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Theodor Fontane: Ein Sommer in London, 04 - Die öffentlichen Denkmäler

04 - Die öffentlichen Denkmäler

Die öffentlichen Denkmäler

Es ist mit der englischen Kunst wie mit dem englischen Leben überhaupt: die Straße, die Öffentlichkeit bietet wenig von beiden. Man könnte sagen, das sei das Wesen des Nordens; indes man braucht nicht nach dem Süden zu gehen, um es anders zu finden. In München, Berlin und Brüssel trifft das Auge angenehm überrascht, an Giebeln hier und unter Arkaden dort, auf die Vorläufer des Freskobildes, das Miene macht, über die Alpen bei uns einzuwandern, und beschränken wir uns gar auf das Monumentale und eine Vergleichung dessen, was die Straße hier dem Beschauer bietet und was bei uns, wie reich sind wir Armen da. Jeder Fremde, der Berlin besucht und überhaupt ein Auge mitbringt für die Werke der Skulptur, wird auf einem einzigen raschen Gange durch die Stadt, vom »Kurfürsten« ab bis zur Quadriga des Brandenburger Tores hin, mehr Anregungen und Eindrücke mit nach Hause nehmen, als nach der Seite hin ganz London ihm zu bieten vermag. Wer die englische Bildhauerkunst bewundern, oder wenn ihm Zweifel an ihrer Existenz gekommen sein sollten, sich wenigstens von ihrem Dasein überzeugen will, der suche Zutritt zu den Galerien der Großen und Reichen zu erlangen, oder gehe, wenn er das Bequemere vorzieht, nach St. Paul und Westminster: der erste Schritt in die Kirche, der flüchtigste Umblick darin, wird ihm Gewißheit geben, daß es eine englische Meißelkunst gibt.

Richten wir für heute unser Augenmerk lediglich auf die öffentlichen Denkmäler und beginnen wir mit der City. Wir kommen von der Londonbrücke und haben zur Rechten das »Monument«, die berühmte Denksäule, die im Jahre 1677 zur Erinnerung an das große City-Feuer (dem Londonbrücke und Paulskirche zum Opfer fielen) errichtet wurde. Ich habe nichts gegen diese Säule – wiewohl ich nicht recht fasse, was man mit ihrer Aufstellung und der steten Vergegenwärtigung eines großen Unglücks bezweckte – muß aber feierlichst protestieren gegen die 42 Fuß hohe Flammenurne, womit eine konfuse Pietät und der barste Ungeschmack den Knauf jener Säule geschmückt haben. Die vorgeblichen Flammenbüschel dieser Urne sind alles Mögliche, nur eben keine Flammen, und da es dieser goldenen Kuriosität gegenüber, ähnlich wie beim Bleigießen in der Neujahrsnacht, der Phantasie jedes einzelnen überlassen bleiben muß, was sie aus diesen Ecken und Spitzen herauszulesen für gut befindet, so mach' ich kein Hehl daraus, daß ich die Flammenurne für ein riesiges Kissen mit hundert goldnen Nadeln und in Folge davon die berühmte Säule selbst für ein Wahrzeichen der ehrsamen Schneiderzunft gehalten habe, dessen historische Begründung mir leider nicht gegenwärtig sei. Das Piedestal trägt neben Basreliefs, die sich's angelegen sein lassen den komischen Eindruck des Ganzen nicht zu stören, die Anzeige: daß es erlaubt sei, gegen Zahlung eines Sixpence, die Säule zu besteigen. Hat diese Erlaubnis den Zweck, die wunderliche Flammenurne auch in der Nähe bewundern zu können, so wird man durch solch humane Fürsorge in seiner guten Laune nicht wenig bestärkt; indes es handelt sich wohl um die Aussicht, um das London-Panorama, dessen man von oben genießen soll, und hier wolle mir der Leser erlauben abzuschweifen und ihn vor dem Erklettern von Türmen und Säulen ein für allemal zu warnen. Während meines Aufenthalts in Belgien hab' ich mir diese Erfahrung mit manchem Frankenstück, mit Beulen an Kopf und Hut und schließlich mit dem jedesmaligen äußersten Getäuschtsein erkaufen müssen. Woran liegt das? Der Turm führt uns nur dem Himmel näher, und diesem denn doch nicht nah genug, um eine Reiseausbeute davon zu haben; von allem andern entfernt er uns, die Ferne bleibt Ferne, und die Nähe wird zur Ferne. In Brüssel bestieg ich den Rathausturm: der Führer streckte seinen dicken Finger aus, wies auf einen schwarzen Punkt am Horizont und sagte ernsthaft: voilà le Lion de Waterloo! In Antwerpen mußt' ich einen blinkenden Streifen bona fide als das Meer hinnehmen, so daß man, zur Besinnung gekommen, sich eigentlich schämt, Punkte und Striche als Sehenswürdigkeiten ernsthaft beobachtet zu haben. Und blickt man nun in die Nähe, was hat man? Dächer! wenn's hoch kommt, flache und schräge, schwarze und rote, aber doch immer nur Dächer. Unsere Bauten nehmen, wie billig, noch Rücksicht auf den Menschen, der geht. Wenn wir erst fliegen werden, dann wird das Zeitalter der Dächer gekommen sein; aller Schmuck der Fassaden: Reliefs und Bildsäulen (natürlich alle liegend, wie auf Grabmälern) werden ihren Platz dann auf dem Dach, der neuen Front des Hauses, einnehmen, und der Reisende mag dann Türme erklettern oder wenigstens auf ihnen– rasten.

Doch kehren wir zurück in die City. Wenig hundert Schritte von der Säule entfernt, wo sich die King-Williamsstraße zu einem kleinen Platze erweitert, finden wir das neueste öffentliche Denkmal Londons: die Statue König Wilhelms IV., das neueste und zugleich beste. Aber das beste ist kein gutes oder gar ein bedeutendes; seine relativen Vorzüge bestehn in dem Fehlen alles Störenden und Geschmacklosen. Ruhig blickt der König zur französischen Küste hinüber, als wollte er mit unterdrücktem Gähnen sagen: »kommt ihr – gut! kommt ihr nicht – noch besser!« und mit ähnlicher Gleichgültigkeit geht der Beschauer an dem Denkmal selbst vorbei, das allenfalls befriedigen, aber nicht anregen und entzünden kann. Das Interessanteste der Statue ist ihre Ausführung in Granit. Das englische Klima, dem Marmor wie dem Erz in gleichem Maße ungünstig, wies darauf hin, ein Auskunftsmittel zu suchen. Man wählte den Granit, und das Geschick, mit dem sich die englische Skulptur diesen spröden Stoff dienstbar zu machen verstand, hat um so mehr Anspruch auf Dank, als bei der vollständigen Unleidlichkeit jener Patina, womit Luft und Rauch alles Erz hier, und zwar in kürzester Zeit, umkleiden, erst von jetzt ab an öffentliche Denkmäler, die sich des Anblicks verlohnen, zu denken sein wird.

Wir schreiten weiter, lassen vorläufig eine Wellington-Statue zur Rechten unbemerkt, und gelangen an St. Paul vorbei, durch Fleet-Street und Strand auf den Trafalgar-Square. Hier blickt es uns an, rechts und links, von Kapitälern und Piedestalen herab, und wir machen halt. In der Mitte des Platzes erhebt sich die 170 Fuß hohe Nelson-Säule; auf ihr der Sieger von Abukir selbst. Ob die Statue gut ist oder schlecht, mag ein anderer entscheiden als ich; auf eine Entfernung von 170 Fuß bescheidet sich mein Auge jeder Kritik und überläßt es den Teleskopen, Nachforschungen anzustellen. Nur so viel: Nelson trägt Frack und Hut, aller Gegnerschaft zum Trotz, auf gut napoleonisch, und die Statue, wie sie da ist, auf den Vendome-Platz zu Paris statt auf den Trafalgar-Square in London gestellt, sollt' es ihr nicht schwer fallen, vielen tausend Beschauern gegenüber, den englischen Admiral zum französischen Kaiser avancieren zu lassen. Man hat keine andren Anhaltepunkte, als den schlaff herabhängenden Rockärmel, drin der Arm fehlt, und das Gewinde von Schiffstau, dran der Rücken sich lehnt; das einzige, was jeden Zweifel lösen könnte, entzieht sich der Beobachtung– das Gesicht. Ich möchte hieran ketzerischerweise überhaupt die Frage nach dem Recht der künstlerischen Zuverlässigkeit dieser Säulen knüpfen. Sie geben nicht, was sie geben wollen, und deshalb hab' ich Bedenken gegen die ganze Gattung. Eine Nelsonsäule z. B., die sich faktisch, wie die vor uns befindliche, nicht mit dem Namen des Mannes begnügt, den sie verherrlichen will, sondern dadurch, daß sie ihn in effigie auf ihren Knauf stellt, auch die Absicht ausspricht, mir sein Bild einprägen zu wollen, bleibt hinter einem bloßen Gedenkstein in so weit zurück, als sie das Plus ihrer Aufgabe nicht erreicht und bei 170 Fuß Höhe nie erreichen kann. Die Skulptur tut ihr Werk dabei sozusagen umsonst und wird selbst da zum »Jüngern Sohn«, wo sich, dem Prinzip nach, die künstlerische Ruhmeserbschaft wenigstens teilen sollte.

Vor der Nelsonsäule, das Antlitz nach Whitehall gewandt, steht die Reiterstatue Karl Stuarts. Wohl ist er's: der feine Kopf, in dem sich Majestät mit jenem wunderbaren Zuge mischt, der auf ein tragisches Schicksal deutet. Er ist es, aber so klein wie möglich. Er reitet nach Whitehall hinab, als drücke ihn immer noch die Schmach, die seiner dort harrte, und als fühl' er, daß das Schwert ihm fehle, das – o bittres Spiel des Zufalls! – die Hände eines Straßenbuben vor Jahr und Tag ihm raubten: Wie wenig ist diese Statue und wie viel hätte sie sein können, wie viel hätte sie sein müssen in dem loyalen, königlichen England. Es war ein poetischer, glücklicher Gedanke, den Platz der Schmach nicht zu scheuen und das Haupt des Königs gerade dorthin blicken zu lassen, wo es fiel, aber dann müßte dieses Haupt ein andres sein und der ganze Reiter dazu, dann müßte Sieg und Hoheit von dieser Stirne leuchten und jede Fiber nach Whitehall hinunterrufen: »ich bin doch König!« Ein Rauchsches Denkmal an dieser Stelle wäre eine Verherrlichung des Königtums gewesen; was der Platz jetzt bietet, ist eine Fortsetzung der alten Demütigung.

Nach dieser Seite hin leisten die öffentlichen Denkmäler Londons überhaupt das Mögliche. Was ist die Reiterstatue Georgs III. (in unmittelbarer Nähe des Trafalgar-Square), was ist sie anders, als eine öffentliche Bloßstellung, eine Verhöhnung. Ein wohlbeleibter Mann mit einer schrägen, höchstens zwei Zoll hohen Stirn, krausem, fast negerhaftem Haar, einem wohlangebrachten Zopf im Rücken und dem Ausdruck der Gedankenlosigkeit im Gesicht, sitzt, den Hut in der Hand, nicht nur nicht als König, sondern geradezu als Karikatur zu Pferde, und das mitten im Trab zurückprallende Tier legt einem die Vorstellung nahe, daß es in einer Wasserlache am Wege plötzlich seines eignen Reiters ansichtig und vor solchem Bilde scheu geworden sei. Wenn ein König für die Kunst nichts bietet, so ehre man ihn, so lang er lebt und begrabe ihn, wenn er tot ist; die erzne Verewigung einer königlichen Unbedeutendheit kann niemandem ungelegener sein, als dem Königtum selbst.

Soll ich noch von der Yorksäule sprechen, deren erznes Herzogsbild, zu äußerster Lächerlichkeit, die goldne Spitze eines Blitzableiters wie einen bankrotten Glorienschein trägt, dessen anderweitige Strahlen nach rechts und links hin fortgefallen sind? Nein! überlassen wir es einer Feuer-Versicherungs-Gesellschaft, an dieser Vorsichtsmaßregel Gefallen zu finden und wenden wir uns lieber zum Herzog Wellington, dem Manne der ausschließlichen Denkmalberechtigung. Jede Malerakademie hat ihr Modell und die Londoner Bildhauerkunst – ihren Herzog. Wir begegnen ihm auf unsrer Wanderung dreimal: in der City als »jungen Feldherrn«, als »älteren Herrn« vor Apsley-House und als »Achill« im Hyde-Park. Dieser »Achill«, laut Inschrift eine Frauenhuldigung in Kanonenmetall, ist eine längst verurteilte Geschmacklosigkeit und steht auf der Höhe jener lyrischen Liebesgedichte, die schamhaft ihren rechten Namen verleugnen und sub rosa von Damon und Phyllis sprechen. Was die Ausführung angeht, so erinnert sie an den Apoll von Belvedere unseres Tiergartens. – »Der junge Feldherr« in der City ist ein anständiges Mittelgut, zu gut für den Spott und zu schlecht für die Bewunderung; was bleibt da anders als – schweigen. – Der »ältliche Herr« bietet schon mehr: es ist ganz ersichtlich, daß er die Gicht hat, daß es ihm die größte Anstrengung kostete, in den Sattel zu kommen und daß er ohne seinen weiten Regenmantel so früh in der Morgenluft unrettbar verloren wäre. Sein Federhut und der Marschallsstab in der Hand machen eine verzweifelte Anstrengung, ihm ein Feldherrn-Ansehen zu geben, allein vergeblich, es ist und bleibt das langweilige Bild eines Mannes, der doppelte Flanelljacken trägt. Nur eines übertrifft ihn an Steifheit, das ist das Pferd, welches er reitet. – Die Mitwelt hat ihre großen Männer durch undankbare Unterschätzung nur allzu oft verbittert; in Herzog Wellington haben wir ein Beispiel vom Gegenteil: die Liebe der Zeitgenossen mochte der Nachwelt nichts zu tun übriglassen. Wenn nichtsdestoweniger dem Gefeierten Zweifel kommen sollten an dem unbedingten Glück solcher Verewigung, so haben wir als Trost für ihn das Horazische Wort, daß Lied und Geschichte, drinnen er fortlebt, »dauernder sind als Erz«.


04 - Die öffentlichen Denkmäler 04 - The public monuments 04 - Os monumentos públicos 04 - De offentliga monumenten

Die öffentlichen Denkmäler Los monumentos públicos

Es ist mit der englischen Kunst wie mit dem englischen Leben überhaupt: die Straße, die Öffentlichkeit bietet wenig von beiden. It is with English art as with English life in general: the street, the public offers little of both. Es con el arte inglés como con la vida inglesa en general: la calle, el público, ofrece poco de ambos. É com a arte inglesa assim como com a vida inglesa em geral: a rua, o público, pouco oferece. Man könnte sagen, das sei das Wesen des Nordens; indes man braucht nicht nach dem Süden zu gehen, um es anders zu finden. One could say that is the essence of the north; however, one need not go south to find it otherwise. Se podría decir que es la esencia del norte; sin embargo, no es necesario ir al sur para encontrarlo de otra manera. Pode-se dizer que é a essência do norte; no entanto, não é necessário ir para o sul para encontrá-lo de outra forma. In München, Berlin und Brüssel trifft das Auge angenehm überrascht, an Giebeln hier und unter Arkaden dort, auf die Vorläufer des Freskobildes, das Miene macht, über die Alpen bei uns einzuwandern, und beschränken wir uns gar auf das Monumentale und eine Vergleichung dessen, was die Straße hier dem Beschauer bietet und was bei uns, wie reich sind wir Armen da. In Munich, Berlin and Brussels, the eye is pleasantly surprised, on gables here and under arcades there, on the precursors of the fresco picture, which makes the appearance of immigrating over the Alps, and confines ourselves to the monumental and a comparison of it, what the road offers the spectator and what we have here, how rich are we poor. En Múnich, Berlín y Bruselas la mirada se sorprende gratamente, en los frontones aquí y bajo las arcadas allá, en los precursores del fresco que nos da la apariencia de emigrar a través de los Alpes, y limitémonos a lo monumental y a una comparación de qué ofrece la calle al espectador aquí y qué aquí, qué ricos somos los pobres allá. Em Munique, Berlim e Bruxelas, o olhar se surpreende agradavelmente, nas empenas aqui e sob as arcadas ali, nos precursores do afresco, que nos faz a aparência de imigrar através dos Alpes, e vamos nos limitar ao monumental e à comparação de o que a rua oferece ao observador aqui e conosco, quão ricos somos pobres lá. Jeder Fremde, der Berlin besucht und überhaupt ein Auge mitbringt für die Werke der Skulptur, wird auf einem einzigen raschen Gange durch die Stadt, vom »Kurfürsten« ab bis zur Quadriga des Brandenburger Tores hin, mehr Anregungen und Eindrücke mit nach Hause nehmen, als nach der Seite hin ganz London ihm zu bieten vermag. Todo extraño que visite Berlín y tenga buen ojo para las obras de escultura se llevará a casa más ideas e impresiones de las que pueda en un solo paseo rápido por la ciudad, desde el "Elector" hasta la Cuadriga de la Puerta de Brandenburgo. al lado que todo Londres puede ofrecerle. Todo estranho que visita Berlim e tem olho para as obras de escultura vai levar para casa mais idéias e impressões do que em uma rápida caminhada pela cidade, do "Eleitor" à Quadriga do Portão de Brandemburgo ao lado tudo o que Londres pode oferecer a ele. Wer die englische Bildhauerkunst bewundern, oder wenn ihm Zweifel an ihrer Existenz gekommen sein sollten, sich wenigstens von ihrem Dasein überzeugen will, der suche Zutritt zu den Galerien der Großen und Reichen zu erlangen, oder gehe, wenn er das Bequemere vorzieht, nach St. Those who admire the English art of sculpture, or if it should have doubted their existence, at least want to convince themselves of their existence, seek to gain access to the galleries of the great and the rich, or, if he prefers the more comfortable, to St. Cualquiera que admire la escultura inglesa, o si tiene dudas sobre su existencia, al menos quiere convencerse de su existencia, debe buscar el acceso a las galerías de los grandes y ricos, o, si prefiere lo más cómodo, ir a St. Quem admira a escultura inglesa, ou se tiver dúvidas sobre a sua existência, pelo menos quer se convencer da sua existência, deve procurar o acesso às galerias dos grandes e dos ricos, ou, se preferir as mais confortáveis, dirigir-se à St. Paul und Westminster: der erste Schritt in die Kirche, der flüchtigste Umblick darin, wird ihm Gewißheit geben, daß es eine englische Meißelkunst gibt. Paul y Westminster: el primer paso hacia la iglesia, la mirada más superficial a ella, le asegurará que hay un arte inglés de cincelar. Paul e Westminster: o primeiro passo na igreja, o olhar mais superficial para ela, irá assegurar-lhe que existe uma arte inglesa de cinzelamento.

Richten wir für heute unser Augenmerk lediglich auf die öffentlichen Denkmäler und beginnen wir mit der City. Por hoy, centrémonos en los monumentos públicos y comencemos con la ciudad. Por hoje, vamos nos concentrar apenas nos monumentos públicos e vamos começar com a cidade. Wir kommen von der Londonbrücke und haben zur Rechten das »Monument«, die berühmte Denksäule, die im Jahre 1677 zur Erinnerung an das große City-Feuer (dem Londonbrücke und Paulskirche zum Opfer fielen) errichtet wurde. Coming from the London Bridge, we have to the right the Monument, the famous dormitory built in 1677 to commemorate the great city fire (which fell victim to the London Bridge and St. Paul's Church). Venimos del Puente de Londres ya nuestra derecha está el "Monumento", la famosa columna de pensamiento que se erigió en 1677 para conmemorar el gran incendio de la ciudad (que cayó víctima del Puente de Londres y la Iglesia de San Pablo). Viemos da London Bridge e à nossa direita está o "Monument", a famosa coluna do pensamento que foi erguida em 1677 para comemorar o grande incêndio na cidade (que foi vítima da London Bridge e da Igreja de São Paulo). Ich habe nichts gegen diese Säule – wiewohl ich nicht recht fasse, was man mit ihrer Aufstellung und der steten Vergegenwärtigung eines großen Unglücks bezweckte – muß aber feierlichst protestieren gegen die 42 Fuß hohe Flammenurne, womit eine konfuse Pietät und der barste Ungeschmack den Knauf jener Säule geschmückt haben. I have nothing against this pillar-though I am not quite sure what was meant by its erection and the constant realization of a great misfortune-but must solemnly protest against the 42-foot flaming urn, with a confused piety and the most unpalatable taste the pommel of that pillar have adorned. Não tenho nada contra esta coluna - embora não compreenda bem qual era o objetivo de sua ereção e a visualização constante de um grande infortúnio -, mas devo protestar solenemente contra a urna de chamas de 42 pés de altura, com a qual uma piedade confusa e o gosto esfarrapado daquela coluna adornaram. Die vorgeblichen Flammenbüschel dieser Urne sind alles Mögliche, nur eben keine Flammen, und da es dieser goldenen Kuriosität gegenüber, ähnlich wie beim Bleigießen in der Neujahrsnacht, der Phantasie jedes einzelnen überlassen bleiben muß, was sie aus diesen Ecken und Spitzen herauszulesen für gut befindet, so mach' ich kein Hehl daraus, daß ich die Flammenurne für ein riesiges Kissen mit hundert goldnen Nadeln und in Folge davon die berühmte Säule selbst für ein Wahrzeichen der ehrsamen Schneiderzunft gehalten habe, dessen historische Begründung mir leider nicht gegenwärtig sei. The purported tufts of flames of this urn are all possible, just not flames, and since it is up to this golden curiosity, as with the lead-casting on New Year's Eve, to be left to the imagination of each individual, which she finds to be good from these nooks and crannies, so I make no secret of the fact that I considered the flaming urn a huge cushion with a hundred golden needles, and consequently the famous pillar itself a symbol of the honorable tailor's guild, whose historical justification I am unfortunately not present. Os supostos tufos de chamas nesta urna são todos os tipos de coisas, apenas chamas, e como em relação a essa curiosidade de ouro, semelhante ao derramamento de chumbo na véspera de Ano Novo, deve ser deixado à imaginação de cada indivíduo decidir o que é bom ler nesses cantos e pontos, portanto, não faço segredo do fato de que considerei a urna de chamas um travesseiro gigantesco com cem agulhas de ouro e, consequentemente, a própria coluna famosa como um símbolo da guilda dos alfaiates honoráveis, cuja justificativa histórica infelizmente não tenho em mãos. Das Piedestal trägt neben Basreliefs, die sich's angelegen sein lassen den komischen Eindruck des Ganzen nicht zu stören, die Anzeige: daß es erlaubt sei, gegen Zahlung eines Sixpence, die Säule zu besteigen. The pedestal, in addition to bas-reliefs which are concerned not to disturb the comical impression of the whole, bears the admonition that it is permissible to climb the pillar against the payment of a sixpence. Além dos baixos-relevos, que se preocupam em não atrapalhar a impressão cômica do conjunto, o pedestal traz o anúncio de que é permitido subir a coluna mediante pagamento de seis pence. Hat diese Erlaubnis den Zweck, die wunderliche Flammenurne auch in der Nähe bewundern zu können, so wird man durch solch humane Fürsorge in seiner guten Laune nicht wenig bestärkt; indes es handelt sich wohl um die Aussicht, um das London-Panorama, dessen man von oben genießen soll, und hier wolle mir der Leser erlauben abzuschweifen und ihn vor dem Erklettern von Türmen und Säulen ein für allemal zu warnen. Während meines Aufenthalts in Belgien hab' ich mir diese Erfahrung mit manchem Frankenstück, mit Beulen an Kopf und Hut und schließlich mit dem jedesmaligen äußersten Getäuschtsein erkaufen müssen. During my stay in Belgium, I had to buy this experience with many Swiss francs, bumps on my head and hat, and finally with the utmost foolishness. Durante minha estada na Bélgica, tive que comprar esta experiência com muitos francos, com pancadas na cabeça e no chapéu, e finalmente a cada vez fiquei extremamente decepcionado. Woran liegt das? Der Turm führt uns nur dem Himmel näher, und diesem denn doch nicht nah genug, um eine Reiseausbeute davon zu haben; von allem andern entfernt er uns, die Ferne bleibt Ferne, und die Nähe wird zur Ferne. The tower only brings us nearer to heaven, and yet not near enough to have a travel haul of it; He distances us from everything else, the distance remains distance, and the nearness becomes faraway. A torre apenas nos aproxima do céu, mas não o suficiente para lucrar com isso; Ele nos afasta de tudo o mais, a distância fica distante e o próximo se torna distante. In Brüssel bestieg ich den Rathausturm: der Führer streckte seinen dicken Finger aus, wies auf einen schwarzen Punkt am Horizont und sagte ernsthaft: voilà le Lion de Waterloo! In Brussels I climbed the town hall tower: the guide stretched out his fat finger, pointed to a black dot on the horizon and said seriously: voilà le Lion de Waterloo! Em Bruxelas, subi à torre da Câmara Municipal: o guia estendeu o dedo gordo, apontou para um ponto negro no horizonte e disse sério: voilà le Lion de Waterloo! In Antwerpen mußt' ich einen blinkenden Streifen bona fide als das Meer hinnehmen, so daß man, zur Besinnung gekommen, sich eigentlich schämt, Punkte und Striche als Sehenswürdigkeiten ernsthaft beobachtet zu haben. In Antwerp I must accept a flashing strip of bona fide as the sea, so that, having come to my senses, one is actually ashamed to have seriously observed points and dashes as sights. Em Antuérpia, tive de aceitar uma faixa brilhante de boa fé como sendo o mar, de modo que, quando você recobrar o juízo, fique realmente envergonhado de ter observado seriamente pontos e linhas como visões. Und blickt man nun in die Nähe, was hat man? Dächer! wenn's hoch kommt, flache und schräge, schwarze und rote, aber doch immer nur Dächer. quando sobe, plano e inclinado, preto e vermelho, mas sempre apenas telhados. Unsere Bauten nehmen, wie billig, noch Rücksicht auf den Menschen, der geht. Our buildings take, as cheap, still consideration for the man who goes. Nossos prédios, por mais baratos que sejam, ainda mostram consideração pelas pessoas que caminham. Wenn wir erst fliegen werden, dann wird das Zeitalter der Dächer gekommen sein; aller Schmuck der Fassaden: Reliefs und Bildsäulen (natürlich alle liegend, wie auf Grabmälern) werden ihren Platz dann auf dem Dach, der neuen Front des Hauses, einnehmen, und der Reisende mag dann Türme erklettern oder wenigstens auf ihnen–  rasten. Quando voarmos, a era dos telhados terá chegado; toda a decoração das fachadas: relevos e estátuas (todas caídas, claro, como nos túmulos) vão ocupar o seu lugar no telhado, a nova fachada da casa, e o viajante pode então subir às torres ou pelo menos descansar nelas.

Doch kehren wir zurück in die City. Wenig hundert Schritte von der Säule entfernt, wo sich die King-Williamsstraße zu einem kleinen Platze erweitert, finden wir das neueste öffentliche Denkmal Londons: die Statue König Wilhelms IV., das neueste und zugleich beste. A algumas centenas de passos da coluna, onde a King Williams Street se alarga até se tornar uma pequena praça, encontramos o mais novo monumento público de Londres: a estátua do Rei William IV, a mais nova e ao mesmo tempo a melhor. Aber das beste ist kein gutes oder gar ein bedeutendes; seine relativen Vorzüge bestehn in dem Fehlen alles Störenden und Geschmacklosen. But the best is not good or even significant; its relative merits consist in the absence of anything disturbing and tasteless. Mas o melhor não é bom, muito menos importante; seus méritos relativos são a ausência de qualquer coisa perturbadora e insípida. Ruhig blickt der König zur französischen Küste hinüber, als wollte er mit unterdrücktem Gähnen sagen: »kommt ihr – gut! O rei olha calmamente para a costa francesa, como se dissesse com um bocejo contido: "Vamos - tudo bem!" kommt ihr nicht – noch besser!« und mit ähnlicher Gleichgültigkeit geht der Beschauer an dem Denkmal selbst vorbei, das allenfalls befriedigen, aber nicht anregen und entzünden kann. do you not come - even better! "and with similar indifference the spectator goes past the monument itself, which at most can satisfy, but not stimulate and ignite. não venha - melhor ainda! «e com indiferença semelhante o observador passa pelo próprio monumento, que na melhor das hipóteses pode satisfazer, mas não estimular ou inflamar. Das Interessanteste der Statue ist ihre Ausführung in Granit. Das englische Klima, dem Marmor wie dem Erz in gleichem Maße ungünstig, wies darauf hin, ein Auskunftsmittel zu suchen. The English climate, equally unfavorable to marble and ore, indicated that a means of information should be sought. Man wählte den Granit, und das Geschick, mit dem sich die englische Skulptur diesen spröden Stoff dienstbar zu machen verstand, hat um so mehr Anspruch auf Dank, als bei der vollständigen Unleidlichkeit jener Patina, womit Luft und Rauch alles Erz hier, und zwar in kürzester Zeit, umkleiden, erst von jetzt ab an öffentliche Denkmäler, die sich des Anblicks verlohnen, zu denken sein wird. The granite was chosen, and the skill with which English sculpture was able to make use of this brittle material is all the more due to gratitude, than to the complete inconvenience of that patina, with which air and smoke are all ore here, and indeed in in the shortest possible time, change, only from now on to public monuments, which will pay tribute to the sight, will be to think. O granito foi escolhido, e a habilidade com que a escultura inglesa soube fazer uso deste material frágil tem tanto mais direito de agradecimento do que a total intolerância daquela pátina, com a qual o ar e a fumaça todo o minério aqui, nomeadamente em No mais curto espaço de tempo possível, mudando de roupa, só a partir de agora serão monumentos públicos que valem a pena ver.

Wir schreiten weiter, lassen vorläufig eine Wellington-Statue zur Rechten unbemerkt, und gelangen an St. We walk on, temporarily ignoring a statue of Wellington on the right, and come to St. Seguimos em frente, deixando temporariamente uma estátua de Wellington à direita despercebida, e chegamos a St. Paul vorbei, durch Fleet-Street und Strand auf den Trafalgar-Square. Hier blickt es uns an, rechts und links, von Kapitälern und Piedestalen herab, und wir machen halt. Aqui ele olha para nós, à direita e à esquerda, de capitéis e pedestais, e paramos. In der Mitte des Platzes erhebt sich die 170 Fuß hohe Nelson-Säule; auf ihr der Sieger von Abukir selbst. No centro da praça ergue-se a Coluna de Nelson de 170 pés de altura; nela o vencedor do próprio Abukir. Ob die Statue gut ist oder schlecht, mag ein anderer entscheiden als ich; auf eine Entfernung von 170 Fuß bescheidet sich mein Auge jeder Kritik und überläßt es den Teleskopen, Nachforschungen anzustellen. Se a estátua é boa ou má, pode ser decidido por outra pessoa além de mim; a uma distância de 170 pés, meu olho limita-se à crítica e deixa que os telescópios investiguem. Nur so viel: Nelson trägt Frack und Hut, aller Gegnerschaft zum Trotz, auf gut napoleonisch, und die Statue, wie sie da ist, auf den Vendome-Platz zu Paris statt auf den Trafalgar-Square in London gestellt, sollt' es ihr nicht schwer fallen, vielen tausend Beschauern gegenüber, den englischen Admiral zum französischen Kaiser avancieren zu lassen. Only so much: Nelson wears his coat and hat, despite all opposition, to good Napoleonic, and the statue as it is, placed on the Vendome Square in Paris instead of the Trafalgar Square in London, it should not do it difficult to face many thousands of spectators, to make the English admiral the French emperor. Apenas isto: Nelson usa fraque e chapéu, apesar de toda oposição, no bom estilo napoleônico, e a estátua como está lá, colocada na Vendome Square em Paris em vez de Trafalgar Square em Londres, não deveria ser Seria difícil para muitos milhares de espectadores promover o almirante inglês a imperador francês. Man hat keine andren Anhaltepunkte, als den schlaff herabhängenden Rockärmel, drin der Arm fehlt, und das Gewinde von Schiffstau, dran der Rücken sich lehnt; das einzige, was jeden Zweifel lösen könnte, entzieht sich der Beobachtung–  das Gesicht. One has no stopping points other than the flaccid hanging skirt, where the arm is missing, and the thread of the ship's rope, with its back leaning against it; the only thing that could solve any doubt is the face of observation. Um não tem outros pontos de parada senão a manga frouxa e pendente do casaco, em que falta o braço, e o fio da corda de navio no qual as costas estão apoiadas; a única coisa que pode resolver qualquer dúvida está além da observação - o rosto. Ich möchte hieran ketzerischerweise überhaupt die Frage nach dem Recht der künstlerischen Zuverlässigkeit dieser Säulen knüpfen. As a heretic, I would like to raise the question of the right of artistic reliability of these pillars. Hereticamente, gostaria de vincular isso à questão do direito à confiabilidade artística desses pilares. Sie geben nicht, was sie geben wollen, und deshalb hab' ich Bedenken gegen die ganze Gattung. Eles não dão o que querem, e é por isso que tenho reservas sobre toda a espécie. Eine Nelsonsäule z. B., die sich faktisch, wie die vor uns befindliche, nicht mit dem Namen des Mannes begnügt, den sie verherrlichen will, sondern dadurch, daß sie ihn in effigie auf ihren Knauf stellt, auch die Absicht ausspricht, mir sein Bild einprägen zu wollen, bleibt hinter einem bloßen Gedenkstein in so weit zurück, als sie das Plus ihrer Aufgabe nicht erreicht und bei 170 Fuß Höhe nie erreichen kann. A Nelson column z. In fact, for example, who, like those before us, does not content himself with the name of the man whom he wishes to glorify, but, by putting him in effigy on his pommel, also expresses the intention of imprinting on me his image , remains behind a mere memorial stone in so far as she can not reach the plus of her task and can never reach at 170 feet altitude. A coluna z de A Nelson. B., que, como aquele que está diante de nós, de fato não se contenta com o nome do homem que deseja glorificar, mas também expressa a intenção de querer imprimir sua imagem em mim, colocando-o como uma efígie em seu punho , fica atrás de uma mera pedra memorial na medida em que não pode realizar o plus de sua tarefa e a 170 pés nunca pode alcançá-la. Die Skulptur tut ihr Werk dabei sozusagen umsonst und wird selbst da zum »Jüngern Sohn«, wo sich, dem Prinzip nach, die künstlerische Ruhmeserbschaft wenigstens teilen sollte. The sculpture does its work in vain, so to speak, and becomes a "disciple son" even there, where, according to the principle, the artistic glory should at least be shared. A escultura faz o seu trabalho, por assim dizer, de graça e torna-se o "filho mais novo" mesmo onde, segundo o princípio, a herança artística da fama deva, pelo menos, partilhar.

Vor der Nelsonsäule, das Antlitz nach Whitehall gewandt, steht die Reiterstatue Karl Stuarts. A estátua equestre de Karl Stuart fica em frente à Coluna de Nelson, com o rosto voltado para Whitehall. Wohl ist er's: der feine Kopf, in dem sich Majestät mit jenem wunderbaren Zuge mischt, der auf ein tragisches Schicksal deutet. It is true he is: the fine head in which Majesty mingles with that marvelous train which points to a tragic fate. É ele: a bela cabeça em que a majestade se mistura com aquele traço maravilhoso que aponta para um destino trágico. Er ist es, aber so klein wie möglich. Er reitet nach Whitehall hinab, als drücke ihn immer noch die Schmach, die seiner dort harrte, und als fühl' er, daß das Schwert ihm fehle, das – o bittres Spiel des Zufalls! He rides down to Whitehall as if still oppressed by the ignominy that awaited him there, and feeling that he lacked the sword that - oh bitter game of chance! Ele cavalga até Whitehall como se a vergonha que o esperava lá ainda pesasse sobre ele, e como se ele sentisse que a espada estava faltando, o - oh amargo jogo de azar! – die Hände eines Straßenbuben vor Jahr und Tag ihm raubten: Wie wenig ist diese Statue und wie viel hätte sie sein können, wie viel hätte sie sein müssen in dem loyalen, königlichen England. - the hands of a street boy robbed him years and days ago: How little is this statue and how much could it have been, how much should it have been in loyal, royal England. - as mãos de um menino de rua roubaram dele ano e dia atrás: Quão pequena é esta estátua e quanto poderia ter sido, quanto deveria ter sido na leal e real Inglaterra. Es war ein poetischer, glücklicher Gedanke, den Platz der Schmach nicht zu scheuen und das Haupt des Königs gerade dorthin blicken zu lassen, wo es fiel, aber dann müßte dieses Haupt ein andres sein und der ganze Reiter dazu, dann müßte Sieg und Hoheit von dieser Stirne leuchten und jede Fiber nach Whitehall hinunterrufen: »ich bin doch König!« Ein Rauchsches Denkmal an dieser Stelle wäre eine Verherrlichung des Königtums gewesen; was der Platz jetzt bietet, ist eine Fortsetzung der alten Demütigung. Foi um pensamento poético e feliz de não fugir do lugar da vergonha e deixar a cabeça do rei olhar direto para onde caiu, mas então essa cabeça teria que ser diferente e todo o cavaleiro com ela, então a vitória e a majestade teriam ser esse brilho de sobrancelha e cada fibra gritaria para Whitehall: “Eu sou rei!” O monumento de Rauch neste ponto teria sido uma glorificação da realeza; o que o lugar agora oferece é uma continuação da velha humilhação.

Nach dieser Seite hin leisten die öffentlichen Denkmäler Londons überhaupt das Mögliche. Was ist die Reiterstatue Georgs III. Qual é a estátua equestre de George III. (in unmittelbarer Nähe des Trafalgar-Square), was ist sie anders, als eine öffentliche Bloßstellung, eine Verhöhnung. (nas imediações de Trafalgar Square), o que é isso senão uma exposição pública, uma zombaria. Ein wohlbeleibter Mann mit einer schrägen, höchstens zwei Zoll hohen Stirn, krausem, fast negerhaftem Haar, einem wohlangebrachten Zopf im Rücken und dem Ausdruck der Gedankenlosigkeit im Gesicht, sitzt, den Hut in der Hand, nicht nur nicht als König, sondern geradezu als Karikatur zu Pferde, und das mitten im Trab zurückprallende Tier legt einem die Vorstellung nahe, daß es in einer Wasserlache am Wege plötzlich seines eignen Reiters ansichtig und vor solchem Bilde scheu geworden sei. A portly man with a sloping forehead no more than two inches high, frizzy, almost Negro hair, a neat braid down his back, and an expression of thoughtlessness on his face, sits hat in hand, not only not as a king, but almost as a caricature on horseback, and the beast rebounding in the middle of a trot suggests that it suddenly caught sight of its own rider in a puddle of water on the way and became shy of such an image. Um homem corpulento com testa inclinada, não mais do que cinco centímetros de altura, cabelo encaracolado quase negro, trança bem colocada nas costas e expressão de despreocupação no rosto, senta-se, chapéu na mão, não apenas como um rei, mas quase como uma caricatura a cavalo, e o animal saltando no meio do trote sugere que em uma poça de água no caminho ele de repente viu seu próprio cavaleiro e ficou tímido com tal quadro. Wenn ein König für die Kunst nichts bietet, so ehre man ihn, so lang er lebt und begrabe ihn, wenn er tot ist; die erzne Verewigung einer königlichen Unbedeutendheit kann niemandem ungelegener sein, als dem Königtum selbst. If a king offers nothing for art, honor him as long as he lives and bury him when he is dead; the ardent perpetuation of royal insignificance cannot be more inconvenient to anyone than to kingship itself. Se um rei não oferece nada pela arte, honre-o enquanto ele viver e enterre-o quando estiver morto; A ardente perpetuação de uma insignificância real não pode ser mais inconveniente para ninguém do que para a própria realeza.

Soll ich noch von der Yorksäule sprechen, deren erznes Herzogsbild, zu äußerster Lächerlichkeit, die goldne Spitze eines Blitzableiters wie einen bankrotten Glorienschein trägt, dessen anderweitige Strahlen nach rechts und links hin fortgefallen sind? Shall I speak of the York Column, whose arched ducal image, to the utmost ridiculousness, bears the golden tip of a lightning rod like a bankrupt halo, whose other rays have fallen away to the right and left? Devo falar da Coluna York, cuja imagem arqueada do duque, ao extremo do ridículo, traz a ponta dourada de um pára-raios como um halo falido, cujos outros raios se afastaram para a direita e para a esquerda? Nein! überlassen wir es einer Feuer-Versicherungs-Gesellschaft, an dieser Vorsichtsmaßregel Gefallen zu finden und wenden wir uns lieber zum Herzog Wellington, dem Manne der ausschließlichen Denkmalberechtigung. let us leave it to a fire insurance company to take pleasure in this precautionary measure, and rather turn to Duke Wellington, the man of exclusive monument entitlement. Deixemos que uma companhia de seguros contra incêndios aproveite esta precaução, e voltemos para o Duque Wellington, o homem dos direitos exclusivos de monumentos. Jede Malerakademie hat ihr Modell und die Londoner Bildhauerkunst – ihren Herzog. Cada academia de pintura tem seu modelo e escultura londrina - seu duque. Wir begegnen ihm auf unsrer Wanderung dreimal: in der City als »jungen Feldherrn«, als »älteren Herrn« vor Apsley-House und als »Achill« im Hyde-Park. We meet him three times on our wanderings: in the city as a "young commander," as an "elder gentleman" in front of Apsley House, and as "Achill" in Hyde Park. Nós o encontramos três vezes em nossa caminhada: na cidade como um "jovem general", como um "cavalheiro mais velho" em frente à Apsley House e como "Achill" no Hyde Park. Dieser »Achill«, laut Inschrift eine Frauenhuldigung in Kanonenmetall, ist eine längst verurteilte Geschmacklosigkeit und steht auf der Höhe jener lyrischen Liebesgedichte, die schamhaft ihren rechten Namen verleugnen und sub rosa von Damon und Phyllis sprechen. This "Achilles," according to the inscription, a tribute to women in cannon metal, is a long-condemned bad taste and is at the height of those lyrical love poems that shamefully deny their real name and speak sub-pink of Damon and Phyllis. Este "Aquiles", de acordo com a inscrição, uma homenagem às mulheres em metal de canhão, é um mau gosto há muito condenado e está no auge daqueles poemas de amor líricos que vergonhosamente negam seu nome real e falam sub-rosa de Damon e Phyllis. Was die Ausführung angeht, so erinnert sie an den Apoll von Belvedere unseres Tiergartens. As far as execution is concerned, it is reminiscent of the Apollo Belvedere in our Tiergarten. No que diz respeito à execução, é uma reminiscência do Apollo Belvedere em nosso zoológico. – »Der junge Feldherr« in der City ist ein anständiges Mittelgut, zu gut für den Spott und zu schlecht für die Bewunderung; was bleibt da anders als – schweigen. - “O jovem general” da cidade é uma classe média decente, boa demais para ser ridicularizada e ruim para admiração; o que permanece lá além de - fique em silêncio. – Der »ältliche Herr« bietet schon mehr: es ist ganz ersichtlich, daß er die Gicht hat, daß es ihm die größte Anstrengung kostete, in den Sattel zu kommen und daß er ohne seinen weiten Regenmantel so früh in der Morgenluft unrettbar verloren wäre. - The "elderly gentleman" offers more: it is quite obvious that he has gout, that it took him the greatest effort to get into the saddle and that without his wide raincoat he would be irretrievably lost in the morning air. O "senhor idoso" tem mais a oferecer: é evidente que tem gota, que custou muito para subir na sela e que sem a sua larga capa de chuva estaria irremediavelmente perdido no ar matinal tão cedo. Sein Federhut und der Marschallsstab in der Hand machen eine verzweifelte Anstrengung, ihm ein Feldherrn-Ansehen zu geben, allein vergeblich, es ist und bleibt das langweilige Bild eines Mannes, der doppelte Flanelljacken trägt. His plumed hat and the marshal's baton in his hand make a desperate effort to give him the air of a commander, but in vain, it is and remains the boring picture of a man wearing double flannel jackets. Seu chapéu de penas e o bastão do marechal na mão fazem um esforço desesperado para lhe dar uma reputação geral, mas em vão: é e continua sendo a imagem enfadonha de um homem vestindo jaquetas duplas de flanela. Nur eines übertrifft ihn an Steifheit, das ist das Pferd, welches er reitet. Only one thing surpasses him in stiffness, that is the horse he rides. Só uma coisa o supera em rigidez, é o cavalo que ele monta. – Die Mitwelt hat ihre großen Männer durch undankbare Unterschätzung nur allzu oft verbittert; in Herzog Wellington haben wir ein Beispiel vom Gegenteil: die Liebe der Zeitgenossen mochte der Nachwelt nichts zu tun übriglassen. – The contemporaries have all too often embittered their great men through ungrateful underestimation; in Duke Wellington we have an example of the opposite: the love of the contemporaries might leave nothing for posterity to do. O mundo ao redor deles muitas vezes amargurou seus grandes homens por meio de subestimação ingrata; em Duke Wellington, temos um exemplo do contrário: o amor dos contemporâneos pode não deixar nada para a posteridade fazer. Wenn nichtsdestoweniger dem Gefeierten Zweifel kommen sollten an dem unbedingten Glück solcher Verewigung, so haben wir als Trost für ihn das Horazische Wort, daß Lied und Geschichte, drinnen er fortlebt, »dauernder sind als Erz«. If, nevertheless, doubts should arise in the celebrated man as to the unconditional happiness of such immortalization, we have Horace's word of consolation for him that song and story, in which he lives on, "are more enduring than bronze." Se, no entanto, o célebre tiver dúvidas sobre a felicidade absoluta de tal eternidade, temos como consolo para ele a palavra Horácio de que o canto e a história, em que vive, "duram mais que o bronze".