×

We use cookies to help make LingQ better. By visiting the site, you agree to our cookie policy.


image

Gottfried August Bürger: Münchhausen, Gottfried August Bürger: Münchhausen 10

Gottfried August Bürger: Münchhausen 10

Zehntes Kapitel Fünftes Seeabenteuer

Da wir noch Zeit haben, meine Herren, eine frische Flasche auszutrinken, so will ich Ihnen noch eine andere sehr seltsame Begebenheit erzählen, die mir wenige Monate vor meiner letzten Rückreise nach Europa begegnete. Der Großherr, welchem ich durch die römisch-russisch-kaiserlichen wie auch französischen Botschafter vorgestellet worden war, bediente sich meiner, ein Geschäft von großer Wichtigkeit zu Großkairo zu betreiben, welches zugleich so beschaffen war, daß es immer und ewig ein Geheimnis bleiben mußte.

Ich reisete mit großem Pompe in einem sehr zahlreichen Gefolge zu Lande ab. Unterweges hatte ich Gelegenheit, meine Dienerschaft mit einigen sehr brauchbaren Subjekten zu vermehren. Denn als ich kaum einige Meilen weit von Konstantinopel entfernt sein mochte, sah ich einen kleinlichen, schmächtigen Menschen mit großer Schnelligkeit querfeldein daherlaufen, und gleichwohl trug das Männchen an jedem Beine ein bleiernes Gewicht, an die funfzig Pfund schwer. Verwunderungsvoll über diesen Anblick rief ich ihn an und fragte: »Wohin, wohin so schnell, mein Freund? Und warum erschwerst du dir deinen Lauf durch eine solche Last?« »Ich lief«, versetzte der Läufer, »seit einer halben Stunde aus Wien, wo ich bisher bei einer vornehmen Herrschaft in Diensten stand und heute meinen Abschied nahm. Ich gedenke nach Konstantinopel, um daselbst wieder anzukommen. Durch die Gewichte an meinen Beinen habe ich meine Schnelligkeit, die jetzt nicht nötig ist, ein wenig mindern wollen. Denn Moderata durant, pflegte weiland mein Präzeptor zu sagen.« – Dieser Asahel gefiel mir nicht übel; ich fragte ihn, ob er bei mir in Dienst treten wollte, und er war dazu bereit. Wir zogen hierauf weiter durch manche Stadt, durch manches Land. Nicht fern vom Wege auf einem schönen Grasrain lag mäuschenstill ein Kerl, als ob er schliefe. Allein das tat er nicht. Er hielt vielmehr sein Ohr so aufmerksam zur Erde, als hätte er die Einwohner der untersten Hölle behorchen wollen. – »Was horchst du da, meinFreund?«- »lch horche da zum Zeitvertreibe auf das Gras und höre, wie es wächst.« – »Und kannst du das?« – »O Kleinigkeit!« »So tritt in meine Dienste, Freund, wer weiß, was es bisweilen nicht zu horchen geben kann.« – Mein Kerl sprang auf und folgte mir. Nicht weit davon auf einem Hügel stand mit angelegtem Gewehr ein Jäger und knallte in die blaue, leere Luft. – »Glück zu, Glück zu, Herr Weidmann! Doch wonach schießest du? Ich sehe nichts als blaue, leere Luft.« – »O, ich versuchte nur dies neue Kuchenreutersche Gewehr. Dort auf der Spitze des Münsters zu Straßburg saß ein Sperling, den schoß ich eben jetzt herab.« Wer meine Passion für das edle Weid- und Schützenwerk kennt, den wird es nicht wundernehmen, daß ich dem vortrefflichen Schützen sogleich um den Hals fiel. Daß ich nichts sparte, auch ihn in meine Dienste zu ziehen, versteht sich von selbst. Wir zogen darauf weiter durch manche Stadt, durch manches Land und kamen endlich vor dem Berge Libanon vorbei. Daselbst vor einem großen Zedernwalde stand ein derber, untersetzter Kerl und zog an einem Stricke, der um den ganzen Wald herumgeschlungen war. »Was ziehst du da, mein Freund?« fragte ich den Kerl. – »O, ich soll Bauholz holen und habe meine Axt zu Hause vergessen. Nun muß ich mir so gut helfen, als es angehen will.« Mit diesen Worten zog er in einem Ruck den ganzen Wald, bei einer Quadratmeile groß, wie einen Schilfbusch vor meinen Augen nieder. Was ich tat, das läßt sich raten. Ich hätte den Kerl nicht fahren lassen, und hätte er mir meinen ganzen Ambassadeurgehalt gekostet. Als ich hierauf fürbaß und endlich auf ägyptischen Grund und Boden kam, erhob sich ein so ungeheuerer Sturm, daß ich mit allen meinen Wagen, Pferden und Gefolge schier umgerissen und in die Luft davongeführt zu werden fürchtete. Zur linken Seite unseres Weges standen sieben Windmühlen in einer Reihe, deren Flügel so schnell um ihre Achsen schwirrten als ein Rückenspindel der schnellsten Spinnerin. Nicht weit davon zur Rechten stand ein Kerl von Sir John Falstaffs Korpulenz und hielt sein rechtes Nasenloch mit seinem Zeigefinger zu. Sobald der Kerl unsere Not und uns so kümmerlich in diesem Sturme haspeln sah, drehete er sich halb um, machte Fronte gegen uns und zog ehrerbietig, wie ein Musketier vor seinem Obersten, den Hut vor mir ab. Auf einmal regte sich kein Lüftchen mehr, und alle sieben Windmühlen standen plötzlich still. Erstaunt über diesen Vorfall, der nicht natürlich zuzugehen schien, schrie ich dem Unhold zu: »Kerl, was ist das? Sitzt dir der Teufel im Leibe, oder bist du der Teufel selbst?« –»Um Vergebung, Ihro Exzellenz! «, antwortete mir der Mensch; »ich mache da nur meinem Herrn, dem Windmüller, ein wenig Wind. Um nun die sieben Windmühlen nicht ganz und gar umzublasen, mußte ich mir wohl das eine Nasenloch zuhalten.« – Ei, ein vortreffliches Subjekt! dachte ich in meinein stillen Sinn. Der Kerl läßt sich gebrauchen, wenn du dereinst zu Hause kommst und dirs an Atem fehlt, alle die Wunderdinge zu erzählen, die dir auf deinen Reisen zu Land und Wasser aufgestoßen sind. Wir wurden daher bald des Handels eins. Der Windmacher ließ seine Mühlen stehen und folgte mir.

Nachgerade wars nun Zeit, in Großkairo anzulangen. Sobald ich daselbst meinen Auftrag nach Wunsch ausgerichtet hatte, gefiel es mir, mein ganzes unnützes Gesandtengefolge außer meinen neuangenommenen nützlichern Subjekten zu verabschieden und mit diesen als ein bloßer Privatmann zurückzureisen. Da nun das Wetter gar herrlich und der berufene Nilstrom über alle Beschreibung reizend war, so geriet ich in Versuchung, eine Barke zu mieten und bis Alexandrien zu Wasser zu reisen. Das ging nun ganz vortrefflich bis in den dritten Tag. Sie haben, meine Herren, vermutlich schon mehrmals von den jährlichen Überschwemmungen des Nils gehört. Am dritten Tage, wie gesagt, fing der Nil ganz unbändig an zu schwellen, und am folgenden Tage war links und rechts das ganze Land viele Meilen weit und breit überschwemmet. Am fünften Tage nach Sonnenuntergang verwickelte sich meine Barke auf einmal in etwas, das ich für Ranken und Strauchwerk hielt. Sobald es aber am nächsten Morgen heller ward, fand ich mich überall von Mandeln umgeben, welche vollkommen reif und ganz vortrefflich waren. Als wir das Senkblei auswarfen, fand sich, daß wir wenigstens sechzig Fuß hoch über dem Boden schwebten und schlechterdings weder vor noch rückwärts konnten. Ohngefähr gegen acht oder neun Uhr, soviel ich aus der Höhe der Sonne abnehmen konnte, erhob sich plötzlicher Wind, der unsere Barke ganz auf eine Seite umlegte. Hierdurch schöpfte sie Wasser, sank unter, und ich hörte und sah in langer Zeit nichts wieder davon, wie Sie gleich vernehmen werden. Glücklicherweise retteten wir uns insgesamt, nämlich acht Männer und zwei Knaben, indem wir uns an den Bäumen festhielten, deren Zweige zwar für uns, allein nicht für die Last unserer Barke hinreichten. In dieser Situation verblieben wir drei Wochen und drei Tage und lebten ganz allein von Mandeln. Daß es am Trunkc nicht fehlte, verstehet sich von selbst. Am zweiundzwanzigsten Tage unsers Unsterns fiel das Wasser wieder ebenso schnell, als es gestiegen war; und am sechsundzwanzigsten konnten wir wieder auf terra firma fußen.

Unsere Barke war der erste angenehme Gegenstand, den wir erblickten. Sie lag ohngefähr zweihundert Klafter weit von dem Orte, wo sie gesunken war. Nachdem wir nun alles, was uns nötig und nützlich war, an der Sonne getrocknet hatten, so versahen wir uns mit den Notwendigkeiten aus unserm Schiffsvorrat und machten uns auf, unsere verlorne Straße wieder zu gewinnen. Nach der genauesten Berechnung fand sich, daß wir an die hundertundfunfzig Meilen weit über Gartenwände und mancherlei Gehege hinweggetrieben waren. In sieben Tagen erreichten wir den Fluß, der nun wieder in seinem Bette strömte, und erzählten unser Abenteuer einem Bei. Liebreich half dieser allen unsern Bedürfnissen ab und sendete uns in einer von seinen eigenen Barken weiter. In ohngefähr sechs Tagen langten wir zu Alexandrien an, allwo wir uns nach Konstantinopel einschifften. Ich wurde von dem Großherrn überaus gnädig empfangen und hatte die Ehre, seinen Harem zu sehen, wo seine Hoheit selbst mich hineinzuführen und so viele Damen, selbst die Weiber nicht ausgenommen, anzubieten geruhten, als ich mir nur immer zu meinem Vergnügen auslesen wollte.

Mit meinen Liebesabenteuem pflege ich nie großzutun, daher wünsche ich Ihnen, meine Herren,jetzt insgesamt eine angenehme Ruhe.


Gottfried August Bürger: Münchhausen 10 Gottfried August Bürger: Münchhausen 10

Zehntes Kapitel Fünftes Seeabenteuer Capítulo 10 Quinta aventura en el mar

Da wir noch Zeit haben, meine Herren, eine frische Flasche auszutrinken, so will ich Ihnen noch eine andere sehr seltsame Begebenheit erzählen, die mir wenige Monate vor meiner letzten Rückreise nach Europa begegnete. Como todavía tenemos tiempo, señores, para beber una botella nueva, quiero contarles otro incidente muy extraño que conocí unos meses antes de mi último viaje de regreso a Europa. Der Großherr, welchem ich durch die römisch-russisch-kaiserlichen wie auch französischen Botschafter vorgestellet worden war, bediente sich meiner, ein Geschäft von großer Wichtigkeit zu Großkairo zu betreiben, welches zugleich so beschaffen war, daß es immer und ewig ein Geheimnis bleiben mußte. The Grand Lord, to whom I had been introduced by the Roman-Russian-Imperial and French ambassadors, used me to run a business of great importance in Greater Cairo, which at the same time was such that it had to remain a secret forever and ever. El Gran Lord, a quien me habían presentado los embajadores romano-ruso-imperial y francés, me utilizó para dirigir un negocio de gran importancia en el Gran Cairo, que al mismo tiempo era tal que debía permanecer en secreto para siempre jamás.

Ich reisete mit großem Pompe in einem sehr zahlreichen Gefolge zu Lande ab. I left with great pomp in a very numerous retinue by land. Partí con gran pompa en un séquito muy numeroso por tierra. Unterweges hatte ich Gelegenheit, meine Dienerschaft mit einigen sehr brauchbaren Subjekten zu vermehren. Along the way I had the opportunity to increase my servants with some very useful subjects. En el camino tuve la oportunidad de aumentar mis servidores con algunos temas muy útiles. Denn als ich kaum einige Meilen weit von Konstantinopel entfernt sein mochte, sah ich einen kleinlichen, schmächtigen Menschen mit großer Schnelligkeit querfeldein daherlaufen, und gleichwohl trug das Männchen an jedem Beine ein bleiernes Gewicht, an die funfzig Pfund schwer. For when I was scarcely a few miles from Constantinople I saw a petty, thin man running across country with great speed, and yet the male carried a leaden weight on each leg, weighing about fifty pounds. Porque cuando estaba apenas a unas pocas millas de Constantinopla, vi a un hombre delgado y mezquino que corría por el campo a gran velocidad y, sin embargo, el macho llevaba un peso de plomo en cada pierna, que pesaba alrededor de cincuenta libras. Verwunderungsvoll über diesen Anblick rief ich ihn an und fragte: »Wohin, wohin so schnell, mein Freund? Asombrado por la vista, lo llamé y le pregunté: "¿A dónde, dónde tan rápido, amigo mío? Und warum erschwerst du dir deinen Lauf durch eine solche Last?« »Ich lief«, versetzte der Läufer, »seit einer halben Stunde aus Wien, wo ich bisher bei einer vornehmen Herrschaft in Diensten stand und heute meinen Abschied nahm. ¿Y por qué te dificulta la carrera con tanta carga? ”“ Corrí ”, respondió el corredor,“ durante media hora desde Viena, donde antes había estado al servicio de una familia noble y hoy me despedí. Ich gedenke nach Konstantinopel, um daselbst wieder anzukommen. I am thinking of Constantinople in order to arrive there again. Pienso en Constantinopla para volver allí. Durch die Gewichte an meinen Beinen habe ich meine Schnelligkeit, die jetzt nicht nötig ist, ein wenig mindern wollen. Con los pesos en las piernas quería reducir un poco mi velocidad, lo cual no es necesario ahora. Denn Moderata durant, pflegte weiland mein Präzeptor zu sagen.« – Dieser Asahel gefiel mir nicht übel; ich fragte ihn, ob er bei mir in Dienst treten wollte, und er war dazu bereit. For Moderata durant, my preceptor used to say. ”- I did not dislike this Asahel; I asked him if he wanted to join me and he was ready. Para Moderata durant, solía decir mi preceptor. ”- No me desagradaba este Asahel; Le pregunté si quería unirse a mí y estaba listo. Wir zogen hierauf weiter durch manche Stadt, durch manches Land. Luego pasamos por muchas ciudades, a través de muchos países. Nicht fern vom Wege auf einem schönen Grasrain lag mäuschenstill ein Kerl, als ob er schliefe. Not far from the path on a beautiful grass slope, a fellow lay as still as a mouse, as if he were sleeping. No lejos del camino en una hermosa pendiente de hierba, un tipo yacía tan quieto como un ratón, como si estuviera durmiendo. Allein das tat er nicht. Pero él no hizo eso. Er hielt vielmehr sein Ohr so aufmerksam zur Erde, als hätte er die Einwohner der untersten Hölle behorchen wollen. Más bien, acercó su oído a la tierra con tanta atención como si hubiera querido escuchar a los habitantes del infierno más bajo. – »Was horchst du da, meinFreund?«- »lch horche da zum Zeitvertreibe auf das Gras und höre, wie es wächst.« – »Und kannst du das?« – »O Kleinigkeit!« »So tritt in meine Dienste, Freund, wer weiß, was es bisweilen nicht zu horchen geben kann.« – Mein Kerl sprang auf und folgte mir. - "What are you listening to, my friend?" - "I am listening to the grass to pass the time and hear how it grows." - "And can you do that?" who knows what there is sometimes not to be listened to. ”- My fellow jumped up and followed me. - “¿Qué estás escuchando, amigo mío?” - “Estoy escuchando la hierba para pasar el tiempo y escuchar cómo crece” - “¿Y tú puedes hacer eso?” - “¡Oh cosita!” “Entonces ven a mi servicio, amigo quién sabe lo que hay a veces para no ser escuchado. ”- Mi compañero se levantó de un salto y me siguió. Nicht weit davon auf einem Hügel stand mit angelegtem Gewehr ein Jäger und knallte in die blaue, leere Luft. No muy lejos, en una colina, había un cazador con su rifle en la mano y apareció en el aire azul y vacío. – »Glück zu, Glück zu, Herr Weidmann! - “¡Buena suerte, buena suerte, Herr Weidmann! Doch wonach schießest du? But what are you shooting at? Pero, ¿a qué le disparas? Ich sehe nichts als blaue, leere Luft.« – »O, ich versuchte nur dies neue Kuchenreutersche Gewehr. I see nothing but blue, empty air. "-" Oh, I just tried this new Kuchenreuter rifle. No veo nada más que aire azul y vacío. ”-“ Oh, solo estaba probando este nuevo rifle Kuchenreuter. Dort auf der Spitze des Münsters zu Straßburg saß ein Sperling, den schoß ich eben jetzt herab.« Wer meine Passion für das edle Weid- und Schützenwerk kennt, den wird es nicht wundernehmen, daß ich dem vortrefflichen Schützen sogleich um den Hals fiel. There on the top of the minster in Strasbourg sat a sparrow, which I just shot down. 'Anyone who knows my passion for the noble pasture and archery will not be surprised that I immediately fell around the neck of the excellent archer. Allí, en la cima de la catedral de Estrasburgo, estaba sentado un gorrión, que acabo de derribar. ”Cualquiera que conozca mi pasión por los nobles pastos y el tiro con arco no se sorprenderá de que inmediatamente cayera alrededor del cuello del excelente arquero. Daß ich nichts sparte, auch ihn in meine Dienste zu ziehen, versteht sich von selbst. It goes without saying that I didn’t save anything to bring him into my service. No hace falta decir que no ahorré nada al atraerlo a mi servicio. Wir zogen darauf weiter durch manche Stadt, durch manches Land und kamen endlich vor dem Berge Libanon vorbei. Luego pasamos por algunas ciudades, por algunos países y finalmente pasamos por las montañas del Líbano. Daselbst vor einem großen Zedernwalde stand ein derber, untersetzter Kerl und zog an einem Stricke, der um den ganzen Wald herumgeschlungen war. There in front of a large cedar forest stood a coarse, stocky fellow, pulling on a rope that was looped around the whole forest. Allí, frente a un gran bosque de cedros, había un tipo grueso y fornido que tiraba de una cuerda que estaba enrollada alrededor de todo el bosque. »Was ziehst du da, mein Freund?« fragte ich den Kerl. "¿Qué llevas puesto, amigo?", Le pregunté al chico. – »O, ich soll Bauholz holen und habe meine Axt zu Hause vergessen. - “Oh, se supone que debo buscar madera y olvidé mi hacha en casa. Nun muß ich mir so gut helfen, als es angehen will.« Mit diesen Worten zog er in einem Ruck den ganzen Wald, bei einer Quadratmeile groß, wie einen Schilfbusch vor meinen Augen nieder. Ahora tengo que ayudarme a mí mismo lo mejor que pueda ”. Con estas palabras, arrastró todo el bosque, de una milla cuadrada de tamaño, hacia mis ojos como una caña. Was ich tat, das läßt sich raten. Puedes adivinar lo que hice. Ich hätte den Kerl nicht fahren lassen, und hätte er mir meinen ganzen Ambassadeurgehalt gekostet. I wouldn't have let the guy drive and he would have cost me all of my ambassadorial salary. No habría dejado que el tipo condujera y me habría costado todo mi salario de embajador. Als ich hierauf fürbaß und endlich auf ägyptischen Grund und Boden kam, erhob sich ein so ungeheuerer Sturm, daß ich mit allen meinen Wagen, Pferden und Gefolge schier umgerissen und in die Luft davongeführt zu werden fürchtete. When I gave up on this and finally came upon Egyptian land, such a tremendous storm arose that I was afraid of being knocked over with all my chariots, horses and entourage and being carried away into the air. Cuando me di por vencido y finalmente llegué a tierra egipcia, se levantó una tormenta tan tremenda que tuve miedo de ser derribado con todos mis carros, caballos y séquito y ser llevado por el aire. Zur linken Seite unseres Weges standen sieben Windmühlen in einer Reihe, deren Flügel so schnell um ihre Achsen schwirrten als ein Rückenspindel der schnellsten Spinnerin. To the left of our path stood seven windmills in a row, the wings of which swirled around their axes as fast as the back spindle of the fastest spinner. A la izquierda de nuestro camino había siete molinos de viento en fila, cuyas alas giraban alrededor de sus ejes tan rápido como el eje trasero del rotor más rápido. Nicht weit davon zur Rechten stand ein Kerl von Sir John Falstaffs Korpulenz und hielt sein rechtes Nasenloch mit seinem Zeigefinger zu. Not far to the right was a fellow from Sir John Falstaff's corpulence, covering his right nostril with his forefinger. No muy lejos de él, a la derecha, había un tipo de la corpulencia de sir John Falstaff, tapándose la fosa nasal derecha con el dedo índice. Sobald der Kerl unsere Not und uns so kümmerlich in diesem Sturme haspeln sah, drehete er sich halb um, machte Fronte gegen uns und zog ehrerbietig, wie ein Musketier vor seinem Obersten, den Hut vor mir ab. As soon as the fellow saw our distress and us reeling so miserably in this storm, he half turned around, made fronts against us and respectfully, like a musketeer to his colonel, took off his hat to me. Tan pronto como el tipo vio nuestra angustia y nos tambaleamos tan miserablemente en esta tormenta, se dio media vuelta, hizo frente a nosotros y respetuosamente, como un mosquetero a su coronel, se quitó el sombrero ante mí. Auf einmal regte sich kein Lüftchen mehr, und alle sieben Windmühlen standen plötzlich still. Suddenly there was no more breeze and all seven windmills suddenly stopped. De repente, no hubo más brisa y los siete molinos de viento se detuvieron de repente. Erstaunt über diesen Vorfall, der nicht natürlich zuzugehen schien, schrie ich dem Unhold zu: »Kerl, was ist das? Amazed by this incident, which didn’t seem to have happened naturally, I yelled at the monster: “What is this fellow? Asombrado por este incidente, que no parecía haber sucedido de forma natural, le grité al monstruo: “¿Qué es este tipo? Sitzt dir der Teufel im Leibe, oder bist du der Teufel selbst?« –»Um Vergebung, Ihro Exzellenz! Are you the devil in your body, or are you the devil yourself? "-" For forgiveness, Your Excellency! ¿Es usted el diablo en su cuerpo, o es el diablo usted mismo? ”-“ ¡Perdón, Excelencia! «, antwortete mir der Mensch; »ich mache da nur meinem Herrn, dem Windmüller, ein wenig Wind. Respondió el hombre; “Solo estoy haciendo un poco de viento para mi maestro, el molino de viento. Um nun die sieben Windmühlen nicht ganz und gar umzublasen, mußte ich mir wohl das eine Nasenloch zuhalten.« – Ei, ein vortreffliches Subjekt! In order not to blow the seven windmills completely over, I must have closed one nostril. "- Oh, an excellent subject! Para no volar por completo los siete molinos de viento, debí haber cerrado una fosa nasal ". ¡Oh, un tema excelente! dachte ich in meinein stillen Sinn. I thought quietly. Pensé tranquilamente. Der Kerl läßt sich gebrauchen, wenn du dereinst zu Hause kommst und dirs an Atem fehlt, alle die Wunderdinge zu erzählen, die dir auf deinen Reisen zu Land und Wasser aufgestoßen sind. The guy can be used when you come home one day and you are breathless to tell all the wonderful things that you encountered on your travels on land and water. El chico puede ser usado cuando llegas a casa un día y te quedas sin aliento para contar todas las cosas maravillosas que encontraste en tus viajes por tierra y agua. Wir wurden daher bald des Handels eins. Por lo tanto, pronto nos convertimos en uno en el comercio. Der Windmacher ließ seine Mühlen stehen und folgte mir. El eólico abandonó su molino y me siguió.

Nachgerade wars nun Zeit, in Großkairo anzulangen. Había llegado el momento de llegar al Gran Cairo. Sobald ich daselbst meinen Auftrag nach Wunsch ausgerichtet hatte, gefiel es mir, mein ganzes unnützes Gesandtengefolge außer meinen neuangenommenen nützlichern Subjekten zu verabschieden und mit diesen als ein bloßer Privatmann zurückzureisen. Tan pronto como dispuse mi misión allí como quise, tuve el placer de despedirme de todos mis embajadores inútiles, además de mis súbditos útiles recién aceptados, y viajar de regreso con ellos como un simple individuo privado. Da nun das Wetter gar herrlich und der berufene Nilstrom über alle Beschreibung reizend war, so geriet ich in Versuchung, eine Barke zu mieten und bis Alexandrien zu Wasser zu reisen. Since the weather was splendid and the Nile current, beyond description, charming, I was tempted to rent a boat and sail as far as Alexandria. Como el tiempo era espléndido y el río Nilo, que era el lugar indicado, tenía un encanto indescriptible, estuve tentado de alquilar un barco y viajar a Alejandría por mar. Das ging nun ganz vortrefflich bis in den dritten Tag. Eso fue muy bien en el tercer día. Sie haben, meine Herren, vermutlich schon mehrmals von den jährlichen Überschwemmungen des Nils gehört. Probablemente haya oído hablar de las inundaciones anuales del Nilo varias veces, señores. Am dritten Tage, wie gesagt, fing der Nil ganz unbändig an zu schwellen, und am folgenden Tage war links und rechts das ganze Land viele Meilen weit und breit überschwemmet. On the third day, as I said, the Nile began to swell wildly, and on the following day the whole country was flooded for miles and miles to the left and right. Al tercer día, como dije, el Nilo comenzó a hincharse violentamente, y al día siguiente todo el país se inundó a lo largo y ancho de millas, a izquierda y derecha. Am fünften Tage nach Sonnenuntergang verwickelte sich meine Barke auf einmal in etwas, das ich für Ranken und Strauchwerk hielt. On the fifth day after sunset, my bark suddenly got tangled up in what I thought were vines and shrubs. Al quinto día después de la puesta del sol, mi corteza de repente se enredó en lo que pensé que eran enredaderas y arbustos. Sobald es aber am nächsten Morgen heller ward, fand ich mich überall von Mandeln umgeben, welche vollkommen reif und ganz vortrefflich waren. But as soon as it got lighter the next morning, I found myself surrounded everywhere by almonds, which were perfectly ripe and quite excellent. Pero tan pronto como se hizo más claro a la mañana siguiente, me encontré rodeado por todas partes de almendras, que estaban perfectamente maduras y muy excelentes. Als wir das Senkblei auswarfen, fand sich, daß wir wenigstens sechzig Fuß hoch über dem Boden schwebten und schlechterdings weder vor noch rückwärts konnten. When we threw the plumb bob, we found that we were floating at least sixty feet above the ground, and that we could absolutely neither forward nor backward. Cuando lanzamos la plomada, descubrimos que estábamos flotando por lo menos a sesenta pies sobre el suelo y que no podíamos ni hacia adelante ni hacia atrás. Ohngefähr gegen acht oder neun Uhr, soviel ich aus der Höhe der Sonne abnehmen konnte, erhob sich plötzlicher Wind, der unsere Barke ganz auf eine Seite umlegte. At about eight or nine o'clock, as far as I could tell from the height of the sun, a sudden wind arose, which turned our boat completely over to one side. Alrededor de las ocho o las nueve, por lo que pude ver por la altura del sol, se levantó un viento repentino que volcó nuestro barco completamente hacia un lado. Hierdurch schöpfte sie Wasser, sank unter, und ich hörte und sah in langer Zeit nichts wieder davon, wie Sie gleich vernehmen werden. As a result, she scooped up water, sank under, and I haven't seen or heard of it for a long time, as you will soon hear. Como resultado, recogió agua, se hundió y no he visto ni oído hablar de ella en mucho tiempo, como pronto oirán. Glücklicherweise retteten wir uns insgesamt, nämlich acht Männer und zwei Knaben, indem wir uns an den Bäumen festhielten, deren Zweige zwar für uns, allein nicht für die Last unserer Barke hinreichten. Fortunately we saved ourselves altogether, namely eight men and two boys, by holding on to the trees, the branches of which were sufficient for us but not for the weight of our boat. Afortunadamente nos salvamos del todo, a saber, ocho hombres y dos niños, agarrándonos de los árboles, cuyas ramas nos bastaban pero no para el peso de nuestro bote. In dieser Situation verblieben wir drei Wochen und drei Tage und lebten ganz allein von Mandeln. We stayed in this situation for three weeks and three days, living all alone on almonds. Nos quedamos en esta situación durante tres semanas y tres días, viviendo solos de almendras. Daß es am Trunkc nicht fehlte, verstehet sich von selbst. It goes without saying that there was no lack of drink. No hace falta decir que no faltó la bebida. Am zweiundzwanzigsten Tage unsers Unsterns fiel das Wasser wieder ebenso schnell, als es gestiegen war; und am sechsundzwanzigsten konnten wir wieder auf terra firma fußen. En el vigésimo segundo día de nuestra mala estrella, el agua volvió a caer tan rápido como había subido; y el día veintiséis pudimos estar de nuevo en tierra firme.

Unsere Barke war der erste angenehme Gegenstand, den wir erblickten. Nuestro barco fue el primer objeto agradable que vimos. Sie lag ohngefähr zweihundert Klafter weit von dem Orte, wo sie gesunken war. Estaba a unas doscientas brazas de donde se había hundido. Nachdem wir nun alles, was uns nötig und nützlich war, an der Sonne getrocknet hatten, so versahen wir uns mit den Notwendigkeiten aus unserm Schiffsvorrat und machten uns auf, unsere verlorne Straße wieder zu gewinnen. After we had dried everything that was necessary and useful to us in the sun, we provided ourselves with the necessities from our ship's stores and set out to regain our lost road. Después de secar al sol todo lo necesario y útil para nosotros, nos abastecimos de las necesidades de las provisiones de nuestro barco y nos dispusimos a recuperar el camino perdido. Nach der genauesten Berechnung fand sich, daß wir an die hundertundfunfzig Meilen weit über Gartenwände und mancherlei Gehege hinweggetrieben waren. Según el cálculo más preciso, encontramos que nos habíamos desplazado ciento cincuenta millas sobre las paredes del jardín y varios recintos. In sieben Tagen erreichten wir den Fluß, der nun wieder in seinem Bette strömte, und erzählten unser Abenteuer einem Bei. In seven days we reached the river, which was now flowing again in its bed, and told a friend about our adventure. En siete días llegamos al río, que ahora volvía a fluir en su lecho, y le contamos a un amigo nuestra aventura. Em sete dias chegamos ao rio, que agora corria novamente em seu leito, e contamos a um amigo sobre nossa aventura. Liebreich half dieser allen unsern Bedürfnissen ab und sendete uns in einer von seinen eigenen Barken weiter. Liebreich helped out all of our needs and sent us on in one of his own boats. Liebreich ayudó a cubrir todas nuestras necesidades y nos envió en uno de sus propios barcos. Liebreich atendeu a todas as nossas necessidades e nos enviou em um de seus próprios barcos. In ohngefähr sechs Tagen langten wir zu Alexandrien an, allwo wir uns nach Konstantinopel einschifften. En unos seis días llegamos a Alejandría, donde nos embarcamos para Constantinopla. Ich wurde von dem Großherrn überaus gnädig empfangen und hatte die Ehre, seinen Harem zu sehen, wo seine Hoheit selbst mich hineinzuführen und so viele Damen, selbst die Weiber nicht ausgenommen, anzubieten geruhten, als ich mir nur immer zu meinem Vergnügen auslesen wollte. I was received extremely graciously by the grand lord and had the honor of seeing his harem, where his Highness himself led me in and deigned to offer as many ladies, not even women excepted, as I always wanted to choose for my pleasure. El gran señor me recibió con suma gentileza y tuve el honor de ver su harén, donde Su Alteza en persona me condujo y se dignó ofrecer tantas damas, ni siquiera mujeres, que siempre quise elegir para mi placer.

Mit meinen Liebesabenteuem pflege ich nie großzutun, daher wünsche ich Ihnen, meine Herren,jetzt insgesamt eine angenehme Ruhe. I never pretend to be big on my love affairs, so I wish you, gentlemen, a pleasant rest now. Nunca pretendo ser grande en mis aventuras amorosas, así que les deseo, señores, un buen descanso ahora.