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Frankenstein - Mary W. Shelley, 18. Kapitel - 02

18. Kapitel - 02

Ich überlegte, ob es notwendig sei, selbst nach England zu reisen, oder ob es genüge, brieflich mit jenem Philosophen in Verbindung zu treten, dessen Entdeckungen für das Gelingen meines Werkes von Bedeutung war. Die letztere Art, mir die gewünschten Aufschlüsse zu verschaffen, erschien mir ungenügend und langwierig; außerdem hatte ich eine unüberwindliche Scheu davor, die gräßliche Arbeit in meines Vaters Hause vorzunehmen, wo ich tagtäglich mit meinen Lieben zusammen war. Ich wußte, daß tausend kleine Zufälligkeiten mein Geheimnis aufdecken konnten und daß meinen Angehörigen all die Erregungen und Gemütsbewegungen nicht entgehen würden, die meine grauenerregende Beschäftigung unbedingt im Gefolge haben mußte. Es war also unumgänglich nötig fortzugehen, um mein Versprechen zu erfüllen. Wenn ich einmal angefangen hatte, dann ging es ja rasch vorwärts und ich konnte ruhig und zufrieden in den Schoß meiner Familie zurückkehren. Denn dann war auch der unheimliche Dämon über alle Berge oder aber – das wäre mir das Liebste gewesen – er war durch irgend einen Zufall vernichtet worden und ich meiner Sklaverei für immer ledig.

Das waren die Gesichtspunkte, die mir die Antwort an meinen Vater diktierten. Ich äußerte den Wunsch, vorher noch England besuchen zu dürfen. Ich verbarg ja meine wahren Beweggründe sorgfältig, wußte aber mein Anliegen doch so dringend vorzubringen, daß mein Vater sich einverstanden erklärte. Er freute sich, daß ich nach einer so langen Periode tiefster Schwermut, die bereits an Irrsinn grenzte, wieder die Kraft gefunden hatte, eine solche Reise zu planen, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die immer wechselnden Bilder und die mannigfachen Zerstreuungen imstande sein würden, mich gänzlich wiederherzustellen.

Wie lange ich fortbleiben wollte, blieb vollkommen mir überlassen; man hielt einige Monate, höchstens aber ein Jahr für ausreichend. In seiner großen Güte hatte mein Vater auch schon für einen Reisegenossen gesorgt. Ohne mich vorher zu benachrichtigen, hatte er in Übereinstimmung mit Elisabeth es so eingerichtet, daß Clerval in Straßburg mit mir zusammentraf. Allerdings störte das insofern meine Pläne, als ich mir zur Erfüllung meiner Aufgabe vollkommene Ungestörtheit gewünscht hätte. Jedenfalls konnte im Anfang meiner Reise die Anwesenheit meines Freundes keine Störung bedeuten und hatte das Gute, daß mir über manche Stunde trüben Nachgrübelns hinweggeholfen wurde. Und dann war ja Henry ein Schutz gegen Einmischung meines Feindes. Würde dieser nicht mein Alleinsein öfters benützt haben, um mir seine verhaßte Gesellschaft aufzudrängen, um mich anzuspornen und die Fortschritte meiner Arbeit zu kontrollieren?

Es stand also fest, daß ich nach England reisen sollte, und ebenso fest stand es, daß ich sofort nach meiner Rückkehr Elisabeth heimführte. Mein Vater war nicht mehr so jung, um Verzögerungen gleichmütig hinzunehmen. Es wartete meiner die Entschädigung für all das Unbeschreibliche, was ich erlitten, und in den Armen meines Weibes durfte ich dann meiner drückenden Sklaverei vergessen.

Während ich meine Reisevorbereitungen traf, erfüllte mich der Gedanke mit Angst und Sorge, daß ich meine Lieben den Angriffen des unbekannten Feindes überließ, der vielleicht durch meine Abreise gereizt, deren Gründe er nicht wußte, sich an mir würde rächen wollen. Andererseits hatte er mir versprochen, mir überallhin zu folgen. Sollte er vor einer Reise nach England zurückschrecken? Der Gedanke daran war an sich schrecklich, aber es lag für mich eine gewisse Beruhigung darin, da ich ihn aus der Nähe der Meinen gerückt wußte. Ich mochte gar nicht daran denken, daß das Gegenteil meiner Kombinationen eintreten könnte. Jedenfalls ließ ich mich von der Eingebung des Augenblicks leiten, die mir überzeugend zuflüsterte, daß der Dämon mir folgen und meine Familie unbehelligt lassen werde.

Es war in den letzten Tagen des September, als ich aufs neue mein Vaterhaus verließ. Die Reise war mein eigener Wille gewesen und deshalb fügte sich Elisabeth darein. Aber sie litt unter dem Gedanken, daß ich, fern von ihr, wieder eine Beute des Kummers und des Grames werden könnte. Ihre Idee war es gewesen, mir Clerval als Reisebegleiter zuzugesellen, denn wo eines Mannes Verstand schon lange zu Ende ist, findet eine kluge Frau immer noch Wege. Sie flehte mich an, recht rasch wieder heimzukehren, und sagte mir dann mit tränenerstickter Stimme Lebewohl.

Ich stieg in den Wagen, der mich entführen sollte. Ich vergaß, wohin ich ging, und ließ gleichgültig alles über mich ergehen. Das Einzige, was mir noch einfiel, war die Anordnung, daß meine chemischen Apparate eingepackt und mir nachgesandt werden sollten. In trauriges Nachdenken versunken durchfuhr ich die herrliche Gebirgslandschaft; meine Augen waren starr und nicht fähig, irgend welche Eindrücke zu vermitteln. Ich dachte nur an das Ziel meiner Reise und das Werk, das meiner wartete.

Einige Tage vergingen so in trostloser Gleichgültigkeit. Endlich erreichte ich Straßburg, woselbst ich zwei Tage auf Clerval zu warten hatte. Und er kam. Aber was für ein Unterschied bestand zwischen und beiden. Er freute sich der Natur und war glücklich, wenn er die Sonne glühend untergehen oder sie rosig emporsteigen sah. Er machte mich auf die wechselnden Farben in der Landschaft und am Himmel aufmerksam. »Nun weiß ich, wie schön das Leben ist! Und ich freue mich dieses Lebens!« rief er aus. »Aber du, lieber Frankenstein, warum siehst du so traurig und besorgt in die Welt?« Tatsächlich erfüllten mich quälende Gedanken und ich hatte keinen Sinn für das Aufleuchten des Abendsterns oder das goldige Blinken der Sonne in den Wellen des Rheins.

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18. Kapitel - 02 chapitre chapter Capítulo 18 - 02 Capitolo 18 - 02 Bölüm 18 - 02 Chapter 18 - 02 18. Chapitre - 02

Ich überlegte, ob es notwendig sei, selbst nach England zu reisen, oder ob es genüge, brieflich mit jenem Philosophen in Verbindung zu treten, dessen Entdeckungen für das Gelingen meines Werkes von Bedeutung war. je|réfléchis|si|cela|nécessaire|soit|moi-même|en|Angleterre|à|voyager|ou|si|cela|suffise|par écrit|avec|ce|philosophe|en|contact|à|entrer|dont|découvertes|pour|la|réussite|de mon|œuvre|d'|importance|était I|considered|whether|it|necessary|would be|myself|to|England|to|to travel|or|whether|it|suffices|by letter|with|that|philosopher|in|connection|to|to get in touch|whose|discoveries|for|the|success|of my|work|of|importance|was I wondered whether it was necessary to travel to England myself, or if it would suffice to correspond with that philosopher whose discoveries were significant for the success of my work. Je me demandais s'il était nécessaire de me rendre en Angleterre ou s'il suffisait d'entrer en contact par écrit avec ce philosophe dont les découvertes étaient importantes pour le succès de mon œuvre. Die letztere Art, mir die gewünschten Aufschlüsse zu verschaffen, erschien mir ungenügend und langwierig; außerdem hatte ich eine unüberwindliche Scheu davor, die gräßliche Arbeit in meines Vaters Hause vorzunehmen, wo ich tagtäglich mit meinen Lieben zusammen war. cette|dernière|manière|à moi|les|souhaités|éclaircissements|à|obtenir|parut|à moi|insuffisante|et|||j'avais|je|une|insurmontable|peur|de|le|terrible|travail|dans|de ma|père|maison|entreprendre|où|je|jour après jour|avec|mes|proches|ensemble|j'étais The|latter|way|to me|the|desired|insights|to|to provide|appeared|to me|insufficient|and|time-consuming|moreover|had|I|a|insurmountable|aversion|to it|the|gruesome|task|in|my|father's|house|to carry out|where|I|daily|with|my|loved ones|together|was ||||||información||||||||||||||||||||||realizar|||||||| The latter method of obtaining the desired information seemed insufficient and tedious to me; moreover, I had an insurmountable reluctance to undertake the dreadful task in my father's house, where I was with my loved ones every day. La dernière méthode pour obtenir les informations souhaitées me semblait insuffisante et longue ; de plus, j'avais une peur insurmontable de devoir effectuer ce travail horrible dans la maison de mon père, où j'étais chaque jour avec mes proches. Ich wußte, daß tausend kleine Zufälligkeiten mein Geheimnis aufdecken konnten und daß meinen Angehörigen all die Erregungen und Gemütsbewegungen nicht entgehen würden, die meine grauenerregende Beschäftigung unbedingt im Gefolge haben mußte. je|savais|que|mille|petites|coïncidences|mon|secret|révéler|pouvaient|et|que|mes|proches|toutes|les|excitations|et|mouvements d'âme|ne|échapper|allaient|que|ma|terrifiante|occupation|nécessairement|dans le|sillage|avoir|devait I|knew|that|thousand|small|coincidences|my|secret|to uncover|could|and|that|my|relatives|all|the|excitements|and|emotions|not|to escape|would|the|my|horrifying|occupation|necessarily|in the|train|| |||||||||||||familiares|||||movimientos emocionales|||||||||||| I knew that a thousand small coincidences could reveal my secret and that my relatives would not miss all the excitements and emotional upheavals that my horrifying occupation would inevitably entail. Je savais que mille petites coïncidences pouvaient révéler mon secret et que mes proches ne manqueraient pas de remarquer toutes les excitations et les mouvements d'âme qui devaient inévitablement accompagner mon occupation terrifiante. Es war also unumgänglich nötig fortzugehen, um mein Versprechen zu erfüllen. cela|était|donc|inévitable|nécessaire|de partir|pour|ma|promesse|de|réaliser It|was|thus|unavoidable|necessary|to leave|in order|my|promise|to|to fulfill |||||irse||||| It was therefore absolutely necessary to leave in order to fulfill my promise. Il était donc inévitable de partir pour tenir ma promesse. Wenn ich einmal angefangen hatte, dann ging es ja rasch vorwärts und ich konnte ruhig und zufrieden in den Schoß meiner Familie zurückkehren. quand|je|une fois|commencé|j'avais|alors|je suis allé|cela|donc|rapidement|en avant|et|je|je pouvais|tranquillement|et|satisfait|dans|le|sein|ma|famille|retourner if|I|once|started|had|then|went|it|indeed|quickly|forward|and|I|could|calmly|and|content|into|the|lap|my|family|to return Once I had started, things moved quickly and I could return calmly and contentedly to the bosom of my family. Une fois que j'avais commencé, cela avançait rapidement et je pouvais retourner tranquillement et sereinement dans le sein de ma famille. Denn dann war auch der unheimliche Dämon über alle Berge oder aber – das wäre mir das Liebste gewesen – er war durch irgend einen Zufall vernichtet worden und ich meiner Sklaverei für immer ledig. car|alors|était|aussi|le|terrible|démon|au-dessus de|toutes|montagnes|ou|mais|cela|cela aurait été|à moi|le|préféré|été|il|était|par|quelque|un|hasard|détruit|été|et|je|ma|esclavage|pour|toujours|libre because|then|was|also|the|eerie|demon|over|all|mountains|or|but|that|would be|to me|that|dearest|had been|it|was|by|some|one|chance|destroyed|been|and|I|my|slavery|for|forever|free For then the eerie demon was either far away or – that would have been my dearest wish – he had been destroyed by some chance and I was forever free from my slavery. Car alors, le terrible démon était loin ou – ce qui m'aurait le plus plu – il avait été détruit par un quelconque hasard et j'étais enfin libre de mon esclavage.

Das waren die Gesichtspunkte, die mir die Antwort an meinen Vater diktierten. cela|étaient|les|points de vue|qui|à moi|la|réponse|à|mon|père|dictaient That|were|the|points of view|which|to me|the|answer|to|my|father|dictated |||puntos de vista||||||||dictaron These were the points of view that dictated my answer to my father. Ce sont ces points de vue qui dictaient ma réponse à mon père. Ich äußerte den Wunsch, vorher noch England besuchen zu dürfen. je|exprimai|le|souhait|avant|encore|l'Angleterre|visiter|à|pouvoir I|expressed|the|wish|beforehand|still|England|to visit|to|to be allowed to I expressed the wish to be allowed to visit England beforehand. J'ai exprimé le souhait de pouvoir visiter l'Angleterre au préalable. Ich verbarg ja meine wahren Beweggründe sorgfältig, wußte aber mein Anliegen doch so dringend vorzubringen, daß mein Vater sich einverstanden erklärte. je|cachai|bien|mes|véritables|motivations|soigneusement|je savais|mais|ma|demande|cependant|si|urgent|à exprimer|que|mon|père|se|d'accord|il a déclaré I|concealed|indeed|my|true|motives|carefully|knew|but|my|request|yet|so|urgently|to present|that|my|father|himself|agreed|declared I carefully concealed my true motives, but I managed to present my request so urgently that my father agreed. Je cachais soigneusement mes véritables motivations, mais je savais que je devais présenter ma demande de manière si urgente que mon père accepta. Er freute sich, daß ich nach einer so langen Periode tiefster Schwermut, die bereits an Irrsinn grenzte, wieder die Kraft gefunden hatte, eine solche Reise zu planen, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die immer wechselnden Bilder und die mannigfachen Zerstreuungen imstande sein würden, mich gänzlich wiederherzustellen. il|il se réjouit|se|que|je|après|une|si|longue|période|de plus profonde|mélancolie|qui|déjà|à|folie|frôlait|à nouveau|la|force|trouvée|j'avais|un|tel|voyage|à|planifier|et|il a donné|l'|espoir|expression|que|les|toujours|changeants|images|et|les|multiples|distractions|capables|être|ils le seraient|me|complètement|à restaurer He|was happy|himself|that|I|after|a|so|long|period|deepest|melancholy|which|already|to|insanity|bordered|again|the|strength|found|had|a|such|trip|to|to plan|and|gave|the|hope|expression|that|the|always|changing|images|and|the|varied|distractions|capable|to be|would|me|completely|to restore |||||||||||melancolía|||||||||||||||||||||||||||||diversiones||||||restaurar He was pleased that after such a long period of deep melancholy, which was bordering on madness, I had found the strength to plan such a trip, and he expressed hope that the ever-changing images and various distractions would be able to restore me completely. Il se réjouissait que, après une si longue période de profonde mélancolie, qui frôlait la folie, j'avais retrouvé la force de planifier un tel voyage, et il exprima l'espoir que les images toujours changeantes et les diverses distractions seraient capables de me rétablir complètement.

Wie lange ich fortbleiben wollte, blieb vollkommen mir überlassen; man hielt einige Monate, höchstens aber ein Jahr für ausreichend. combien|longtemps|je|rester|je voulais|il resta|complètement|à moi|laissé|on|on considérait|quelques|mois|au maximum|mais|une|an|comme|suffisant how|long|I|to stay away|wanted|remained|completely|to me|to be left up to|one|held|some|months|at most|but|one|year|for|sufficient |||quedarme||||||||||||||| How long I wanted to stay away was completely up to me; a few months, but at most a year, was considered sufficient. La durée de mon absence était entièrement à ma discrétion ; on considérait quelques mois, mais au maximum un an, comme suffisant. In seiner großen Güte hatte mein Vater auch schon für einen Reisegenossen gesorgt. dans|sa|grande|bonté|il avait|mon|père|aussi|déjà|pour|un|compagnon de voyage|il s'était occupé In|his|great|kindness|had|my|father|also|already|for|a|travel companion|provided |||||||||||resesällskap| |||||||||||compañero de viaje| In his great kindness, my father had also arranged for a travel companion. Dans sa grande bonté, mon père avait également prévu un compagnon de voyage. Ohne mich vorher zu benachrichtigen, hatte er in Übereinstimmung mit Elisabeth es so eingerichtet, daß Clerval in Straßburg mit mir zusammentraf. sans|me|auparavant|de|prévenir|il avait|il|en|accord|avec|Elisabeth|cela|ainsi|organisé|que|Clerval|à|Strasbourg|avec|moi|il a rencontré without|me|beforehand|to|to notify|had|he|in|accordance|with|Elisabeth|it|so|arranged|that|Clerval|in|Strasbourg|with|me|met ||||||||||||||||||||se reunió Without notifying me beforehand, he had arranged, in agreement with Elisabeth, for Clerval to meet me in Strasbourg. Sans me prévenir au préalable, il avait organisé, en accord avec Elisabeth, que Clerval me rejoigne à Strasbourg. Allerdings störte das insofern meine Pläne, als ich mir zur Erfüllung meiner Aufgabe vollkommene Ungestörtheit gewünscht hätte. cependant|cela dérangeait|cela|dans la mesure où|mes|plans|que|je|me|pour|accomplissement|ma|tâche|parfaite|tranquillité|j'avais souhaité|j'aurais however|disturbed|that|insofar|my|plans|as|I|to myself|for the|fulfillment|my|task|complete|undisturbedness|wished|would have ||||||||||||||tranquilidad total|| However, this disturbed my plans to some extent, as I would have wished for complete tranquility to fulfill my task. Cependant, cela perturbait mes plans dans la mesure où j'aurais souhaité une tranquillité totale pour accomplir ma tâche. Jedenfalls konnte im Anfang meiner Reise die Anwesenheit meines Freundes keine Störung bedeuten und hatte das Gute, daß mir über manche Stunde trüben Nachgrübelns hinweggeholfen wurde. de toute façon|cela pouvait|au|début|de mon|voyage|la|présence|de mon|ami|aucune|perturbation|signifier|et|cela avait|le|bon|que|à moi|au-dessus de|certaines|heures|sombres|réflexions|cela m'a aidé| in any case|could|in the|beginning|of my|journey|the|presence|of my|friend|no|disturbance|to mean|and|had|that|good|that|to me|over|some|hour|gloomy|brooding|helped me get over|was |||||||||||||||||||||||reflexión profunda|ayudó a sobrellevar| In any case, at the beginning of my journey, the presence of my friend could not be a disturbance and had the benefit of helping me through many hours of gloomy contemplation. Quoi qu'il en soit, au début de mon voyage, la présence de mon ami ne pouvait pas être une perturbation et avait l'avantage de m'aider à surmonter certaines heures de sombres réflexions. Und dann war ja Henry ein Schutz gegen Einmischung meines Feindes. et|puis|était|donc|Henry|une|protection|contre|ingérence|de mon|ennemi And|then|was|indeed|Henry|a|protection|against|interference|of my|enemy And then Henry was a protection against interference from my enemy. Et puis Henry était une protection contre l'ingérence de mon ennemi. Würde dieser nicht mein Alleinsein öfters benützt haben, um mir seine verhaßte Gesellschaft aufzudrängen, um mich anzuspornen und die Fortschritte meiner Arbeit zu kontrollieren? conditionnel de vouloir|celui-ci|ne pas|ma|solitude|plus souvent|utilisé|avoir|pour|me|sa|haïe|compagnie|imposer|pour|me|inciter|et|les|progrès|de mon|travail|à|contrôler would|this one|not|my|solitude|more often|used|have|to|to me|his|hated|company|to impose|to|me|to motivate|and|the|progress|of my|work|to|to control ||||soledad||utilizado|||||||imponerme|||||||||| Wouldn't he have used my solitude more often to impose his hated company on me, to spur me on and to control the progress of my work? N'aurait-il pas profité de ma solitude plus souvent pour m'imposer sa société détestée, pour me stimuler et contrôler les progrès de mon travail ?

Es stand also fest, daß ich nach England reisen sollte, und ebenso fest stand es, daß ich sofort nach meiner Rückkehr Elisabeth heimführte. cela|était|donc|certain|que|je|vers|Angleterre|voyager|devais|et|aussi|certain|était|cela|que|je|immédiatement|après|mon|retour|Elisabeth|ramenai It|stood|so|firmly|that|I|to|England|to travel|should|and|likewise|firmly|stood|it|that|I|immediately|after|my|return|Elisabeth|would lead home ||||||||||||||||||||||llevaría a casa It was therefore certain that I was to travel to England, and it was equally certain that I would take Elisabeth home immediately after my return. Il était donc certain que je devais voyager en Angleterre, et il était tout aussi certain que je ramènerais Elisabeth immédiatement après mon retour. Mein Vater war nicht mehr so jung, um Verzögerungen gleichmütig hinzunehmen. mon|père|était|ne pas|plus|si|jeune|pour|retards|avec équanimité|accepter my|father|was|not|more|so|young|to|delays|calmly|to accept |||||||||impasible|aceptar con calma My father was no longer young enough to accept delays with equanimity. Mon père n'était plus assez jeune pour accepter les retards avec indifférence. Es wartete meiner die Entschädigung für all das Unbeschreibliche, was ich erlitten, und in den Armen meines Weibes durfte ich dann meiner drückenden Sklaverei vergessen. cela|j'attendais|ma|la|compensation|pour|tout|ce|indescriptible|que|je|j'ai souffert|et|dans|les|bras|de ma|femme|je pouvais|je|alors|ma|pesante|esclavage|oublier It|waited|for me|the|compensation|for|all|that|indescribable|what|I|had suffered|and|in|the|arms|of my|wife|I was allowed|I|then|my|oppressive|slavery|to forget I awaited my compensation for all the indescribable things I had suffered, and in the arms of my wife, I was able to forget my oppressive slavery. Il m'attendait la compensation pour tout l'indescriptible que j'avais souffert, et dans les bras de ma femme, je pouvais alors oublier ma pesante esclavage.

Während ich meine Reisevorbereitungen traf, erfüllte mich der Gedanke mit Angst und Sorge, daß ich meine Lieben den Angriffen des unbekannten Feindes überließ, der vielleicht durch meine Abreise gereizt, deren Gründe er nicht wußte, sich an mir würde rächen wollen. pendant que|je|mes|préparatifs de voyage|je faisais|cela remplissait|me|la|pensée|de|peur|et|inquiétude|que|je|mes|proches|aux|attaques|du|inconnu|ennemi|je laissais|qui|peut-être|à cause de|mon|départ|irrité|dont|raisons|il|ne|savait|se|à|moi|il voudrait|se venger| while|I|my|travel preparations|met|filled|me|the|thought|with|fear|and|worry|that|I|my|loved ones|the|attacks|of the|unknown|enemy|left|who|maybe|by|my|departure|provoked|whose|reasons|he|not|knew|himself|on|me|would|take revenge|want ||||||||||||||||||||||||||||irritado||||||||||| As I made my travel preparations, the thought filled me with fear and worry that I was leaving my loved ones to the attacks of the unknown enemy, who might seek to take revenge on me for my departure, the reasons for which he did not know. Alors que je préparais mon voyage, la pensée m'emplissait d'angoisse et d'inquiétude, que je laissais mes proches aux attaques de l'ennemi inconnu, qui peut-être, irrité par mon départ dont il ne connaissait pas les raisons, voudrait se venger de moi. Andererseits hatte er mir versprochen, mir überallhin zu folgen. d'autre part|il avait|il|à moi|promis|à moi|partout|de|suivre on the other hand|had|he|to me|promised|to me|everywhere|to|to follow ||||||a todas partes|| On the other hand, he had promised to follow me everywhere. D'un autre côté, il m'avait promis de me suivre partout. Sollte er vor einer Reise nach England zurückschrecken? devrait|il|devant|un|voyage|vers|Angleterre|reculer should|he|before|a|trip|to|England|to hesitate |||||||echarse atrás Should he hesitate before a journey to England? Devait-il hésiter avant un voyage en Angleterre ? Der Gedanke daran war an sich schrecklich, aber es lag für mich eine gewisse Beruhigung darin, da ich ihn aus der Nähe der Meinen gerückt wußte. la|pensée|à cela|était|à|soi-même|terrible|mais|cela|se trouvait|pour|moi|une|certaine|tranquillité|en cela|puisque|je|lui|de|la|proximité|des|miens|éloigné|savais the|thought|of it|was|in|itself|terrible|but|it|lay|for|me|a|certain|comfort|in it|that|I|him|away from|the|proximity|of the|my family|moved|knew ||||||||||||||||||||||||alejado| The thought of it was terrible in itself, but there was a certain comfort in knowing that I had moved him away from my loved ones. L'idée en elle-même était terrible, mais il y avait pour moi un certain réconfort à savoir que je l'avais éloigné de mes proches. Ich mochte gar nicht daran denken, daß das Gegenteil meiner Kombinationen eintreten könnte. je|n'aimais|pas du tout|ne pas|à cela|penser|que|cela|contraire|de mes|combinaisons|se produire|pourrait I|would like|even|not|about it|to think|that|the|opposite|of my|combinations|to occur|could I didn't even want to think that the opposite of my combinations could occur. Je n'osais même pas penser que le contraire de mes combinaisons pourrait se produire. Jedenfalls ließ ich mich von der Eingebung des Augenblicks leiten, die mir überzeugend zuflüsterte, daß der Dämon mir folgen und meine Familie unbehelligt lassen werde. de toute façon|laissai|je|me|par|l'|inspiration|du|moment|guider|qui|me|de manière convaincante|murmura|que|le|démon|me|suivre|et|ma|famille|sans être dérangée|laisserait| in any case|let|I|myself|by|the|inspiration|of the|moment|to guide|which|to me|convincingly|whispered|that|the|demon|to me|to follow|and|my|family|undisturbed|to leave|would ||||||||momento||||||||||||||sin molestias|| In any case, I let myself be guided by the inspiration of the moment, which whispered convincingly to me that the demon would follow me and leave my family unharmed. Quoi qu'il en soit, je me laissai guider par l'inspiration du moment, qui me chuchotait de manière convaincante que le démon me suivrait et laisserait ma famille tranquille.

Es war in den letzten Tagen des September, als ich aufs neue mein Vaterhaus verließ. cela|était|dans|les|derniers|jours|de septembre||quand|je|à nouveau|nouvelle|ma|maison familiale|quittai It|was|in|the|last|days|of the|September|when|I|to the|new|my|father's house|left |||||||||||||casa paterna| It was in the last days of September when I left my father's house once again. C'était dans les derniers jours de septembre que je quittai à nouveau ma maison paternelle. Die Reise war mein eigener Wille gewesen und deshalb fügte sich Elisabeth darein. le|voyage|était|ma|propre|volonté|été|et|donc|elle s'est résignée|à|Elisabeth|à cela The|journey|was|my|own|will|been|and|therefore|added|herself|Elisabeth|into it The journey had been my own will, and therefore Elisabeth accepted it. Le voyage avait été ma propre volonté et c'est pourquoi Elisabeth s'y conformait. Aber sie litt unter dem Gedanken, daß ich, fern von ihr, wieder eine Beute des Kummers und des Grames werden könnte. mais|elle|elle souffrait|sous|la|pensée|que|je|loin|de|elle|à nouveau|une|proie|de|chagrin|et|de|douleur|devenir|je pourrais But|she|suffered|under|the|thought|that|I|far|from|her|again|a|prey|of the|sorrow|and|of the|grief|could become|could ||||||||||||||||||sorg|| ||||||||||||||||||la pena||podría ser But she suffered under the thought that I, far from her, could again become a victim of sorrow and grief. Mais elle souffrait à l'idée que je puisse, loin d'elle, redevenir une proie du chagrin et du désespoir. Ihre Idee war es gewesen, mir Clerval als Reisebegleiter zuzugesellen, denn wo eines Mannes Verstand schon lange zu Ende ist, findet eine kluge Frau immer noch Wege. son|idée|était|cela|été|à moi|Clerval|comme|compagnon de voyage|de m'associer|car|là où|d'un|homme|esprit|déjà|longtemps|à|fin|est|elle trouve|une|sage|femme|toujours|encore|moyens her|idea|was|it|had been|to me|Clerval|as|travel companion|to join|because|where|one's|man's|mind|already|long|to|end|is|finds|a|clever|woman|always|still|ways ||||||||compañero de viaje|acompañar||||||||||||||||| Her idea had been to assign Clerval as my travel companion, for where a man's understanding has long since ended, a clever woman still finds ways. C'était son idée de me faire accompagner par Clerval, car là où l'esprit d'un homme est déjà à bout, une femme sage trouve encore des moyens. Sie flehte mich an, recht rasch wieder heimzukehren, und sagte mir dann mit tränenerstickter Stimme Lebewohl. elle|elle a supplié|moi|à|vraiment|rapidement|à nouveau|de rentrer chez moi|et|elle a dit|à moi|ensuite|avec|la voix étouffée par les larmes|voix|au revoir she|begged|me|to|quite|quickly|again|to return home|and|said|to me|then|with|choked with tears|voice|farewell |||||||||||||||farväl |suplicó||a||||||||||voz entrecortada||adiós She begged me to return home quickly, and then said goodbye to me with a voice choked with tears. Elle m'implora de rentrer rapidement chez moi, puis me dit au revoir d'une voix étouffée par les larmes.

Ich stieg in den Wagen, der mich entführen sollte. je|montai|dans|la|voiture|qui|me|enlever|devait I|climbed|into|the|car|which|me|to kidnap|should |||||||secuestrar| I got into the car that was supposed to abduct me. Je suis monté dans la voiture qui devait me kidnapper. Ich vergaß, wohin ich ging, und ließ gleichgültig alles über mich ergehen. je|oubliai|où|je|allais|et|laissai|indifféremment|tout|sur|moi|subir I|forgot|where to|I|went|and|let|indifferent|everything|over|me|pass |olvidé|||iba||dejé|indiferentemente||||pasar I forgot where I was going and let everything happen to me indifferently. J'ai oublié où j'allais et j'ai laissé tout m'arriver avec indifférence. Das Einzige, was mir noch einfiel, war die Anordnung, daß meine chemischen Apparate eingepackt und mir nachgesandt werden sollten. ce|seul|que|me|encore|vint à l'esprit|était|l'|ordre|que|mes|chimiques|appareils|emballés|et|me|renvoyés|devoir|devraient The|only|what|to me|still|occurred|was|the|instruction|that|my|chemical|apparatus|packed|and|to me|sent after|to be|should |||||ocurrió|||orden|||||||||| The only thing that came to mind was the arrangement that my chemical apparatus should be packed and sent to me. La seule chose à laquelle je pensais encore était l'ordre que mes appareils chimiques soient emballés et envoyés. In trauriges Nachdenken versunken durchfuhr ich die herrliche Gebirgslandschaft; meine Augen waren starr und nicht fähig, irgend welche Eindrücke zu vermitteln. dans|triste|réflexion|plongé|traversai|je|la|magnifique|paysage de montagne|mes|yeux|étaient|fixes|et|pas|capables|quelconque|de|impressions|à|transmettre in|sad|contemplation|sunk|I traveled through|I|the|magnificent|mountain landscape|my|eyes|were|fixed|and|not|able|any|which|impressions|to|to convey |||sumido|||||||||fijas|||capaces de|alguna|cualquier|impresiones||transmitir impresiones Lost in sad contemplation, I passed through the magnificent mountain landscape; my eyes were fixed and unable to convey any impressions. Plongé dans une triste réflexion, je traversais le magnifique paysage montagneux ; mes yeux étaient fixes et incapables de transmettre la moindre impression. Ich dachte nur an das Ziel meiner Reise und das Werk, das meiner wartete. je|pensais|seulement|à|la|destination|de mon|voyage|et|l'|œuvre|qui|m'attendait|attendait I|thought|only|about|the|goal|of my|journey|and|the|work|that|of my|was waiting ||||||||||||mi|me esperaba I only thought of the goal of my journey and the work that awaited me. Je ne pensais qu'à la destination de mon voyage et au travail qui m'attendait.

Einige Tage vergingen so in trostloser Gleichgültigkeit. quelques|jours|passèrent|ainsi|dans|désespérante|indifférence Some|days|passed|in this way|in|bleak|indifference ||||||likgiltighet |||||desoladora|indiferencia desoladora Several days passed in dismal indifference. Quelques jours passèrent ainsi dans une indifférence désolante. Endlich erreichte ich Straßburg, woselbst ich zwei Tage auf Clerval zu warten hatte. enfin|j'atteignis|je|Strasbourg|où|je|deux|jours|à|Clerval|pour|attendre|je devais finally|reached|I|Strasbourg|where|I|two|days|to|Clerval|to|to wait|had Finally, I reached Strasbourg, where I had to wait two days for Clerval. Enfin, j'arrivai à Strasbourg, où je devais attendre Clerval pendant deux jours. Und er kam. et|il|il est venu And|he|came And he came. Et il est venu. Aber was für ein Unterschied bestand zwischen und beiden. mais|quel|pour|une|différence|existait|entre|et|les deux But|what|for|a|difference|existed|between|the|two But what a difference existed between the two. Mais quelle différence il y avait entre nous deux. Er freute sich der Natur und war glücklich, wenn er die Sonne glühend untergehen oder sie rosig emporsteigen sah. il|se réjouissait|de|la|nature|et|il était|heureux|quand|il|le|soleil|ardent|se coucher|ou|elle|rose|se lever|il voyait He|was happy|himself|about the|nature|and|was|happy|when|he|the|sun|glowing|to set|or|it|rosy|to rise| He delighted in nature and was happy when he saw the sun glowing as it set or rising rosy. Il se réjouissait de la nature et était heureux de voir le soleil se coucher enflammé ou se lever rosé. Er machte mich auf die wechselnden Farben in der Landschaft und am Himmel aufmerksam. il|il attira|mon attention|sur|les|changeantes|couleurs|dans|le|paysage|et|au|ciel|attent He|made|me|aware of|the|changing|colors|in|the|landscape|and|on the|sky|attentive He made me aware of the changing colors in the landscape and in the sky. Il m'attira l'attention sur les couleurs changeantes du paysage et du ciel. »Nun weiß ich, wie schön das Leben ist! maintenant|je sais|je|comme|beau|la|vie|est now|know|I|how|beautiful|the|life|is "Now I know how beautiful life is!" »Maintenant je sais à quel point la vie est belle ! Und ich freue mich dieses Lebens!« rief er aus. et|je|me réjouis|me|de cette|vie|il cria|il|dehors And|I|am happy|myself|this|life|called|he|out "And I am happy about this life!" he exclaimed. Et je me réjouis de cette vie !« s'écria-t-il. »Aber du, lieber Frankenstein, warum siehst du so traurig und besorgt in die Welt?« Tatsächlich erfüllten mich quälende Gedanken und ich hatte keinen Sinn für das Aufleuchten des Abendsterns oder das goldige Blinken der Sonne in den Wellen des Rheins. mais|tu|cher|Frankenstein|pourquoi|tu vois||si|triste|et|inquiet|dans|le|monde|en effet|ils remplissaient|me|angoissants|pensées|et|je|j'avais|aucun|sens|pour|le|éclat|de l'|étoile du soir|ou|le|doré|scintillement|du|soleil|dans|les|vagues|du|Rhin But|you|dear|Frankenstein|why|do you look|you|so|sad|and|worried|into|the|world|Actually|filled|me|tormenting|thoughts|and|I|had|no|sense|for|the|shining|of the|evening star|or|the|golden|twinkling|of the|sun|in|the|waves|of the|Rhine |||||||||||||||me llenaban|||||||||||brillo||estrella vespertina|||dorada|||||||| "But you, dear Frankenstein, why do you look so sad and worried at the world?" Indeed, tormenting thoughts filled me, and I had no sense of the evening star's glow or the golden sparkle of the sun in the waves of the Rhine. »Mais toi, cher Frankenstein, pourquoi regardes-tu le monde avec tant de tristesse et d'inquiétude ?« En effet, des pensées tourmentantes m'assaillaient et je n'avais aucun sens pour l'éclat de l'étoile du soir ou le scintillement doré du soleil dans les vagues du Rhin.

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