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Der Biograph, Bevor Aaron Troschke berühmt wurde… | KURZBIOGRAPHIE

Bevor Aaron Troschke berühmt wurde… | KURZBIOGRAPHIE

Über eine Million Abonnenten auf YouTube,

eine eigene Serie auf einer Streaming-Plattform

und ein erfolgreiches, mittlerweile für viel Geld verkauftes Unternehmen.

Wenn man sich ansieht, was bei Aaron Troschke momentan alles abgeht,

denkt man sich:

(Rhythmische Musik)

Wie er es von einem ganz durchschnittlichen Leben

nach oben geschafft hat,

ohne verbissen dafür zu kämpfen,

das schauen wir uns in diesem Video einmal genauer an.

(Stiftekritzeln)

Wir alle haben einen Traum. (Stadiongeräusche)

Eine Vorstellung davon, was wir in unserem Leben

gerne einmal erreichen würden.

Manch einer behält so was lieber für sich,

andere posaunen damit herum.

So auch Aaron Troschke,

für den bereits mit 13 Jahren klar ist:

Trotzdem, wie das eben manchmal so ist,

versucht er nach der Schulzeit vernünftig zu sein.

Nichts mit eigenem Business, nichts mit Fernsehen.

Aaron beginnt erst mal eine Ausbildung zum Masseur.

Seine beiden älteren Brüder hatten das schließlich auch so gemacht,

und ihnen gefiel die Arbeit.

Doch Aaron war da anders,

er brach die Lehre nach nur drei Monaten wieder ab.

Erneut entscheidet er sich für etwas Praktisches

und fängt als Aushilfe im Supermarkt an.

Aaron ist 17 Jahre alt

und verdient 600 Euro im Monat.

Die Arbeit macht ihm Spaß,

vermutlich schuftet er gewissenhaft,

und so bietet man ihm eine Lehrstelle zum Einzelhandelskaufmann an.

Aaron aber macht einen Fehler,

beschummelt seinen Arbeitgeber

und wird deswegen kurz darauf entlassen.

Ja, so schnell wird man kein Millionär.

Stimmt natürlich.

Doch Aaron hat seine Lektion gelernt und lässt sich nicht lange aufhalten.

Als Nächstes versucht er sich als Pizzafahrer,

der allerdings zu häufig kaltes Essen ausliefert,

weil er sich ständig verfährt.

Dann als Aushilfe in einer Tankstelle.

Aaron scheint sich für nichts zu schade

und bereit alles Mögliche auszuprobieren.

(Rhythmische Musik) Überall ist er wohl mit Elan dabei,

denn auch an der Tankstelle

steigt er nach kurzer Zeit wieder zum Azubi auf.

Doch zwingt ihn das manchmal auch zum unangenehmen Tankwart-Service.

Also, Zapfhahn betätigen für Kunde,

in der Hoffnung, auf ein wenig Trinkgeld.

Als er dabei irgendwann mitbekommt,

was ein Vater zu seinen Kindern sagt,

brennt sich das in sein Gedächtnis ein.

Autsch, das hat gesessen.

Wenn gleich aber auch nicht zu tief,

denn er hofft zu diesem Zeitpunkt noch immer, dass er eines Tages

Karriere im Fernsehen machen würde.

Alles, was er bis dahin gemacht hatte,

seien also keine Umwege gewesen,

sondern eher Stationen, die ihm auf dem Weg zu seinem Ziel

vielleicht noch nützen würden,

erinnert sich Aaron.

(Entspannte Musik)

Trotzdem wird erst mal die Ausbildungsstelle gewechselt,

und mit der Aussicht auf ein höheres Gehalt

bei einem Herrenausstatter fortgesetzt.

Auch sein Ehrgeiz scheint endlich geweckt.

Denn Aaron wünscht sich, beruflich schon bald sein eigener Herr zu sein.

Das ist doch verrückt!

Nach der Ausbildung muss man doch erst mal

ein bisschen Berufserfahrung sammeln.

Findet übrigens auch das Arbeitsamt,

das ihn grundsätzlich bei seiner Selbstständigkeit unterstützen will.

Also geht's für Aaron nach der abgeschlossenen Lehre

erst mal in eine Kreuzberger Spielothek.

(Spielautomatengeräusche) Hier arbeitet er ein halbes Jahr

und plant nebenbei sein erstes eigenes Unternehmen.

Einen Backshop.

Weil er sich gerne selbst in solchen Läden aufhielt,

und in seiner Nachbarschaft gerade einer frei wurde.

(Entspannte Musik)

Aaron ist gerade mal 21 Jahre alt,

leiht sich Geld bei der Bank

sowie bei seinem Bruder und betreibt nun sein eigenes Geschäft.

Das bedeutet: viel Arbeit, wenig Freizeit.

Doch Aaron findet das klasse.

Gleichzeitig hätte er aber auch früh geahnt,

dass es ihm hier nach ein paar Jahren zu eng werden könnte.

Sein Alltag hätte schließlich innerhalb eines Radius

von etwa 100 Metern stattgefunden, erinnert er sich.

Seine Erfüllung sieht er woanders.

(Ruhige Musik)

So richtig reinhängen will er sich wohl nicht.

Und trotzdem klingelt eines Tages das Telefon.

(Klingelton)

Oh Mist, was war da denn passiert?

Nur sehr langsam dämmerte ihm,

was er vor ein paar Tagen im Suff getan hatte.

Also verabredeten sich Aaron und die Frau von der Produktionsfirma

für eine Fragerunde übers Telefon.

Aber Aaron!

Wie will man denn so was bestehen ohne Abitur und Studium?

Mit Allgemeinwissen,

einem bestimmten Maß an Pfiffigkeit

und einer Prise Glück, würde Aaron wohl sagen.

So konnte er eine wichtige Testfrage zu den Nachbarländern Brasiliens,

zum Beispiel nur beantworten,

weil in seinem Zimmer gerade zufällig eine Weltkarte hing.

Und nach insgesamt drei Castings via Telefon

hatte er dann tatsächlich eine Zusage.

Mit minimalem Aufwand

ist Aaron seinem Traum plötzlich greifbar nahe.

(Spannungsvolle Musik)

Und was nun passiert, haben damals sicher einige von euch mitbekommen.

Aaron nimmt erfolgreich bei "Wer wird Millionär" teil

und gewinnt 125.000 Euro.

Er uns Jauch verstehen sich sogar so gut,

dass die Sendung superunterhaltsam

und wenig später für einen Grimme-Preis nominiert wird.

Auch nach der Ausstrahlung

wird Aaron deswegen noch in viele TV-Shows eingeladen

und ist plötzlich ein gern gesehener Gast im deutschen Fernsehen.

Sein lang gehegter Traum

scheint endlich wahrgeworden, einfach so.

Doch ahnt er zu diesem Zeitpunkt noch nicht,

dass sein Hype in den Medien nur etwa drei Monate anhalten wird.

(Treibende Musik)

Dass er große Teile seines "Wer wird Millionär"-Gewinns

in seinen Shop investieren wird,

nur um ihn am Laufen zu halten.

Und dass er ihn schließlich dennoch verkaufen wird.

Dranbleiben.

Denn etwa zwei Jahre später

kann er im TV wieder auf sich aufmerksam machen,

als er "Promi Big Brother" gewinnt

und somit erneut im Fernsehen

viel Geld mit nach Hause nimmt. (Rockige Musik)

Aaron war schon immer flexibel

und scheint die Fähigkeit zu besitzen,

schnell auf neue Situationen und Begebenheiten zu reagieren.

Ein wichtiger Erfolgsfaktor

im schnelllebigen Show-Business.

Und mit solch einem Trash hast du dann deinen Durchbruch gefeiert?

Nicht ganz. (Unruhige Musik)

Der endgültige Erfolg kam natürlich erst

mit der Gründung seines YouTube-Kanals,

der ein neues Kapitel in seiner Karriere

und viele weitere Türen öffnete.

Auf kleinen Erfolgen ausruhen,

nicht mit Aaron.

Dementsprechend ist der Traum vom Fernsehen

inzwischen auch nicht geplatzt,

sondern wohl eher einfach nur einer anderen Plattform gewichen.

So sagte er zuletzt:

(Rhythmische Musik)

Eine Aussage, die wahrscheinlich auch Unge

vollen Herzens unterschreiben würde.

Seine Biografie könnt ihr euch übrigens hier anschauen.

Und wie Aaron mit unbequemen Fragen umgeht,

seht ihr hier.

Bis zur nächsten Inspiration,

"Der Biograph".


Bevor Aaron Troschke berühmt wurde… | KURZBIOGRAPHIE Before Aaron Troschke became famous... | BRIEF BIOGRAPHY

Über eine Million Abonnenten auf YouTube,

eine eigene Serie auf einer Streaming-Plattform

und ein erfolgreiches, mittlerweile für viel Geld verkauftes Unternehmen.

Wenn man sich ansieht, was bei Aaron Troschke momentan alles abgeht,

denkt man sich:

(Rhythmische Musik)

Wie er es von einem ganz durchschnittlichen Leben

nach oben geschafft hat,

ohne verbissen dafür zu kämpfen,

das schauen wir uns in diesem Video einmal genauer an.

(Stiftekritzeln)

Wir alle haben einen Traum. (Stadiongeräusche)

Eine Vorstellung davon, was wir in unserem Leben

gerne einmal erreichen würden.

Manch einer behält so was lieber für sich,

andere posaunen damit herum.

So auch Aaron Troschke,

für den bereits mit 13 Jahren klar ist:

Trotzdem, wie das eben manchmal so ist,

versucht er nach der Schulzeit vernünftig zu sein.

Nichts mit eigenem Business, nichts mit Fernsehen.

Aaron beginnt erst mal eine Ausbildung zum Masseur.

Seine beiden älteren Brüder hatten das schließlich auch so gemacht,

und ihnen gefiel die Arbeit.

Doch Aaron war da anders,

er brach die Lehre nach nur drei Monaten wieder ab.

Erneut entscheidet er sich für etwas Praktisches

und fängt als Aushilfe im Supermarkt an.

Aaron ist 17 Jahre alt

und verdient 600 Euro im Monat.

Die Arbeit macht ihm Spaß,

vermutlich schuftet er gewissenhaft,

und so bietet man ihm eine Lehrstelle zum Einzelhandelskaufmann an.

Aaron aber macht einen Fehler,

beschummelt seinen Arbeitgeber

und wird deswegen kurz darauf entlassen.

Ja, so schnell wird man kein Millionär.

Stimmt natürlich.

Doch Aaron hat seine Lektion gelernt und lässt sich nicht lange aufhalten.

Als Nächstes versucht er sich als Pizzafahrer,

der allerdings zu häufig kaltes Essen ausliefert,

weil er sich ständig verfährt.

Dann als Aushilfe in einer Tankstelle.

Aaron scheint sich für nichts zu schade

und bereit alles Mögliche auszuprobieren.

(Rhythmische Musik) Überall ist er wohl mit Elan dabei,

denn auch an der Tankstelle

steigt er nach kurzer Zeit wieder zum Azubi auf.

Doch zwingt ihn das manchmal auch zum unangenehmen Tankwart-Service.

Also, Zapfhahn betätigen für Kunde,

in der Hoffnung, auf ein wenig Trinkgeld.

Als er dabei irgendwann mitbekommt,

was ein Vater zu seinen Kindern sagt,

brennt sich das in sein Gedächtnis ein.

Autsch, das hat gesessen.

Wenn gleich aber auch nicht zu tief,

denn er hofft zu diesem Zeitpunkt noch immer, dass er eines Tages

Karriere im Fernsehen machen würde.

Alles, was er bis dahin gemacht hatte,

seien also keine Umwege gewesen,

sondern eher Stationen, die ihm auf dem Weg zu seinem Ziel

vielleicht noch nützen würden,

erinnert sich Aaron.

(Entspannte Musik)

Trotzdem wird erst mal die Ausbildungsstelle gewechselt,

und mit der Aussicht auf ein höheres Gehalt

bei einem Herrenausstatter fortgesetzt.

Auch sein Ehrgeiz scheint endlich geweckt.

Denn Aaron wünscht sich, beruflich schon bald sein eigener Herr zu sein.

Das ist doch verrückt!

Nach der Ausbildung muss man doch erst mal

ein bisschen Berufserfahrung sammeln.

Findet übrigens auch das Arbeitsamt,

das ihn grundsätzlich bei seiner Selbstständigkeit unterstützen will.

Also geht's für Aaron nach der abgeschlossenen Lehre

erst mal in eine Kreuzberger Spielothek.

(Spielautomatengeräusche) Hier arbeitet er ein halbes Jahr

und plant nebenbei sein erstes eigenes Unternehmen.

Einen Backshop.

Weil er sich gerne selbst in solchen Läden aufhielt,

und in seiner Nachbarschaft gerade einer frei wurde.

(Entspannte Musik)

Aaron ist gerade mal 21 Jahre alt,

leiht sich Geld bei der Bank

sowie bei seinem Bruder und betreibt nun sein eigenes Geschäft.

Das bedeutet: viel Arbeit, wenig Freizeit.

Doch Aaron findet das klasse.

Gleichzeitig hätte er aber auch früh geahnt,

dass es ihm hier nach ein paar Jahren zu eng werden könnte.

Sein Alltag hätte schließlich innerhalb eines Radius

von etwa 100 Metern stattgefunden, erinnert er sich.

Seine Erfüllung sieht er woanders.

(Ruhige Musik)

So richtig reinhängen will er sich wohl nicht.

Und trotzdem klingelt eines Tages das Telefon.

(Klingelton)

Oh Mist, was war da denn passiert?

Nur sehr langsam dämmerte ihm,

was er vor ein paar Tagen im Suff getan hatte.

Also verabredeten sich Aaron und die Frau von der Produktionsfirma

für eine Fragerunde übers Telefon.

Aber Aaron!

Wie will man denn so was bestehen ohne Abitur und Studium?

Mit Allgemeinwissen,

einem bestimmten Maß an Pfiffigkeit

und einer Prise Glück, würde Aaron wohl sagen.

So konnte er eine wichtige Testfrage zu den Nachbarländern Brasiliens,

zum Beispiel nur beantworten,

weil in seinem Zimmer gerade zufällig eine Weltkarte hing.

Und nach insgesamt drei Castings via Telefon

hatte er dann tatsächlich eine Zusage.

Mit minimalem Aufwand

ist Aaron seinem Traum plötzlich greifbar nahe.

(Spannungsvolle Musik)

Und was nun passiert, haben damals sicher einige von euch mitbekommen.

Aaron nimmt erfolgreich bei "Wer wird Millionär" teil

und gewinnt 125.000 Euro.

Er uns Jauch verstehen sich sogar so gut,

dass die Sendung superunterhaltsam

und wenig später für einen Grimme-Preis nominiert wird.

Auch nach der Ausstrahlung

wird Aaron deswegen noch in viele TV-Shows eingeladen

und ist plötzlich ein gern gesehener Gast im deutschen Fernsehen.

Sein lang gehegter Traum

scheint endlich wahrgeworden, einfach so.

Doch ahnt er zu diesem Zeitpunkt noch nicht,

dass sein Hype in den Medien nur etwa drei Monate anhalten wird.

(Treibende Musik)

Dass er große Teile seines "Wer wird Millionär"-Gewinns

in seinen Shop investieren wird,

nur um ihn am Laufen zu halten.

Und dass er ihn schließlich dennoch verkaufen wird.

Dranbleiben.

Denn etwa zwei Jahre später

kann er im TV wieder auf sich aufmerksam machen,

als er "Promi Big Brother" gewinnt

und somit erneut im Fernsehen

viel Geld mit nach Hause nimmt. (Rockige Musik)

Aaron war schon immer flexibel

und scheint die Fähigkeit zu besitzen,

schnell auf neue Situationen und Begebenheiten zu reagieren.

Ein wichtiger Erfolgsfaktor

im schnelllebigen Show-Business.

Und mit solch einem Trash hast du dann deinen Durchbruch gefeiert?

Nicht ganz. (Unruhige Musik)

Der endgültige Erfolg kam natürlich erst

mit der Gründung seines YouTube-Kanals,

der ein neues Kapitel in seiner Karriere

und viele weitere Türen öffnete.

Auf kleinen Erfolgen ausruhen,

nicht mit Aaron.

Dementsprechend ist der Traum vom Fernsehen

inzwischen auch nicht geplatzt,

sondern wohl eher einfach nur einer anderen Plattform gewichen.

So sagte er zuletzt:

(Rhythmische Musik)

Eine Aussage, die wahrscheinlich auch Unge

vollen Herzens unterschreiben würde.

Seine Biografie könnt ihr euch übrigens hier anschauen.

Und wie Aaron mit unbequemen Fragen umgeht,

seht ihr hier.

Bis zur nächsten Inspiration,

"Der Biograph".