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2021 Tagesschau, tagesschau 28.03.2021, 20:00 Uhr - Corona-Neuinfektionen und Sieben-Tage-Inzidenz innerhalb der letzten 24 Stunden

tagesschau 28.03.2021, 20:00 Uhr - Corona-Neuinfektionen und Sieben-Tage-Inzidenz innerhalb der letzten 24 Stunden

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der tagesschau.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (28.03.2021)

Heute im Studio: Susanne Daubner

Guten Abend, ich begrüße Sie zur tagesschau.

Immer mehr Bundesländer weichen von der Corona-Notbremse ab.

Berlin will trotz einer Inzidenz über 100

Einzelhandel und Friseure offen halten.

Allerdings benötigen Kunden künftig meist einen negativen Corona-Test.

Ähnliches planen viele Kommunen in NRW.

Aus Bayern und Hamburg hieß es,

beschlossene Beschränkungen seien konsequent umzusetzen.

Kanzleramtschef Braun sagte der BamS, Deutschland befinde sich

in der gefährlichsten Phase der Pandemie.

Intensivmediziner warnten vor ungebremst steigenden Zahlen.

Das RKI hat heute 17.176 Neu-Infektionen gemeldet,

knapp 3500 mehr als vor einer Woche.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neu-Infektionen

pro 100.000 Einwohner in einer Woche, stieg auf knapp 130.

Schlange stehen für das Tagesticket.

Wer einen Schnelltest hat,

bekommt in Tübingens Innenstadt ein bisschen Normalität zurück.

Das Modellprojekt hat zuletzt viel Zuspruch bekommen.

Doch jetzt muss der Oberbürgermeister bremsen.

In den sozialen Medien schreibt er:

"Leider haben gestern zu viele eine Party daraus gemacht."

"Rudelbildung mit Alkohol, das freut nur Corona."

Nun soll es nur bis 20 Uhr Getränke-Ausschank geben.

Karl Lauterbach wundert sich nicht.

Der SPD-Gesundheitsexperte ist gegen Lockerungen,

für einen harten Lockdown inkl. Ausgangssperre.

Bisher gelang es nur mit Ausgangsbeschränkungen

auch am Abend - in Portugal, England oder Irland -,

die Variante B117 zu stoppen.

Diesen Weg müssen wir auch gehen.

Anders wird es nicht funktionieren.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann

erwartet bereits Anfang der Woche intensive Vorbesprechungen

zwischen Bund und Ländern.

Erst mal überlegen wir alle solche Sachen.

Aber wir sind nicht in der Entscheidungsphase.

Ich sag ja deshalb:

Montag, Dienstag volle Widmung diesem Thema.

Schlagabtausch im ARD Bericht aus Berlin

zwischen CDU und Grünen.

Lockerungen oder Lockdown?

Öffnungen dort, wo Tests zu Verfügung stehen.

Diesen Weg muss man gehen.

Macht die Büros zu, bleibt zu Hause, fahrt die Betriebe runter.

Wo das nicht geht, muss getestet werden.

Sie haben jetzt beides gesagt:

Kompletter Lockdown, testen, Möglichkeiten nutzen.

Was wollen Sie denn?

Die Grünen sind an der MPK beteiligt

und an knapp einem Dutzend Landesregierungen.

Runterfahren, wo wir nicht testen können.

Einschränken, was wir nicht öffnen können.

Einen Alternativplan zur zurückgenommenen Osterruhe

gibt es bislang nicht.

Kommt der harte Lockdown mit Ausgangssperre für zwei Wochen?

Die Politik sendet widersprüchliche Signale.

Corona ist um 21.45 Uhr auch das Thema bei Anne Will.

Sie hat Angela Merkel zu Gast.

Ganz Frankreich gilt seit heute als Hochinzidenzgebiet.

Zur Einreise nach Deutschland muss ein negativer Corona-Test vorliegen,

nicht älter als 48 Stunden.

Ausnahmen gelten für Pendler.

Als Hochinzidenzgebiet kann ein Land eingestuft werden

mit einem Sieben-Tage-Wert über 200.

Frankreich verzeichnet

über 300 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.

Die Schlangen sind wieder länger, getestet wird sogar sonntags.

Die dritte Welle hat große Teile Frankreichs erfasst.

Seit gestern sind 19 Departements im Lockdown,

mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit.

In Paris liegt die Sieben-Tage-Inzidenz

bei 600 pro 100.000 Einwohner.

Wir ertragen es und hoffen, es dauert nicht mehr lange.

Ein bisschen Demut täte gut - die Regierung tut, was sie kann.

Macrons Corona-Politik ist katastrophal.

In den besonders schwer betroffenen Regionen

sind die Krankenhäuser wieder überbelegt.

Covid-Patienten werden etwa aus Paris in die Bretagne transportiert.

Ärzte schlagen Alarm:

Die britische Variante breite sich aus,

die Lage sei schlimmer als je zuvor.

Wir sind am Limit.

Intensivbetten stehen auf Stationen, die dafür nicht gedacht sind,

mit Personal, das dafür nicht ausgebildet ist.

In einer Woche können wir niemanden mehr aufnehmen.

Es muss was passieren!

Die Forderung - ein harter Lockdown wie letztes Jahr:

Geschlossene Geschäfte, konsequente Ausgangssperre

und – bislang ein Tabu - Unterrichtsstopp in den Schulen.

Doch die Regierung zögert.

Es gibt keinen Grund, sich zu entschuldigen,

hat Macron seinen Kritikern erklärt.

Er scheut einen harten Lockdown,

denn die Wirtschaftsdaten sind katastrophal.

Stattdessen will die Regierung die Impfkampagne forcieren

und setzt neben Hausärzten und Apothekern

bald auch Feuerwehrleute und Tierärzte ein.

Unterdessen haben in Frankreich heute

Tausende für mehr Klimaschutz demonstriert.

Sie werfen Präsident Macron vor,

nicht ehrgeizig genug gegen die Erderwärmung vorzugehen.

Morgen will sich die Nationalversammlung

mit einem von der Regierung vorgelegten Klimagesetz beschäftigen.

Z.B. sollen bestimmte Kurzstreckenflüge verboten werden

und das Beheizen von Restaurantterrassen.

Ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl

kämpft die Union gegen sinkende Umfragewerte.

Die Maskenaffäre und das Corona-Krisenmanagement

setzen dem Koalitionspartner auf Bundesebene zu.

CSU-Chef Söder warnte vor einer Wechselstimmung im Land.

Die Lage sei sehr ernst,

sagte der bayerische Regierungschef der BamS.

Es gebe kein Abo der Union auf die Kanzlerschaft.

Die Stimmung in der CDU ist ein bisschen wie das Wetter heute:

Mehr Regen als Sonne.

In den Umfragen geht es nach unten,

eine aktuelle sieht die Union bei 25 %.

Fehler beim Corona-Management und die Maskenaffäre

belasten CDU und CSU.

Der CDU-Generalsekretär verteidigt Nebenverdienste von Abgeordneten

und verspricht mehr Transparenz.

Keiner muss seine Metzgerei verkaufen oder seinen Agrarbetrieb

oder sein Unternehmen, wenn er für die Union im Bundestag sitzt.

Wir wollen diese Menschen im Bundestag.

Der Schlüssel ist Transparenz.

Die Bevölkerung soll wissen, was Abgeordnete nebenbei machen.

In Sachsen-Anhalt wird im Juni der Landtag gewählt.

Der Vorsitzende im Saalekreis will eine schnelle Entscheidung,

wer Kanzlerkandidat werden soll.

Sein Wunsch: CSU-Chef Söder.

Er zeigt im Moment klare Kante.

Er formuliert besser.

Die Beliebtheit in der Bevölkerung und an der Basis der CDU

ist im Moment größer als bei Laschet.

Mitglieder des Bundesvorstands unterstützen den CDU-Vorsitzenden.

Söder und Laschet regieren erfolgreich große Bundesländer.

Beide haben also gleicht Startchancen.

Aber die CDU hat einen neuen Bundesvorsitzenden gewählt.

Der sollte auch zum Kanzleramt greifen.

Der Wirtschaftsflügel der Union drängt zudem darauf,

schnellstens das Wahlprogramm auszuarbeiten.

Laschet beginnt nächste Woche,

das Wahlprogramm zu erarbeiten und Themen zu setzen.

Das ist unbedingt notwendig.

In wenigen Monaten ist Bundestagswahl.

Wir brauchen ein scharfes Profil.

Am Dienstag will CDU-Chef Laschet

erste Eckpunkte vorstellen für das Wahlprogramm der Union.

Das brutale Vorgehen der Militärs gegen Demonstranten in Myanmar hat

internationale Proteste ausgelöst.

Außenminister Maas sprach von zutiefst schockierenden Bildern.

Auch Militärchefs und Verteidigungsminister

aus zwölf Staaten verurteilten die Gewalt.

Mit Blick auf mindestens 107 Tote gestern

spricht der UN-Sondergesandte Andrews von "Massenmord".

Auch heute gingen in dem Land wieder viele Menschen auf die Straße.

Das Militär hatte Anfang Februar

gegen die faktische Regierungschefin Aung San Suu Kyi geputscht.

Sie steht unter Hausarrest.

Bei einem Anschlag auf eine katholische Kirche

wurden in Indonesien mindestens 20 Menschen verletzt.

Laut Polizei zündeten zwei Selbstmordattentäter

am Ende der Messe einen Sprengsatz vor der Kathedrale von Makassar.

Unter den Verletzten seien Wachleute und Kirchgänger.

Die Polizei prüft eine Verbindung der Attentäter

zur islamistischen Terrorgruppe Jemaah Islamiya.

Papst Franziskus rief zu Gebeten für die Opfer auf.

Der Präsident des Umweltbundesamtes, Messner, plädiert dafür,

möglichst schnell mehr Ladesäulen für E-Autos aufzustellen.

Ziel sei es, bis 2030 12-14 Millionen E-Autos

auf die Straße zu bringen, so Messner zur Funke Mediengruppe.

Derzeit bestehe nicht mal ein Fünftel der Infrastruktur.

Die Sorge um Lademöglichkeiten

würde viele Menschen von einem Umstieg auf E-Autos abhalten.

In Lünen (NRW) wurde ein ehemaliges Kohlekraftwerk gesprengt.

Der Schornstein wurde als Erstes zum Einsturz gebracht.

Dann folgten das Kesselhaus und der 110 m hohe Kühlturm.

420 Kilo Sprengstoff wurden eingesetzt.

Die Räumung der Trümmer wird wohl bis Ende des Jahres dauern.

Künftig sollen dort neue Unternehmen angesiedelt werden.

Lewis Hamilton hat sich beim Großen Preis von Bahrain

knapp vor Max Verstappen den Sieg gesichert.

Der Mercedes-Pilot (36) holte damit seinen 96. Grand-Prix-Gewinn.

Dritter wurde sein Team-Kollege Valtteri Bottas.

Mick Schumacher kam im Haas-Rennwagen bei seinem Formel-1-Debüt

auf Platz 16.

Die entscheidende Szene wenige Runden vor Schluss.

Verstappen zieht an Hamilton vorbei, übernimmt die Führung.

Dabei verlässt Verstappen aber mit allen vier Rädern die Strecke.

Ein unerlaubter Vorteil.

Verstappen muss die Spitzenposition wieder abgeben.

Der Titelverteidiger lässt sich den Sieg nicht mehr nehmen.

Der Auftakt zur neuen Formel-1-Saison in Bahrain

von Beginn an turbulent und spannend.

Mick Schumacher dreht sich, bleibt aber im Rennen

und landet auf Rang 16.

Vettel, als Letzter gestartet,

macht in der ersten Hälfte viele Plätze gut.

Gegen Ende hat er einen Unfall, kommt über Platz 15 nicht hinaus.

Der Grand Prix ist bestimmt vom Zweikampf Verstappen-Hamilton.

Kurz vor Schluss macht Verstappen den Fehler.

Er verliert den Sieg an Hamilton.

Der Brite hat damit seine Qualität wieder bestätigt.

Die deutschen Skispringer konnten beim Weltcup-Saisonfinale

im slowenischen Planica Erfolge feiern.

Zunächst gewannen die DSV-Springer

den Skiflug-Teamwettbewerb vor Japan und Österreich.

Beim Einzelwettbewerb flog Karl Geiger ganz nach vorne.

Erst überrascht, dann überglücklich – für Karl Geiger ein perfektes Finale.

Nach dem ersten Durchgang lag der Oberstdorfer auf Rang 2.

Dass er sich auf dieser Schanze wohlfühlt,

hatte er bei der Skiflug-WM im Dezember gezeigt.

Auch heute flog der Weltmeister sicher und weit: 232,5 Meter.

Der Mann, der in dieser Saison bei sechs WM-Wettbewerben

sechs Medaillen gewonnen hatte, konnte nicht mehr verdrängt werden.

Applaus von Markus Eisenbichler.

Er flog ebenfalls aufs Podest:

Trotz Innenband-Anriss im Knie landete Eisenbichler auf Rang 3,

hinter Geiger und dem Japaner Kobayashi.

Den Gesamtweltcup beendete er als Zweiter.

Ein Saisonfinale mit vielen Ehrungen.

Geiger, Sieger im Skiflug-Weltcup, genoss, mit dem Team oben zu stehen:

Paschke, Schmid, Eisenbichler und Geiger

feierten den ersten Sieg im Teamfliegen seit 21 Jahren.

Und nun die Wettervorhersage für morgen, Montag, den 29. März.

In der neuen Woche

sorgt Hochdruckeinfluss für viel Sonne.

Zusammen mit Warmluft sind mancherorts sogar 25 Grad möglich.

Heute Nacht im Süden und Südwesten oft klar.

Sonst überwiegen erst die Wolken, im Norden und Nordosten auch Regen.

Morgen im Nordosten erst wolkig und stellenweise Regen.

Im übrigen Land ein paar lockere Wolken, oft Sonne,

im Südwesten und Westen zum Teil ungestört.

Am Dienstag verbreitet sonnig, ein paar dünne Schleierwolken.

Ähnlich am Mittwoch, aber gegen Abend an der Nordsee Wolken.

Am Donnerstag im Nordosten einzelne Schauer.

Um 22.45 Uhr sehen Sie diese Tagesthemen:

Ist die dritte Welle noch zu stoppen?

Das fragt Caren Miosga Bayerns Ministerpräsident Söder.

Und:

WM-Qualifikation - Deutschland trifft auf den Gruppenzweiten Rumänien.

Ihnen einen schönen Abend.

Copyright Untertitel: NDR 2021


tagesschau 28.03.2021, 20:00 Uhr - Corona-Neuinfektionen und Sieben-Tage-Inzidenz innerhalb der letzten 24 Stunden tagesschau 28.03.2021, 20:00 Uhr - Corona new infections and seven-day incidence within the last 24 hours.

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der tagesschau.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (28.03.2021)

Heute im Studio: Susanne Daubner

Guten Abend, ich begrüße Sie zur tagesschau.

Immer mehr Bundesländer weichen von der Corona-Notbremse ab.

Berlin will trotz einer Inzidenz über 100

Einzelhandel und Friseure offen halten.

Allerdings benötigen Kunden künftig meist einen negativen Corona-Test.

Ähnliches planen viele Kommunen in NRW.

Aus Bayern und Hamburg hieß es,

beschlossene Beschränkungen seien konsequent umzusetzen.

Kanzleramtschef Braun sagte der BamS, Deutschland befinde sich

in der gefährlichsten Phase der Pandemie.

Intensivmediziner warnten vor ungebremst steigenden Zahlen.

Das RKI hat heute 17.176 Neu-Infektionen gemeldet,

knapp 3500 mehr als vor einer Woche.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neu-Infektionen

pro 100.000 Einwohner in einer Woche, stieg auf knapp 130.

Schlange stehen für das Tagesticket.

Wer einen Schnelltest hat,

bekommt in Tübingens Innenstadt ein bisschen Normalität zurück.

Das Modellprojekt hat zuletzt viel Zuspruch bekommen.

Doch jetzt muss der Oberbürgermeister bremsen.

In den sozialen Medien schreibt er:

"Leider haben gestern zu viele eine Party daraus gemacht."

"Rudelbildung mit Alkohol, das freut nur Corona."

Nun soll es nur bis 20 Uhr Getränke-Ausschank geben.

Karl Lauterbach wundert sich nicht.

Der SPD-Gesundheitsexperte ist gegen Lockerungen,

für einen harten Lockdown inkl. Ausgangssperre.

Bisher gelang es nur mit Ausgangsbeschränkungen So far it has only been possible with exit restrictions

auch am Abend - in Portugal, England oder Irland -,

die Variante B117 zu stoppen.

Diesen Weg müssen wir auch gehen.

Anders wird es nicht funktionieren.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann

erwartet bereits Anfang der Woche intensive Vorbesprechungen

zwischen Bund und Ländern.

Erst mal überlegen wir alle solche Sachen.

Aber wir sind nicht in der Entscheidungsphase.

Ich sag ja deshalb:

Montag, Dienstag volle Widmung diesem Thema.

Schlagabtausch im ARD Bericht aus Berlin

zwischen CDU und Grünen.

Lockerungen oder Lockdown?

Öffnungen dort, wo Tests zu Verfügung stehen.

Diesen Weg muss man gehen.

Macht die Büros zu, bleibt zu Hause, fahrt die Betriebe runter.

Wo das nicht geht, muss getestet werden.

Sie haben jetzt beides gesagt:

Kompletter Lockdown, testen, Möglichkeiten nutzen.

Was wollen Sie denn?

Die Grünen sind an der MPK beteiligt

und an knapp einem Dutzend Landesregierungen.

Runterfahren, wo wir nicht testen können.

Einschränken, was wir nicht öffnen können.

Einen Alternativplan zur zurückgenommenen Osterruhe

gibt es bislang nicht.

Kommt der harte Lockdown mit Ausgangssperre für zwei Wochen?

Die Politik sendet widersprüchliche Signale.

Corona ist um 21.45 Uhr auch das Thema bei Anne Will.

Sie hat Angela Merkel zu Gast.

Ganz Frankreich gilt seit heute als Hochinzidenzgebiet.

Zur Einreise nach Deutschland muss ein negativer Corona-Test vorliegen,

nicht älter als 48 Stunden.

Ausnahmen gelten für Pendler.

Als Hochinzidenzgebiet kann ein Land eingestuft werden

mit einem Sieben-Tage-Wert über 200.

Frankreich verzeichnet

über 300 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.

Die Schlangen sind wieder länger, getestet wird sogar sonntags.

Die dritte Welle hat große Teile Frankreichs erfasst.

Seit gestern sind 19 Departements im Lockdown,

mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit.

In Paris liegt die Sieben-Tage-Inzidenz

bei 600 pro 100.000 Einwohner.

Wir ertragen es und hoffen, es dauert nicht mehr lange.

Ein bisschen Demut täte gut - die Regierung tut, was sie kann.

Macrons Corona-Politik ist katastrophal.

In den besonders schwer betroffenen Regionen

sind die Krankenhäuser wieder überbelegt.

Covid-Patienten werden etwa aus Paris in die Bretagne transportiert.

Ärzte schlagen Alarm:

Die britische Variante breite sich aus,

die Lage sei schlimmer als je zuvor.

Wir sind am Limit.

Intensivbetten stehen auf Stationen, die dafür nicht gedacht sind,

mit Personal, das dafür nicht ausgebildet ist.

In einer Woche können wir niemanden mehr aufnehmen.

Es muss was passieren!

Die Forderung - ein harter Lockdown wie letztes Jahr:

Geschlossene Geschäfte, konsequente Ausgangssperre

und – bislang ein Tabu - Unterrichtsstopp in den Schulen.

Doch die Regierung zögert.

Es gibt keinen Grund, sich zu entschuldigen,

hat Macron seinen Kritikern erklärt.

Er scheut einen harten Lockdown,

denn die Wirtschaftsdaten sind katastrophal.

Stattdessen will die Regierung die Impfkampagne forcieren

und setzt neben Hausärzten und Apothekern

bald auch Feuerwehrleute und Tierärzte ein.

Unterdessen haben in Frankreich heute

Tausende für mehr Klimaschutz demonstriert.

Sie werfen Präsident Macron vor,

nicht ehrgeizig genug gegen die Erderwärmung vorzugehen.

Morgen will sich die Nationalversammlung

mit einem von der Regierung vorgelegten Klimagesetz beschäftigen.

Z.B. sollen bestimmte Kurzstreckenflüge verboten werden

und das Beheizen von Restaurantterrassen.

Ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl

kämpft die Union gegen sinkende Umfragewerte.

Die Maskenaffäre und das Corona-Krisenmanagement

setzen dem Koalitionspartner auf Bundesebene zu.

CSU-Chef Söder warnte vor einer Wechselstimmung im Land.

Die Lage sei sehr ernst,

sagte der bayerische Regierungschef der BamS.

Es gebe kein Abo der Union auf die Kanzlerschaft.

Die Stimmung in der CDU ist ein bisschen wie das Wetter heute:

Mehr Regen als Sonne.

In den Umfragen geht es nach unten,

eine aktuelle sieht die Union bei 25 %.

Fehler beim Corona-Management und die Maskenaffäre

belasten CDU und CSU.

Der CDU-Generalsekretär verteidigt Nebenverdienste von Abgeordneten

und verspricht mehr Transparenz.

Keiner muss seine Metzgerei verkaufen oder seinen Agrarbetrieb

oder sein Unternehmen, wenn er für die Union im Bundestag sitzt.

Wir wollen diese Menschen im Bundestag.

Der Schlüssel ist Transparenz.

Die Bevölkerung soll wissen, was Abgeordnete nebenbei machen.

In Sachsen-Anhalt wird im Juni der Landtag gewählt.

Der Vorsitzende im Saalekreis will eine schnelle Entscheidung,

wer Kanzlerkandidat werden soll.

Sein Wunsch: CSU-Chef Söder.

Er zeigt im Moment klare Kante.

Er formuliert besser.

Die Beliebtheit in der Bevölkerung und an der Basis der CDU

ist im Moment größer als bei Laschet.

Mitglieder des Bundesvorstands unterstützen den CDU-Vorsitzenden.

Söder und Laschet regieren erfolgreich große Bundesländer.

Beide haben also gleicht Startchancen.

Aber die CDU hat einen neuen Bundesvorsitzenden gewählt.

Der sollte auch zum Kanzleramt greifen.

Der Wirtschaftsflügel der Union drängt zudem darauf,

schnellstens das Wahlprogramm auszuarbeiten.

Laschet beginnt nächste Woche,

das Wahlprogramm zu erarbeiten und Themen zu setzen.

Das ist unbedingt notwendig.

In wenigen Monaten ist Bundestagswahl.

Wir brauchen ein scharfes Profil.

Am Dienstag will CDU-Chef Laschet

erste Eckpunkte vorstellen für das Wahlprogramm der Union.

Das brutale Vorgehen der Militärs gegen Demonstranten in Myanmar hat

internationale Proteste ausgelöst.

Außenminister Maas sprach von zutiefst schockierenden Bildern.

Auch Militärchefs und Verteidigungsminister

aus zwölf Staaten verurteilten die Gewalt.

Mit Blick auf mindestens 107 Tote gestern

spricht der UN-Sondergesandte Andrews von "Massenmord".

Auch heute gingen in dem Land wieder viele Menschen auf die Straße.

Das Militär hatte Anfang Februar

gegen die faktische Regierungschefin Aung San Suu Kyi geputscht.

Sie steht unter Hausarrest.

Bei einem Anschlag auf eine katholische Kirche

wurden in Indonesien mindestens 20 Menschen verletzt.

Laut Polizei zündeten zwei Selbstmordattentäter

am Ende der Messe einen Sprengsatz vor der Kathedrale von Makassar.

Unter den Verletzten seien Wachleute und Kirchgänger.

Die Polizei prüft eine Verbindung der Attentäter

zur islamistischen Terrorgruppe Jemaah Islamiya.

Papst Franziskus rief zu Gebeten für die Opfer auf.

Der Präsident des Umweltbundesamtes, Messner, plädiert dafür,

möglichst schnell mehr Ladesäulen für E-Autos aufzustellen.

Ziel sei es, bis 2030 12-14 Millionen E-Autos

auf die Straße zu bringen, so Messner zur Funke Mediengruppe.

Derzeit bestehe nicht mal ein Fünftel der Infrastruktur.

Die Sorge um Lademöglichkeiten

würde viele Menschen von einem Umstieg auf E-Autos abhalten.

In Lünen (NRW) wurde ein ehemaliges Kohlekraftwerk gesprengt.

Der Schornstein wurde als Erstes zum Einsturz gebracht.

Dann folgten das Kesselhaus und der 110 m hohe Kühlturm.

420 Kilo Sprengstoff wurden eingesetzt.

Die Räumung der Trümmer wird wohl bis Ende des Jahres dauern.

Künftig sollen dort neue Unternehmen angesiedelt werden.

Lewis Hamilton hat sich beim Großen Preis von Bahrain

knapp vor Max Verstappen den Sieg gesichert.

Der Mercedes-Pilot (36) holte damit seinen 96. Grand-Prix-Gewinn.

Dritter wurde sein Team-Kollege Valtteri Bottas.

Mick Schumacher kam im Haas-Rennwagen bei seinem Formel-1-Debüt

auf Platz 16.

Die entscheidende Szene wenige Runden vor Schluss.

Verstappen zieht an Hamilton vorbei, übernimmt die Führung.

Dabei verlässt Verstappen aber mit allen vier Rädern die Strecke.

Ein unerlaubter Vorteil.

Verstappen muss die Spitzenposition wieder abgeben.

Der Titelverteidiger lässt sich den Sieg nicht mehr nehmen.

Der Auftakt zur neuen Formel-1-Saison in Bahrain

von Beginn an turbulent und spannend.

Mick Schumacher dreht sich, bleibt aber im Rennen

und landet auf Rang 16.

Vettel, als Letzter gestartet,

macht in der ersten Hälfte viele Plätze gut.

Gegen Ende hat er einen Unfall, kommt über Platz 15 nicht hinaus.

Der Grand Prix ist bestimmt vom Zweikampf Verstappen-Hamilton.

Kurz vor Schluss macht Verstappen den Fehler.

Er verliert den Sieg an Hamilton.

Der Brite hat damit seine Qualität wieder bestätigt.

Die deutschen Skispringer konnten beim Weltcup-Saisonfinale

im slowenischen Planica Erfolge feiern.

Zunächst gewannen die DSV-Springer

den Skiflug-Teamwettbewerb vor Japan und Österreich.

Beim Einzelwettbewerb flog Karl Geiger ganz nach vorne.

Erst überrascht, dann überglücklich – für Karl Geiger ein perfektes Finale.

Nach dem ersten Durchgang lag der Oberstdorfer auf Rang 2.

Dass er sich auf dieser Schanze wohlfühlt,

hatte er bei der Skiflug-WM im Dezember gezeigt.

Auch heute flog der Weltmeister sicher und weit: 232,5 Meter.

Der Mann, der in dieser Saison bei sechs WM-Wettbewerben

sechs Medaillen gewonnen hatte, konnte nicht mehr verdrängt werden.

Applaus von Markus Eisenbichler.

Er flog ebenfalls aufs Podest:

Trotz Innenband-Anriss im Knie landete Eisenbichler auf Rang 3,

hinter Geiger und dem Japaner Kobayashi.

Den Gesamtweltcup beendete er als Zweiter.

Ein Saisonfinale mit vielen Ehrungen.

Geiger, Sieger im Skiflug-Weltcup, genoss, mit dem Team oben zu stehen:

Paschke, Schmid, Eisenbichler und Geiger

feierten den ersten Sieg im Teamfliegen seit 21 Jahren.

Und nun die Wettervorhersage für morgen, Montag, den 29. März.

In der neuen Woche

sorgt Hochdruckeinfluss für viel Sonne.

Zusammen mit Warmluft sind mancherorts sogar 25 Grad möglich.

Heute Nacht im Süden und Südwesten oft klar.

Sonst überwiegen erst die Wolken, im Norden und Nordosten auch Regen.

Morgen im Nordosten erst wolkig und stellenweise Regen.

Im übrigen Land ein paar lockere Wolken, oft Sonne,

im Südwesten und Westen zum Teil ungestört.

Am Dienstag verbreitet sonnig, ein paar dünne Schleierwolken.

Ähnlich am Mittwoch, aber gegen Abend an der Nordsee Wolken.

Am Donnerstag im Nordosten einzelne Schauer.

Um 22.45 Uhr sehen Sie diese Tagesthemen:

Ist die dritte Welle noch zu stoppen?

Das fragt Caren Miosga Bayerns Ministerpräsident Söder.

Und:

WM-Qualifikation - Deutschland trifft auf den Gruppenzweiten Rumänien.

Ihnen einen schönen Abend.

Copyright Untertitel: NDR 2021