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Horror Kurzgeschichten, Hexensabbat von James Platt - 01

Hexensabbat von James Platt - 01

Die Szenerie ist eine dieser grandiosen Gebirgslandschaften, die abgesehen von der Tradition, als der Versammlungsplatz der Zauberer und Hexen wie überhaupt von jener Sorte Volkes, das die Finsternis dem Tag vorzieht, angesehen wird.

Es hätte Elias Berg, oder der Brocken, der mit Doktor Faustus verbunden wird, sein können. Es hätte der Horsel oder der Venusberg des Tannhäuser, oder der Schwarzwald sein können. Genug, es reicht zu wissen, dass es einer von diesen war.

Kein Stern erleuchtete die Gewölbe der Nacht. Nur in der Ferne waren die flackernden Lichter einer Stadt zu erkennen. Tief unten am Fuß des Berges ritt ein Ritter, dicht gefolgt von seinem Knappen. Wir nennen ihn einen Ritter, weil er sich einst im Besitz dieser Auszeichnung befand. Aber eine wilde und blutrünstige Jugend hatte seinen alten Schild zerkratzt, und das hell glänzende Ahnenschwert durch immerwährenden Gebrauch stumpf werden lassen. Schaut ihn euch an, er ist nun wenig mehr als ein Straßenräuber. Zuletzt war er von Grenze zu Grenze gewandert, ohne einen Platz zu finden, wo er und sein treuer Gefährte sich hätten ausruhen können. Alle Obrigkeiten standen bewaffnet gegen ihn. Hageck, der wilde Ritter, wurde in ganz Deutschland gesucht. Mehr Belohnung war auf seinen Kopf ausgesetzt, als sich jemals in seinen Tasche befunden hatte. Pikeniere und Pistoliere hatten seine Gefolgschaft verlassen. Keiner blieb ihm, den er sein eigen nennen konnte, außer dieses Hämpflings, der noch immer tapfer hinter dem Schwanz seines Pferdes herritt. Auch ihn beschwor der Geächtete, wenn auch unter Tränen, diesen von den Sternen und den Menschen so offensichtlich Verfluchten aufzugeben. Aber vergeblich. So protestierte der Junge, dass er kein anderes Zuhause habe, als den Schatten seines Meisters.

Sie waren ein ungleiches Paar. Der Anführer war kriegsversehrt und wettergegerbt. Seine Sündhaftigkeit hatte ihn als Lohn auf ihre ganz eigene Art gezeichnet. Der Knappe an seiner Seite war jung, schlank, und marmorbleich. Er würde mehr im Seidentross großer Damen heimisch gewesen sein, als diesen Fersen zu folgen, von denen die glitzernden Sporen längst abgerissen worden waren. Und doch, selbst die Musik der himmlischen Sphären singt in weniger süßen Harmonien als diese zwei Herzen.

Jener wilde Ritter, Hageck, hatte den Berg jetzt so weit erklommen, wie es mit vierbeinigen Reittieren möglich war. Deshalb hielt er nun sein Pferd an, stieg ab, und wandte sich an seinen Begleiter. Seine Stimme, die dereinst ganze Meutereien zu unterdrücken im Stande war, und zu seiner Zeit den Geschmack von Blut im Mund von verzweifelten Menschen versiegen ließ, klang jetzt ganz sanft.

»Es wird Zeit, dass wir uns trennen, Enno.«

»Aber Meister, Ihr sagtet doch, wir würden uns niemals trennen!«

»Lass es gut sein, Kind, hast du mich nicht verstehen? Ich hoffe, wie dein eigenes Herz, dass wir uns morgen wieder hier an dem gleichen Lagerplatz wiedertreffen. Aber ich habe dich nicht ohne Grund an so einen verfluchten Ort gebracht. Als ich sagte, wir müssten uns trennen, meinte ich, du musst dich um unsere Pferde kümmern, während ich weiter den Berg hinauf meinem Geschäft nachgehe, das du in deinem eigenen Interesse nicht mit mir teilen darfst.«

»Und ist dies eure Auslegung des Eides unserer Bruderschaft, welchen wir gemeinsam ablegten?«

»Der Eid der Bruderschaft, fürchte ich, wurde mit Wasser geschrieben. Du bist in der Tat, der einzige meiner gesamten Gefolgschaft, der das Vertrauen in mich behalten hat. Aus diesem Grund würde ich niemals zögern, deinen Hals aus der Schlinge, oder deine Glieder vom Streckrad zu befreien. Aber aus genau diesem Grund werde ich deine unsterbliche Seele nicht einer solchen Gefahr aussetzen.«

»Meine unsterbliche Seele! Ist denn dieses Geschäft, dem Ihr nachzugehen gedenkt, so unheilig? Jetzt erinnere ich mich, dass von diesem Berg zu bestimmten Jahreszeiten das Gerücht geht, von bösen Geistern heimgesucht zu werden. Meister, Ihr seid auch an den Eid gebunden, mir alles zu erzählen.«

»Du sollst alles erfahren, Enno. Wären Eide auch billiger, als sie es tatsächlich sind. Du hast es dir durch deine Treue verdient, der Beichtvater deines Freundes zu sein.«

»Freundschaft ist kein passender Name für eine Gemeinschaft wie die unsrige. Ich bin sicher, dass Ihr für mich sterben würdet. Und ich glaube, ich könnte auch für Euch sterben, Hageck.«

»Genug, du bist mir mehr als ein Bruder. Ich hatte einst einen Bruder, ganz nach der weltlichen Art … aber es war seine neidische Hand, die mich hierhin brachte, wo ich jetzt stehe. Das war lange bevor ich dich kannte, Enno, doch es versüßt mir ein wenig meinen Becher, dass, wenn er mich nicht verraten, ich dich ganz bestimmt nicht kennengelernt hätte. Dennoch wirst du zugeben, dass, seit er mich damals des Mädchens beraubte, das ich liebte, dein loyales Herz doch nur ein schlechter Ersatz ist für das, was mir das Schicksal und die Bruderliebe nahm. In Kürze: Wir liebten beide das gleiche Mädchen, aber sie hatte mich erwählt und wollte nicht die seinige werden. Sie war wunderschön, Enno … wie schön, das kann man niemals erahnen, wenn man noch nicht geliebt hat.«

»Ich habe nie eine andere Liebe gefühlt, als die, welche ich für Euch trage.«

»Ruhig, Junge, du weißt nicht, was du sprichst. Aber nun zu meiner Geschichte zurück. Eines Tages lustwandelten wir zusammen – und mein Bruder würde mich erstochen haben. Sie warf sich aber dazwischen und wurde an meiner Brust getötet.«

Er riß seine Kleidung vom Hals und zeigte einen langen verblassten Flecken auf seiner Haut.

»Die Henkersmale werden verblassen«, rief er, »ehe dies hier ausgewaschen wird. Verflucht von der eigenen Mutter, welche mich gebar, sah sie doch, dass sie ihn zuerst geboren! Der Teufel hocke mit ihm in seinen Ruhestunden, liege bei ihm in seinem Schlaf, so wie der Teufel stets bei mir saß und schlief, jeden Mittag bis zur Nacht, seitdem dies alles geschah. Gib niemals der Liebe einer Frau nach, Enno, damit du nicht die, die du liebst, verlierst, denn mit ihr verlierst du das Gleichgewicht deines Lebens.«

»Ach, Hageck, fürchte ich werde das niemals erleben.«

»Seit jenem falschen Tag, der schwärzer als jede Nacht war, weißt du besser als jeder andere, welche Art des Todes im Leben ich geführt habe. Ich hatte das gute oder schlechte Glück, mich mit anderen gebrochenen Männer wie mich zusammen zu tun, Glücksritter und Feinde der vom Glück begünstigten, du als einer unter ihnen. Rotes Blut, blutrotes Gold, das für eine Weile durch ihre Finger rann – dann drehte sich das Rad und, siehe da, meine Männer verstreuten sich in alle Winde, wie diese gerade wehten. – Ich bin ein Flüchtling, mit eine Preis auf meinem Kopf!«

»Und einem Gefährten, dem, glaubt mir, jeder Reichtum zu gering ist, um ihn zu kaufen.«

»Ein Herz wertvoller als Rubine. Wie dem auch sei, allein einem solchen kann ich meine gegenwärtigen Ansicht gestehen. Du musst wissen, dass mein Bruder ein Lehrling der magischen Künste war und einen nicht unerheblichen Ruf genoß, und mir, bevor wir uns gestritten hatten, einen kurzen Einblick in deren Mysterien gewährte. Jetzt, angesichts dessen, dass ich am Ende meiner Irrfahrt bin, habe ich diese kleine Wissen zusammengerafft, und bin entschlossen, einen verzweifelten Versuch auf diesem Berg der Verzweiflung zu beginnen. Mit einem Wort, ich beabsichtige mit meiner toten Liebsten ein letztes Gespräch zu führen, bevor ich sterbe. Der Teufel mag mir dabei helfen, und sei es aus Liebe, die er für mich in sich trägt.«

»Ihr würdet den Feind der ganzen Menschheit heraufbeschwören?«

»Ihn und keinen anderen. Aye, schaudere nicht, noch versuchen, mich davon abzubringen. Ich habe immer und immer wieder darüber nachgesonnen. Die Pforten der Hölle werden nicht fester sein als diese meine Entschlossenheit.«

»Gott möge die Hölle von Euch fern halten, wenn Ihr ihn herbeiruft!!«

»Ich fürchtete, meine wissenschaftlichen Kenntnisse wären zu elementar, um einen solche Beschwörung unter weniger als den allergünstigsten Umständen durchführen zu können. Daher unsere Reise hierher. Dieser Ort ist einer von denjenigen, wo die Parlamente des Bösen abgehalten werden, wo sich die Toten und die Lebenden auf gleicher Ebene begegnen. Diese Nacht ist die auserwählte Nacht des großen Sabbats. Ich schlage vor, dich hier mit den Pferden zurückzulassen, während ich die oberste Spitze erklimme, einen Kreis um mich ziehe, damit ich für meine Verteidigung einstehe, und mit all der Macht der unerwiderten Liebe, um die Erfüllung meines Wunsches flehe.«

»Mögen alle guten Engel mit Ihnen sein!«

»Nein, mit solchen habe ich gebrochen. Dein guter Wunsch, Enno, ist mir genug.«

»Aber haben wir im Dorf nicht das Gerede über einen Einsiedler vernommen, der sein Leben auf dem Berg verbringt aus Sühne für einige Sünden, in täglichem Gebet und Kasteiungen? Kann diese böse Gesellschaft, von der Ihr eben spracht, ihre Sitzungen an einem Ort abhalten, der von einem guten Mann im Namen des Himmels besetzt wurde?«

»Von einem Eremiten wusste ich nichts, bis wir die Stadt erreichten. Es war dann zu spät, um eine andere Wirkungsstätte zu suchen. Sollte, was du sagst, richtig sein, und dieser heilige Mann hat diesen heimgesuchten und geplagten Ort gereinigt, dann kann es mir nicht schlechter ergehen, als dass ich die Nacht mit ihm gemeinsam verbringen muss, und dann zu dir zurückkehre. Aber sollten die Praktiken der Hexen und Zauberer weitergehen wie zuvor, dann wird durch die Mächte des Bösen meine Liebste zu mir hingezogen, wo immer sie auch sei. Aye, und sei es auch der geheimsten Winkel des Himmels, an den sich Gott zum Weinen zurückzieht, und wohin auch die Erzengel sich nicht einzutreten getrauen.«

»Oooh, möge nur alles gut werden mit Euch!«

»Leb wohl, Enno, und falls ich nicht zurückkomme, so ist meine Seele doch nicht so verloren, dass du nicht ab und an ein Gebet für sie sprechen könntest, wenn Du Zeit dafür hast.«

»Ich werde Euch nicht überleben!«

Die leidenschaftlichen Worte waren für Hageck, der bereits weit außer Hörweite gestiegen war, verloren. Er vernahm nur vage, dass ihm etwas nachgerufen wurde und winkte als Antwort mit der Hand über seinen Kopf. Höher und höher stieg er. Die Zeit verging. Der Anstieg wurde schwieriger. Endlich erschöpft, aber innerlich erhöht, erreichte er den Gipfel. Dieser war von großem Umfang und sehr uneben. Das erste, was unserem Held auffiel, war die Höhle des Eremiten. Es konnte sich um nichts anderes handeln, obwohl sie mit einer Eisentür verschlossen war. Dies ist ein unerwarteter Fund, dachte Hageck bei sich selbst, als er auf die Tür mit dem Knauf seines Schwertes einhämmerte – eine Einsiedlerzelle, die in eine Festung verwandelt wurde.

»Öffnet, mein Freund«, rief er, »im Namen Gottes, oder in dem des anderen Ortes, wenn es Euch so besser gefällt.«


Hexensabbat von James Platt - 01 Witches' Sabbath by James Platt - 01 O sábado das bruxas por James Platt - 01 Häxornas sabbat av James Platt - 01 Відьомський шабаш Джеймса Платта - 01

Die Szenerie ist eine dieser grandiosen Gebirgslandschaften, die abgesehen von der Tradition, als der Versammlungsplatz der Zauberer und Hexen wie überhaupt von jener Sorte Volkes, das die Finsternis dem Tag vorzieht, angesehen wird. The setting is one of those grandiose mountainous landscapes which, apart from tradition, is regarded as the gathering place of wizards and witches, as well as that sort of people who prefer darkness to day. O cenário é uma daquelas grandiosas paisagens montanhosas que, além da tradição, é considerada o ponto de encontro de bruxos e bruxas, assim como desse tipo de gente que prefere a escuridão ao dia. Місцем дії є один із тих грандіозних гірських ландшафтів, які, окрім традицій, вважаються місцем збору чарівників і відьом, а також тих людей, які віддають перевагу темряві над днем.

Es hätte Elias Berg, oder der Brocken, der mit Doktor Faustus verbunden wird, sein können. It could have been Elias Berg, or the hunk associated with Doctor Faustus. Pode ter sido Elias Berg, ou o galã associado ao Doutor Faustus. Це міг бути Еліас Берг або кусок, пов’язаний із доктором Фаустом. Es hätte der Horsel oder der Venusberg des Tannhäuser, oder der Schwarzwald sein können. It could have been Horsel or Tannhäuser's Venusberg, or the Black Forest. Poderia ter sido Horsel ou Venusberg de Tannhäuser, ou a Floresta Negra. Це міг бути Венерберг Хорселя чи Тангейзера, або Шварцвальд. Genug, es reicht zu wissen, dass es einer von diesen war. Enough, it's enough to know that it was one of these. Chega, basta saber que foi um desses.

Kein Stern erleuchtete die Gewölbe der Nacht. No star illuminated the vaults of the night. Nenhuma estrela iluminava as abóbadas da noite. Nur in der Ferne waren die flackernden Lichter einer Stadt zu erkennen. Apenas à distância podiam ser vistas as luzes bruxuleantes de uma cidade. Tief unten am Fuß des Berges ritt ein Ritter, dicht gefolgt von seinem Knappen. Far below at the foot of the mountain rode a knight, followed closely by his squire. Lá embaixo, no sopé da montanha, cavalgava um cavaleiro, seguido de perto por seu escudeiro. Wir nennen ihn einen Ritter, weil er sich einst im Besitz dieser Auszeichnung befand. We call him a knight because he once held that distinction. Nós o chamamos de cavaleiro porque ele já teve essa distinção. Aber eine wilde und blutrünstige Jugend hatte seinen alten Schild zerkratzt, und das hell glänzende Ahnenschwert durch immerwährenden Gebrauch stumpf werden lassen. But a savage and bloodthirsty youth had scratched his ancient shield, and blunted the bright gleaming ancestral sword with constant use. Mas um jovem selvagem e sanguinário arranhou seu antigo escudo e embotou a brilhante espada ancestral com uso constante. Schaut ihn euch an, er ist nun wenig mehr als ein Straßenräuber. Check him out, he's little more than a mugger now. Dê uma olhada nele, ele é pouco mais que um assaltante agora. Zuletzt war er von Grenze zu Grenze gewandert, ohne einen Platz zu finden, wo er und sein treuer Gefährte sich hätten ausruhen können. Por fim, ele vagou de fronteira em fronteira sem encontrar um lugar onde ele e seu fiel companheiro pudessem descansar. Alle Obrigkeiten standen bewaffnet gegen ihn. Todas as autoridades estavam armadas contra ele. Hageck, der wilde Ritter, wurde in ganz Deutschland gesucht. Hageck, o cavaleiro selvagem, era procurado em toda a Alemanha. Mehr Belohnung war auf seinen Kopf ausgesetzt, als sich jemals in seinen Tasche befunden hatte. Mais recompensa foi colocada em sua cabeça do que jamais esteve em seu bolso. Pikeniere und Pistoliere hatten seine Gefolgschaft verlassen. Piqueiros e pistoleiros haviam abandonado sua companhia. Keiner blieb ihm, den er sein eigen nennen konnte, außer dieses Hämpflings, der noch immer tapfer hinter dem Schwanz seines Pferdes herritt. He had none left to call his own save this leaf, still riding valiantly behind his horse's tail. Ele não tinha mais nada para chamar de seu, exceto esta folha, ainda cavalgando valentemente atrás do rabo de seu cavalo. Auch ihn beschwor der Geächtete, wenn auch unter Tränen, diesen von den Sternen und den Menschen so offensichtlich Verfluchten aufzugeben. The outlaw implored him too, albeit in tears, to give up this man so obviously cursed by the stars and by men. El forajido también le imploró, aunque entre lágrimas, que entregara a este hombre tan obviamente maldecido por las estrellas y por los hombres. O bandido também implorou a ele, embora em lágrimas, para desistir desse homem tão obviamente amaldiçoado pelas estrelas e pelos homens. Aber vergeblich. Mas em vão. So protestierte der Junge, dass er kein anderes Zuhause habe, als den Schatten seines Meisters. Então o menino protestou que não tinha outro lar senão a sombra de seu mestre.

Sie waren ein ungleiches Paar. Eles eram um casal estranho. Der Anführer war kriegsversehrt und wettergegerbt. O líder estava incapacitado pela guerra e castigado pelo tempo. Seine Sündhaftigkeit hatte ihn als Lohn auf ihre ganz eigene Art gezeichnet. Sua pecaminosidade o marcou à sua maneira como uma recompensa. Der Knappe an seiner Seite war jung, schlank, und marmorbleich. O escudeiro ao seu lado era jovem, magro e pálido como mármore. Er würde mehr im Seidentross großer Damen heimisch gewesen sein, als diesen Fersen zu folgen, von denen die glitzernden Sporen längst abgerissen worden waren. Ele teria se sentido mais à vontade na cauda sedosa de damas altas do que seguindo aqueles saltos dos quais esporas reluzentes haviam sido arrancadas há muito tempo. Und doch, selbst die Musik der himmlischen Sphären singt in weniger süßen Harmonien als diese zwei Herzen. E, no entanto, até a música das esferas celestiais canta em harmonias menos doces do que esses dois corações.

Jener wilde Ritter, Hageck, hatte den Berg jetzt so weit erklommen, wie es mit vierbeinigen Reittieren möglich war. Aquele cavaleiro selvagem, Hageck, agora havia escalado a montanha até onde as montarias de quatro patas podiam ir. Deshalb hielt er nun sein Pferd an, stieg ab, und wandte sich an seinen Begleiter. Então ele parou o cavalo, desmontou e voltou-se para o companheiro. Seine Stimme, die dereinst ganze Meutereien zu unterdrücken im Stande war, und zu seiner Zeit den Geschmack von Blut im Mund von verzweifelten Menschen versiegen ließ, klang jetzt ganz sanft. Sua voz, que outrora fora capaz de reprimir motins e, em seu tempo, extinguir o gosto de sangue da boca de pessoas desesperadas, agora soava muito gentil.

»Es wird Zeit, dass wir uns trennen, Enno.« "É hora de nos separarmos, Enno."

»Aber Meister, Ihr sagtet doch, wir würden uns niemals trennen!« "Mas mestre, você disse que nunca iríamos nos separar!"

»Lass es gut sein, Kind, hast du mich nicht verstehen? "Não importa, criança, você não me entende? Ich hoffe, wie dein eigenes Herz, dass wir uns morgen wieder hier an dem gleichen Lagerplatz wiedertreffen. Espero, como o seu coração, que amanhã nos encontremos novamente aqui no mesmo acampamento. Aber ich habe dich nicht ohne Grund an so einen verfluchten Ort gebracht. Mas eu não coloquei você em um lugar tão maldito por nada. Als ich sagte, wir müssten uns trennen, meinte ich, du musst dich um unsere Pferde kümmern, während ich weiter den Berg hinauf meinem Geschäft nachgehe, das du in deinem eigenen Interesse nicht mit mir teilen darfst.« Quando eu disse que tínhamos que nos separar, eu quis dizer que você deve cuidar de nossos cavalos enquanto eu cuido de meus negócios morro acima, que é do seu interesse não compartilhar comigo.

»Und ist dies eure Auslegung des Eides unserer Bruderschaft, welchen wir gemeinsam ablegten?« "E esta é a sua interpretação do juramento de nossa irmandade que fizemos juntos?"

»Der Eid der Bruderschaft, fürchte ich, wurde mit Wasser geschrieben. 'O juramento da Irmandade, eu temo, foi escrito em água. Du bist in der Tat, der einzige meiner gesamten Gefolgschaft, der das Vertrauen in mich behalten hat. Na verdade, você é o único de toda a minha comitiva que manteve a fé em mim. Aus diesem Grund würde ich niemals zögern, deinen Hals aus der Schlinge, oder deine Glieder vom Streckrad zu befreien. Por esta razón, nunca dudaría en liberar su cuello del cabestrillo o sus extremidades de la rueda de estiramiento. Por esta razão, eu nunca hesitaria em liberar seu pescoço da tipóia, ou seus membros da roda elástica. Aber aus genau diesem Grund werde ich deine unsterbliche Seele nicht einer solchen Gefahr aussetzen.« Mas por isso mesmo não exporei sua alma imortal a tal perigo."

»Meine unsterbliche Seele! "Minha alma imortal! Ist denn dieses Geschäft, dem Ihr nachzugehen gedenkt, so unheilig? Esse negócio que você pretende seguir é tão profano? Jetzt erinnere ich mich, dass von diesem Berg zu bestimmten Jahreszeiten das Gerücht geht, von bösen Geistern heimgesucht zu werden. Agora me lembro que, em certas épocas do ano, dizem que esta montanha é assombrada por espíritos malignos. Meister, Ihr seid auch an den Eid gebunden, mir alles zu erzählen.« Mestre, você também está obrigado por juramento a me contar tudo."

»Du sollst alles erfahren, Enno. “Você deveria descobrir tudo, Enno. Wären Eide auch billiger, als sie es tatsächlich sind. Se os juramentos fossem mais baratos do que realmente são. Du hast es dir durch deine Treue verdient, der Beichtvater deines Freundes zu sein.« Você ganhou o privilégio de ser o confessor de seu amigo por sua lealdade."

»Freundschaft ist kein passender Name für eine Gemeinschaft wie die unsrige. 'Amizade não é um nome apropriado para uma comunidade como a nossa. Ich bin sicher, dass Ihr für mich sterben würdet. Tenho certeza que você morreria por mim. Und ich glaube, ich könnte auch für Euch sterben, Hageck.« E acho que também poderia morrer por você, Hageck.

»Genug, du bist mir mehr als ein Bruder. “Chega, você é mais que um irmão para mim. Ich hatte einst einen Bruder, ganz nach der weltlichen Art … aber es war seine neidische Hand, die mich hierhin brachte, wo ich jetzt stehe. Eu já tive um irmão, do jeito mundano... mas foi sua mão ciumenta que me trouxe até onde estou agora. Das war lange bevor ich dich kannte, Enno, doch es versüßt mir ein wenig meinen Becher, dass, wenn er mich nicht verraten, ich dich ganz bestimmt nicht kennengelernt hätte. Isso foi muito antes de eu conhecer você, Enno, mas me adoça um pouco saber que, se ele não tivesse me traído, eu certamente não teria conhecido você. Dennoch wirst du zugeben, dass, seit er mich damals des Mädchens beraubte, das ich liebte, dein loyales Herz doch nur ein schlechter Ersatz ist für das, was mir das Schicksal und die Bruderliebe nahm. No entanto, você vai admitir que desde que ele me roubou a garota que eu amava naquela época, seu coração leal é apenas um pobre substituto para o que o destino e o amor fraternal tiraram de mim. In Kürze: Wir liebten beide das gleiche Mädchen, aber sie hatte mich erwählt und wollte nicht die seinige werden. Resumindo: nós dois amamos a mesma garota, mas ela me escolheu e não quis ser dele. Sie war wunderschön, Enno … wie schön, das kann man niemals erahnen, wenn man noch nicht geliebt hat.« Ela era linda, Enno... que linda, nunca se pode adivinhar se ainda não se fez amor."

»Ich habe nie eine andere Liebe gefühlt, als die, welche ich für Euch trage.« "Nunca senti outro amor além do que carrego por você."

»Ruhig, Junge, du weißt nicht, was du sprichst. — Calma, garoto, você não sabe do que está falando. Aber nun zu meiner Geschichte zurück. Mas agora voltando à minha história. Eines Tages lustwandelten wir zusammen – und mein Bruder würde mich erstochen haben. Um dia estávamos passeando juntos - e meu irmão teria me esfaqueado. Sie warf sich aber dazwischen und wurde an meiner Brust getötet.« Mas ela se jogou no meio e foi morta no meu peito.

Er riß seine Kleidung vom Hals und zeigte einen langen verblassten Flecken auf seiner Haut. Ele rasgou as roupas do pescoço, revelando uma longa mancha desbotada em sua pele.

»Die Henkersmale werden verblassen«, rief er, »ehe dies hier ausgewaschen wird. 'As marcas do carrasco vão desaparecer', ele gritou, 'antes que isso seja lavado. Verflucht von der eigenen Mutter, welche mich gebar, sah sie doch, dass sie __ihn__ zuerst geboren! Amaldiçoado por minha própria mãe que me deu à luz, visto que ela o deu à luz primeiro! Der Teufel hocke mit ihm in seinen Ruhestunden, liege bei ihm in seinem Schlaf, so wie der Teufel stets bei mir saß und schlief, jeden Mittag bis zur Nacht, seitdem dies alles geschah. O diabo se agacha com ele nas horas de descanso, se deita com ele durante o sono, assim como o diabo sempre se sentou e dormiu comigo, todo meio-dia até a noite, desde que tudo isso aconteceu. Gib niemals der Liebe einer Frau nach, Enno, damit du nicht die, die du liebst, verlierst, denn mit ihr verlierst du das Gleichgewicht deines Lebens.« Nunca ceda ao amor de uma mulher, Enno, para não perder quem você ama, porque com ela você perde o equilíbrio de sua vida."

»Ach, Hageck, fürchte ich werde das niemals erleben.« "Ah, Hageck, acho que nunca vou ver isso."

»Seit jenem falschen Tag, der schwärzer als jede Nacht war, weißt du besser als jeder andere, welche Art des Todes im Leben ich geführt habe. 'Desde aquele dia falso, que era mais negro que qualquer noite, você sabe melhor do que ninguém que tipo de morte eu levei em vida. Ich hatte das gute oder schlechte Glück, mich mit anderen gebrochenen Männer wie mich zusammen zu tun, Glücksritter und Feinde der vom Glück begünstigten, du als einer unter ihnen. Tive a sorte ou o mal de me associar a outros homens quebrados como eu, cavaleiros da fortuna e inimigos dos afortunados, você como um deles. Rotes Blut, blutrotes Gold, das für eine Weile durch ihre Finger rann – dann drehte sich das Rad und, siehe da, meine Männer verstreuten sich in alle Winde, wie diese gerade wehten. Sangue vermelho, ouro vermelho-sangue escorrendo por seus dedos por um tempo - então a roda girou e, eis que meus homens se espalharam para qualquer vento que soprasse. – Ich bin ein Flüchtling, mit eine Preis auf meinem Kopf!« – Sou um fugitivo com a cabeça a prémio!«

»Und einem Gefährten, dem, glaubt mir, jeder Reichtum zu gering ist, um ihn zu kaufen.« "E um companheiro que, acredite, não tem dinheiro para comprar."

»Ein Herz wertvoller als Rubine. “Um coração vale mais que rubis. Wie dem auch sei, allein einem solchen kann ich meine gegenwärtigen Ansicht gestehen. Seja como for, só posso confessar minha opinião atual a tal pessoa. Du musst wissen, dass mein Bruder ein Lehrling der magischen Künste war und einen nicht unerheblichen Ruf genoß, und mir, bevor wir uns gestritten hatten, einen kurzen Einblick in deren Mysterien gewährte. Você deve saber que meu irmão era um aprendiz nas artes mágicas de reputação não desprezível e, antes de brigarmos, deu-me um vislumbre de seus mistérios. Jetzt, angesichts dessen, dass ich am Ende meiner Irrfahrt bin, habe ich diese kleine Wissen zusammengerafft, und bin entschlossen, einen verzweifelten Versuch auf diesem Berg der Verzweiflung zu beginnen. Agora que estou no fim da minha odisseia, reuni este pequeno conhecimento e estou determinado a fazer uma tentativa desesperada nesta montanha de desespero. Mit einem Wort, ich beabsichtige mit meiner toten Liebsten ein letztes Gespräch zu führen, bevor ich sterbe. Em uma palavra, pretendo ter uma última conversa com meu ente querido antes de morrer. Der Teufel mag mir dabei helfen, und sei es aus Liebe, die er für mich in sich trägt.« O diabo pode me ajudar, nem que seja pelo amor que tem por mim.«

»Ihr würdet den Feind der ganzen Menschheit heraufbeschwören?« "Você convocaria o inimigo de toda a humanidade?"

»Ihn und keinen anderen. “Ele e mais ninguém. Aye, schaudere nicht, noch versuchen, mich davon abzubringen. Sim, não estremeça, nem tente me dissuadir. Ich habe immer und immer wieder darüber nachgesonnen. Eu pensei sobre isso uma e outra vez. Die Pforten der Hölle werden nicht fester sein als diese meine Entschlossenheit.« As portas do inferno não serão mais fortes do que esta minha determinação."

»Gott möge die Hölle von Euch fern halten, wenn Ihr ihn herbeiruft!!« “Deus mantenha o inferno longe de você quando você o invocar!

»Ich fürchtete, meine wissenschaftlichen Kenntnisse wären zu elementar, um einen solche Beschwörung unter weniger als den allergünstigsten Umständen durchführen zu können. 'Temía que mi conocimiento científico fuera demasiado elemental para poder realizar tal conjuro bajo cualquier circunstancia que no fuera la más favorable de las circunstancias. 'Eu temia que meu conhecimento científico fosse muito elementar para ser capaz de realizar tal encantamento sob qualquer circunstância menos que a mais favorável. Daher unsere Reise hierher. Daí a nossa viagem aqui. Dieser Ort ist einer von denjenigen, wo die Parlamente des Bösen abgehalten werden, wo sich die Toten und die Lebenden auf gleicher Ebene begegnen. Este lugar é um daqueles lugares onde se realizam os parlamentos do mal, onde os mortos e os vivos se encontram em pé de igualdade. Diese Nacht ist die auserwählte Nacht des großen Sabbats. Esta noite é a noite escolhida do Grande Sabá. Ich schlage vor, dich hier mit den Pferden zurückzulassen, während ich die oberste Spitze erklimme, einen Kreis um mich ziehe, damit ich für meine Verteidigung einstehe, und mit all der Macht der unerwiderten Liebe, um die Erfüllung meines Wunsches flehe.« Sugiro deixá-lo aqui com os cavalos enquanto subo até o topo, desenho um círculo ao meu redor para responder à minha defesa e imploro com todo o poder do amor não correspondido que meu desejo seja atendido.

»Mögen alle guten Engel mit Ihnen sein!« "Que todos os bons anjos estejam com você!"

»Nein, mit solchen habe ich gebrochen. “Não, eu rompi com isso. Dein guter Wunsch, Enno, ist mir genug.« Seu bom desejo, Enno, é o suficiente para mim.«

»Aber haben wir im Dorf nicht das Gerede über einen Einsiedler vernommen, der sein Leben auf dem Berg verbringt aus Sühne für einige Sünden, in täglichem Gebet und Kasteiungen? 'Mas não ouvimos falar na aldeia sobre um eremita que passa a vida na montanha em expiação de alguns pecados, em oração diária e mortificação? Kann diese böse Gesellschaft, von der Ihr eben spracht, ihre Sitzungen an einem Ort abhalten, der von einem guten Mann im Namen des Himmels besetzt wurde?« Essa sociedade perversa da qual você acabou de falar pode realizar suas reuniões em um lugar ocupado por um homem bom em nome do Céu?”

»Von einem Eremiten wusste ich nichts, bis wir die Stadt erreichten. — Eu não sabia sobre um eremita até chegarmos à cidade. Es war dann zu spät, um eine andere Wirkungsstätte zu suchen. Já era tarde demais para procurar outro local de trabalho. Sollte, was du sagst, richtig sein, und dieser heilige Mann hat diesen heimgesuchten und geplagten Ort gereinigt, dann kann es mir nicht schlechter ergehen, als dass ich die Nacht mit ihm gemeinsam verbringen muss, und dann zu dir zurückkehre. Se o que você diz é verdade, e este homem santo purificou este lugar assombrado e aflito, então não posso fazer pior do que passar a noite com ele e depois voltar para você. Aber sollten die Praktiken der Hexen und Zauberer weitergehen wie zuvor, dann wird durch die Mächte des Bösen meine Liebste zu mir hingezogen, wo immer sie auch sei. Mas se as práticas de bruxas e bruxos continuarem como antes, então minha amada será atraída para mim, onde quer que ela esteja, pelas forças do mal. Aye, und sei es auch der geheimsten Winkel des Himmels, an den sich Gott zum Weinen zurückzieht, und wohin auch die Erzengel sich nicht einzutreten getrauen.« Sim, mesmo que seja o canto mais secreto do céu, onde Deus se retira para chorar, e onde nem mesmo os arcanjos ousam entrar.«

»Oooh, möge nur alles gut werden mit Euch!« "Oooh, que tudo esteja bem com você!"

»Leb wohl, Enno, und falls ich nicht zurückkomme, so ist meine Seele doch nicht so verloren, dass du nicht ab und an ein Gebet für sie sprechen könntest, wenn Du Zeit dafür hast.« "Adeus, Enno, e se eu não voltar, minha alma não estará tão perdida que você não possa rezar por ela de vez em quando, quando tiver tempo."

»Ich werde Euch nicht überleben!« "Eu não vou sobreviver a você!"

Die leidenschaftlichen Worte waren für Hageck, der bereits weit außer Hörweite gestiegen war, verloren. As palavras apaixonadas foram perdidas para Hageck, que já estava fora do alcance da voz. Er vernahm nur vage, dass ihm etwas nachgerufen wurde und winkte als Antwort mit der Hand über seinen Kopf. Ele apenas ouviu vagamente algo chamado por ele e acenou com a mão sobre a cabeça em resposta. Höher und höher stieg er. Ele subia cada vez mais alto. Die Zeit verging. Tempo passou. Der Anstieg wurde schwieriger. A subida tornou-se mais difícil. Endlich erschöpft, aber innerlich erhöht, erreichte er den Gipfel. Finalmente exausto, mas exaltado por dentro, ele alcançou o cume. Dieser war von großem Umfang und sehr uneben. Este era de tamanho grande e muito desigual. Das erste, was unserem Held auffiel, war die Höhle des Eremiten. A primeira coisa que chamou a atenção do nosso herói foi a caverna do eremita. Es konnte sich um nichts anderes handeln, obwohl sie mit einer Eisentür verschlossen war. Não poderia ser outra coisa, embora estivesse trancada com uma porta de ferro. Dies ist ein unerwarteter Fund, dachte Hageck bei sich selbst, als er auf die Tür mit dem Knauf seines Schwertes einhämmerte – eine Einsiedlerzelle, die in eine Festung verwandelt wurde. Esta é uma descoberta inesperada, Hageck pensou consigo mesmo enquanto batia na porta com o punho de sua espada - uma cela de eremita transformada em fortaleza.

»Öffnet, mein Freund«, rief er, »im Namen Gottes, oder in dem des anderen Ortes, wenn es Euch so besser gefällt.« "Abra, meu amigo", gritou ele, "em nome de Deus, ou em nome de outro lugar, se isso lhe agradar mais."