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Gottfried August Bürger: Münchhausen, Gottfried August Bürger: Münchhausen 03

Gottfried August Bürger: Münchhausen 03

Drittes Kapitel Von Hunden und Pferden des Freiherrn von Münchhausen

In allen diesen Fällen, meine Herren, wo ich freilich immer glücklich, aber doch nur immer mit genauer Not davonkam, half mir das Ohngefähr, welches ich durch Tapferkeit und Gegenwart des Geistes zu meinem Vorteile lenkte. Alles zusammengenommen macht, wie jedermann weiß, den glücklichen Jäger, Seemann und Soldaten aus. Der aber würde ein sehr unvorsichtiger, tadelnswerter Weidmann, Admiral und General sein, der sich überall nur auf das Ohngefähr oder sein Gestirn verlassen wollte, ohne sich weder um die besonders erforderlichen Kunstfertigkeiten zu bekümmern, noch sich mit denjenigen Werkzeugen zu versehen, die den guten Erfolg sichern. Ein solcher Tadel trifft mich keinesweges. Denn ich bin immer berühmt gewesen sowohl wegen der Vortrefflichkeit meiner Pferde, Hunde und Gewehre als auch wegen der besondern Art, das alles zu handhaben, so daß ich mich wohl rühmen kann, in Forst, Wiese und Feld meines Namens Gedächtnis hinlänglich gestiftet zu haben. Ich will mich nun zwar nicht auf Partikularitäten von meinen Pferd- und Hundeställen oder meiner Gewehrkammer einlassen, wie Stall-, Jagd- und Hundejunker sonst wohl zu tun pflegen, aber zwei von meinen Hunden zeichneten sich so sehr in meinen Diensten aus, daß ich sie nie vergessen kann und ihrer bei dieser Gelegenheit mit wenigem erwähnen muß. Der eine war ein Hühnerhund, so unermüdet, so aufmerksam, so vorsichtig, daß jeder, der ihn sah, mich darum beneidete. Tag und Nacht konnte ich ihn gebrauchen: wurd' es Nacht, so hing ich ihm eine Laterne an den Schwanz, und nun jagte ich so gut oder noch besser mit ihm als am hellen Tage. – Einst (es war kurz nach meiner Verheueratung) bezeugte meine Frau Lust, auf die Jagd zu gehen. Ich ritt voran, um etwas aufzusuchen, und es dauerte nicht lange, so stand mein Hund vor einer Kette von einigen hundert Hühnern. Ich warte und warte immer auf meine Frau, die mit meinem Leutnant und einem Reitknechte gleich nach mir weggeritten war; niemand aber war zu sehen und zu hören. Endlich werde ich unruhig, kehre um, und ungefähr auf der Hälfte des Weges höre ich ein äußerst klägliches Winseln. Es schien mir ziemlich nahe zu sein, und doch war weit und breit keine lebendige Seele zu erblicken. Ich stieg ab, legte mein Ohr auf den Boden, und nun hörte ich nicht nur, daß dies Jammern unter der Erde war, sondern erkannte auch ganz deutlich die Stimme meiner Frau, meines Leutnants und meines Reitknechts. Zugleich sehe ich auch, daß nicht weit von mir die Öffnung einer Steinkohlengrube war, und es blieb mir nun leider kein Zweifel mehr, daß mein armes Weib und ihre Begleiter da hineingestürzt waren. Ich eilte in voller Karriere nach dem nächsten Dorfe, um die Grubenleute zu holen, die endlich nach langer, höchst mühseliger Arbeit die Verunglückten aus einer neunzig Klafter tiefen Schacht zutage förderten. Erst brachten sie den Reitknecht, dann sein Pferd, dann den Leutnant, dann sein Pferd, dann meine Frau und zuletzt ihren türkischen Klepper. Das wunderbarste bei der ganzen Sache war, daß Menschen und Pferde bei diesem ungeheueren Sturze, einige kleine Quetschungen abgerechnet, fast gar nicht beschädigt waren; desto mehr aber hatten sie durch die unaussprechliche Angst gelitten. An eine Jagd war nun, wie Sie sich leicht vorstellen können, nicht mehr zu denken; und da Sie, wie ich fast vermute, meinen Hund während dieser Erzählung vergessen haben, so werden Sie mir es nicht übelnehmen, daß auch ich nicht mehr an ihn dachte. Mein Dienst nötigte mich, gleich den andern Morgen eine Reise anzutreten, von der ich erst nach vierzehn Tagen zurückkam. Ich war kaum einige Stunden wieder zu Hause, als ich meine Diane vermißte. Niemand hatte sich um sie bekümmert; meine Leute hatten sämtlich geglaubt, sie wäre mit mir gelaufen, und nun war sie zu meinem großen Leidwesen nirgends zu finden. – Endlich kam mir der Gedanke: sollte der Hund wohl gar noch bei den Hühnern sein? Hoffnung und Furcht jagten mich augenblicklich nach der Gegend hin, und siehe da, zu meiner unsäglichen Freude stand mein Hund noch auf derselben Stelle, wo ich ihn vor vierzehn Tagen verlassen hatte. »Piel! « rief ich, und sogleich sprang er ein, und ich bekam auf einen Schuß fünfundzwanzig Hühner. Kaum aber konnte das arme Tier noch zu mir ankriechen, so ausgehungert und abgemattet war es. Um ihn mit mir nach Hause bringen zu können, mußte ich ihn auf mein Pferd nehmen, und Sie können leicht denken, daß ich mich mit der größten Freude dieser Unbequemlichkeit unterzog. Nach einer guten Pflege von wenigen Tagen war er wieder so frisch und munter als zuvor, und einige Wochen darauf machte er mir es möglich, ein Rätsel aufzulösen, was mir ohne ihn wahrscheinlich ewig ungelöset hätte bleiben müssen.

Ich jagte nämlich zwei ganzer Tage hinter einem Hasen her. Mein Hund brachte ihn immer wieder herum, aber nie konnte ich zum Schusse kommen. – An Hexerei zu glauben, ist meine Sache nie gewesen, dazu habe ich zu außerordentliche Dinge erlebt; allein hier war ich doch mit meinen fünf Sinnen am Ende. Endlich kam mir aber doch der Hase so nahe, daß ich ihn mit meinem Gewehr erreichen konnte. Er stürzte nieder, und was meinen Sie, was ich nun fand? – Vier Läufe hatte mein Hase unter dem Leibe und viere auf dem Rücken. Waren die zwei untern Paar müde, so warf er sich wie ein geschickter Schwimmer, der auf Bauch und Rücken schwimmen kann, herum, und nun ging es mit den beiden neuen wieder mit verstärkter Geschwindigkeit fort. Nie habe ich nachher einen Hasen von der Art gefunden und auch diesen würde ich nicht bekommen haben, wenn mein Hund nicht so ungemeine Vollkommenheiten gehabt hätte. Dieser aber übertraf sein ganzes Geschlecht so sehr, daß ich kein Bedenken tragen würde, ihm den Beinamen des Einzigen beizulegen. wenn nicht ein Windspiel, das ich hatte, ihm diese Ehre streitig machte. Das Tierchen war minder wegen seiner Gestalt als wegen seiner außerordentlichen Schnelligkeit merkwürdig. Hätten die Herren es gesehen, so würden sie es gewiß bewundert und sich gar nicht verwundert haben, daß ich es so lieb hatte und so oft mit ihm jagte. Es lief so schnell, so oft und so lange in meinem Dienste, daß es sich die Beine ganz bis dicht unterm Leibe weglief und ich es in seiner letzten Lebenszeit nur noch als Dachssucher gebrauchen konnte, in welcher Qualität es mir denn ebenfalls noch manch liebes Jahr diente.

Weiland noch als Windspiel – beiläufig zu melden, es war eine Hündin – setzte sie einst hinter einem Hasen her, der mir ganz ungewöhnlich dick vorkam. Es tat mir leid um meine arme Hündin, denn sie war mit Jungen trächtig und wollte doch noch ebenso schnell laufen als sonst. Nur in sehr weiter Entfernung konnte ich zu Pferde nachfolgen. Auf einmal hörte ich ein Geklaffe wie von einer ganzen Kuppel Hunde, allein so schwach und zart, daß ich nicht wußte, was ich daraus machen sollte. Wie ich näher kam, sah ich mein himmelblaues Wunder. Die Häsin hatte im Laufen gesetzt, und meine Hündin geworfen, und zwar jene gerade ebensoviel junge Hasen als diese junge Hunde. Instinktmäßig hatten jene die Flucht genommen, diese aber nicht nur gejagt, sondern auch gefangen. Dadurch gelangte ich am Ende der Jagd auf einmal zu sechs Hasen und Hunden: da ich doch nur mit einem einzigen angefangen hatte.

Ich gedenke dieser wunderbaren Hündin mit ebendem Vergnügen als eines vortrefflichen litauischen Pferdes, welches nicht mit Gelde zu bezahlen war. Dies bekam ich durch ein Ohngefähr, welches mir Gelegenheit gab, meine Reitkunst zu meinem nicht geringen Ruhme zu zeigen. Ich war nämlich einst auf dem prächtigen Landsitze des Grafen Przobofsky in Litauen und blieb im Staatszimmer bei den Damen zum Tee, indessen die Herren hinunter in den Hof gingen, um ein junges Pferd von Geblüte zu besehen, welches soeben aus der Stuterei angelangt war. Plötzlich hörten wir einen Notschrei. Ich eilte die Treppe hinab und fand das Pferd so wild und unbändig, daß niemand sich getrauete, sich ihm zu nähern oder es zu besteigen. Bestürzt und verwirrt standen die entschlossensten Reiter da; Angst und Besorgnis schwebte auf allen Gesichtern, als ich mit einem einzigen Sprunge auf seinem Rücken saß und das Pferd durch diese Überraschung nicht nur in Schrecken setzte, sondern es auch durch Anwendung meiner besten Reitkünste gänzlich zu Ruhe und Gehorsam brachte. Um dies den Damen noch besser zu zeigen und ihnen alle unnötige Besorgnis zu ersparen, so zwang ich den Gaul, durch eins der offenen Fenster des Teezimmers mit mir hineinzusetzen. Hier ritt ich nun verschiedenemal, bald Schritt, bald Trott, bald Galopp herum, setzte endlich sogar auf den Teetisch und machte da im kleinen überaus artig die ganze Schule durch, worüber sich denn die Damen ganz ausnehmend ergetzten. Mein Rößchen machte alles so bewundernswürdig geschickt, daß es weder Kannen noch Tassen zerbrach. Dies setzte mich bei den Damen und dem Herrn Grafen so hoch in Gunst, daß er mit seiner gewöhnlichen Höflichkeit mich bat, das junge Pferd zum Geschenke von ihm anzunehmen und auf selbigem in dem Feldzuge gegen die Türken, welcher in kurzem unter Anführung des Grafen Münnich eröffnet werden sollte, auf Sieg und Eroberung auszureiten.


Gottfried August Bürger: Münchhausen 03 Gottfried August Bürger: Munchausen 03

Drittes Kapitel Von Hunden und Pferden des Freiherrn von Münchhausen Chapter Three Of Dogs And Horses Of The Baron Of Munchausen Tercer capítulo de perros y caballos del barón von Münchhausen

In allen diesen Fällen, meine Herren, wo ich freilich immer glücklich, aber doch nur immer mit genauer Not davonkam, half mir das Ohngefähr, welches ich durch Tapferkeit und Gegenwart des Geistes zu meinem Vorteile lenkte. In all of these cases, gentlemen, where I always got away happily, but only ever with exact need, the danger helped me, which I steered to my advantage through bravery and the presence of the spirit. En todos estos casos, señores, donde siempre salía feliz, pero solo siempre con adversidad precisa, me ayudaba mi peligro, que encaminaba a mi favor por la valentía y la presencia del espíritu. Alles zusammengenommen macht, wie jedermann weiß, den glücklichen Jäger, Seemann und Soldaten aus. Everything, as everyone knows, makes up the happy hunter, sailor and soldier. En conjunto, todo el mundo lo sabe, hace feliz al cazador, marinero y soldado. Der aber würde ein sehr unvorsichtiger, tadelnswerter Weidmann, Admiral und General sein, der sich überall nur auf das Ohngefähr oder sein Gestirn verlassen wollte, ohne sich weder um die besonders erforderlichen Kunstfertigkeiten zu bekümmern, noch sich mit denjenigen Werkzeugen zu versehen, die den guten Erfolg sichern. But he would be a very careless, blameworthy Weidmann, Admiral and General, who everywhere wanted to rely only on the faint or his star, without worrying about the particularly necessary skills, nor to provide himself with the tools that the good Ensure success. Pero sería un Weidmann muy descuidado, reprensible, almirante y general, que quisiera confiar en todas partes solo en el inocente o en su estrella, sin preocuparse ni por las habilidades particularmente necesarias, ni por dotarse de las herramientas que son buenas. Asegure el éxito. Ein solcher Tadel trifft mich keinesweges. Tal reprimenda no me afecta en absoluto. Denn ich bin immer berühmt gewesen sowohl wegen der Vortrefflichkeit meiner Pferde, Hunde und Gewehre als auch wegen der besondern Art, das alles zu handhaben, so daß ich mich wohl rühmen kann, in Forst, Wiese und Feld meines Namens Gedächtnis hinlänglich gestiftet zu haben. Because I have always been famous both for the excellence of my horses, dogs and rifles as well as for the special way of handling all of them, so that I can boast of having had enough memory in the forest, meadow and field of my name. Porque siempre he sido famoso por la excelencia de mis caballos, perros y rifles, así como por la forma especial de manejar todo esto, de modo que puedo presumir de haber hecho que mi nombre sea lo suficientemente memorable en el bosque, la pradera y el campo. Ich will mich nun zwar nicht auf Partikularitäten von meinen Pferd- und Hundeställen oder meiner Gewehrkammer einlassen, wie Stall-, Jagd- und Hundejunker sonst wohl zu tun pflegen, aber zwei von meinen Hunden zeichneten sich so sehr in meinen Diensten aus, daß ich sie nie vergessen kann und ihrer bei dieser Gelegenheit mit wenigem erwähnen muß. Now I don't want to get involved in particularities of my horse and dog stables or my rifle room, as stable, hunting and dog squads usually do, but two of my dogs distinguished themselves so much in my service that I did them can never forget and must mention her on this occasion with little. No quiero involucrarme en las particularidades de mis establos de caballos y perros o de mi sala de rifles, como suelen hacer los establos, la caza y los escuadrones de perros, pero dos de mis perros sobresalieron tanto en mi servicio que los hice Nunca podré olvidar y en esta ocasión hace falta mencionarlo con poco. Der eine war ein Hühnerhund, so unermüdet, so aufmerksam, so vorsichtig, daß jeder, der ihn sah, mich darum beneidete. Uno era un perro gallina, tan incansable, tan atento, tan cuidadoso que cualquiera que lo veía me envidiaba. Tag und Nacht konnte ich ihn gebrauchen: wurd' es Nacht, so hing ich ihm eine Laterne an den Schwanz, und nun jagte ich so gut oder noch besser mit ihm als am hellen Tage. Podía usarlo de día y de noche: cuando era de noche, le colgaba un farol en la cola y ahora cazaba con él también o incluso mejor que a plena luz del día. – Einst (es war kurz nach meiner Verheueratung) bezeugte meine Frau Lust, auf die Jagd zu gehen. - Once (it was shortly after I got married) my wife testified that she wanted to go hunting. - Una vez (fue poco después de casarme) mi esposa testificó que quería ir a cazar. Ich ritt voran, um etwas aufzusuchen, und es dauerte nicht lange, so stand mein Hund vor einer Kette von einigen hundert Hühnern. I rode ahead to find something, and it wasn't long before my dog was facing a chain of several hundred chickens. Me adelanté para encontrar algo, y no pasó mucho tiempo antes de que mi perro estuviera parado frente a una cadena de varios cientos de pollos. Ich warte und warte immer auf meine Frau, die mit meinem Leutnant und einem Reitknechte gleich nach mir weggeritten war; niemand aber war zu sehen und zu hören. I always wait and wait for my wife, who rode away after me with my lieutenant and a groom; but nobody was to be seen and heard. Espero y espero siempre a mi esposa, que se fue con mi lugarteniente y un mozo justo detrás de mí; pero nadie podía ser visto ni escuchado. Endlich werde ich unruhig, kehre um, und ungefähr auf der Hälfte des Weges höre ich ein äußerst klägliches Winseln. Finalmente me pongo inquieto, me doy la vuelta y, a mitad de camino, escucho un gemido extremadamente lastimoso. Es schien mir ziemlich nahe zu sein, und doch war weit und breit keine lebendige Seele zu erblicken. Me parecía bastante cercano y, sin embargo, no se veía ningún alma viviente por ningún lado. Ich stieg ab, legte mein Ohr auf den Boden, und nun hörte ich nicht nur, daß dies Jammern unter der Erde war, sondern erkannte auch ganz deutlich die Stimme meiner Frau, meines Leutnants und meines Reitknechts. I dismounted, put my ear to the ground, and now I not only heard that this wailing was underground, but I also clearly recognized the voice of my wife, my lieutenant and my groom. Desmonté, pegué la oreja al suelo, y ahora no solo escuché que este llanto era subterráneo, sino que también reconocí claramente la voz de mi esposa, mi teniente y mi novio. Zugleich sehe ich auch, daß nicht weit von mir die Öffnung einer Steinkohlengrube war, und es blieb mir nun leider kein Zweifel mehr, daß mein armes Weib und ihre Begleiter da hineingestürzt waren. Al mismo tiempo también veo que la apertura de una mina de carbón no estaba lejos de mí, y lamentablemente ya no tuve ninguna duda de que mi pobre esposa y sus compañeros se habían precipitado a ella. Ich eilte in voller Karriere nach dem nächsten Dorfe, um die Grubenleute zu holen, die endlich nach langer, höchst mühseliger Arbeit die Verunglückten aus einer neunzig Klafter tiefen Schacht zutage förderten. In full career I hurried to the next village to fetch the miners who, after a long, extremely arduous work, finally brought the victims to light from a shaft ninety fathoms deep. En plena carrera, me apresuré a ir a la siguiente aldea a buscar a los mineros que, después de un largo y arduo trabajo, finalmente sacaron a la luz a las víctimas desde un pozo de noventa brazas de profundidad. Erst brachten sie den Reitknecht, dann sein Pferd, dann den Leutnant, dann sein Pferd, dann meine Frau und zuletzt ihren türkischen Klepper. First they brought the groom, then his horse, then the lieutenant, then his horse, then my wife and finally their Turkish horse. Primero trajeron al mozo de cuadra, luego su caballo, luego el teniente, luego su caballo, luego mi esposa, y finalmente su jabalí turco. Das wunderbarste bei der ganzen Sache war, daß Menschen und Pferde bei diesem ungeheueren Sturze, einige kleine Quetschungen abgerechnet, fast gar nicht beschädigt waren; desto mehr aber hatten sie durch die unaussprechliche Angst gelitten. Lo más maravilloso de todo esto fue que las personas y los caballos apenas sufrieron daños en esta monstruosa caída, incluidos algunos pequeños hematomas; pero cuanto más habían sufrido de un miedo indescriptible. An eine Jagd war nun, wie Sie sich leicht vorstellen können, nicht mehr zu denken; und da Sie, wie ich fast vermute, meinen Hund während dieser Erzählung vergessen haben, so werden Sie mir es nicht übelnehmen, daß auch ich nicht mehr an ihn dachte. As you can easily imagine, hunting was no longer an option; and since, as I almost suspect, you forgot my dog during this story, you will not resent the fact that I no longer thought of him. Como puede imaginarse fácilmente, ya no se pensaba en una cacería; y dado que, como casi sospecho, te olvidaste de mi perro durante esta historia, tampoco me culparás por no pensar en él. Mein Dienst nötigte mich, gleich den andern Morgen eine Reise anzutreten, von der ich erst nach vierzehn Tagen zurückkam. Mi trabajo me obligó a emprender un viaje a la mañana siguiente, del que no volví durante quince días. Ich war kaum einige Stunden wieder zu Hause, als ich meine Diane vermißte. I was barely home for a few hours when I missed my Diane. Apenas llevaba unas horas en casa cuando extrañaba a mi Diane. Niemand hatte sich um sie bekümmert; meine Leute hatten sämtlich geglaubt, sie wäre mit mir gelaufen, und nun war sie zu meinem großen Leidwesen nirgends zu finden. Nobody cared about her; my people had all believed that she had walked with me and now, to my great disappointment, she was nowhere to be found. Nadie se había preocupado por ella; toda mi gente había creído que ella había corrido conmigo, y ahora, para mi gran pesar, no estaba por ningún lado. – Endlich kam mir der Gedanke: sollte der Hund wohl gar noch bei den Hühnern sein? - Por fin se me ocurrió la idea: ¿el perro debería estar todavía con las gallinas? Hoffnung und Furcht jagten mich augenblicklich nach der Gegend hin, und siehe da, zu meiner unsäglichen Freude stand mein Hund noch auf derselben Stelle, wo ich ihn vor vierzehn Tagen verlassen hatte. La esperanza y el miedo me llevaron de inmediato a la zona, y he aquí, para mi indescriptible alegría, mi perro seguía de pie en el mismo lugar donde lo había dejado hace quince días. »Piel! « rief ich, und sogleich sprang er ein, und ich bekam auf einen Schuß fünfundzwanzig Hühner. Llamé, y él inmediatamente intervino, y conseguí veinticinco pollos de una sola vez. Kaum aber konnte das arme Tier noch zu mir ankriechen, so ausgehungert und abgemattet war es. Pero el pobre animal apenas podía gatear hasta mí, estaba tan hambriento y exhausto. Um ihn mit mir nach Hause bringen zu können, mußte ich ihn auf mein Pferd nehmen, und Sie können leicht denken, daß ich mich mit der größten Freude dieser Unbequemlichkeit unterzog. In order to bring him home with me, I had to take him on my horse, and you can easily imagine that I underwent this discomfort with the greatest joy. Para traerlo a casa, tuve que llevarlo en mi caballo, y se puede imaginar fácilmente que pasé por este inconveniente con la mayor alegría. Nach einer guten Pflege von wenigen Tagen war er wieder so frisch und munter als zuvor, und einige Wochen darauf machte er mir es möglich, ein Rätsel aufzulösen, was mir ohne ihn wahrscheinlich ewig ungelöset hätte bleiben müssen. After a few days of good care, he was as fresh and lively as before, and a few weeks later he made it possible for me to solve a riddle that would probably have remained unsolved for me without him. Después de unos días de buenos cuidados, estaba tan fresco y animado como antes, y unas semanas más tarde me permitió resolver un acertijo que probablemente habría quedado sin resolver para mí sin él.

Ich jagte nämlich zwei ganzer Tage hinter einem Hasen her. Estuve persiguiendo una liebre durante dos días enteros. Mein Hund brachte ihn immer wieder herum, aber nie konnte ich zum Schusse kommen. Mi perro no dejaba de traerlo, pero nunca tuve una oportunidad. – An Hexerei zu glauben, ist meine Sache nie gewesen, dazu habe ich zu außerordentliche Dinge erlebt; allein hier war ich doch mit meinen fünf Sinnen am Ende. - Believing in witchcraft was never my thing, I have experienced extraordinary things about it; but here I was at the end with my five senses. Creer en la brujería nunca ha sido asunto mío, he experimentado cosas extraordinarias por eso; pero aqui estaba yo al final de mis cinco sentidos Endlich kam mir aber doch der Hase so nahe, daß ich ihn mit meinem Gewehr erreichen konnte. Finalmente, la liebre se acercó tanto a mí que pude alcanzarla con mi rifle. Er stürzte nieder, und was meinen Sie, was ich nun fand? He fell and what do you think I found now? Se cayó, ¿y qué crees que encontré ahora? – Vier Läufe hatte mein Hase unter dem Leibe und viere auf dem Rücken. My rabbit had four legs under its body and four on its back. - Mi conejo tenía cuatro patas debajo del cuerpo y cuatro en la espalda. Waren die zwei untern Paar müde, so warf er sich wie ein geschickter Schwimmer, der auf Bauch und Rücken schwimmen kann, herum, und nun ging es mit den beiden neuen wieder mit verstärkter Geschwindigkeit fort. When the two pairs below were tired, he threw himself around like a skilful swimmer who can swim on his stomach and back, and now the two new ones went on again at increased speed. Si los dos de abajo estaban cansados, se revolvía como un hábil nadador que sabe nadar boca abajo y boca arriba, y ahora los dos nuevos volvían a disparar a mayor velocidad. Nie habe ich nachher einen Hasen von der Art gefunden und auch diesen würde ich nicht bekommen haben, wenn mein Hund nicht so ungemeine Vollkommenheiten gehabt hätte. I never found a rabbit of the type afterwards and I would not have got one either if my dog had not had such extraordinary perfections. Nunca encontré una liebre de este tipo después y tampoco lo habría conseguido si mi perro no hubiera tenido una perfección tan poco común. Dieser aber übertraf sein ganzes Geschlecht so sehr, daß ich kein Bedenken tragen würde, ihm den Beinamen des Einzigen beizulegen. But this one exceeded his entire sex so much that I would have no hesitation in assigning him the nickname of the only one. Pero este superó tanto a todo su sexo que no dudaría en asignarle el sobrenombre del único. wenn nicht ein Windspiel, das ich hatte, ihm diese Ehre streitig machte. if not a wind chime that I had, contested that honor. si no un galgo, lo había desafiado por ese honor. Das Tierchen war minder wegen seiner Gestalt als wegen seiner außerordentlichen Schnelligkeit merkwürdig. The animal was strange not so much because of its shape as because of its extraordinary speed. El animalito era menos notable por su forma que por su extraordinaria velocidad. Hätten die Herren es gesehen, so würden sie es gewiß bewundert und sich gar nicht verwundert haben, daß ich es so lieb hatte und so oft mit ihm jagte. Had the gentlemen seen it, they would surely have admired it and would not have been surprised that I loved it and hunted with it so often. Si los caballeros lo hubieran visto, ciertamente lo habrían admirado y no se habrían sorprendido en absoluto de que yo lo amara tanto y cazara con él tan a menudo. Es lief so schnell, so oft und so lange in meinem Dienste, daß es sich die Beine ganz bis dicht unterm Leibe weglief und ich es in seiner letzten Lebenszeit nur noch als Dachssucher gebrauchen konnte, in welcher Qualität es mir denn ebenfalls noch manch liebes Jahr diente. It was running so fast, so often and for so long in my service that my legs ran all the way to just below my body and in my last lifetime I could only use it as a roof finder, in whatever quality it was for me, some dear years served. Corría tan rápido, con tanta frecuencia y durante tanto tiempo a mi servicio que pasó sus piernas justo debajo de mi cuerpo y en su última vida solo pude usarlo como cazador de techos, en qué calidad fue todavía muchos años queridos para mí. servido.

Weiland noch als Windspiel – beiläufig zu melden, es war eine Hündin – setzte sie einst hinter einem Hasen her, der mir ganz ungewöhnlich dick vorkam. Weiland as a wind chime - to report casually, it was a bitch - once put her behind a rabbit that seemed unusually thick to me. Weiland todavía como un galgo, informando casualmente que era una perra, una vez persiguió a una liebre que me pareció inusualmente gorda. Es tat mir leid um meine arme Hündin, denn sie war mit Jungen trächtig und wollte doch noch ebenso schnell laufen als sonst. I was sorry for my poor dog, because she was pregnant with cubs and still wanted to run as fast as usual. Lo lamenté por mi pobre perra, porque estaba embarazada de cachorros y quería correr tan rápido como siempre. Nur in sehr weiter Entfernung konnte ich zu Pferde nachfolgen. Solo pude seguir a caballo a una distancia muy larga. Auf einmal hörte ich ein Geklaffe wie von einer ganzen Kuppel Hunde, allein so schwach und zart, daß ich nicht wußte, was ich daraus machen sollte. Suddenly I heard a gaping dog like a whole dome of dogs, alone so weak and tender that I didn't know what to do with it. De repente escuché una boca abierta como perros en toda una cúpula, pero tan débil y tierna que no supe qué hacer con ella. Wie ich näher kam, sah ich mein himmelblaues Wunder. A medida que me acercaba, vi mi maravilla azul cielo. Die Häsin hatte im Laufen gesetzt, und meine Hündin geworfen, und zwar jene gerade ebensoviel junge Hasen als diese junge Hunde. The rabbit had started running and my bitch had given birth, and that just as many young rabbits as these young dogs. El conejo había empezado a correr y había dado a luz a mi perra, y había tantos conejos jóvenes como estos perros jóvenes. Instinktmäßig hatten jene die Flucht genommen, diese aber nicht nur gejagt, sondern auch gefangen. Instinctively, they had taken flight, but not only hunted them, but also captured them. Instintivamente, habían tomado vuelo, pero no solo los cazaron, sino que también los capturaron. Dadurch gelangte ich am Ende der Jagd auf einmal zu sechs Hasen und Hunden: da ich doch nur mit einem einzigen angefangen hatte. As a result, at the end of the hunt, I suddenly found six rabbits and dogs: since I had only started with one. Como resultado, al final de la caza, obtuve seis liebres y perros a la vez: ya que solo había comenzado con uno.

Ich gedenke dieser wunderbaren Hündin mit ebendem Vergnügen als eines vortrefflichen litauischen Pferdes, welches nicht mit Gelde zu bezahlen war. Es un gran placer recordar a esta maravillosa perra como un excelente caballo lituano que no se podía pagar con dinero. Dies bekam ich durch ein Ohngefähr, welches mir Gelegenheit gab, meine Reitkunst zu meinem nicht geringen Ruhme zu zeigen. I got this through an innocent companion who gave me the opportunity to show my riding skills to my not insignificant fame. Conseguí esto a través de un compañero inocente que me dio la oportunidad de mostrar mis habilidades de conducción a mi no insignificante fama. Ich war nämlich einst auf dem prächtigen Landsitze des Grafen Przobofsky in Litauen und blieb im Staatszimmer bei den Damen zum Tee, indessen die Herren hinunter in den Hof gingen, um ein junges Pferd von Geblüte zu besehen, welches soeben aus der Stuterei angelangt war. I was once in the splendid country estate of Count Przobofsky in Lithuania and stayed in the state room with the women for tea, while the men went down into the yard to see a young horse of blood that had just arrived from the stud farm. Porque una vez estuve en la espléndida finca del conde Przobofsky en Lituania y me quedé en la sala de gobierno para tomar el té con las damas, mientras los caballeros bajaban al patio para ver un caballo joven que acababa de llegar de la presa. Plötzlich hörten wir einen Notschrei. De repente escuchamos un grito de emergencia. Ich eilte die Treppe hinab und fand das Pferd so wild und unbändig, daß niemand sich getrauete, sich ihm zu nähern oder es zu besteigen. I hurried down the stairs and found the horse so wild and wild that nobody dared to approach or mount it. Bajé corriendo las escaleras y encontré al caballo tan salvaje y rebelde que nadie se atrevió a acercarse a él ni a montarlo. Bestürzt und verwirrt standen die entschlossensten Reiter da; Angst und Besorgnis schwebte auf allen Gesichtern, als ich mit einem einzigen Sprunge auf seinem Rücken saß und das Pferd durch diese Überraschung nicht nur in Schrecken setzte, sondern es auch durch Anwendung meiner besten Reitkünste gänzlich zu Ruhe und Gehorsam brachte. The most determined riders stood there, dismayed and confused; Fear and anxiety were on all faces as I sat on my back with a single jump and not only terrified the horse by this surprise, but also brought it to rest and obedience by applying my best riding skills. Los jinetes más decididos se quedaron allí, desconcertados y confundidos; El miedo y la preocupación flotaban en todos los rostros mientras me sentaba en su espalda con un solo salto y no solo asusté al caballo con esta sorpresa, sino que también lo llevé al descanso y la obediencia usando mis mejores habilidades para montar. Um dies den Damen noch besser zu zeigen und ihnen alle unnötige Besorgnis zu ersparen, so zwang ich den Gaul, durch eins der offenen Fenster des Teezimmers mit mir hineinzusetzen. In order to show this to the ladies even better and to spare them all unnecessary worry, I forced the horse to sit in with me through one of the open windows of the tea room. Para mostrarles esto aún mejor y evitarles una ansiedad innecesaria, obligué al caballo a sentarse conmigo a través de una de las ventanas abiertas del salón de té. Hier ritt ich nun verschiedenemal, bald Schritt, bald Trott, bald Galopp herum, setzte endlich sogar auf den Teetisch und machte da im kleinen überaus artig die ganze Schule durch, worüber sich denn die Damen ganz ausnehmend ergetzten. Here I rode several times now, sometimes step, sometimes jog, sometimes gallop, finally finally even sat on the tea table and went through the whole school in a very good way, which the ladies did exceptionally well. Aquí monté varias veces, ahora a paso, ahora al trote, ahora al galope, finalmente incluso me senté en la mesa del té y recorrí toda la escuela de una manera muy educada, lo que a las damas les complació excepcionalmente. Mein Rößchen machte alles so bewundernswürdig geschickt, daß es weder Kannen noch Tassen zerbrach. My horse made everything so admirably clever that it never broke pots or cups. Mi pequeño Rößchen hizo todo con una habilidad tan admirable que no rompió ni jarras ni tazas. Dies setzte mich bei den Damen und dem Herrn Grafen so hoch in Gunst, daß er mit seiner gewöhnlichen Höflichkeit mich bat, das junge Pferd zum Geschenke von ihm anzunehmen und auf selbigem in dem Feldzuge gegen die Türken, welcher in kurzem unter Anführung des Grafen Münnich eröffnet werden sollte, auf Sieg und Eroberung auszureiten. This put me so favorably with the ladies and the Count, that with his usual courtesy he asked me to accept the young horse as a present from him and on the same in the campaign against the Turks, which in a short time was led by Count Munnich should be opened to prepare for victory and conquest. Esto me puso en tal favor con las damas y el Conde que me pidió con su habitual cortesía que aceptara el caballo joven como un regalo suyo y en la misma campaña contra los turcos, que poco después estuvo bajo el liderazgo del Conde Münnich. debe abrirse para cabalgar por la victoria y la conquista.