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Der Schatz von Franchard - Robert Louis Stevenson, Siebtes Kapitel - Der Fall des Hauses Desprez - 03

Siebtes Kapitel - Der Fall des Hauses Desprez - 03

Bei dem ersten Morgenstrahl verließen sie den Kamin und begaben sich auf die Straße. Der Wind war abgeflaut, trieb aber nach wie vor eine Welt unruhiger Wolken vor sich her. Die Luft war schneidend wie bei Frost, und die ganze Gesellschaft klopfte sich, während sie in der regnerischen Morgendämmerung unter den Ruinen umherstand, auf die Brust und blies sich erwärmend in die Hände. Das Haus war gänzlich zusammengestürzt, die Mauern nach außen, das Dach nach innen. Es war nur mehr ein Schutthaufen, aus dem stellenweise ein zersplitterter Balken emporragte. Eine Wache wurde bei den Trümmern aufgestellt, um das Eigentum der Besitzer zu schützen, und die ganze Gesellschaft begab sich zu Tentaillon, um auf Kosten des Doktors zu frühstücken. Hierbei kreiste die Flasche ergiebigst, und noch bevor sie vom Tische ausstanden, hatte es zu schneien begonnen.

Drei Tage lang schneite es unaufhörlich, und die mit Öltuch zugedeckten und von einer Schildwache gehüteten Ruinen blieben unberührt. Die Desprez waren inzwischen zu Tentaillons gezogen. Madame brachte ihre Zeit in der Küche zu, wo sie mit Hilfe der bewundernden Madame Tentaillon kleine Leckerbissen bereitete, oder sie saß, in Gedanken versunken, neben dem Feuer. Der Fall des Hauses hatte sie merkwürdig wenig mitgenommen. Der Schlag war durch einen zweiten pariert worden. In Gedanken kämpfte sie den Kampf mit den Hosen ständig immer wieder durch. Hatte sie recht oder unrecht getan? Einmal lobte sie sich wegen ihrer Standhaftigkeit, dann wieder mit einem bitteren Erröten vergeblicher Reue beklagte sie den Verlust der Hosen. Keine Krise in ihrem Leben hatte ihre Urteilskraft auf eine so harte Probe gestellt. Inzwischen hatte sich der Doktor mit ungeheurer Genugtuung in die Situation hineingefunden. Zwei der Sommerpensionäre waren in Erwartung von Geldsendungen als Gefangene dort zurückgeblieben. Beide waren Engländer, aber der eine sprach ziemlich fließend Französisch, und war außerdem ein humorvoller, geistig beweglicher Bursch, mit dem der Doktor in dem sicheren Gefühl, verstanden zu werden, stundenlang debattieren konnte. Manch ein Glas leerten sie zusammen, und zahlreich waren die Themata, die sie berührten.

»Anastasie,« sagte der Doktor am dritten Morgen, »nimm dir ein Beispiel an deinem Gatten, an Jean-Marie. Die Aufregung hat bei dem Jungen besser angeschlagen als alle meine Kräftigungsmittel. Er absolviert seinen Dienst als Schildwache mit wahrer Begeisterung. Und was mich betrifft, so sieh mich doch an. Ich habe mit den Ägyptern Freundschaft geschlossen, und mein Pharao, ich versichere es dir, ist sogar ein äußerst angenehmer Mensch. Du allein bist verstimmt. Wegen eines Hauses – ein paar Kleider? Was sind die neben meiner Pharmacopoea, – der Arbeit vieler Jahre, die unter Steinen und Hölzern hier in diesem deprimierenden Dorfe begraben liegt? Der Schnee fällt; ich schüttle ihn mir vom Mantel ab! Mir solltest du nacheifern. Unser Einkommen wird zwar leiden, das gebe ich zu, da wir bauen müssen; aber Mäßigkeit, Geduld und Philosophie werden sich an unserem Herde versammeln. Inzwischen sind die Tentaillons höchst gefällig; das Essen ist, mit deinen Ergänzungen, ganz leidlich; nur der Wein ist abscheulich – nun, ich werde mir heute welchen kommen lassen. Mein Pharao wird sich freuen, mal wieder einen anständigen Tropfen zu trinken; aha! Und ich werde sehen, ob er die Krone aller Veranlagungen besitzt – eine Weinzunge. Hat er eine Weinzunge, so ist er einfach vollkommen.«

»Henri,« sagte sie kopfschüttelnd, »du bist ein Mann; du kannst meine Gefühle nicht verstehen. Keine Frau wäre imstande, die Erinnerung an eine derartige öffentliche Demütigung abzuschütteln.«

Der Doktor vermochte ein Kichern nicht zu unterdrücken. »Verzeih, mein Liebling,« sagte er, »aber wirklich, dem philosophischen Verstande erscheint der Vorfall als ein wenig nebensächlich. Du sahst außerordentlich gut – «

»Henri!« rief sie.

»Schon gut, schon gut, ich sage nichts mehr«, war seine Antwort. »Obwohl, wenn du eingewilligt hättest, meine – à propos,« unterbrach er sich, »meine Hosen! Sie liegen noch immer im Schnee – meine Lieblingshosen!« Und fort war er, auf der Suche nach Jean-Marie. Zwei Stunden später kehrte der Junge mit einem Spaten unter dem einen Arm und einem merkwürdig aussehenden Bündel aufgeweichter Fetzen unter dem anderen ins Gasthaus zurück.

Der Doktor nahm es ihm mit trauriger Miene ab. »Sie sind gewesen!« sagte er. »Vorbei! Vortrefflichste Pantalons, ihr seid nicht mehr! Halt, in dieser Tasche steckt etwas«, und er zog ein Blatt Papier hervor. »Ein Brief! Ah, jetzt erinnere ich mich; ich erhielt ihn am Morgen des Unwetters, als ich gerade in heiklen Untersuchungen verstrickt war. Er ist immer noch lesbar. Von dem armen, lieben Casimir. Wie gut,« meinte er behaglich lachend, »daß ich ihn zur Geduld erzogen habe. Der arme Casimir, und erst seine Korrespondenz – seine endlose, ängstliche, idiotische Korrespondenz!«

Inzwischen hatte er vorsichtig den nassen Brief entfaltet, als er sich jedoch darüber bückte, um ihn zu entziffern, umwölkte sich seine Stirn.

»Bigre!« rief er, wie elektrisiert zusammenzuckend. Im nächsten Augenblick flog der Brief ins Feuer und im Handumdrehen hatte er die Mütze auf den Kopf gestülpt.

»Zehn Minuten! Wenn ich laufe, kann ich ihn noch erwischen«, schrie er. »Er hat ja immer Verspätung. Ich fahre nach Paris – werde telegraphieren.«

»Henri, was ist denn los?« rief seine Frau.

»Türkenrente!« erscholl es von dem verschwindenden Doktor; und Anastasie und Jean-Marie blieben mit den durchnäßten Hosen allein. Desprez war nach Paris gereist, das zweite Mal in sieben Jahren. Er war nach Paris gereist, bekleidet mit einem Paar Holzschuhe, einer gestrickten Weste, einer schwarzen Bluse, einer Bauernnachtmütze und mit zwanzig Franken in der Hosentasche. Der Fall des Hauses war nur noch ein Wunder zweiten Grades, die ganze Welt hätte zusammenstürzen können, seine Familie wäre kaum weniger erstaunt gewesen.

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Siebtes Kapitel - Der Fall des Hauses Desprez - 03 seventh|chapter|the|case|of the|house|Desprez Capítulo siete - La caída de la Casa Desprez - 03 Chapitre Sept - La chute de la maison Desprez - 03 Capítulo Sete - A queda da casa de Desprez - 03 第七章 - 德普雷家族的没落 - 03 Seventh Chapter - The Fall of the House of Desprez - 03

Bei dem ersten Morgenstrahl verließen sie den Kamin und begaben sich auf die Straße. |||утренний луч||||камин||отправились|||| at the|the|first|morning ray|left|they|the|chimney|and|made their way|themselves|onto|the|street |||||||||si diressero|||| At the first light of morning, they left the chimney and made their way to the street. Der Wind war abgeflaut, trieb aber nach wie vor eine Welt unruhiger Wolken vor sich her. |||успокоился|тянул||||||||||| the|wind|was|calmed down|drove|but|after|as|in front of|a|world|more restless|clouds|in front of|itself|along |||calato|||||||||||| The wind had died down, but still drove a world of restless clouds before it. Die Luft war schneidend wie bei Frost, und die ganze Gesellschaft klopfte sich, während sie in der regnerischen Morgendämmerung unter den Ruinen umherstand, auf die Brust und blies sich erwärmend in die Hände. |||резкой|||мороз|||||колотила||||||дождливом|утренняя заря||||стояла|||грудь||дула||согреваясь||| the|air|was|cutting|like|in|frost|and|the|whole|society|tapped|itself|while|they|in|the|rainy|dawn|among|the|ruins|stood around|on|the|chest|and|blew|itself|warming|into|the|hands |||tagliente|||||||||||||||||||stava in giro|||||||||| The air was biting as in frost, and the whole company patted their chests and blew warming breaths into their hands while standing among the ruins in the rainy dawn. Das Haus war gänzlich zusammengestürzt, die Mauern nach außen, das Dach nach innen. ||||обрушилось||||наружу|||| the|house|was|completely|collapsed|the|walls|to|outside|the|roof|to|inside ||||crollato|||||||| The house had completely collapsed, the walls outward, the roof inward. Es war nur mehr ein Schutthaufen, aus dem stellenweise ein zersplitterter Balken emporragte. |||||куча мусора|||местами||расколотый|балка|высился it|was|only|more|a|pile of rubble|from|it|in places|a|splintered|beam|protruded ||||||||||||sporgeva It was nothing more than a pile of rubble, from which a splintered beam protruded in places. Eine Wache wurde bei den Trümmern aufgestellt, um das Eigentum der Besitzer zu schützen, und die ganze Gesellschaft begab sich zu Tentaillon, um auf Kosten des Doktors zu frühstücken. |стража||||руинах||||имущество|||||||||отправилась|||Тентаillon||||||| a|guard|was|at|the|ruins|set up|to|the|property|of the|owners|to|protect|and|the|whole|society|went|itself|to|Tentaillon|to|at|expense|of the|doctor|to|have breakfast |||||||||proprietà||||||||||||||||||| A guard was stationed at the ruins to protect the owners' property, and the whole company went to Tentaillon to have breakfast at the doctor's expense. Hierbei kreiste die Flasche ergiebigst, und noch bevor sie vom Tische ausstanden, hatte es zu schneien begonnen. |кружила|||наилучшим образом|||||||уехали||||снегом| in this case|circled|the|bottle|most abundantly|and|still|before|they|from the|table|stood out|had|it|to|snow|begun ||||in modo molto proficuo|||||||||||neve| The bottle circulated abundantly during this time, and even before they had left the table, it had started to snow.

Drei Tage lang schneite es unaufhörlich, und die mit Öltuch zugedeckten und von einer Schildwache gehüteten Ruinen blieben unberührt. |||шёл снег||непрерывно||||масло́вое полотно|покрытые||||дозорный|охраняемых|||нетронутыми three|days|long|snowed|it|incessantly|and|the|with|oil cloth|covered|and|by|a|guard|guarded|ruins|remained|untouched |||nevicò||||||||||||||rimasero| For three days, it snowed incessantly, and the ruins covered with oilcloth and guarded by a sentry remained untouched. Die Desprez waren inzwischen zu Tentaillons gezogen. the|Desprez|were|meanwhile|to|Tentaillons|moved In the meantime, the Desprez had moved to Tentaillons. Madame brachte ihre Zeit in der Küche zu, wo sie mit Hilfe der bewundernden Madame Tentaillon kleine Leckerbissen bereitete, oder sie saß, in Gedanken versunken, neben dem Feuer. |||||||||||||восхищающейся||||вкусняшки|||||||||| Madame|brought|her|time|in|the|kitchen|to|where|she|with|help|the|admiring|Madame|Tentaillon|small|delicacies|prepared|or|she|sat|in|thoughts|sunk|next to|the|fire Madame spent her time in the kitchen, where she prepared small delicacies with the help of the admiring Madame Tentaillon, or she sat, lost in thought, next to the fire. Der Fall des Hauses hatte sie merkwürdig wenig mitgenommen. ||||||странно||взято the|fall|of the|house|had|her|strangely|little|taken along The fall of the house had affected her remarkably little. Der Schlag war durch einen zweiten pariert worden. |удар||durch|||парирован| the|blow|was|by|a|second|parried|become The blow had been parried by a second. In Gedanken kämpfte sie den Kampf mit den Hosen ständig immer wieder durch. ||боролася||||||штанами|постоянно||| in|thoughts|fought|she|the|fight|with|the|pants|constantly|always|again|through ||combatté|||||||||| In her thoughts, she constantly fought the battle with the trousers over and over again. Hatte sie recht oder unrecht getan? had|she|right|or|wrong|done Had she done right or wrong? Einmal lobte sie sich wegen ihrer Standhaftigkeit, dann wieder mit einem bitteren Erröten vergeblicher Reue beklagte sie den Verlust der Hosen. |хвалила|||||стойкости|||||горьком|краснением|напрасной|жалости|была недовольна|||потерю|| once|praised|herself|herself|for|her|steadfastness|then|again|with|a|bitter|blush|futile|regret|lamented|she|the|loss|of the|pants |||||||||||bittero|||rimpianto||||perdita|| Once she praised herself for her steadfastness, then again with a bitter blush of futile regret she lamented the loss of her trousers. Keine Krise in ihrem Leben hatte ihre Urteilskraft auf eine so harte Probe gestellt. |||||||судьба|||||| no|crisis|in|her|life|had|her|judgment|on|a|so|hard|test|placed |||||||giudizio||||dura|| No crisis in her life had put her judgment to such a hard test. Inzwischen hatte sich der Doktor mit ungeheurer Genugtuung in die Situation hineingefunden. тем временем||||||огромным|удовлетворением|||ситуацию|вошел meanwhile|had|himself|the|doctor|with|enormous|satisfaction|into|the|situation|found himself |||||||||||adattato In the meantime, the doctor had found himself in the situation with immense satisfaction. Zwei der Sommerpensionäre waren in Erwartung von Geldsendungen als Gefangene dort zurückgeblieben. два||летние постояльцы|||||денежные переводы||узники|| two|the|summer boarders|were|in|expectation|of|money transfers|as|prisoners|there|remained |||||||||prigionieri|| Two of the summer guests had remained there as prisoners, awaiting money transfers. Beide waren Engländer, aber der eine sprach ziemlich fließend Französisch, und war außerdem ein humorvoller, geistig beweglicher Bursch, mit dem der Doktor in dem sicheren Gefühl, verstanden zu werden, stundenlang debattieren konnte. ||англичане||||||бегло||||к тому же||юморной|умственно|подвижный|мальчик|||||||||||||debattieren| both|were|Englishmen|but|the|one|spoke|quite|fluently|French|and|was|also|a|humorous|mentally|agile|lad|with|the||doctor|in|the|safe|feeling|understood|to|to be|for hours|to debate|could |||||||||||||||mentale||ragazzo|||||||||||||| Both were Englishmen, but one spoke quite fluent French, and was also a humorous, intellectually agile fellow, with whom the doctor could debate for hours, feeling secure in being understood. Manch ein Glas leerten sie zusammen, und zahlreich waren die Themata, die sie berührten. когда|||опустошили|||||||темы|||касались some|a|glass|emptied|they|together|and|numerous|were|the|topics|which|they|touched |||svuotarono||||||||||toccavano They emptied some glasses together, and there were many topics they touched upon.

»Anastasie,« sagte der Doktor am dritten Morgen, »nimm dir ein Beispiel an deinem Gatten, an Jean-Marie. |||||||||||||муже||| Anastasia|said|the|doctor|on the|third|morning|take|for yourself|an|example|from|your|husband|in|| "Anastasie," said the doctor on the third morning, "take a cue from your husband, from Jean-Marie. Die Aufregung hat bei dem Jungen besser angeschlagen als alle meine Kräftigungsmittel. |волнение||||||подействовало||||укрепляющие средства the|excitement|has|for|the|boy|better|worked|than|all|my|strengthening agents |||||||||||tonici The excitement has had a better effect on the boy than all my strengthening remedies. Er absolviert seinen Dienst als Schildwache mit wahrer Begeisterung. |исполняет||||дозорный|||радостью he|completes|his|service|as|guard|with|true|enthusiasm |assolve||||||| He is performing his duty as a sentry with true enthusiasm. Und was mich betrifft, so sieh mich doch an. and|what|me|concerns|so|look|me|indeed|at And as for me, just look at me. Ich habe mit den Ägyptern Freundschaft geschlossen, und mein Pharao, ich versichere es dir, ist sogar ein äußerst angenehmer Mensch. ||||египтянами||заключил|||фараон||уверяю|||||||приятный| I|have|with|the|Egyptians|friendship|closed|and|my|Pharaoh|I|assure|it|you|is|even|a|extremely|pleasant|person |||||||||||assicuro|||||||| I have made friends with the Egyptians, and my Pharaoh, I assure you, is even a very pleasant person. Du allein bist verstimmt. |||расстроен you|alone|are|out of tune |||sconvolto You alone are upset. Wegen eines Hauses – ein paar Kleider? due to|a|house|a|few|clothes Over a house – a few clothes? Was sind die neben meiner Pharmacopoea, – der Arbeit vieler Jahre, die unter Steinen und Hölzern hier in diesem deprimierenden Dorfe begraben liegt? ||||||||||||||древесинах||||угнетающей||| what|are|the|next to|my|pharmacopoeia|of the|work|many|years|which|under|stones|and|woods|here|in|this|depressing|village|buried|lies ||||||||||||||||||deprimente||| What are they compared to my pharmacopoeia – the work of many years, buried under stones and wood here in this depressing village? Der Schnee fällt; ich schüttle ihn mir vom Mantel ab! ||||стряхиваю||||| the|snow|falls|I|shake|it|myself|from the|coat|off ||||scuoto||||| The snow is falling; I shake it off my coat! Mir solltest du nacheifern. |||подражать to me|should|you|to emulate |||emulare You should emulate me. Unser Einkommen wird zwar leiden, das gebe ich zu, da wir bauen müssen; aber Mäßigkeit, Geduld und Philosophie werden sich an unserem Herde versammeln. |доход|||страдать||||||||||умеренность||||||||очаге| our|income|will|indeed|suffer|this|give|I|to|because|we|build|must|but|moderation|patience|and|philosophy|will|themselves|at|our|hearth|gather ||||||||||||||moderazione|||||||||si riuniranno Our income will indeed suffer, I admit, as we have to build; but moderation, patience, and philosophy will gather around our hearth. Inzwischen sind die Tentaillons höchst gefällig; das Essen ist, mit deinen Ergänzungen, ganz leidlich; nur der Wein ist abscheulich – nun, ich werde mir heute welchen kommen lassen. |||||приятные||||||добавления||приемлемо|||||ужасный|||||||| meanwhile|are|the|Tentaillons|highly|pleasing|the|food|is|with|your|additions|quite|tolerable|only|the|wine|is|horrible|well|I|will|myself|today|some|to come|to let |||||||||||aggiunte||mediocre|||||orribile|||||||| In the meantime, the Tentaillons are very pleasing; the food is quite decent, with your additions; only the wine is atrocious – well, I will have some sent over today. Mein Pharao wird sich freuen, mal wieder einen anständigen Tropfen zu trinken; aha! ||||||||приличный|напиток||| my|Pharaoh|will|himself|be happy|once|again|a|decent|drop|to|drink|aha ||||||||decente|||| My Pharaoh will be pleased to drink a decent drop again; aha! Und ich werde sehen, ob er die Krone aller Veranlagungen besitzt – eine Weinzunge. |||||||||инвестиций|||винная лоза and|I|will|see|if|he|the|crown|of all|dispositions|possesses|a|wine tongue |||||||||investimenti|||Weinzunge And I will see if he possesses the crown of all dispositions – a wine tongue. Hat er eine Weinzunge, so ist er einfach vollkommen.« ||||||||совершенен has|he|a|wine tongue|then|is|he|simply|perfect |||lingua di vino||||| "If he has a wine tongue, then he is simply perfect."

»Henri,« sagte sie kopfschüttelnd, »du bist ein Mann; du kannst meine Gefühle nicht verstehen. Henri|said|she|shaking her head|you|are|a|man|you|can|my|feelings|not|understand |||scuotendo la testa|||||||||| "Henri," she said, shaking her head, "you are a man; you cannot understand my feelings. Keine Frau wäre imstande, die Erinnerung an eine derartige öffentliche Demütigung abzuschütteln.« ||||||||||унижение|избавиться от no|woman|would be|capable|the|memory|of|such|such||humiliation|to shake off |||||||||||scordare No woman would be able to shake off the memory of such a public humiliation."

Der Doktor vermochte ein Kichern nicht zu unterdrücken. ||смог||хихиканье|||подавить the|doctor|was able to|a|giggle|not|to|suppress ||||ghignare||| The doctor could not suppress a giggle. »Verzeih, mein Liebling,« sagte er, »aber wirklich, dem philosophischen Verstande erscheint der Vorfall als ein wenig nebensächlich. прости||||||||философском|разума|||инцидент||||второстепенным forgive|my|darling|said|he|but|really|the|philosophical|understanding|appears|the|incident|as|a|little|secondary ||||||||||||incidente|||| "Forgive me, my darling," he said, "but really, to the philosophical mind, the incident seems a bit trivial." Du sahst außerordentlich gut – « |видел|| you|saw|extraordinarily|good |eri|| You looked extraordinarily good – «

»Henri!« rief sie. Henri|called|her »Henri!« she called.

»Schon gut, schon gut, ich sage nichts mehr«, war seine Antwort. already|good|||I|say|nothing|more|was|his|answer »Alright, alright, I won't say anything more,« was his reply. »Obwohl, wenn du eingewilligt hättest, meine – à propos,« unterbrach er sich, »meine Hosen! хотя|||согласился||||||||| although|if|you|consented|would have|my|to|regarding|interrupted|he|himself|my|pants »Although, if you had agreed, my – by the way,« he interrupted himself, »my pants! Sie liegen noch immer im Schnee – meine Lieblingshosen!« Und fort war er, auf der Suche nach Jean-Marie. |||||||любимые штаны|и||||||||| they|lie|still|always|in the|snow|my|favorite pants|and|away|was|he|in search of|the|search|for|| |||||||pantaloni preferiti|||||||||| They are still lying in the snow – my favorite pants!« And off he went, in search of Jean-Marie. Zwei Stunden später kehrte der Junge mit einem Spaten unter dem einen Arm und einem merkwürdig aussehenden Bündel aufgeweichter Fetzen unter dem anderen ins Gasthaus zurück. |||вернулся|||||лопата|||||||странным|выглядящим|пакетом|мокрых|тряпка|||||| two|hours|later|returned|the|boy|with|one|spade|under|the|one|arm|and|one|strangely|looking|bundle|soaked|rags|under|the|other|into the|inn|back ||||||||||||||||sembrante||di stracci bagnati||||||| Two hours later, the boy returned to the inn with a spade under one arm and a strangely looking bundle of soaked rags under the other.

Der Doktor nahm es ihm mit trauriger Miene ab. the|doctor|took|it|him|with|sad|expression|off The doctor took it from him with a sad expression. »Sie sind gewesen!« sagte er. they|are|been|said|he "They are gone!" he said. »Vorbei! прошло over "Over!" Vortrefflichste Pantalons, ihr seid nicht mehr! Превосходнейшие||||| most excellent|pants|you|are|no longer|more Eccellentissimi||||| Excellent trousers, you are no more! Halt, in dieser Tasche steckt etwas«, und er zog ein Blatt Papier hervor. ||||находится|||||||| stop|in|this|bag|is|something|and|he|pulled|a|sheet|paper|out "Stop, there's something in this bag," and he pulled out a sheet of paper. »Ein Brief! a|letter "A letter!" Ah, jetzt erinnere ich mich; ich erhielt ihn am Morgen des Unwetters, als ich gerade in heiklen Untersuchungen verstrickt war. |||||||||||непогоды|||||деликатных||вовлечён| oh|now|remember|I|myself|I|received|it|in the|morning|of the|storm|when|I|just|in|delicate|investigations|entangled|was ||||||||||||||||||impegnato| Ah, now I remember; I received it on the morning of the storm, when I was just entangled in delicate investigations. Er ist immer noch lesbar. ||||читабелен he|is|still|still|readable ||||leggibile It is still legible. Von dem armen, lieben Casimir. of|the|poor|dear|Casimir From the poor, dear Casimir. Wie gut,« meinte er behaglich lachend, »daß ich ihn zur Geduld erzogen habe. ||||уютно||||||терпению|воспитал| how|good|said|he|comfortably|laughing|that|I|him|to the|patience|raised|have ||||behaglich|||||||| "How good," he said comfortably laughing, "that I have raised him to be patient. Der arme Casimir, und erst seine Korrespondenz – seine endlose, ängstliche, idiotische Korrespondenz!« ||||||корреспонденция|||тревожная|идиотская| the|poor|Casimir|and|first|his|correspondence|his|endless|anxious|idiotic|correspondence ||||||||infinita|ansiosa||corrispondenza Poor Casimir, and his correspondence – his endless, anxious, idiotic correspondence!"

Inzwischen hatte er vorsichtig den nassen Brief entfaltet, als er sich jedoch darüber bückte, um ihn zu entziffern, umwölkte sich seine Stirn. |||осторожно||мокрый||развернул||||||||||расшифровать|собрались облака||| meanwhile|had|he|carefully|the|wet|letter|unfolded|when|he|himself|however|over it|bent|to|it|to|decipher|clouded|himself|his|forehead ||||||||||||||||||si incupì||| Meanwhile, he had carefully unfolded the wet letter, but as he bent over it to decipher it, his forehead clouded.

»__Bigre__!« rief er, wie elektrisiert zusammenzuckend. Бигре|||||сжавшись wow|called|he|like|electrified|flinching |||||sussultando "Good heavens!" he exclaimed, recoiling as if electrified. Im nächsten Augenblick flog der Brief ins Feuer und im Handumdrehen hatte er die Mütze auf den Kopf gestülpt. |||ф flew|||||||мгновение||||шапка||||надел in the|next|moment|flew|the|letter|into the|fire|and|in the|no time|had|he|the|cap|on|the|head|pulled ||||||||||||||||||infilata In the next moment, the letter flew into the fire and in no time he had pulled the cap over his head.

»Zehn Minuten! ten|minutes "Ten minutes!" Wenn ich laufe, kann ich ihn noch erwischen«, schrie er. |||||||поймать|| if|I|run|can|I|him|still|catch|shouted|he "If I run, I can still catch him," he shouted. »Er hat ja immer Verspätung. he|has|always|always|delay "He is always late. Ich fahre nach Paris – werde telegraphieren.« I|go|to|Paris|will|to telegraph I'm going to Paris – I will telegraph."

»Henri, was ist denn los?« rief seine Frau. ||||происходит||| Henri|what|is|then|going on|called|his|wife "Henri, what's wrong?" his wife shouted.

»Türkenrente!« erscholl es von dem verschwindenden Doktor; und Anastasie und Jean-Marie blieben mit den durchnäßten Hosen allein. Турецкая пенсия|раздался||||исчезающем||||||||||мокрыми|| Turkish pension|resounded|it|from|the|disappearing|doctor|and|Anastasia|and|||remained|with|the|soaked|pants|alone |||||||||||||||bagnate|| "Turkish pension!" echoed from the disappearing doctor; and Anastasie and Jean-Marie were left alone with their soaked trousers. Desprez war nach Paris gereist, das zweite Mal in sieben Jahren. ||||поехал|||||| Desprez|was|to|Paris|traveled|the|second|time|in|seven|years ||||viaggiato|||||| Desprez had traveled to Paris, the second time in seven years. Er war nach Paris gereist, bekleidet mit einem Paar Holzschuhe, einer gestrickten Weste, einer schwarzen Bluse, einer Bauernnachtmütze und mit zwanzig Franken in der Hosentasche. |||||||||деревянные туфли||вязаном|жилет|||||деревенская ночная шапка|||||||в кармане he|was|to|Paris|traveled|dressed|with|a|pair|wooden shoes|a|knitted|vest|a|black|blouse|a|farmer's nightcap|and|with|twenty|francs|in|the|pocket |||||||||||di lana|||||||||||||tasca He had traveled to Paris, dressed in a pair of wooden shoes, a knitted vest, a black blouse, a peasant nightcap, and with twenty francs in his pocket. Der Fall des Hauses war nur noch ein Wunder zweiten Grades, die ganze Welt hätte zusammenstürzen können, seine Familie wäre kaum weniger erstaunt gewesen. |||||||||||||||рухнуть|||||||| the|fall|of the|house|was|only|still|a|miracle|second|degree|the|whole|world|would have|to collapse|could|his|family|would be|hardly|less|amazed|been ||||||||||grado||||||||||||| The fall of the house was only a second-degree miracle, the whole world could have collapsed, and his family would have been hardly less astonished.

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