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Horror Kurzgeschichten, Hexensabbat von James Platt - 03

Hexensabbat von James Platt - 03

Hexenmeister, Hexen und Zauberer ritten in jeder nur denkbaren ungrazilen Haltung vorbei. Ihre Bewegung waren wie Blitze am Himmel und ihre vieltönigen Schreie – Eulen-Schreie, Drachen-Schreie – das wilde Horn der Jäger, und das Gejammer der frisch auferstandenen Toten stiegen gemeinsam mit dem Geheul von Cerberus an den niemals zu sehenden Mond auf. Ein Wald von Peitschen blühte empor. Das Surren der Flügel erhob sich zum betäubenden Echo.

Der bereits erwähnte Berg bebte und zitterte wie ein Wackelpudding, durch ihre Erwartung auf den Beginn ihrer Versammlung.

Das Mädchen ließ seine Hand los und verlor die Kraft des Sehens augenblicklich. Sie hatte jedenfalls das, was er sprach, als wahr erkannt.

»Hilf mir, den Körper in die Höhle zu tragen«, rief er, und im Handumdrehen war es geschehen. Der Leichnam wurde in den Sarg seines Mörders gelegt. Dann stürzte der Einsiedler zur Eisentür, und verriegelte diese mit Nägeln und Balken. Einige lose Steine, die wahrscheinlich des Einsiedlers Stühle und Tische darstellten, wurden herangerollt, um zusätzliche Sicherheit zu gewähren.

»Und jetzt«, forderte der Mann, »jetzt haben wir einen Moment der Atempause. Sag mir, was für eine Art Frau du bist, mit der ich hier zusammen mit meinem Bruder bin?, Dass du nicht sie bist, das weiß ich (wehe mir, denn ich habe einen guten Grund, dies zu wissen), auch wenn du ihr ähnelst wie eine Pusteblume der anderen. Ich liebte sie, und ich tötete sie, und ich habe das Recht zu verlangen, dass du erklärst, wer oder was du bist, die du hierherkamst, um meinen Frieden zu stören?«

»Ich bin ihre Schwester.«

»Ihre Schwester! Ja, ich erinnere mich. Du warst zu jener Zeit noch ein Kind. Weder ich noch mein Bruder (Gott hab ihn selig!), ja, keiner von uns bemerkte dich.«

»Nein, er nahm nie viel Notiz von mir. Doch ich liebte ihn, so sehr wie sie es tat.«

»Auch sie liebte ihn«, flüsterte der Einsiedler, wie zu sich selbst; »Was hat er nur getan, um von zwei solchen Frauen geliebt zu werden?«

»Ja, ich liebte ihn, doch er ahnte es nie, aber jetzt kann ich es gestehen, denn so eine Art von Priester bist du ja wohl, die Art, welche mit Stahl die Beichte abnimmt?«

»Du bist bitter, wie deine Schwester. So war sie auch immer zu mir.«

»Ich schulde Dir meine Geschichte«, antwortete sie nun etwas sanfter; »Als sie starb, und er sich in schlechte Kreise begab, aufs Geratewohl mit schlechten Gefährten umherzog, da erkannte ich, ich könne nicht ohne ihn leben, und auch nicht mit jemand anderem. So entschloss ich mich, einer von ihnen zu werden. Zog mir die Kleidung eines Jünglings an und suchte Einlass in seine Kompanie der freien Lanzen. Er wollte mich fortschicken, sagte, dies es wäre keine Arbeit für jemanden wie mich, aber ich schmeichelte mich schließlich bei ihm ein. Es war etwas in meinem Gesicht, nehme ich an. Irgendetwas darin (obwohl ich es so gut wie möglich verstellte und es mit Nussbaumsaft beizte), erinnerte ihn an sie, die er verloren hatte. Ich folgte ihm treu durch Gut und Böse, erniedrigte mich für einen Blick oder ein Wort von ihm. Wir wurden schließlich zerschlagen (wie du weißt) und ich allein von allen seinen eingeschworenen Gefährten, blieb bei ihm, um seine Wunden zu versorgen. Er brachte mich hierher, in der Hoffnung für den Einsatz seiner ganzen Seele, auf die Chance, ihren Geist wiedersehen zu dürfen. Ich hatte das Kleid meiner Schwester, in dem sie gestorben ist, immer bei mir, habe es durch all meinen Wanderungen gehegt und gepflegt, war es doch meine einzige Erinnerung an ihr Leben und ihren Tod. Ich zog es an, nachdem er mich verlassen hatte, und folgte ihm so schnell nach wie meine Kräfte es mir ermöglichten. Meine Aufgabe schien es nun, ihn zu erfreuen und zu betören, während ich ihn zur gleichen Zeit davon abhielt, die Sünde der Totenerweckung zu begehen. Gott verzeih mir, wenn diese Tat für sein Wohl gemischt war mit meiner vollständig egoistischen Sehnsucht, von ihm einmal, nur einmal als liebende Frau geküsst zu werden – in meiner wahren Gestalt, meiner verhassten Verkleidung entledigt! Mein Wunsch ging in Erfüllung, wie die Äpfel von Sodom verging er auf meinen Lippen. Du hast Recht. Alles, was wir jetzt noch tun können, ist, seine Seele am Leben zu erhalten.«

Sie fiel auf die Knie neben dem Sarg. Der Einsiedler gedrückt ihr sein Kruzifix in die Hand.

»Bete!«, rief er, und im gleichen Moment schlug eine ferne Uhr zwölf. Es folgte ein Ansturm von Füßen, ein Donnern an der Eisentür, die Höhle schwankte abrupt wie eine Schiffskabine in der Mitte eines gerade ins Leben gerufenen Sturms. Ein höllischer Keuchhusten und Hallo-Geschrei erfüllte die Luft draußen, und mit ihm folgten Verwünschungen, die den stärksten Mann hätten erblassen lassen. Das Banner der Zerstörung wurde entrollt. Alle gehörnten Köpfe hatten es nun auf die beiden abgesehen. Throne und Herrschaften, Edele, Prinzen und Mächtige. Die Hölle selbst war los in dieser Nacht, ja, die Umgebung wurde selbst zur Hölle.

Die Belagerung hatte begonnen. Der Einsiedler betete seine Gebetsperlen mit fieberhafter Schnelligkeit durch. Ein lateinisches Gebet nach dem anderen rollte über seine Zunge, wie sein Schweiß in Tropfen herabrann. Das Mädchen, dem dies alles unverständlich war, versuchte vergeblich, an Gebetssprüche zu denken. Aber alles, was sie sprechen konnte, als den gekreuzigten Christus an ihre Lippen presste, war »Herr meines Lebens! Mein Geliebter.« Sie hörte kaum das stampf-stampf, das draußen tobte. Ein dumpfer Knall ertönte gegen die Tür, aber der gute mit Weihwasser gehärtete Stahl war schwer zu überwinden. Ein Hagel kleiner Gesteinsbrocken fiel von der Decke und die Höhle füllte sich bald mit Staub. Schallendes Höllengetöse ertönte nach jedem erfolglosen Versuch die Verteidigung zu durchbrechen. Lebende Rammböcke drückten hart gegen die Tür, Drachensporne, Schlangenleiber, Pferdefüße, und tönerne Krallen gewaltiger Gestalten deren Name Schrecken und die mit Erdbeben gegürtet waren, stemmten sich dagegen. Die Legionen der Hölle schickten ihre große Zahl an Fußsoldaten gegen sie, gespornte Reiter, Menschen und Übermenschen, Sünder und ihre Zahlmeister. Die schieren Winde beteiligten sich daneben an dieser Hetzjagd auf sie. Böse Sterne am Himmel kämpften auf ihren Wegen gegen sie. Die Meere entließen ihre Toten. Geisterhäuser wurden in dieser Nacht nicht mehr heimgesucht.

Friedhöfe dampften. Galgen baumelten leer. Der Ghul verließ seinen halb aufgefressenen Leichnam, der Vampir die Kehle seines Opfers. Vergrabenen Schätzen stiegen an die Oberfläche der Erde, da ihre Geisterwächter sich dieser Partie anschlossen. Doch der Einsiedler betete weiter, und die Frau weinte, und die Tür hielt im Angesicht des Feindes stand.

Wird die Stunde der Befreiung nie schlagen? – die Horden Satans nie verschwinden? Auch Stahl kann nicht ewig diesem Angriff derjenigen widerstehen, in deren Adern Feuer statt Blut fließt. Endlich verbog sie sich doch ein wenig, und der teuflische Lärm verzehnfacht sich.

»Sollten sie durch die Tür – brechen,«, rief der Einsiedler, und formte seine Hände dabei zu einer Trichter, doch sie konnte nicht über den abscheulichen Lärm hinweg verstehen, noch hatte er Zeit, seine Anweisungen zu vervollständigen. Denn, die Tür gab nach – und dass mit einem so plötzlichen Knall, der noch in der weit entfernten Stadt zu hören war, worauf viele Bürger glaubten, die Posaunen des letzten Gerichts würden erschallten. Die vor die Tür gerollten Felsen flogen in alle Richtungen davon und eine Woge der Angreifer – die, oh Schrecken, für das Mädchen weiterhin unsichtbar waren – fegte hinein.

Der Einsiedler riss seinen Rosenkranz auseinander und schleuderte die losen Perlen in die Fratzen der Teufel.

»Halte dich an dem Toten fest!«, schrie er, als er mit den Füßen um sich trat, und diesmal machte er sich verständlich. Das Mädchen ergriff die langen Haare ihres Geliebten, drückte sie krampfhaft an sich, und verlor das Bewußtsein.

Jahre später (wie es ihr schien) erwachte sie und fand sich wie zuvor beim Sarg mit dem Leichnam, und – ja – es war das Haar des Toten, das sie noch immer in ihrer tauben Hand hielt. Sie küsste es hunderte Male, bevor sie dies dorthin zurückholte, wo sie war und was geschehen. Sie sah sich dann nach dem Einsiedler um. Er, der arme Mann, lag ebenfalls wie tot am Boden. Aber als sie sich schließlich überwand, sich von ihrem gehüteten Schatz zu lösen, brachte sie den Mönch schnell zu einer Art Bewusstsein zurück.

Er setzte sich nicht ohne Schwierigkeiten auf, und blickte um sich. Doch sein Verstand befand sich bereits auf halbem Weg in den Wahnsinn, war völlig von dem, was in dieser traurigen Nacht geschehen war, zerrüttet worden.

»Wir beide haben seine Seele gerettet«, rief sie. »Was schulde ich die nicht alles, dafür dass du mir in dieser Stunde beistandest?«

Er betrachtete sie in offensichtlicher Ratlosigkeit. »Ich kann mich nicht erinnern, wie es kommt, dass sie ihr blutbeflecktes Kleid tragen,« war alles, was er erwiderte.

»Ich habe es dir erklärt«, sprach sie sanft, »aber du hast vergessen, dass ich es während meiner langen Wanderschaft als einzige Erinnerung an ihren ruhmreichen Tod gehegt habe. Sie opferten den letzten Tropfen ihres Blutes für ihn. Und damit wählte sie den besseren Teil. Aber ich, mein Gott, was in aller Welt soll nur aus mir werden?«

»Ich hatte einmal ein Erinnerungsstück an sie«, murmelte er. »Ich hatte ihren schönen Schädel, aber ich habe ihn verloren.«

»Dann ist es abgemacht«, sprach sie, »du sollst mir als Ausgleich den meinigen nehmen.«


Hexensabbat von James Platt - 03 Witches Sabbath by James Platt - 03

Hexenmeister, Hexen und Zauberer ritten in jeder nur denkbaren ungrazilen Haltung vorbei. Ihre Bewegung waren wie Blitze am Himmel und ihre vieltönigen Schreie – Eulen-Schreie, Drachen-Schreie – das wilde Horn der Jäger, und das Gejammer der frisch auferstandenen Toten stiegen gemeinsam mit dem Geheul von Cerberus an den niemals zu sehenden Mond auf. O seu movimento era como um relâmpago no céu e os seus gritos de vários tons - gritos de coruja, gritos de dragão - o chifre feroz dos caçadores e o lamento dos mortos recém-ressuscitados subiam juntamente com o uivo de Cérbero até à lua nunca vista. Ein Wald von Peitschen blühte empor. Uma floresta de chicotes floresceu. Das Surren der Flügel erhob sich zum betäubenden Echo. O zumbido das asas tornou-se num eco ensurdecedor.

Der bereits erwähnte Berg bebte und zitterte wie ein Wackelpudding, durch ihre Erwartung auf den Beginn ihrer Versammlung. A montanha acima mencionada abanava e tremia como uma gelatina, pela antecipação do início do seu encontro.

Das Mädchen ließ seine Hand los und verlor die Kraft des Sehens augenblicklich. A rapariga largou a mão dele e perdeu instantaneamente o poder da visão. Sie hatte jedenfalls das, was er sprach, als wahr erkannt. Em todo o caso, ela tinha reconhecido que o que ele dizia era verdade.

»Hilf mir, den Körper in die Höhle zu tragen«, rief er, und im Handumdrehen war es geschehen. "Ajudem-me a levar o corpo para a gruta", gritou, e num abrir e fechar de olhos estava feito. Der Leichnam wurde in den Sarg seines Mörders gelegt. O corpo foi colocado no caixão do seu assassino. Dann stürzte der Einsiedler zur Eisentür, und verriegelte diese mit Nägeln und Balken. Depois, o eremita correu para a porta de ferro e trancou-a com pregos e vigas. Einige lose Steine, die wahrscheinlich des Einsiedlers Stühle und Tische darstellten, wurden herangerollt, um zusätzliche Sicherheit zu gewähren. Algumas pedras soltas, provavelmente representando as cadeiras e mesas do eremita, foram colocadas para garantir uma segurança adicional.

»Und jetzt«, forderte der Mann, »jetzt haben wir einen Moment der Atempause. "E agora", exigiu o homem, "agora temos um momento de descanso. Sag mir, was für eine Art Frau du bist, mit der ich hier zusammen mit meinem Bruder bin?, Dass du nicht __sie__ bist, das weiß ich (wehe mir, denn ich habe einen guten Grund, dies zu wissen), auch wenn du ihr ähnelst wie eine Pusteblume der anderen. Diz-me que tipo de mulher és tu para que eu esteja aqui com o meu irmão... Que não és ela eu sei (ai de mim, porque tenho uma boa razão para o saber), embora te pareças com ela como um dente-de-leão com outro. Ich liebte sie, und ich tötete sie, und ich habe das Recht zu verlangen, dass du erklärst, wer oder was du bist, die du hierherkamst, um meinen Frieden zu stören?« Eu amava-a e matei-a, e tenho o direito de exigir que me explique quem ou o que é que veio aqui perturbar a minha paz?

»Ich bin ihre Schwester.« "Eu sou a irmã dela."

»Ihre Schwester! Ja, ich erinnere mich. Sim, eu lembro-me. Du warst zu jener Zeit noch ein Kind. Nessa altura, ainda era uma criança. Weder ich noch mein Bruder (Gott hab ihn selig!), ja, keiner von uns bemerkte dich.« Nem eu nem o meu irmão (que Deus o tenha!), aliás, nenhum de nós reparou em ti".

»Nein, er nahm nie viel Notiz von mir. "Não, ele nunca reparou muito em mim. Doch ich liebte ihn, so sehr wie sie es tat.« Mas eu amava-o tanto como ela".

»Auch sie liebte ihn«, flüsterte der Einsiedler, wie zu sich selbst; »Was hat er nur getan, um von zwei solchen Frauen geliebt zu werden?« "Ela também o amava", sussurrou o eremita, como que para si próprio; "o que é que ele fez para ser amado por duas mulheres assim?"

»Ja, ich liebte ihn, doch er ahnte es nie, aber jetzt kann ich es gestehen, denn so eine Art von Priester bist du ja wohl, die Art, welche mit Stahl die Beichte abnimmt?« "Sim, eu amava-o, mas ele nunca suspeitou, mas agora posso confessá-lo, porque é esse o tipo de padre que tu és, o tipo que se confessa com aço?"

»Du bist bitter, wie deine Schwester. "És amarga, como a tua irmã. So war sie auch immer zu mir.« Ela também foi sempre assim comigo".

»Ich schulde Dir meine Geschichte«, antwortete sie nun etwas sanfter; »Als sie starb, und er sich in schlechte Kreise begab, aufs Geratewohl mit schlechten Gefährten umherzog, da erkannte ich, ich könne nicht ohne ihn leben, und auch nicht mit jemand anderem. "Devo-lhe a minha história", respondeu ela mais suavemente; "quando ela morreu, e ele entrou em maus círculos, vagueando ao acaso com más companhias, apercebi-me de que não podia viver sem ele, nem com mais ninguém. So entschloss ich mich, einer von ihnen zu werden. Por isso, decidi tornar-me um deles. Zog mir die Kleidung eines Jünglings an und suchte Einlass in seine Kompanie der freien Lanzen. Vesti-me com as roupas de um jovem e procurei entrar na sua companhia de lanças livres. Er wollte mich fortschicken, sagte, dies es wäre keine Arbeit für jemanden wie mich, aber ich schmeichelte mich schließlich bei ihm ein. Ele queria mandar-me embora, dizendo que isto não era trabalho para alguém como eu, mas acabei por me enturmar com ele. Es war etwas in meinem Gesicht, nehme ich an. Acho que foi algo na minha cara. Irgendetwas darin (obwohl ich es so gut wie möglich verstellte und es mit Nussbaumsaft beizte), erinnerte ihn an sie, die er verloren hatte. Algo nele (embora eu o tenha disfarçado o melhor que pude e o tenha manchado com sumo de noz) o fazia lembrar-se dela, que ele tinha perdido. Ich folgte ihm treu durch Gut und Böse, erniedrigte mich für einen Blick oder ein Wort von ihm. Segui-o fielmente no bem e no mal, humilhando-me por um olhar ou uma palavra dele. Wir wurden schließlich zerschlagen (wie du weißt) und ich allein von allen seinen eingeschworenen Gefährten, blieb bei ihm, um seine Wunden zu versorgen. Acabámos por ser esmagados (como sabe) e só eu, de entre todos os seus companheiros de juramento, fiquei com ele para tratar das suas feridas. Er brachte mich hierher, in der Hoffnung für den Einsatz seiner ganzen Seele, auf die Chance, ihren Geist wiedersehen zu dürfen. Ele trouxe-me aqui na esperança de se comprometer com toda a sua alma, pela oportunidade de voltar a ver o espírito dela. Ich hatte das Kleid meiner Schwester, in dem sie gestorben ist, immer bei mir, habe es durch all meinen Wanderungen gehegt und gepflegt, war es doch meine einzige Erinnerung an ihr Leben und ihren Tod. Trazia sempre comigo o vestido da minha irmã, com o qual ela morreu, e guardava-o em todas as minhas deambulações, pois era a minha única recordação da sua vida e da sua morte. Ich zog es an, nachdem er mich verlassen hatte, und folgte ihm so schnell nach wie meine Kräfte es mir ermöglichten. Vesti-o depois de ele me ter deixado e segui-o o mais depressa que as minhas forças me permitiram. Meine Aufgabe schien es nun, ihn zu erfreuen und zu betören, während ich ihn zur gleichen Zeit davon abhielt, die Sünde der Totenerweckung zu begehen. A minha tarefa parecia agora ser agradar-lhe e seduzi-lo, impedindo-o ao mesmo tempo de cometer o pecado de ressuscitar os mortos. Gott verzeih mir, wenn diese Tat für sein Wohl gemischt war mit meiner vollständig egoistischen Sehnsucht, von ihm einmal, nur einmal als liebende Frau geküsst zu werden – in meiner wahren Gestalt, meiner verhassten Verkleidung entledigt! Deus me perdoe se este acto para o seu bem se misturou com o meu desejo completamente egoísta de ser beijada por ele uma vez, apenas uma vez, como uma mulher amorosa - na minha verdadeira forma, despida do meu odiado disfarce! Mein Wunsch ging in Erfüllung, wie die Äpfel von Sodom verging er auf meinen Lippen. O meu desejo realizou-se, como as maçãs de Sodoma, passou pelos meus lábios. Du hast Recht. Tem razão. Alles, was wir jetzt noch tun können, ist, seine Seele am Leben zu erhalten.« Tudo o que podemos fazer agora é manter a sua alma viva".

Sie fiel auf die Knie neben dem Sarg. Caiu de joelhos ao lado do caixão. Der Einsiedler gedrückt ihr sein Kruzifix in die Hand. O eremita colocou o seu crucifixo na mão dela.

»Bete!«, rief er, und im gleichen Moment schlug eine ferne Uhr zwölf. "Rezem!", gritou ele, e no mesmo instante um relógio distante bateu as doze horas. Es folgte ein Ansturm von Füßen, ein Donnern an der Eisentür, die Höhle schwankte abrupt wie eine Schiffskabine in der Mitte eines gerade ins Leben gerufenen Sturms. Seguiu-se uma correria de pés, uma batida na porta de ferro, a caverna balançando abruptamente como uma cabine de navio no meio de uma tempestade que acabara de nascer. Ein höllischer Keuchhusten und Hallo-Geschrei erfüllte die Luft draußen, und mit ihm folgten Verwünschungen, die den stärksten Mann hätten erblassen lassen. Um grito infernal encheu o ar lá fora, e com ele vieram imprecações que teriam feito empalidecer o homem mais forte. Das Banner der Zerstörung wurde entrollt. A bandeira da destruição foi desfraldada. Alle gehörnten Köpfe hatten es nun auf die beiden abgesehen. Agora, todos os cabeças de chifre têm uma queda por eles. Throne und Herrschaften, Edele, Prinzen und Mächtige. Tronos e domínios, nobres, príncipes e homens poderosos. Die Hölle selbst war los in dieser Nacht, ja, die Umgebung wurde selbst zur Hölle. O próprio inferno estava à solta nessa noite, de facto, o próprio ambiente tornou-se um inferno.

Die Belagerung hatte begonnen. O cerco tinha começado. Der Einsiedler betete seine Gebetsperlen mit fieberhafter Schnelligkeit durch. O eremita rezou as suas contas de oração com uma rapidez febril. Ein lateinisches Gebet nach dem anderen rollte über seine Zunge, wie sein Schweiß in Tropfen herabrann. Uma oração latina após outra rolava na sua língua enquanto o suor escorria em gotas. Das Mädchen, dem dies alles unverständlich war, versuchte vergeblich, an Gebetssprüche zu denken. A rapariga, para quem tudo aquilo era incompreensível, tentava em vão pensar em orações. Aber alles, was sie sprechen konnte, als den gekreuzigten Christus an ihre Lippen presste, war »Herr meines Lebens! Mas tudo o que ela conseguia dizer, enquanto o Cristo crucificado a apertava nos seus lábios, era "Senhor da minha vida! Mein Geliebter.« Sie hörte kaum das stampf-stampf, das draußen tobte. Meu amado". Ela mal ouviu o barulho do "stomp-stomp" que se fazia ouvir lá fora. Ein dumpfer Knall ertönte gegen die Tür, aber der gute mit Weihwasser gehärtete Stahl war schwer zu überwinden. Uma pancada surda soou contra a porta, mas o bom aço endurecido com água benta foi difícil de ultrapassar. Ein Hagel kleiner Gesteinsbrocken fiel von der Decke und die Höhle füllte sich bald mit Staub. Uma saraivada de pequenas pedras caiu do tecto e a gruta encheu-se de pó. Schallendes Höllengetöse ertönte nach jedem erfolglosen Versuch die Verteidigung zu durchbrechen. Um rugido infernal retumbante soava após cada tentativa infrutífera de romper a defesa. Lebende Rammböcke drückten hart gegen die Tür, Drachensporne, Schlangenleiber, Pferdefüße, und tönerne Krallen gewaltiger Gestalten deren Name Schrecken und die mit Erdbeben gegürtet waren, stemmten sich dagegen. Aríetes vivos pressionavam a porta com força, esporas de dragões, corpos de serpentes, patas de cavalos e garras de barro de figuras enormes cujos nomes eram horrores e que estavam cingidas de terramotos. Die Legionen der Hölle schickten ihre große Zahl an Fußsoldaten gegen sie, gespornte Reiter, Menschen und Übermenschen, Sünder und ihre Zahlmeister. As legiões do Inferno enviaram contra eles os seus grandes números de soldados a pé, cavaleiros, homens e super-homens, pecadores e os seus pagadores. Die schieren Winde beteiligten sich daneben an dieser Hetzjagd auf sie. Os ventos fortes participaram na sua caça. Böse Sterne am Himmel kämpften auf ihren Wegen gegen sie. As estrelas malignas do céu lutaram contra eles nos seus caminhos. Die Meere entließen ihre Toten. Os mares libertaram os seus mortos. Geisterhäuser wurden in dieser Nacht nicht mehr heimgesucht. As casas fantasmas já não estavam assombradas nessa noite.

Friedhöfe dampften. Os cemitérios foram vaporizados. Galgen baumelten leer. As forcas estavam vazias. Der Ghul verließ seinen halb aufgefressenen Leichnam, der Vampir die Kehle seines Opfers. O carniçal deixou o seu cadáver meio comido, o vampiro a garganta da sua vítima. Vergrabenen Schätzen stiegen an die Oberfläche der Erde, da ihre Geisterwächter sich dieser Partie anschlossen. Os tesouros enterrados subiram à superfície da terra quando os seus guardiões espirituais se juntaram ao lote. Doch der Einsiedler betete weiter, und die Frau weinte, und die Tür hielt im Angesicht des Feindes stand. Mas o eremita continuou a rezar, e a mulher chorou, e a porta manteve-se firme perante o inimigo.

Wird die Stunde der Befreiung nie schlagen? Será que a hora da libertação nunca chegará? – die Horden Satans nie verschwinden? - as hordas de Satanás nunca desaparecem? Auch Stahl kann nicht ewig diesem Angriff derjenigen widerstehen, in deren Adern Feuer statt Blut fließt. Mesmo o aço não pode resistir para sempre a este ataque daqueles em cujas veias corre fogo em vez de sangue. Endlich verbog sie sich doch ein wenig, und der teuflische Lärm verzehnfacht sich. Por fim, ela curvou-se um pouco e o barulho diabólico aumentou dez vezes.

»Sollten sie durch die Tür – brechen,«, rief der Einsiedler, und formte seine Hände dabei zu einer Trichter, doch sie konnte nicht über den abscheulichen Lärm hinweg verstehen, noch hatte er Zeit, seine Anweisungen zu vervollständigen. "Se eles entrarem pela porta - avancem", gritou o eremita, formando com as mãos um funil, mas ela não conseguiu entender por causa do barulho horrível, nem teve tempo de completar as instruções. Denn, die Tür gab nach – und dass mit einem so plötzlichen Knall, der noch in der weit entfernten Stadt zu hören war, worauf viele Bürger glaubten, die Posaunen des letzten Gerichts würden erschallten. Porque a porta cedeu - e com um estrondo tão repentino que ainda se ouvia na cidade distante, pelo que muitos cidadãos acreditaram que estavam a soar as trombetas do juízo final. Die vor die Tür gerollten Felsen flogen in alle Richtungen davon und eine Woge der Angreifer – die, oh Schrecken, für das Mädchen weiterhin unsichtbar waren – fegte hinein. As pedras roladas em frente à porta voaram em todas as direcções e uma onda de atacantes - que, oh horror, continuavam a ser invisíveis para a rapariga - entrou.

Der Einsiedler riss seinen Rosenkranz auseinander und schleuderte die losen Perlen in die Fratzen der Teufel. O eremita rasgou o seu rosário e atirou as contas soltas para os rostos dos demónios.

»Halte dich an dem Toten fest!«, schrie er, als er mit den Füßen um sich trat, und diesmal machte er sich verständlich. "Agarrem-se ao morto!", gritou enquanto dava um pontapé nos pés, e desta vez fez-se entender. Das Mädchen ergriff die langen Haare ihres Geliebten, drückte sie krampfhaft an sich, und verlor das Bewußtsein. A rapariga agarrou no cabelo comprido do amante, apertou-o convulsivamente contra si e perdeu os sentidos.

Jahre später (wie es ihr schien) erwachte sie und fand sich wie zuvor beim Sarg mit dem Leichnam, und – ja – es war das Haar des Toten, das sie noch immer in ihrer tauben Hand hielt. Anos mais tarde (assim lhe pareceu), acordou e encontrou-se como antes junto ao caixão com o cadáver e - sim - era o cabelo do morto que ainda segurava na sua mão entorpecida. Sie küsste es hunderte Male, bevor sie dies dorthin zurückholte, wo sie war und was geschehen. Beijou-o centenas de vezes antes de o trazer de volta para onde estava e para o que tinha acontecido. Sie sah sich dann nach dem Einsiedler um. Depois, olhou em volta à procura do eremita. Er, der arme Mann, lag ebenfalls wie tot am Boden. Ele, o pobre homem, também estava deitado no chão como se estivesse morto. Aber als sie sich schließlich überwand, sich von ihrem gehüteten Schatz zu lösen, brachte sie den Mönch schnell zu einer Art Bewusstsein zurück. Mas quando finalmente conseguiu libertar-se do seu tesouro guardado, rapidamente trouxe o monge de volta a uma espécie de consciência.

Er setzte sich nicht ohne Schwierigkeiten auf, und blickte um sich. Sentou-se, não sem dificuldade, e olhou à sua volta. Doch sein Verstand befand sich bereits auf halbem Weg in den Wahnsinn, war völlig von dem, was in dieser traurigen Nacht geschehen war, zerrüttet worden. Mas a sua mente já estava a meio caminho da loucura, tinha sido completamente destruída pelo que tinha acontecido naquela triste noite.

»Wir beide haben seine Seele gerettet«, rief sie. "Ambos salvámos a sua alma", gritou ela. »Was schulde ich die nicht alles, dafür dass du mir in dieser Stunde beistandest?« "O que é que eu não te devo por estares ao meu lado nesta hora?"

Er betrachtete sie in offensichtlicher Ratlosigkeit. Ele olhou para ela com evidente perplexidade. »Ich kann mich nicht erinnern, wie es kommt, dass sie __ihr__ blutbeflecktes Kleid tragen,« war alles, was er erwiderte. "Não me lembro como é que elas usam o seu vestido manchado de sangue", foi tudo o que ele respondeu.

»Ich habe es dir erklärt«, sprach sie sanft, »aber du hast vergessen, dass ich es während meiner langen Wanderschaft als einzige Erinnerung an ihren ruhmreichen Tod gehegt habe. "Já te expliquei", disse ela suavemente, "mas esqueceste que, durante as minhas longas andanças, eu a guardei como a única recordação da sua morte gloriosa. Sie opferten den letzten Tropfen ihres Blutes für ihn. Sacrificaram a última gota do seu sangue por ele. Und damit wählte sie den besseren Teil. E com isso, ela escolheu a melhor parte. Aber ich, mein Gott, was in aller Welt soll nur aus mir werden?« Mas eu, meu Deus, que será de mim?"

»Ich hatte einmal ein Erinnerungsstück an sie«, murmelte er. "Uma vez tive uma recordação dela", murmurou. »Ich hatte ihren schönen Schädel, aber ich habe ihn verloren.« "Eu tinha o seu belo crânio, mas perdi-o."

»Dann ist es abgemacht«, sprach sie, »du sollst mir als Ausgleich den meinigen nehmen.« "Então, está combinado", disse ela, "ficarás com a minha como compensação".