him!" he exclaimed, delighted. »Athelney Jones ist inzwischen fortgegangen. ||||gone Er hat während Ihrer Abwesenheit eine außerordentliche Kraft entfaltet und nicht allein unsern Freund Thaddäus, sondern auch den Thürhüter, die Haushälterin und den indischen Diener festgenommen. ||||||||||||||||||doorkeeper||||||| Jetzt haben wir den Schauplatz oben ganz für uns; nur der Sergeant ist da. Now we have the scene above all to ourselves; only the sergeant is there. Agora temos a cena lá em cima só para nós; apenas o sargento está lá. Lassen Sie den Hund hier und kommen Sie mit.«

Wir banden Toby an ein Tischbein im Vorsaal und stiegen die Treppe hinauf. |||||||foyer||||| Amarramos Toby a uma perna da mesa no corredor e subimos as escadas. Im oberen Zimmer fanden wir alles unverändert, nur die Gestalt in der Mitte war mit einem Linnentuch verhüllt worden. ||||||||||||||||linen cloth|| No cenáculo encontramos tudo inalterado, apenas a figura do meio havia sido coberta com um lençol de linho.

»Leihen Sie mir Ihre Blendlaterne, Sergeant,« sagte mein Gefährte zu dem schläfrigen Polizisten, der im Winkel saß. Lend||||blending lantern|||||||sleepy||||| "Empreste-me sua lanterna, sargento", disse meu companheiro ao policial sonolento que estava sentado no canto. – »Danke. – Nun muß ich Stiefel und Strümpfe ausziehen, die nehmen Sie wohl mit hinunter, Watson. |||boots|||take off||||||| "Now I must take off my boots and stockings, I suppose you'll take them down with you, Watson." - Agora tenho que tirar minhas botas e meias, você vai levar para baixo com você, Watson. Ich habe eine kleine Kletterpartie vor. ||||climbing session| I have a little rock climbing plan. Pretendo fazer uma pequena escalada. Bitte, tauchen Sie mein Taschentuch in das Kreosot. |dive|||||| Please dip my handkerchief in the creosote. Mergulhe meu lenço no creosoto. Recht so! So it is right! Nun kommen Sie noch einen Augenblick mit mir nach dem Dachboden.« Wir stiegen wieder durch das Loch hinauf. Now come with me to the attic for a moment.' We climbed back up through the hole. Holmes beleuchtete mit der Laterne die Fußstapfen im Staube. |illuminated|||||||dust Holmes iluminou os passos na poeira com a lanterna.

»Bitte, betrachten Sie einmal diese Fußspuren recht genau. “Please take a good look at those footprints. Fällt Ihnen irgend etwas Absonderliches dabei auf?« ||||strange|| Do you notice anything odd about it?” Você notou algo estranho nisso? "

»Sie stammen von einem Kinde oder einem kleinen Frauenzimmer,« sagte ich.

»Aber, abgesehen von dem Maß, – bemerken Sie sonst nichts?« |aside|||measure|||otherwise|

»Sie scheinen mir so ziemlich wie andere Fußspuren.« |seem||||||footprints "They seem a lot like other footprints to me."

»Durchaus nicht. Sehen Sie her! Dies ist der Abdruck eines rechten Fußes im Staube. This is a right footprint in the dust. Nun mache ich einen daneben mit meinem nackten Fuß. Now I do one next to it with my bare foot. Was ist der Hauptunterschied?« |||main difference

»Ihre Zehen sind alle zusammengepreßt; bei dem andern Abdruck dagegen trennen sich die Zehen deutlich von einander.« ||||||||||separate|||||| 'Your toes are all clenched; in the other impression, on the other hand, the toes clearly separate.”

»Richtig. Merken Sie sich das, es ist von Wichtigkeit. Nun riechen Sie, bitte, an dem Holzrahmen des Klappfensters!« ||||||wood frame||folding window Now, please, smell the wooden frame of the folding window!” Agora, por favor, cheire a moldura de madeira da janela com dobradiças! "

Ich folgte seiner Anweisung und spürte augenblicklich einen starken Kreosotgeruch. |||||||||creosote smell

»Da hat er beim Hinaussteigen den Fuß aufgesetzt. ||||outgoing||| 'He put his foot down when he got out. Wenn Sie das riechen können, wird doch Toby sicherlich keine Schwierigkeit haben, die Spur zu finden. |||smell||||||||||track|| Surely if you can smell that, Toby won't have any trouble finding the trail. Nun machen Sie unten den Hund los und schauen Sie dann meine Seiltänzerkünste an.« ||||||||||||tightrope skills| Now untie the dog downstairs and then watch my tightrope walking skills.” Agora solte o cachorro no andar de baixo e, em seguida, dê uma olhada nas minhas habilidades de equilibrista na corda bamba. "

Als ich ins Freie gelangte, stand Sherlock Holmes schon auf dem Dach; ich konnte ihn wie einen ungeheuren Glühwurm langsam am Dachrande hinkriechen sehen. ||||||||||||||||||glowworm|||roof edge|crawl| When I got outside, Sherlock Holmes was already on the roof; I could see him slowly crawling along the edge of the roof like a gigantic glowworm. Quando saí, Sherlock Holmes já estava no telhado; Eu podia vê-lo rastejando lentamente ao longo da borda do telhado como um enorme verme luminoso. Hinter einem Rauchfang verlor ich ihn einen Augenblick aus dem Gesicht, doch erschien er sogleich wieder, um dann nach der entgegengesetzten Seite zu verschwinden. ||smoke stack||||||||||||||||||||| Eu o perdi por um momento atrás de uma chaminé, mas ele reapareceu imediatamente e então desapareceu para o lado oposto. Ich ging um das Haus herum und sah ihn oben auf einer der Dachrinnen sitzen. |||||||||||||gutters| Dei a volta na casa e o vi sentado em uma das sarjetas.

»Sind Sie es, Watson,« rief er. "Is that you, Watson?" he cried.

»Ja.«

»Dies ist die Stelle. 'This is the spot. Was ist das für ein schwarzes Ding da unten?« What is that black thing down there?” ¿Qué es esa cosa negra ahí abajo?

»Ein Wasserfaß.« |water barrel

»Deckel darauf?« lid| "Lid on it?" "Tampa sobre isso?"

»Ja.«

»Keine Leiter zu sehen?« |ladder||

»Nein.«

»Der Henker hole den Kerl! |executioner||| "The hangman get the guy! “O carrasco pega o cara! Das ist ja ein halsbrecherisches Kunststück. ||||death-defying|trick That's a breakneck feat. Ich sollte aber doch imstande sein, hinunter zu kommen, wo er heraufklettern konnte. ||||able|||||||| Mas eu deveria ser capaz de descer onde ele pudesse subir. Das Wasserrohr fühlt sich ziemlich fest an. |water pipe||||| The water pipe feels pretty firm. Vorwärts also, auf gut Glück.« So go on, on good luck. "

Nun hörte man ein Klappern und Rutschen; die Laterne begann langsam an der Seite der Mauer weiter zu gleiten. Agora você podia ouvir um barulho e deslizar; a lanterna começou a deslizar lentamente ao longo da parede. Bald sprang auch Holmes leichten Fußes auf das Faß und von da auf den Boden herab. ||||||||barrel||||||| Soon Holmes jumped lightly onto the barrel and from there to the ground.

»Es war nicht schwer, ihm nachzugehen,« rief er, während er Strümpfe und Stiefel wieder anzog. »Von Zeit zu Zeit hatte er unterwegs einen Ziegel gelockert und in seiner Eile obendrein diesen Gegenstand verloren, der meine Diagnose vollkommen bestätigt – wie ihr Doktoren zu sagen pflegt.« ||||||||brick|||||hurry||||||||||||doctors||| "From time to time he had loosened a brick along the way, and in his haste he had lost this object which, as you doctors like to say, fully confirms my diagnosis." "De vez em quando ele soltava um tijolo no caminho e na pressa perdia esse objeto, o que confirma completamente o meu diagnóstico - como os médicos costumam dizer."

Er hielt mir einen kleinen Beutel hin, der aus farbigen Gräsern gewebt und mit ein paar Glasperlen verziert, an Form und Größe einem Zigarrentäschchen nicht unähnlich war. ||||||||||grasses|woven|||||glass beads|||||||cigar case||| Ele estendeu uma pequena bolsa, tecida com grama colorida e decorada com algumas contas de vidro, não muito diferente de uma bolsa de charuto em formato e tamanho. Darin fand sich ein halbes Dutzend Stacheln von dunklem Holz, an einem Ende spitz, am andern abgerundet, wie der Dorn, welcher Bartholomäus Scholto getroffen hatte. ||||||spikes|||||||sharp||||||||||| Inside were half a dozen spikes of dark wood, pointed at one end and rounded at the other, like the thorn that had pierced Bartholomew Scholto. Nele havia meia dúzia de pontas de madeira escura, pontiagudas em uma extremidade e arredondadas na outra, como o espinho que atingiu Bartholomew Scholto.

»Das sind höllische Dinger,« sagte er. "Essas são coisas infernais", disse ele. »Geben Sie acht, daß Sie sich nicht stechen. Ich bin glücklich, sie zu haben, denn es sind aller Wahrscheinlichkeit nach die einzigen, die er besaß. ||||||||||probability|||||| I'm lucky to have them because they're probably the only ones he owned. Estou feliz por tê-los porque são provavelmente os únicos que ele possuía. Sie und ich, wir brauchen nun nicht mehr zu fürchten, nächstens einmal einen solchen in unsere Haut zu bekommen. ||||||||||next|||||||| You and I no longer have to fear getting one of those things in our skin anytime soon. Você e eu não precisamos mais temer que logo teremos um desses em nossa pele. Ich meinesteils würde einen Granatsplitter bei weitem vorziehen. |for my part|||grenade fragment||| Personally, I'd much prefer shrapnel. Wie steht's, Watson? What's up, Watson? Wäre Ihnen ein Marsch von sechs Meilen nicht zu viel?« Wouldn't walking six miles be too much for you?' Uma caminhada de seis milhas não seria demais para você? "

»Bewahre!« "Beware!"

»Wir wollen uns jetzt Tobys erprobter Führung überlassen, und sehen, was dabei herauskommt. |||||proven||leave||||| 'Let's leave it to Toby's tried and tested leadership now and see what comes of it. “Agora vamos pegar a liderança testada e comprovada de Toby e ver o que sai disso. – Ah, da bist du, mein Hundchen! |||||puppy – Ah, there you are, my little dog! - Ah, aí está você, meu cachorro! Guter, alter Toby! Hier, riech' einmal, Toby, riech' einmal.« Er hielt dem Hunde das mit Kreosot getränkte Tuch unter die Nase, während das Tier breitbeinig dastand, den Kopf höchst komisch auf die Seite gedreht, wie ein Kenner, der die ›Blume‹ einer berühmten Weinsorte prüft. |smell||||||||||||soaked|||||while|||||||||||||||||||||| Here, smell it, Toby, smell it.' He held the creosote-soaked cloth under the dog's nose as the animal stood, legs apart, head cocked to one side in the most comical manner, like a connoisseur reading the 'flower' of a famous type of wine. Holmes warf dann das Taschentuch einige Schritte weit fort, befestigte einen starken Strick an des Köters Halsring und führte ihn an das Wasserfaß. |||||||||secured||||||dog|neck ring|||||| Holmes then threw the handkerchief a few steps away, fastened a strong rope to the mutt's collar, and led him to the water-cask. Holmes então jogou o lenço a alguns passos de distância, amarrou uma corda forte na argola do cão e o conduziu até o barril de água. Augenblicklich brach das Tier in ein anhaltendes, schrilles Gekläff aus; die Nase auf der Erde, den Schwanz in der Luft, trabte es der Spur nach, und zwar in so schnellem Lauf, daß wir tüchtig in Atem gehalten wurden und Mühe hatten, die straffgezogene Leine nicht fahren zu lassen. ||||||persistent||barking||||||||||||trotted||||||||||||||||||||||tightly drawn||||| Immediately the animal broke into a sustained, high-pitched bark; nose on the ground, tail in the air, it trotted along the track, running so fast that we were kept on breath and had trouble not letting go of the taut line. Imediatamente, o animal começou a latir continuamente e estridente; o nariz no chão, a cauda no ar, ele trotava atrás da trilha e corria tão rápido que ficávamos sem fôlego e tínhamos dificuldade em não largar a linha tensa.

Im Osten begann es jetzt zu dämmern, und wir konnten bei dem kalten, grauen Morgenlicht eine Strecke weit sehen. It was now beginning to get dark to the east, and we could see a distance in the cold, gray morning light. Estava escurecendo no leste agora e podíamos ver à distância na luz fria e cinzenta da manhã. Hinter uns lag das große, kastenartige Haus mit seinen dunkeln Fenstern und kahlen Mauern trübselig und verlassen da. |||||box-like|||||||||||| Behind us lay the big, boxy house, with its dark windows and bare walls, desolate and desolate. Atrás de nós estava a grande casa em forma de caixa com suas janelas escuras e paredes nuas, sombria e deserta. Unser Kurs führte quer durch das Grundstück, vorbei an kümmerlichem Buschwerk, verstreuten Kehrichthaufen und aufgewühlten Gruben und Löchern. |||||||||meager|bushes|scattered|rubbish piles||upturned|pits|| Our course cut across the property, past stunted scrub, strewn heaps of rubbish, and churned pits and holes. Nosso curso atravessou a propriedade, passou por arbustos magros, montes de lixo espalhados e covas e buracos revirados. Das verkommene, unheilverkündende Aussehen des Ortes paßte so recht zu dem Trauerspiel, dessen Schauplatz er war. |decayed|doom-laden|||||||||tragedy|||| The sordid, foreboding aspect of the place suited the tragedy it was the setting for. A aparência degenerada e ameaçadora do lugar combinava com a tragédia que era o cenário. Als wir die Umfassungsmauer erreichten, lief Toby ungestüm winselnd in ihrem Schatten entlang, bis er den Winkel erreichte, in welchem ein junger Buchenbaum wuchs. |||surrounding wall||||wildly|whining||||||||||||||beech tree| When we reached the enclosing wall, Toby ran furiously in its shade, whimpering, until he reached the corner where a young beech tree grew. Quando chegamos à parede do recinto, Toby correu em sua sombra, choramingando impetuosamente, até chegar ao canto onde uma jovem faia estava crescendo. Wo die beiden Mauern zusammenstießen, waren mehrere Steine losgebrochen und die Oeffnungen ausgetreten und nach unten abgerundet, als hätten sie schon öfters zur Leiter gedient. ||||collided||||broken loose|||openings|worn|||||||||||ladder| Onde as duas paredes colidiram, várias pedras se soltaram e as aberturas foram chutadas e arredondadas na parte inferior, como se muitas vezes tivessem servido de escada. Holmes kletterte hinauf, nahm mir den Hund ab und ließ ihn auf der andern Seite wieder fallen. Holmes climbed up, took the dog from me, and dropped it on the other side. Holmes escalou, tirou o cachorro de mim e o deixou cair do outro lado.

»Hier hat der Stelzfuß den Abdruck seiner Hand zurückgelassen,« sagte mein Gefährte, als auch ich mich auf die Mauer geschwungen hatte. "Here the stilt left the imprint of his hand," said my companion, when I too had swung myself onto the wall. "Aqui o pedestal deixou a marca de sua mão", disse meu companheiro, quando eu também me lancei contra a parede. »Sehen Sie die leichte Blutspur auf dem weißen Kalk? 'See the faint trail of blood on the white chalk? Ein Glück, daß es seit gestern nicht stark geregnet hat; die Fährte wird sich auf dem Wege verfolgen lassen, obwohl die Leute achtundzwanzig Stunden Vorsprung haben.« Felizmente não choveu forte desde ontem; a trilha será seguida ao longo do caminho, embora as pessoas tenham vinte e oito horas à frente.

Ich gestehe, mir schien die Sache nicht ganz zweifellos, wenn ich an den großen Verkehr dachte, der inzwischen auf der Landstraße stattgefunden hatte. |confess|||||||undoubtedly|||||||||||||| I confess that the matter did not seem entirely certain when I thought of the heavy traffic that had meanwhile taken place on the country road. Confesso que o assunto não me pareceu inteiramente incontestável quando pensei no tráfego intenso que entretanto ocorrera na estrada secundária. Meine Besorgnis schwand jedoch schnell, denn Toby zögerte und schwankte keinen Augenblick, sondern strebte in seiner absonderlichen Art unaufhaltsam weiter. |||||||||swung|||||||strange||| My apprehension quickly faded, however, for Toby didn't hesitate or falter for a moment, but in his odd way kept striving on. Minha preocupação desapareceu rapidamente, no entanto, porque Toby não hesitou e vacilou por um momento, mas em seu jeito peculiar continuou lutando sem parar. Offenbar siegte der scharfe Geruch des Kreosots über alle andern Düfte. ||||||creosote|||| Aparentemente, o odor pungente de creosoto triunfou sobre todas as outras fragrâncias.

»Denken Sie nur nicht,« bemerkte Holmes, »daß der Erfolg unseres Unternehmens auf dem bloßen Zufall beruht, daß einer der Kerle mit dem Fuß in das Kreosot getreten ist. ||||||||||||||||||||||||||stepped| 'Don't think,' remarked Holmes, 'that the success of our enterprise is due to mere chance that one of the fellows put his foot in the creosote. Ich weiß jetzt genug, um imstande zu sein, ihnen auf mancherlei Weise beizukommen. ||||||||||||to come to I know enough now to be able to deal with them in a number of ways. Eu sei o suficiente agora para ser capaz de chegar até eles de várias maneiras. Da jedoch unser Verfahren das nächstliegende war, habe ich es eingeschlagen; ich würde es für unrecht gehalten haben, dies nicht zu thun. |||procedure||next|||||||||||||||| However, since our procedure was the most obvious, I took it; I would have thought it wrong not to do so. No entanto, como nosso método era o mais óbvio, eu o aceitei; Eu teria pensado que seria errado não fazer isso. Ein so hübsches, geistreiches Problem, wie ich anfangs hoffte, bietet der Fall nun freilich nicht mehr. |||clever|||||||||||| Admittedly, the case no longer offers such a nice, witty problem as I initially hoped. O caso não oferece mais um problema tão bonito e espirituoso como eu inicialmente esperava. Es hätte sich, ohne diesen allzudeutlichen Wegweiser, vielleicht einiger Ruhm dabei ernten lassen.« |||||too obvious||||||| It might have had some glory if it hadn't been for this all-too-clear signpost." Sem esta placa de sinalização excessivamente clara, poderia ter ganhado alguma fama. "

»An Ruhm und Anerkennung wird es Ihnen diesmal gewiß nicht fehlen, Holmes. 'You will certainly not lack fame and recognition this time, Holmes. “Você certamente não faltará fama e reconhecimento desta vez, Holmes. Wahrhaftig, ich begreife nicht, durch welche Mittel Sie zu Ihren Ergebnissen gelangt sind. ||understand|||||||||| Truly, I do not understand by what means you have arrived at your results. Wie konnten Sie zum Beispiel mit solcher Sicherheit den Mann mit dem hölzernen Bein beschreiben?« ||||||such||||||wooden|| For example, how could you describe the man with the wooden leg with such certainty?'

»Bah, Verehrtester! |most esteemed "Bah, dearest! “Bah, meu querido! Das ist die Einfachheit selbst – alles offenbar und verständlich. It|||||||| This is simplicity itself - all evident and understandable. Effekthascherei ist überhaupt meine Sache nicht. showmanship||||| Showmanship is not my thing at all. Mostrar não é minha praia. Hören Sie nur: Zwei Offiziere, die den Wachtposten in einer Verbrecherkolonie befehligen, erfahren ein wichtiges Geheimnis, das sich auf einen vergrabenen Schatz bezieht. |||||||guard post|||criminal colony|command||||||||||| Just listen: Two officers commanding the sentry post at a crime colony learn an important secret relating to buried treasure. Basta ouvir: dois oficiais no comando dos guardas em uma colônia criminosa descobrem um segredo importante relacionado a um tesouro enterrado. Ein Engländer, Namens Jonathan Small, zeichnet einen Grundriß für sie. An Englishman named Jonathan Small draws a plan for them. Um inglês chamado Jonathan Small desenha uma planta baixa para eles. Wir sahen den Namen auf der Karte, die Hauptmann Morstan in seiner Brieftasche trug. |||||||||||||carried Small, wie Sie sich erinnern werden, hatte dieselbe für sich und seine Genossen unterschrieben mit dem Zeichen der Vier – wie er sich etwas dramatisch ausdrückte. Small, como você deve se lembrar, assinou o mesmo para ele e seus camaradas com o sinal dos quatro - como ele colocou de forma um tanto dramática. An der Hand dieses Grundrisses haben nun die Offiziere – entweder beide, oder einer von ihnen – den Schatz gefunden und nach England gebracht; die Bedingung jedoch, unter welcher ihnen derselbe übergeben wurde, vermutlich unerfüllt gelassen. ||||blueprint|||||either||||||||||||||||||||||presumably|| Using this ground plan, the officers - either both or one of them - found the treasure and brought it to England; the condition, however, under which it was given to them, presumably left unfulfilled. Com a ajuda desse plano, os oficiais - ambos ou um deles - encontraram o tesouro e o trouxeram para a Inglaterra; no entanto, a condição sob a qual foi entregue a eles presumivelmente não foi cumprida. Nun fragt sich, warum hat Jonathan Small den Schatz nicht selbst genommen? Now the question is, why didn't Jonathan Small take the treasure himself? Die Antwort ist nicht schwer. Das Datum auf der Karte beweist, daß sie aus der Zeit stammt, als Morstan auf seinem Posten in der Verbrecherkolonie war. |||||proves||||||||||||||criminal colony| The date on the card proves it was from when Morstan was on his post in the crime colony. A data no cartão prova que vem da época em que Morstan foi postado na colônia criminosa. – Jonathan Small konnte den Schatz nicht heben, weil er und seine Genossen selbst Sträflinge waren und der Freiheit beraubt.« ||||||lift|||||||prisoners||||| - Jonathan Small could not lift the treasure because he and his comrades were themselves convicts and deprived of their liberty.«

»Aber das sind ja alles nur leere Vermutungen.«

»Bewahre, es sind folgerichtige Annahmen, welche sich mit den Thatsachen decken; das zeigt der weitere Verlauf: Major Scholto bleibt ein paar Jahre in der Ruhe, glücklich in dem Besitz des Schatzes. |||logical||||||||||||||||||||||||||| 'Forbear, they are logical assumptions which agree with the facts; the further course shows this: Major Scholto remains in peace for a few years, happy in possession of the treasure. “Preservar, são suposições lógicas que coincidem com os fatos; Isso é demonstrado pelo curso posterior dos acontecimentos: o major Scholto permanece calmo por alguns anos, felizmente de posse do tesouro. Dann erhält er einen Brief aus Indien, welcher ihm einen großen Schrecken einjagt. ||||||||||||gives him Então ele recebe uma carta da Índia, o que o deixa um grande choque. Was stand darin?«

»Wahrscheinlich die Mitteilung, daß die Leute, denen er nicht Wort gehalten hatte, jetzt frei wären.« ||message|||||||||||| "Probably wording that the people he hadn't kept his word with were now free." "Provavelmente a mensagem de que as pessoas a quem ele não cumpriu sua palavra agora estão livres."

»Oder, daß sie davongelaufen seien. 'Or that they ran away. O que se escaparon. Letzteres ist viel wahrscheinlicher; denn den Termin ihrer Freilassung kannte er ohne Zweifel – er würde ihm nicht überraschend gekommen sein. the latter||||||||||||doubt||||||| O último é muito mais provável; pois ele sabia a data de sua libertação, sem dúvida - não teria sido uma surpresa. Was thut er nun? What is he doing now? Er suchte sich vor einem Mann zu schützen, der einen Stelzfuß trägt – vor einem weißen Mann, merken Sie wohl; denn er hält einen englischen Hausierer für einen Feind und schießt sogar eine Pistole auf ihn ab. He was trying to protect himself from a man wearing a stiletto—a white man, mind you; for he takes an English peddler for an enemy, and even shoots a pistol at him. Ele tentou se proteger de um homem que usa um pé palito - de um homem branco, sabe; pois ele pensa que um mascate inglês é um inimigo e até atira uma pistola nele. Auf der Karte steht nur der Name eines einzigen weißen Mannes; die anderen sind Hindus oder Muhamedaner. ||||||||||||||Hindus||Muslims Only one white man's name is on the card; the others are Hindus or Mohammedans. Deshalb können wir mit Gewißheit annehmen, daß der Stelzfuß und Jonathan Small ein und dieselbe Person sind. |||||assume||||||||||| Finden Sie einen Fehler in dieser Auseinandersetzung?« ||||||discussion Você encontra um erro nesta disputa? "

»Nein, wahrlich nicht. |truly| 'No, indeed not. Sie ist klar und bündig.« |||and| It is clear and concise.«

»Gut denn. Setzen wir uns an die Stelle von Jonathan Small und betrachten wir die Sache von seinem Standpunkt aus. Let's put ourselves in Jonathan Small's shoes and look at it from his point of view. Er kommt nach England, in der doppelten Absicht, wiederzugewinnen, was er als sein Eigentum ansieht, und Rache zu nehmen an dem Manne, der ihn hintergangen hat. ||||||double||win back||||||||||||||||betrayed| Ele vem para a Inglaterra com a dupla intenção de recuperar o que considera sua propriedade e de se vingar do homem que o traiu. Nachdem er herausgefunden, wo Scholto sich aufhält, hat er höchst wahrscheinlicherweise eine Verbindung mit einem Insassen des Hauses anzuknüpfen gesucht. ||||||||||most likely||||||||| After finding out where Sholto is, he most likely sought to establish a connection with an inmate of the house. Depois de descobrir onde Scholto estava, é muito provável que ele tenha tentado estabelecer um vínculo com um interno da casa. Frau Bernstone erwähnte einen Hausmeister, Namens Lal Rao, von dem sie nichts Gutes zu berichten weiß. ||||janitor|||Rao|||||||| Mrs. Bernstone mentioned a caretaker named Lal Rao who she has nothing good to say about. A Sra. Bernstone mencionou um zelador chamado Lal Rao, que ela não tem bons relatórios a dizer. Das Versteck des Schatzes zu entdecken, war für Small ein Ding der Unmöglichkeit. |hide||||||||||| Discovering the treasure's hiding place was an impossibility for Small. Encontrar o esconderijo do tesouro era uma impossibilidade para Small. Außer dem Major und einem treuen Diener, der nicht mehr am Leben ist, wußte kein Mensch darum. Plötzlich erfährt Small, daß der Major im Sterben liegt. Suddenly, Small learns that the Major is dying. Small de repente descobre que o major está morrendo. Rasend vor Angst, das Geheimnis des Schatzes könne mit ihm begraben werden, trotzt er der Gefahr, von den Wächtern entdeckt zu werden, und gelangt bis an Scholtos Fenster. ||||||||||||despite||||||guardians||||||||| Furioso com medo de que o segredo do tesouro seja enterrado com ele, ele desafia o perigo de ser descoberto pelos guardas e chega à janela de Scholto. Nur die Gegenwart der beiden Söhne verhindert ihn, weiter vorzudringen. |||||||||advance Voll Haß und Wut gegen den Toten steigt er jedoch bei Nacht in das Zimmer ein, durchsucht alle Papiere, in der Hoffnung, einen Fingerzeig über den Schatz zu finden, und läßt als Denkzeichen seines Besuchs die bedeutsamen Worte auf der Karte zurück: ›Das Zeichen der Vier.‹ Hätte er den Major erschlagen, so wäre das in seinen Augen kein gewöhnlicher Mord, sondern nur die gerechte Strafe gewesen, die er als Vertreter der vier Genossen vollzog. ||||||||||||||||||||||||||||||||think sign|||||||||||||||||||||||||||||||||||||representative||||performed Cheio de ódio e raiva pelo falecido, entretanto, ele entrou no quarto à noite, vasculhou todos os papéis na esperança de encontrar uma pista sobre o tesouro e deixou as palavras significativas no cartão como um símbolo de sua visita: ' O sinal os quatro. ”Se ele tivesse matado o major, não teria sido um assassinato comum aos seus olhos, mas apenas a justa punição que ele executou como representante dos quatro camaradas. Wunderliche Selbsttäuschungen dieser Art kommen oft genug bei Verbrechern vor und führen nicht selten zu ihrer Entdeckung. |self-deceptions||||||||||||||| Auto-delírios maravilhosos desse tipo ocorrem com bastante frequência em criminosos e não raramente levam à sua descoberta. – Haben Sie mir bis hierher folgen können, Doktor?«

»Ohne Schwierigkeit.«

»Was blieb nun Jonathan Small übrig? |||||remaining 'What was left for Jonathan Small? Er konnte nichts thun, als im geheimen die Versuche überwachen, die gemacht wurden, um den Schatz aufzufinden. He could do nothing but secretly supervise the attempts being made to locate the treasure. Não havia nada que ele pudesse fazer a não ser velar secretamente pelas tentativas feitas para encontrar o tesouro. Vielleicht hat er inzwischen England verlassen und ist nur von Zeit zu Zeit dahin zurückgekehrt. He may have left England by now and only returned there from time to time. Von der Entdeckung des vermauerten Dachbodens wurde er sogleich in Kenntnis gesetzt, vermutlich durch den Helfershelfer im Hause. ||||bricked|attic|||||||||||| He was immediately informed of the discovery of the bricked-up attic, presumably by the accomplice in the house. Ele foi imediatamente informado da descoberta do sótão emparedado, provavelmente pelo cúmplice da casa. Jonathan wäre mit seinem hölzernen Bein ganz außer stande gewesen, das hochgelegene Zimmer zu erreichen, welches Bartholomäus Scholto bewohnte. |||||||||||highly elevated||||||| With his wooden leg Jonathan would have been quite unable to reach the high room occupied by Bartholomäus Scholto. Com sua perna de pau, Jonathan teria sido completamente incapaz de alcançar o aposento alto em que Bartholomäus Scholto morava. Er wird aber von einem merkwürdigen Gefährten begleitet, der diese Schwierigkeit überwindet, jedoch mit seinem nackten Fuß ins Kreosot tritt. Das bringt nun Toby auf den Schauplatz und nötigt einen Militärarzt auf Halbsold, im Morgengrauen meilenweit herumzulaufen.« ||||||||forces||||half pay|||miles wide|walk around Now that brings Toby onto the scene and forces a half-pay military medic to walk for miles at dawn.” Isso traz Toby à cena e obriga um médico militar meio pago a caminhar por quilômetros ao amanhecer. "

»Aber es war der andere, und nicht Jonathan, der das Verbrechen beging.« |||||||||||committed

»Ganz richtig. Jonathan war sogar entschieden dagegen, nach der Art zu urteilen, wie er umher gestampft ist, sobald er in das Zimmer kam. Jonathan was even adamantly opposed, judging by the way he stomped around as soon as he walked into the room. Na verdade, Jonathan se opôs fortemente a julgar pela maneira como ele pisou ao redor assim que entrou na sala. Er hatte nicht den Wunsch, seinen eigenen Kopf in die Schlinge zu stecken, hegte auch gegen Bartholomäus Scholto keinen Groll. He had no desire to put his own head in the noose, nor did he harbor a grudge against Bartholomäus Scholto. Ele não queria colocar a própria cabeça em um laço, nem guardava rancor de Bartolomeu Scholto. Deshalb würde er es vorgezogen haben, wenn man ihn einfach hätte binden und knebeln können. |||||||||||||gag| Therefore, he would have preferred it if he could have just been bound and gagged. Portanto, ele teria preferido se pudesse simplesmente ser amarrado e amordaçado. Indessen, dem war nicht mehr abzuhelfen; die wilde Natur seines Gefährten war zum Ausbruch gekommen und das Gift hatte seine Wirkung gethan: So ließ Jonathan sein Denkzeichen zurück, schaffte die Kiste mit dem Schatz am Strick hinunter und folgte ihr selbst. Meanwhile|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| However, that could no longer be remedied; the wild nature of his companion had broken out, and the poison had done its work: so Jonathan left his memorial, carried down the chest with the treasure by the rope, and followed it himself. Nesse ínterim, não houve ação corretiva; a natureza selvagem de seu companheiro irrompeu e o veneno surtiu efeito: Jônatas deixou sua marca para trás, carregou a caixa com o tesouro pela corda e ele mesmo a seguiu. Das war der Hergang der Ereignisse, so weit ich sie enträtseln kann. Such was the course of events as far as I can decipher them. Was seine Persönlichkeit betrifft, so muß er natürlich ein Mann in mittleren Jahren sein und auch sonnverbrannt, nachdem er längere Zeit in solch einem Backofen wie die Andamanen zugebracht hat. ||||||||||||||||||||||||||||spent| As for his personality, he must, of course, be a middle-aged man, and sunburnt too, having spent a long time in such an oven as the Andaman. Quanto à sua personalidade, ele deve ser um homem de meia-idade e também queimado de sol depois de passar muito tempo em um forno como o dos Andamans. Seine Größe kann man leicht nach der Weite seiner Schritte schätzen, und daß er einen Bart hat, wissen wir. His size can easily be guessed at by the length of his stride, and we know that he has a beard. Sein bärtiges Gesicht war ja Thaddäus Scholto besonders aufgefallen, als er ihn am Fenster sah. Ich wüßte nicht, daß sonst noch etwas zu erörtern übrig bliebe.« I didn't know there was anything else left to discuss."

»Aber der Genosse?« ||comrade

»Ja so. Dabei ist kein großes Geheimnis. Sie werden alles bald genug erfahren. You'll find out all about it soon enough. – Die Morgenluft ist doch köstlich. - The morning air is delicious. - O ar da manhã está delicioso. Sehen Sie nur, wie dort die kleine Wolke, gleich der roten Feder eines Riesenflamingos, durch die Luft segelt. |||||||||||||giant flamingos||||sails Look how there the little cloud, like the red feather of a giant flamingo, sails through the air. Veja como a pequena nuvem, como a pena vermelha de um flamingo gigante, voa pelo ar ali. Jetzt steigt der Goldrand der Sonne über die Dunstwolke Londons. |||gold rim|||||haze| Now the golden rim of the sun rises above the haze of London. Agora a borda dourada do sol se levanta sobre a névoa de Londres. Ich möchte gleich wetten, daß von allen den Leuten, die sie bescheint, keiner ein so seltsames Unternehmen vorhat, wie wir. |||||||||||||||||has|| I'll wager right away that of all the people she certifies, none of them are up to such a strange enterprise as we are. Aposto agora que nenhuma das pessoas que ela examina está empenhada em um empreendimento tão estranho como nós. – Sie haben doch Ihre Pistole bei sich?«

»Ich habe meinen Stock.« "I have my cane."

»Es wäre nicht unmöglich, daß wir etwas der Art brauchen, wenn wir ihr Nest aufgestöbert haben. ||||||||||||||found| 'It wouldn't be impossible that we might need something of the sort once we've tracked down their nest. “Não seria impossível que precisássemos de algo assim, uma vez que encontramos seu ninho. Den Jonathan überlasse ich Ihnen, aber wenn der andere widerwärtig wird, so schieße ich ihn nieder.« |||||||||disgusting|||shoot||| I'll leave Jonathan to you, but if the other one gets nasty I'll shoot him." Vou deixar o Jonathan para você, mas se o outro se tornar repulsivo, eu o abaterei.

Er zog seinen Revolver heraus und ließ ihn, nachdem er zwei Läufe geladen hatte, wieder in die Rocktasche gleiten. |||||||||||barrels||||||rock pocket| He pulled out his revolver and, after loading two barrels, slipped it back into his coat pocket. Ele sacou o revólver e, depois de carregar dois canos, colocou-o de volta no bolso do casaco.

Während der ganzen Zeit waren wir Tobys Führung gefolgt, auf halb ländlichen, mit Villen besetzten Wegen. ||||||||||||||occupied| All the while we had been following Toby's lead, along semi-rural villa-studded paths. Nun aber kamen wir in regelrechte Straßen, wo Arbeiter und Fuhrleute schon in Bewegung waren und schlampige Weiber die Fensterläden öffneten und die Thürschwellen fegten. |||||regular|||||teamsters|||movement|||sloppy|women||||||doorsteps|swept Mas agora chegamos a ruas normais, onde trabalhadores e carroceiros já estavam em movimento e mulheres desleixadas abriam as venezianas e varriam as portas. Im Wirtshaus an der Ecke wurde es lebendig. It came to life in the tavern on the corner. Wüst aussehende Männer kamen heraus nach ihrer Morgenwäsche und trockneten sich den Bart am Aermel. |||||||morning wash||dried|||||sleeve Wild-looking men came out after their morning wash and dried their beards on their sleeves. Homens de aparência desolada saíram depois da lavagem matinal e secaram a barba nas mangas. Fremde Hunde kamen herzugelaufen, um uns neugierig zu mustern; aber unser unvergleichlicher Toby blickte weder rechts noch links, sondern trabte immer vor sich hin, mit der Nase am Boden, und hie und da ein ungestümes Geheul ausstoßend, zum Zeichen wie eifrig er der Spur nachging. |||ran over|||||||||||||||||||||||||||||||||emitting|||||||| Cães estranhos vieram correndo nos examinar com curiosidade; mas nosso incomparável Toby não olhava nem para a direita nem para a esquerda, mas sempre trotava à frente, com o nariz no chão, e de vez em quando soltava um uivo ruidoso, como sinal de quão ansioso estava seguindo a trilha.

Die Leute, deren Fährte wir verfolgten, schienen einen wunderlichen Zickzackweg eingeschlagen zu haben; wahrscheinlich um der Beobachtung zu entgehen. ||||||||strange|zigzag path||||||||| As pessoas cujas pegadas seguimos pareciam ter tomado um estranho caminho em zigue-zague; provavelmente para evitar observação. Sie waren niemals auf der Hauptstraße geblieben, wenn sich ihnen eine gleichlaufende Seitenstraße darbot. |||||||||||parallel|| Eles nunca tinham ficado na rua principal quando se depararam com uma rua lateral paralela. Am unteren Ende von Kennington-Lane waren sie links durch die Bond- und Milesstraße abgebogen. |||||lane||||||Bond||Miles Street| Wo letztere Straße auf den Knights-Platz mündet, fing Toby plötzlich an, bald vor-, bald rückwärts zu laufen, sein eines Ohr war gespitzt, das andere hing herab: ein wahres Bild hündischer Unentschlossenheit. |||||Knights||merges|||||||||||||||pinned||||||||dog-like|dog-like indecision Onde a última estrada leva à Knights Square, Toby de repente começou a correr ora para a frente, ora para trás, uma orelha estava espetada, a outra caída: uma verdadeira imagem da indecisão canina. Dann wackelte er im Kreise umher und blickte von Zeit zu Zeit zu uns empor, als erwarte er Mitgefühl in seiner Verlegenheit. ||||||||||||||up||||compassion|||embarrassment Then he wobbled in circles, glancing up at us from time to time as if expecting sympathy for his embarrassment. Em seguida, ele girou em círculos, olhando para nós de vez em quando, como se esperasse compaixão em seu constrangimento.

»Was zum Henker hat der Hund?« brummte Holmes. ||hell||||| "What the hell's wrong with the dog?" growled Holmes. "¿Qué diablos le pasa al perro?", gruñó Holmes. “O que diabos é o cachorro?” Rosnou Holmes. »Sie werden doch nicht eine Droschke genommen haben, oder in einem Ballon aufgeflogen sein!« ||||||||||||flown| "You can't have taken a cab or flown up in a balloon!" "Você não vai pegar um táxi ou explodir em um balão!"

»Vielleicht haben sie hier eine Weile Halt gemacht?« "Maybe they stopped here for a while?" "Talvez você tenha parado aqui por um tempo?"

»Aha! Schon recht. Er läuft wieder!« sagte Holmes, erleichtert aufatmend. ||||||breathlessly He's walking again!' said Holmes, sighing with relief.

In der That hatte sich Toby wieder in Trab gesetzt. ||||||||gallop| Noch einmal schnüffelte er, dann faßte er plötzlich einen Entschluß und schoß mit einer Kraft und Entschiedenheit davon, wie er sie noch nie gezeigt hatte. Er war jetzt wieder auf so sicherer Fährte, daß er nicht einmal die Nase auf dem Boden zu halten brauchte, wohl aber zerrte er hitzig an der Leine und versuchte sich loszureißen. ||||||||||||||||||||||pulled||fervently|||||||tear away Ele agora estava de volta em um caminho tão seguro que nem precisou manter o nariz no chão, mas puxava com força a guia e tentava se desvencilhar. An Holmes' leuchtenden Augen konnte ich erkennen, daß wir nach seiner Meinung dem Ende unserer Irrfahrt nahe sein müßten. ||||||||||||||||||must Eu poderia dizer pelos olhos brilhantes de Holmes que, em sua opinião, devemos estar perto do fim de nossa odisséia. An der Schenke zum ›Weißen Adler‹ vorbei, stürmte der Hund wie unsinnig in Nelsons großen Holzhof hinein, wo die Arbeiter schon in voller Thätigkeit waren. |||||||||||||Nelson's||wood yard||||||||activity| Past the tavern at the White Eagle, the dog rushed madly into Nelson's great wood yard, where the workers were already in full swing. Passado a taberna do 'White Eagle', o cachorro correu como um louco para o grande quintal de madeira de Nelson, onde os trabalhadores já estavam em plena atividade. Durch Sägemehl und Hobelspäne raste Toby weiter, ein Gäßchen hinunter, in einen Durchgang zwischen zwei Holzhaufen hinein und sprang dann endlich mit einem Triumphgebell an einem großen Faß in die Höhe, welches noch auf dem Handkarren stand, auf dem es hergebracht worden war. |sawdust||wood shavings||||||||||||wood piles||||||||triumphant bark||||||||||||hand cart||||||| Through sawdust and shavings Toby raced on, down a lane, into a passage between two piles of wood, and then at length, with a triumphant bark, sprang up at a large cask which was still standing on the handcart on which it had been brought. Toby correu através de serragem e aparas de madeira, desceu uma alameda, entrou em uma passagem entre duas pilhas de madeira e finalmente saltou com uma casca triunfante de um grande barril que ainda estava no carrinho de mão para o qual fora trazido. Mit weit heraushängender Zunge und blitzenden Augen stand Toby jetzt auf dem Faß, bald Holmes bald mich ansehend in Erwartung eines Zeichens der Anerkennung. ||outstretched|||||||||||||||looking at||||sign|| Com a língua para fora e os olhos brilhando, Toby agora estava de pé no barril, agora Holmes agora olhando para mim na expectativa de um sinal de apreciação. Die Dauben des Fasses und die Räder des Karrens waren mit einer dunkeln Flüssigkeit getränkt und der Geruch von Kreosot erfüllte die ganze Luft. |staves|||||||||||||||||||||| As aduelas do barril e as rodas da carroça estavam encharcadas em um líquido escuro, e o cheiro de creosoto enchia o ar. Eine Weile standen Holmes und ich sprachlos da, und dann brachen wir beide in ein unaufhaltsames, schallendes Gelächter aus. |||||||||||||||unstoppable|thundering|laughter| Holmes e eu ficamos sem palavras por um tempo, e então ambos explodimos em gargalhadas estrondosas e incontroláveis.