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Short Stories in German for Beginners By Olly Richards and Alex Rawlings, Die verrückte Currywurst - Chapter 2

Die verrückte Currywurst - Chapter 2

Kapitel 2 – Deutschland

Das Flugzeug landet in Köln. Mein Freund Michael erwartet uns am Ausgang des Flughafens. „Hallo, Daniel! Wie schön, dass du hier bist!“ „Hallo, Michael! Ich freue mich auch, dich zu sehen!“ Michael guckt meine Schwester Julia neugierig an. „Michael, darf ich dir meine Schwester Julia vorstellen?“ Michael kommt näher und begrüßt Julia. „Hallo Julia. Ich freue mich, dich kennenzulernen!“ „Meine Schwester ist etwas schüchtern. Vor allem, wenn sie neue Leute kennenlernt.“ „Hallo … Michael“, sagt Julia. Michael lächelt sie an. ‚Schüchtern schon, aber auch sehr sympathisch‘, denkt Michael. Minuten später sind wir auf dem Weg zu Michaels Wohnung. Das Taxi vom Flughafen bis zum Kölner Zentrum kostet 32,50 Euro. Es ist Juni und es ist warm. Die Wohnung ist in einem Hochhaus, wo viele Studenten wohnen. Michael hilft uns mit den Rucksäcken. Meine Schwester und ich haben Hunger. „Michael, wir haben großen Hunger. Wo können wir etwas essen gehen?“ „Es gibt zwei Restaurants in der Nähe.“ „Was für Essen gibt es dort?“ „In einem Restaurant gibt es leckere Currywurst und im anderen frischen Fisch.“

„Julia, möchtest du Currywurst essen gehen?“, frage ich meine Schwester. „Klar, Daniel, sehr gerne.“ Michael bleibt in der Wohnung. Er muss lernen. Julia und ich gehen in Richtung Currywurstrestaurant. „Julia, welcher Bus fährt wohl zum Currywurstrestaurant?“ „Ich weiß nicht. Wir müssen jemanden fragen.“ „Guck mal den da. Den Mann im weißen Hemd. Wir gehen ihn fragen.“ Der Herr im weißen Hemd grüßt uns. „Hallo! Kann ich euch helfen?“ „Wie kommen wir zum Restaurant ‚Die verrückte Currywurst'?“ „Das ist einfach! Gleich hier hält der Bus Nummer 35. Der Bus fährt direkt zu der Straße, wo ‚Die verrückte Currywurst‘ ist. Aber es gibt ein Problem.“ „Welches Problem?“ „Dieser Bus ist normalerweise sehr voll.“ Julia und ich reden darüber, den Bus zum Restaurant zu nehmen. Sie sieht besorgt aus. „Daniel, das Currywurstrestaurant ist bestimmt gut. Aber ich habe keine Lust auf einen vollen Bus. Lass uns ins Fischrestaurant gehen, ja?“ „Ich habe eine Idee, Julia. Ich nehme den Bus 35 zur ,verrückten Currywurst‘. Und du gehst zum Fischrestaurant.” „Warum denn das?“ „Weil wir so die Preise vergleichen können.“ „Na gut. Ich rufe dich mit dem Handy an!“

Schon kommt ein grüner Bus um die Ecke, ich springe hinten hinein. Alles klar! Kopfhörer auf, coole Musik … Ich bin ziemlich müde, also schlafe ich ein bisschen. Ich wache sehr viel später wieder auf. Der Bus steht still. Außer dem Busfahrer ist niemand mehr da. „Entschuldigung, wo sind wir?“, frage ich den Busfahrer. „Wir sind in Frankfurt angekommen.“ „Wie bitte? Wir sind in Frankfurt? Oh, nein! Wie ist das möglich?“ „Das ist der City-Express hier. Wir fahren nur die größeren Städte an.“ Ich will meine Schwester mit dem Handy anrufen. Oh nein! Mein Handy hat keinen Akku mehr! Ich steige aus ... Ich bin in Frankfurt. Frankfurt ist weit weg! Ich kann es nicht glauben. Ich habe den falschen Bus genommen, bin eingeschlafen und der Bus hat mich nach Frankfurt gebracht. Was mache ich jetzt bloß? Ich gehe durch die Straßen von Frankfurt. Ich suche eine Telefonzelle. Aber wo gibt es denn heute noch Telefonzellen? Ich frage eine Dame. „Entschuldigen Sie bitte. Wo kann ich eine Telefonzelle finden?“ „Gleich um die Ecke gibt es eine, junger Mann.“ Glück gehabt. „Vielen Dank. Schönen Tag noch.“ „Bitte, schönen Tag.“ Es ist fünf Uhr nachmittags. Meine Schwester weiß nicht, wo ich bin. Sie ist sicher sehr besorgt! Ich gehe in die Telefonzelle. Oh nein! Ich erinnere mich nicht an Julias Nummer! Was soll ich nur machen? Ich habe Geld, aber nicht ihre Nummer. Ich werde erstmal ein Restaurant suchen. Ich habe nämlich großen Hunger. Ich gehe in ein billiges Restaurant. Der Kellner kommt. „Guten Tag!“ „Guten Tag.“ „Was wünschen Sie?“

Ich schaue auf die Karte. „Ich hätte gerne … Currywurst?“ „Entschuldigung? Ich habe Sie nicht richtig verstanden, junger Mann.“ Kein Wunder. Denn ich habe angefangen, laut zu lachen. Im Restaurant gucken mich viele Leute an. Wie peinlich. Ich hätte nicht so laut lachen sollen, aber es ist irgendwie lustig. Julia und ich wollten zusammen Currywurst essen gehen, und zwar in Köln. Jetzt esse ich alleine Currywurst in Frankfurt und meine Schwester weiß nicht, wo ich bin. Wenn das nicht lustig ist! Was kann ich jetzt tun? Ich habe nur wenig Geld, Julias Nummer fehlt mir immer noch. Jetzt weiß ich es! Ich werde in London anrufen! Ich gehe zurück zur Telefonzelle. Ich rufe bei meinen Eltern an. Es klingelt viermal. Meine Mutter ist am Telefon. „Hallo Daniel! Wie geht es dir? Wie läuft es in Köln?“

„Hallo, Mama. Ich habe ein Problem.“ „Was ist los, mein Sohn? Ist etwas Schlimmes passiert?“ „Nein, Mama, das nicht. Aber ruf bitte Julia an. Sag ihr, dass ich in Frankfurt bin und mein Handy keinen Akku mehr hat.“ „In Frankfurt? Was machst du denn in Frankfurt?“ „Das ist eine lange Geschichte, Mama.“ Ich gehe in ein Hotel, bezahle eine Übernachtung und gehe auf mein Zimmer. Ich ziehe mich aus und lege mich ins Bett. Ich mache das Licht aus und schlafe. Was für ein verrückter Tag!

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