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Mittelstufe Deutsch, Gut

Gut

Eine Berührung sagt mehr, als tausend Worte. Vielmehr als Dir vielleicht bewusst ist! Jedem Körperkontakt, mit Ausnahme eines dichten Gedrängels, wohnte eine Bedeutung inne. Du kannst dieses Stilmittel der nonverbalen Kommunikation entweder zu Deinem Vorteil nutzen, oder die Interaktionen Deiner Mitmenschen verstehen. Körperkontakt wird äußerst subjektiv wahrgenommen und wird in jedem Kulturkreis anders gelebt. Auch Abneigungen gegenüber körperlichen Berührungen sind möglich. Mehr erfährst Du in diesem Artikel:

Körperkontakt im Alltag

Mal abgesehen von unvermeidlichen Begegnungen im Fahrstuhl oder im Gedrängel der Masse, kommt einer Berührung eine gewisse Bedeutung zu. Deren Interpretation natürlich stark von der Beziehung zwischen beiden involvierten Menschen abhängt. Auch die aktuelle Stimmungslage des Gesprächspartners ist ein wesentlicher Faktor, ob eine Berührung gestattet ist oder als unangenehm empfunden wird.

WICHTIG: Auch beim Körperkontakt gelten kulturelle Unterschiede. Während Körperkontakt zwischen Fremden bei Südländern nichts Ungewöhnliches ist, wird z.B. ein Brite irritiert darauf reagieren und Berührungen fehlinterpretieren. (Er könnte es als Aggression oder Anmachversuch deuten)

Bleiben wir bei einem Beispiel: Jemand setzt sich über Deine Distanzzonen hinweg und legt Dir die Hand auf die Schulter. Im Prinzip sind nur zwei Zielsetzungen denkbar:

Empathie ausdrückend (akzeptierend, mitfühlend)

z.B. : Ein Bestatter, Pfarrer oder Arzt drückt mit aufgelegter Hand sein Mitgefühl aus

z.B. : Ein Lehrer oder Vorgesetzter klopft lobend auf die Schulter

Dominierend (Macht ausübend)

z.B. Der Chef umfasst Deine Schulter während seiner Aussage um Druck auszuüben

z.B. Ein Mitbuhler beim Flirten legt die Hand um die Schulter, um soziale Überlegenheit zu demonstrieren

Der Körperkontakt wird also entweder von einem sozialen Ranghöheren initiiert oder von jemanden, der Dir damit zeigen will, dass er hierarchisch über Dir steht. Du solltest nun entscheiden: Darf er das?

Während eine empathische Geste größtenteils akzeptiert wird, bleiben Dir bei dominanten Verhalten zwei Optionen:

1. Körperkontakt Reaktion: Kampf

Unser Tipp: Bekämpfte Feuer mit Feuer.

Ist zwar leider nicht immer möglich (z.B. beim Chef) aber ergibt die hervorragende Gelegenheit zu beobachten, wie der Gegenüber reagiert. Einen Konkurrenten beim Flirten kannst Du ebenfalls mal ganz unbeschwert auf die Schulter klopfen. Zeige Dich unbeeindruckt.

Jemand, der sich als “Rangniedriger” betrachtet, wird Dich nicht einfach grundlos anfassen. Im Umkehrschluss will jemand mit Körperkontakt seinen Status über Deinen setzen oder seine Machtposition unterstreichen. Gerne kannst Du Dich auch verbal wehren. Mit Charme oder bestimmend, mach dem Gegenüber klar, dass der Körperkontakt unnötig sei und von Dir nicht geduldet wird.

ACHTUNG: Gehst Du zum Körperkontakt-Angriff über, sei vorbereitet. Eine Konfrontation kann durchaus in aggressiven Verhalten Dir gegenüber resultieren.

2. Körperkontakt Reaktion: Flucht

Flucht kann klassisch bedeuten, dass Du das Weite suchst und dem Konflikt ausweichst. Jemand berührt Dich immer wieder und zeigt sich immun gegen jede Kritik? Gerade Frauen empfehlen wir, sich örtlich zu distanzieren. Manchen Personen fehlt es an jeglicher Selbstreflexion – sie bemerken die negativen Reaktionen des anderen nicht.

Abgesehen davon kann Fluchtverhalten auch die Flucht in die Akzeptanz bedeuten. Falls keine andere Möglichkeit bleibt, harrst Du zum Schutze aus und wartest bist der unangenehme Körperkontakt zu Ende geht.

Vielleicht denkst Du Dir sogar, die Berührung sei gerechtfertigt. Was soll ich schon gegen meinen Vorgesetzten machen? Da die Geste nur darauf abzielt, Druck zu erzeugen, erachten wir den Körperkontakt nicht legitim. Klar, in Realität kann es schwer sein, dagegen vor zu gehen, aber Du solltest Grenzen abstecken.

Off Topic: Distanzzonen

Edward T. Hall beschreibt in seiner Arbeit “Die verstecke Dimension” (orig. The Hidden Dimension) Abstände, welche Menschen unterbewusst zueinander einhalten. Diese Distanzzonen sind abhängig von kultureller Herkunft und Beziehung der involvierten Personen.1 Auch Du bist automatisch bestrebt gewisse Abstände einzuhalten. Kommt Dir jemand zu Nahe, fühlst Du Dich unwohl.

Mit diesem Wissen, kannst Du Einfluss auf Deine nonverbale Kommunikation nehmen. Wie positionierst DU Dich? Wie ist die Beziehung zueinander? Welchen Raum Du einnimmst kann als Körpersprache gesehen werden.

Mit dem Eindringen in die innere Intimdistanz geht fallweise die Erlaubnis zur Berührung einher. Das Gegenteil “Jemanden auf Abstand halten” zeigt eine negative Beziehung zwischen den Gesprächspartnern.

1 HALL, Edward T., et al. (1968) Proxemics [and comments and replies]. Current anthropology, 1968, 9. Jg., Nr. 2/3, S. 83-108.

Körperkontakt beim Dating

Wohl eine der spannendsten Fragen beim Kennenlernen:

Wann soll ich? Wie wird sie darauf reagieren?

Grundsätzlich solltest Du Dich beim Date in den Distanzzonen vorarbeiten. Ist es Dir schlussendlich erlaubt in die Intimdistanz vorzudringen, sind für gewöhnlich auch Berührungen gestattet.

Nun landest Du beim “Henne-Ei Dilemma”: Was ist zuerst? Mit dem Körperkontakt die Nähe suchen oder erst mit der Nähe die erste Berührung wagen?

Nun, beide Varianten sind legitim. Allerdings, um in ihre Nähe zu gelangen, musst Du Dich erst beweisen. Daher empfehlen wir erstere Herangehensweise.

Im Zuge einer Push & Pull Technik oder mit dem geraden Wege nach vorne die Frau erobern und einen Kontaktversuch wagen. Nägel mit Köpfen machen. Die Initiative ergreifen. Solltest Du nicht übertrieben forsch agieren, werden die Frauen positiv reagieren und Dich als selbstbewusst wahrnehmen.

Also konkret: Wenn Du eine Spannung zwischen euch spürst, dann setze eine offensichtliche Handlung! Und bitte keine subtile Berührung, wie “Oh, unsere Beine berühren sich zufällig”.

Eines noch: die Art bzw. Intensität des Körperkontakts ist entscheidend:

Körperkontakt in der Beziehung

Wenn aus “man kommt sich näher” – “man ist sich nahe” wird.

Regelmäßiger Körperkontakt sollte unserer Ansicht nach völlig akzeptiert in jeder Beziehung sein. Sei es die Nähe auf dem Sofa, eine kurze Nackenmassage oder ja, auch ein Klaps auf den Hintern, Berührungen zeigen, dass ihr auf einer Vertrauensbasis mit gegenseitiger Zuneigung baut. Körperkontakt wie Umarmungen tun gut und mildern Stress. Tatsächlich kann lt. Untersuchungen sogar das Immunsystem gestärkt werden.

Vor allem solltest Du Dich nicht jedes Mal erklären müssen und um Erlaubnis bettelt. Sollte Deine Partnerin ein ablehnendes Verhalten an den Tag legen und Dir der Zugang in die Intimdistanz verwehrt werden, kann das durchaus als fehlende Zuneigung oder mangelndes Vertrauen ihrerseits interpretiert werden.

Eine Beziehung ohne Berührungen schafft Distanz. Dies ist auch der Grund, warum es nicht gerade günstig ist, eine Beziehung als Fernbeziehung zu starten. Eine emotionale (langfristig bestehende) Bindung kann ohne Körperkontakt nur schwer aufgebaut werden.

Fazit – muss Körperkontakt nun wirklich sein?

Natürlich, falls Du und Deine Partnerin eine kontaktlose Beziehung führt und glücklich seid, werden wir nicht widersprechen. Dennoch, unserer Erfahrung nach, fehlt solchen Paaren für gewöhnlich das “Feuer” und es mangelt an gegenseitiger Anziehungskraft.

Auch beim Kennenlernen kannst Du Dich auf geistiger Ebene gut unterhalten und eine Verbindung aufbauen. Auf Dauer wird es allerdings unserer Ansicht nach schwer beim Kennenlernen komplett auf Nähe und/oder Körperkontakt zu verzichten.

Manchmal lässt sich der Körperkontakt nicht vermeiden. Einen Händedruck etwa, wirst Du nur schwer abschlagen können. Dennoch lässt auch das Händeschütteln, wie jeder andere Körperkontakt, Interpretationsspielraum offen. Ist der Druck fest, weich, verschwitzt… das alles macht unterbewusst einen Unterschied.

Noch ein etwas oldschool Tipp zum Kennenlernen: Beim Tanzen kann der erste Körperkontakt unter entschärften Rahmenbedingungen geschlossen werden. Das Eis für weitere Berührungen wäre somit bereits gebrochen.

Wie empfindest Du Berührungen? Reagierst Du abneigend oder bestimmend? Oder hast Du selbst schon seltsame Geschichten mit Körperkontakt erlebt? Lass es uns in den Kommentaren wissen.


Gut Good Добре.

Eine Berührung sagt mehr, als tausend Worte. A touch says more than a thousand words. Vielmehr als Dir vielleicht bewusst ist! Much more than you might realize! Jedem Körperkontakt, mit Ausnahme eines dichten Gedrängels, wohnte eine Bedeutung inne. Every physical contact, with the exception of a tight jostle, had an inherent meaning. Du kannst dieses Stilmittel der nonverbalen Kommunikation entweder zu Deinem Vorteil nutzen, oder die Interaktionen Deiner Mitmenschen verstehen. Körperkontakt wird äußerst subjektiv wahrgenommen und wird in jedem Kulturkreis anders gelebt. Auch Abneigungen gegenüber körperlichen Berührungen sind möglich. Mehr erfährst Du in diesem Artikel:

Körperkontakt im Alltag

Mal abgesehen von unvermeidlichen Begegnungen im Fahrstuhl oder im Gedrängel der Masse, kommt einer Berührung eine gewisse Bedeutung zu. Deren Interpretation natürlich stark von der Beziehung zwischen beiden involvierten Menschen abhängt. Auch die aktuelle Stimmungslage des Gesprächspartners ist ein wesentlicher Faktor, ob eine Berührung gestattet ist oder als unangenehm empfunden wird.

WICHTIG: Auch beim Körperkontakt gelten kulturelle Unterschiede. Während Körperkontakt zwischen Fremden bei Südländern nichts Ungewöhnliches ist, wird z.B. ein Brite irritiert darauf reagieren und Berührungen fehlinterpretieren. (Er könnte es als Aggression oder Anmachversuch deuten)

Bleiben wir bei einem Beispiel: Jemand setzt sich über Deine Distanzzonen hinweg und legt Dir die Hand auf die Schulter. Im Prinzip sind nur zwei Zielsetzungen denkbar:

Empathie ausdrückend (akzeptierend, mitfühlend)

z.B. : Ein Bestatter, Pfarrer oder Arzt drückt mit aufgelegter Hand sein Mitgefühl aus : A funeral director, pastor or doctor expresses his sympathy with a laid hand

z.B. : Ein Lehrer oder Vorgesetzter klopft lobend auf die Schulter : A teacher or supervisor gives a pat on the back

Dominierend (Macht ausübend) Dominating (exercising power)

z.B. Der Chef umfasst Deine Schulter während seiner Aussage um Druck auszuüben The boss grabs your shoulder during his testimony to apply pressure

z.B. Ein Mitbuhler beim Flirten legt die Hand um die Schulter, um soziale Überlegenheit zu demonstrieren A competitor in flirting puts his hand on his shoulder to demonstrate social superiority

Der Körperkontakt wird also entweder von einem sozialen Ranghöheren initiiert oder von jemanden, der Dir damit zeigen will, dass er hierarchisch über Dir steht. The physical contact is either initiated by a higher social rank or by someone who wants to show you that they are hierarchically above you. Du solltest nun entscheiden: Darf er das?

Während eine empathische Geste größtenteils akzeptiert wird, bleiben Dir bei dominanten Verhalten zwei Optionen: While an empathic gesture is largely acceptable, dominant behavior leaves you with two options:

1\\. Körperkontakt Reaktion: Kampf

Unser Tipp: Bekämpfte Feuer mit Feuer.

Ist zwar leider nicht immer möglich (z.B. beim Chef) aber ergibt die hervorragende Gelegenheit zu beobachten, wie der Gegenüber reagiert. at the boss) but gives the excellent opportunity to observe how the other person reacts. Einen Konkurrenten beim Flirten kannst Du ebenfalls mal ganz unbeschwert auf die Schulter klopfen. You can also give a competitor a lighthearted pat on the back when flirting. Zeige Dich unbeeindruckt. Show yourself unimpressed.

Jemand, der sich als “Rangniedriger” betrachtet, wird Dich nicht einfach grundlos anfassen. Someone who considers themselves "lower in rank" isn't going to just touch you for no reason. Im Umkehrschluss will jemand mit Körperkontakt seinen Status über Deinen setzen oder seine Machtposition unterstreichen. Gerne kannst Du Dich auch verbal wehren. Mit Charme oder bestimmend, mach dem Gegenüber klar, dass der Körperkontakt unnötig sei und von Dir nicht geduldet wird.

ACHTUNG: Gehst Du zum Körperkontakt-Angriff über, sei vorbereitet. ATTENTION: If you switch to the contact attack, be prepared. Eine Konfrontation kann durchaus in aggressiven Verhalten Dir gegenüber resultieren. A confrontation can certainly result in aggressive behavior towards you.

2\\. Körperkontakt Reaktion: Flucht

Flucht kann klassisch bedeuten, dass Du das Weite suchst und dem Konflikt ausweichst. Jemand berührt Dich immer wieder und zeigt sich immun gegen jede Kritik? Someone keeps touching you and is immune to any criticism? Gerade Frauen empfehlen wir, sich örtlich zu distanzieren. We recommend women in particular to distance themselves locally. Manchen Personen fehlt es an jeglicher Selbstreflexion – sie bemerken die negativen Reaktionen des anderen nicht.

Abgesehen davon kann Fluchtverhalten auch die Flucht in die Akzeptanz bedeuten. Falls keine andere Möglichkeit bleibt, harrst Du zum Schutze aus und wartest bist der unangenehme Körperkontakt zu Ende geht.

Vielleicht denkst Du Dir sogar, die Berührung sei gerechtfertigt. Was soll ich schon gegen meinen Vorgesetzten machen? Da die Geste nur darauf abzielt, Druck zu erzeugen, erachten wir den Körperkontakt nicht legitim. Klar, in Realität kann es schwer sein, dagegen vor zu gehen, aber Du solltest Grenzen abstecken.

Off Topic: Distanzzonen

Edward T. Hall beschreibt in seiner Arbeit “Die verstecke Dimension” (orig. The Hidden Dimension) Abstände, welche Menschen unterbewusst zueinander einhalten. Diese Distanzzonen sind abhängig von kultureller Herkunft und Beziehung der involvierten Personen.1 Auch Du bist automatisch bestrebt gewisse Abstände einzuhalten. Kommt Dir jemand zu Nahe, fühlst Du Dich unwohl.

Mit diesem Wissen, kannst Du Einfluss auf Deine nonverbale Kommunikation nehmen. Wie positionierst DU Dich? Wie ist die Beziehung zueinander? Welchen Raum Du einnimmst kann als Körpersprache gesehen werden.

Mit dem Eindringen in die innere Intimdistanz geht fallweise die Erlaubnis zur Berührung einher. Das Gegenteil “Jemanden auf Abstand halten” zeigt eine negative Beziehung zwischen den Gesprächspartnern.

1 HALL, Edward T., et al. (1968) Proxemics [and comments and replies]. Current anthropology, 1968, 9. Jg., Nr. 2/3, S. 83-108.

Körperkontakt beim Dating

Wohl eine der spannendsten Fragen beim Kennenlernen:

Wann soll ich? Wie wird sie darauf reagieren?

Grundsätzlich solltest Du Dich beim Date in den Distanzzonen vorarbeiten. Ist es Dir schlussendlich erlaubt in die Intimdistanz vorzudringen, sind für gewöhnlich auch Berührungen gestattet.

Nun landest Du beim “Henne-Ei Dilemma”: Was ist zuerst? Mit dem Körperkontakt die Nähe suchen oder erst mit der Nähe die erste Berührung wagen?

Nun, beide Varianten sind legitim. Allerdings, um in ihre Nähe zu gelangen, musst Du Dich erst beweisen. Daher empfehlen wir erstere Herangehensweise.

Im Zuge einer Push & Pull Technik oder mit dem geraden Wege nach vorne die Frau erobern und einen Kontaktversuch wagen. Nägel mit Köpfen machen. Die Initiative ergreifen. Solltest Du nicht übertrieben forsch agieren, werden die Frauen positiv reagieren und Dich als selbstbewusst wahrnehmen.

Also konkret: Wenn Du eine Spannung zwischen euch spürst, dann setze eine offensichtliche Handlung! Und bitte keine subtile Berührung, wie “Oh, unsere Beine berühren sich zufällig”.

Eines noch: die Art bzw. Intensität des Körperkontakts ist entscheidend:

Körperkontakt in der Beziehung

Wenn aus “man kommt sich näher” – “man ist sich nahe” wird.

Regelmäßiger Körperkontakt sollte unserer Ansicht nach völlig akzeptiert in jeder Beziehung sein. Sei es die Nähe auf dem Sofa, eine kurze Nackenmassage oder ja, auch ein Klaps auf den Hintern, Berührungen zeigen, dass ihr auf einer Vertrauensbasis mit gegenseitiger Zuneigung baut. Körperkontakt wie Umarmungen tun gut und mildern Stress. Tatsächlich kann lt. Untersuchungen sogar das Immunsystem gestärkt werden.

Vor allem solltest Du Dich nicht jedes Mal erklären müssen und um Erlaubnis bettelt. Sollte Deine Partnerin ein ablehnendes Verhalten an den Tag legen und Dir der Zugang in die Intimdistanz verwehrt werden, kann das durchaus als fehlende Zuneigung oder mangelndes Vertrauen ihrerseits interpretiert werden.

Eine Beziehung ohne Berührungen schafft Distanz. Dies ist auch der Grund, warum es nicht gerade günstig ist, eine Beziehung als Fernbeziehung zu starten. Eine emotionale (langfristig bestehende) Bindung kann ohne Körperkontakt nur schwer aufgebaut werden.

Fazit – muss Körperkontakt nun wirklich sein?

Natürlich, falls Du und Deine Partnerin eine kontaktlose Beziehung führt und glücklich seid, werden wir nicht widersprechen. Dennoch, unserer Erfahrung nach, fehlt solchen Paaren für gewöhnlich das “Feuer” und es mangelt an gegenseitiger Anziehungskraft.

Auch beim Kennenlernen kannst Du Dich auf geistiger Ebene gut unterhalten und eine Verbindung aufbauen. Auf Dauer wird es allerdings unserer Ansicht nach schwer beim Kennenlernen komplett auf Nähe und/oder Körperkontakt zu verzichten.

Manchmal lässt sich der Körperkontakt nicht vermeiden. Einen Händedruck etwa, wirst Du nur schwer abschlagen können. Dennoch lässt auch das Händeschütteln, wie jeder andere Körperkontakt, Interpretationsspielraum offen. Ist der Druck fest, weich, verschwitzt… das alles macht unterbewusst einen Unterschied.

Noch ein etwas oldschool Tipp zum Kennenlernen: Beim Tanzen kann der erste Körperkontakt unter entschärften Rahmenbedingungen geschlossen werden. Das Eis für weitere Berührungen wäre somit bereits gebrochen.

Wie empfindest Du Berührungen? Reagierst Du abneigend oder bestimmend? Oder hast Du selbst schon seltsame Geschichten mit Körperkontakt erlebt? Lass es uns in den Kommentaren wissen.