Mittagsruh
Über Bergen, Fluss und Talen*,
Stiller Lust und tiefen Qualen
Webet heimlich, schillert, Strahlen!
Sinnend ruht des Tags Gewühle
In der dunkelblauen Schwüle,
Und die ewigen Gefühle,
Was dir selber unbewusst,
Treten heimlich, groß und leise
Aus der Wirrung fester Gleise,
Aus der unbewachten Brust
In die stillen, weiten Kreise.
(*Talen: poetisch für Tälern wegen des Reims)