×

We use cookies to help make LingQ better. By visiting the site, you agree to our cookie policy.


image

2020 Tagesschau, Sendung: tagesschau 08.02.2020 20:00 Uhr

Sendung: tagesschau 08.02.2020 20:00 Uhr

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen

mit der tagesschau.

Diese Sendung wurde vom NDR

live untertitelt (08.02.2020)

Heute im Studio: Susanne Daubner

Guten Abend,

ich begrüße Sie zur tagesschau.

Thüringens neuer Ministerpräsident

Kemmerich ist drei Tage

nach seiner umstrittenen Wahl mit

sofortiger Wirkung zurückgetreten.

Gestern hatte der FDP-Politiker,

der mit Stimmen der AfD

an die Macht gekommen war,

das aus formellen Gründen abgelehnt.

Kemmerich bleibt bis zur Wahl eines

Nachfolgers geschäftsführend im Amt.

Drei Tage, und es ist vorbei.

Es war die kürzeste Amtszeit

eines Ministerpräsidenten

in der deutschen Geschichte.

Seit Mittwoch ist FDP-Mann Kemmerich

Regierungschef in Thüringen.

Heute machte er

seinen Rücktritt öffentlich.

Spontaner Applaus auf der Straße.

In Jena hatten viele für den Rückzug

Kemmerichs demonstriert.

Die Parteien in Thüringen reagierten

sofort - mit Erleichterung.

Wir werden mit SPD und Grünen

über die weitere Schritte sprechen,

dann mit CDU und FDP.

Wir müssen jetzt dafür sorgen,

dass es eine arbeits- und

entscheidungsfähige Regierung gibt.

Ähnlich äußerten sich die Grünen,

CDU und AfD haben den Rückzug

bisher nicht kommentiert.

Die Landes-SPD besteht auf Neuwahlen.

Zustimmung aus Berlin.

Die Situation in Thüringen,

die am Mittwoch entstanden ist,

lässt sich nicht beseitigen.

Das ist ein Stachel in der

Geschichte unserer Demokratie.

Aber er kann geheilt werden.

Wir arbeiten daran, dass zügig

Neuwahlen stattfinden können.

Noch ist Kemmerich

Thüringer Ministerpräsident -

geschäftsführend im Amt.

Bis es einen Nachfolger gibt.

Das Heft des Handelns liegt

bei den Abgeordneten des Landtags.

Sie entscheiden, wie es weitergeht.

Entweder,

sie entscheiden sich für Neuwahlen.

Hürde dabei ist

die Zweidrittelmehrheit.

Oder sie entscheiden sich für

einen neuen Ministerpräsidenten

und wählen in den kommenden Tagen.

Nach dem Hin und Her

drängt die Zeit.

Die Menschen in Thüringen

erwarten Klarheit.

Wie der Weg zu Neuwahlen

in Thüringen aussehen könnte,

erklären unsere Rechtsexperten

auf tagesschau.de.

Bundespolitisch gibt es personelle

Konsequenzen aus der Thüringen-Krise.

Der Ostbeauftragte der Regierung,

Hirte (CDU), verliert sein Amt.

Er wurde auf Veranlassung

der Kanzlerin entlassen.

Er wurde auch von der SPD kritisiert,

weil er Kemmerich nach dessen Wahl

beglückwünscht hatte.

Auch im Koalitionsausschuss ging es

um die Regierungskrise in Thüringen.

Die Parteispitzen

forderten Neuwahlen.

Als die SPD-Führung

im Kanzleramt eintrifft,

ist eine wichtige Forderung

an die Union erfüllt.

Christian Hirte,

Ostbeauftragter der Regierung,

wurde von Merkel

zum Rücktritt gezwungen.

Am Vormittag schreibt Hirte,

er habe auf Anregung der Kanzlerin

um seine Entlassung gebeten.

Hintergrund:

CDU-Mann Hirte hatte am Mittwoch

Thomas Kemmerich zu dessen Wahl

in Thüringen gratuliert.

Es folgte Kritik.

Der Koalitionsausschuss

dauerte nur zwei Stunden.

Das Ergebnis ist kurz und knapp.

Die Ministerpräsidentenwahl

in Thüringen

mit Stimmen der AfD

sei unverzeihlich.

Union und SPD halten

baldige Neuwahlen für nötig.

Ein Erfolg für die Sozialdemokraten,

finden die Vorsitzenden.

Wir müssen genauso gut sagen,

dass auch Kanzlerin, CDU und CSU,

sich dieser Einsicht nicht

widersetzt oder verschlossen haben.

Die Union verlässt das Kanzleramt

heute ohne Kommentar.

Die Linke hat ihren einzigen

Ministerpräsidenten verloren.

Sie fordert von der CDU

einen Neustart.

Die CDU muss in Bundestagsfraktion

und auf Parteiebene

diesen Gleichsetzungsbeschluss

fallen lassen.

Wo Linke und AfD, Linke und

Faschisten, gleichgesetzt werden.

Die Botschaft der Großen Koalition:

Sie ist sich einig über Thüringen.

Der Koalitionsfriede ist gesichert.

Der Rauswurf des Ostbeauftragten

dürfte die SPD besänftigt haben,

aber die beobachtet die Union

und ihr Verhältnis zur AfD scharf.

Die Weltgesundheitsorganisation

will in den kommenden Tagen

ein internationales Team

nach China entsenden.

Es soll den Ausbruch

des Coronavirus untersuchen.

In Berlin

werden morgen weitere Deutsche

aus der besonders betroffenen Stadt

Wuhan erwartet.

Chinesischen Medienberichten zufolge

wurden dort erste Patienten

in einer neu gebauten Spezialklinik

aufgenommen.

Die Zahl der Infizierten

stieg auf knapp 35.000.

Mehr als 720 Menschen

starben an dem Virus.

Nach seinem Freispruch

im Amtsenthebungsverfahren

entließ US-Präsident Trump Zeugen,

die gegen ihn ausgesagt hatten.

Der Botschafter bei der EU, Sondland,

und der Ukraine-Experte Vindman

wurden von ihren Aufgaben entbunden.

Oppositionsführerin Pelosi

kritisierte das als Racheakt.

Die Iren wählen heute

ein neues Parlament.

Etwa 3,4 Mio. Menschen

sind zur Stimmabgabe aufgerufen.

Die Wahllokale

schließen in knapp drei Stunden.

Premier Varadkar muss

um seine Wiederwahl fürchten.

In Umfragen lag seine

Mitte-Rechts-Partei Fine Gael

an dritter Stelle hinter Fianna Fail,

ebenfalls mitte-rechts.

Erstmals könnte auch

die linksgerichtete Sinn Fein

die meisten Stimmen holen.

Sie ist umstritten,

weil sie lange als politischer Arm

der Terrororganisation IRA galt.

Keine der großen Parteien

will mit ihr zusammenarbeiten.

Die Zeichen in Irland

stehen auf Veränderung.

Am meisten zittern vor der Wahl

dürfte Premierminister Leo Varadkar.

Seine Regierung gilt als erfolgreich.

Die Wirtschaft boomt,

die Arbeitslosigkeit ist niedrig,

für seine Rolle beim Brexit

bekam er Lob.

Doch letzte Umfragen sehen seine

liberal-konservative Fine Gael

nur noch an dritter Stelle.

Wir hoffen, nach der Wahl

stärkste Kraft zu sein.

Umfragen sind ungenau.

Wir können noch gewinnen.

Darauf hofft auch Micheal Marten.

Seine Fianna Fail hatte über Jahre

das Vertrauen der Iren,

wurde aber 2011

in der Finanzkrise abgewählt.

Die Konservativen

hoffen auf eine neue Chance.

Altbewährtes spiegelt

die Stimmung im Land nicht wieder.

Die Iren finden

kaum bezahlbaren Wohnraum,

klagen über

ein schlechtes Gesundheitssystem.

In den Umfragen liegt daher

Mary Lou McDonald von Sinn Fein vorn.

Die Partei galt lange

als politischer Arm der IRA.

Sie ging immer wieder auf

die Unzufriedenheit der Wähler ein.

Überall, wo wir waren,

erzählen uns die Menschen,

dass die Vormachtstellung der

alten Parteien beendet werden muss.

Eine Regierungsbeteiligung von

Sinn Fein ist aber unwahrscheinlich.

Die großen Parteien lehnen

eine Zusammenarbeit mit ihr ab.

Mit einem Erfolg von Sinn Fein

könnte die Diskussion

über eine Vereinigung von Irland

und Nordirland größer werden.

Je größer der Erfolg,

desto lauter wohl der Ruf.

Das vom Atlantik kommende

Orkantief Sabine rückt näher.

Laut Deutschem Wetterdienst

bringt es ab morgen

schweren Sturm mit Böen

der Windstärke elf bis zwölf.

Die Deutsche Bahn

rechnet mit Beeinträchtigungen

im Regional- und Fernverkehr.

Der Konzern rät, Zugreisen in den

kommenden drei Tagen zu verschieben.

Auch die Lufthansa

rechnet mit Flugausfällen.

Bevor die Absperrungen wegwehen,

werden sie entfernt in Büsum.

An der Nordsee wird Sturmtief Sabine

aufs Festland treffen

und sich Richtung Süden bewegen.

Manche Touristen

wollen ihm zuvorkommen.

Wir wären sonst länger geblieben.

Da wir eh nach Hause wollen,

fahren wir heute schon.

Die Deutsche Bahn

rechnet mit Problemen.

Lieber nicht fahren,

wenn es nicht sein muss.

Handschriftlich wird zugesagt,

Fahrkarten für die nächsten Tage

sind bis zum 18.2. gültig.

Die Bahn bereitet sich vor, dass Züge

nicht stehen bleiben müssen.

Wir haben zur Beseitigung

von Schäden an den Oberleitungen

Einsatzfahrzeuge und Mitarbeiter

an wichtigen Punkten versammelt,

um schnell zum Einsatz zu kommen.

Mehr Personal und Aufenthaltszüge

sind auch geplant.

Morgen Abend

könnte es besonders heftig werden

mit Orkanböen bis zu 120 km/h.

Bei diesen Windgeschwindigkeiten

können Bäume umstürzen.

Auch von Gebäuden

können Teile runterwehen.

Dachziegel können

tödliche Geschosse sein.

Wer nicht draußen sein muss,

sollte sich während

der Orkanlage drinnen aufhalten.

In NRW bleiben

einige Schulen geschlossen.

Auch Fußballfans sollten sich

vor Antritt der Fahrt informieren.

Das Bundesligaspiel Mönchengladbach

gegen Köln könnte ausfallen.

In der Fußball-Bundesliga

konnte Werder Bremen

den Schwung aus dem Pokal-Erfolg

gegen Dortmund nicht mitnehmen.

Die Mannschaft von Trainer Kohfeldt

verlor gegen Union Berlin 0:2.

Wieder verloren.

Florian Kohfeldt nach der fünften

Heimpleite von Bremen am Stück.

Werder in Grün-Weiß

war erst überlegen.

Eggestein vergab aber die Führungs-

Möglichkeit gegen Union Berlin.

0:0 zur Pause

in einem schwachen Spiel.

Für Kohfeldt kam es noch schlimmer.

Berlin in der 52. Minute

mit diesem Konter.

Bülter zum 0:1.

Werder nach dem Pokal-Triumph

über Dortmund kaum wiederzuerkennen.

Leonardo Bittencourt.

Eine der wenigen Möglichkeiten

für Bremen.

Berlin reicht eine solide Leistung

für den Sieg.

Auch der zweite Berliner Treffer

kam über links.

Der Nachschuss von Bülter drin.

72. Minute: 0:2.

Bülter ist mit zwei Toren

Unions-Matchwinner.

Der Aufsteiger verschafft sich

Luft im Abstiegskampf.

Im Olympiastadion waren heute

die rassistischen Schmähungen

gegen Herthas Torunarigha

noch mal ein Thema.

Solidaritätsbekundungen der Fans

für ihre Nummer 25.

Die Gäste aus Mainz gingen nach

15 Minuten durch Quaison in Führung.

Zur Freude von Achim Beierlorzer.

Nach dem Seitenwechsel gelang erneut

Quaison der Treffer zum 0:2.

Durch ein Eigentor von Bruma schöpfte

Hertha nach dem Anschlusstor (85.)

noch mal Hoffnung.

Nach diesem Ellbogencheck wurde Wolf

mit Gelb-Rot vom Platz gestellt.

In der Nachspielzeit kassierten

die Berliner nach einem Foul

per Elfmeter durch Quaison

den Treffer zum 1:3-Endstand.

Mainz feierte

den ersten Erfolg der Rückrunde.

Die weiteren Ergebnisse:

Was für ein Erfolg!

Viktoria Rebensburg gewinnt die

Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen.

Auf der vereisten,

schwierigen Strecke

nimmt sie volles Risiko

und überzeugt auf jedem Abschnitt.

Sie hat

über eine halbe Sekunde Vorsprung

auf die Italienerin Bringone,

auf Platz 3 Ledecka aus Tschechien.

Viele Dinge, die da ...

Viele Emotionen.

Das versuche ich zu genießen.

Beim Heimrennen

fliegen ihr die Herzen zu.

Es ist ihr erster Sieg

in dieser Disziplin.

Die Lottozahlen:

Die Wettervorhersage für morgen,

Sonntag, den 9. Februar:

Orkantief Sabine erreicht uns morgen.

Es bestehen Unwetterwarnungen

des Deutschen Wetterdienstes.

Heute Nacht im Süden öfter klar.

Im Westen und Nordwesten

kompakte Wolken und etwas Regen.

Im Osten und Süden

morgen teils sonnig,

im Norden und Nordwesten Regen,

am Nachmittag kräftig.

Der Wind lebt von Nordwesten auf

und wird gegen Abend stürmisch.

In der Nacht zum Montag

erreicht der Sturm Orkanstärke

und hält auch am Tag an.

Dabei Schauer,

teils mit Blitz und Donner,

im Süden länger Regen.

Am Dienstag stürmisch mit Schnee,

Schneeregen, Graupel und Gewittern.

Am Mittwoch ist der Sturm

kein großes Thema mehr.

Um 23.25 Uhr hat Ingo Zamperoni

diese Tagesthemen:

Dramatische Tage in Thüringen -

wie geht es weiter

nach dem Kemmerich-Rücktritt?

Und: Warten auf den Sturm -

wo es morgen gefährlich wird.

Ihnen noch einen schönen Abend.

Copyright Untertitel: NDR 2020


Sendung: tagesschau 08.02.2020 20:00 Uhr Broadcast: Tagesschau 08.02.2020 8:00 p.m.

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen Вот первое немецкое телевидение

mit der tagesschau.

Diese Sendung wurde vom NDR Это шоу транслировалось NDR

live untertitelt (08.02.2020)

Heute im Studio: Susanne Daubner

Guten Abend,

ich begrüße Sie zur tagesschau.

Thüringens neuer Ministerpräsident

Kemmerich ist drei Tage

nach seiner umstrittenen Wahl mit

sofortiger Wirkung zurückgetreten.

Gestern hatte der FDP-Politiker,

der mit Stimmen der AfD

an die Macht gekommen war,

das aus formellen Gründen abgelehnt.

Kemmerich bleibt bis zur Wahl eines

Nachfolgers geschäftsführend im Amt.

Drei Tage, und es ist vorbei.

Es war die kürzeste Amtszeit

eines Ministerpräsidenten

in der deutschen Geschichte.

Seit Mittwoch ist FDP-Mann Kemmerich

Regierungschef in Thüringen.

Heute machte er

seinen Rücktritt öffentlich.

Spontaner Applaus auf der Straße.

In Jena hatten viele für den Rückzug

Kemmerichs demonstriert.

Die Parteien in Thüringen reagierten

sofort - mit Erleichterung.

Wir werden mit SPD und Grünen

über die weitere Schritte sprechen,

dann mit CDU und FDP.

Wir müssen jetzt dafür sorgen,

dass es eine arbeits- und

entscheidungsfähige Regierung gibt.

Ähnlich äußerten sich die Grünen,

CDU und AfD haben den Rückzug

bisher nicht kommentiert.

Die Landes-SPD besteht auf Neuwahlen.

Zustimmung aus Berlin.

Die Situation in Thüringen,

die am Mittwoch entstanden ist,

lässt sich nicht beseitigen.

Das ist ein Stachel in der

Geschichte unserer Demokratie.

Aber er kann geheilt werden.

Wir arbeiten daran, dass zügig

Neuwahlen stattfinden können.

Noch ist Kemmerich

Thüringer Ministerpräsident -

geschäftsführend im Amt.

Bis es einen Nachfolger gibt.

Das Heft des Handelns liegt

bei den Abgeordneten des Landtags.

Sie entscheiden, wie es weitergeht.

Entweder,

sie entscheiden sich für Neuwahlen.

Hürde dabei ist

die Zweidrittelmehrheit.

Oder sie entscheiden sich für

einen neuen Ministerpräsidenten

und wählen in den kommenden Tagen.

Nach dem Hin und Her

drängt die Zeit.

Die Menschen in Thüringen

erwarten Klarheit.

Wie der Weg zu Neuwahlen

in Thüringen aussehen könnte,

erklären unsere Rechtsexperten

auf tagesschau.de.

Bundespolitisch gibt es personelle

Konsequenzen aus der Thüringen-Krise.

Der Ostbeauftragte der Regierung,

Hirte (CDU), verliert sein Amt.

Er wurde auf Veranlassung

der Kanzlerin entlassen.

Er wurde auch von der SPD kritisiert,

weil er Kemmerich nach dessen Wahl

beglückwünscht hatte.

Auch im Koalitionsausschuss ging es

um die Regierungskrise in Thüringen.

Die Parteispitzen

forderten Neuwahlen.

Als die SPD-Führung

im Kanzleramt eintrifft,

ist eine wichtige Forderung

an die Union erfüllt.

Christian Hirte,

Ostbeauftragter der Regierung,

wurde von Merkel

zum Rücktritt gezwungen.

Am Vormittag schreibt Hirte,

er habe auf Anregung der Kanzlerin

um seine Entlassung gebeten.

Hintergrund:

CDU-Mann Hirte hatte am Mittwoch

Thomas Kemmerich zu dessen Wahl

in Thüringen gratuliert.

Es folgte Kritik.

Der Koalitionsausschuss

dauerte nur zwei Stunden.

Das Ergebnis ist kurz und knapp.

Die Ministerpräsidentenwahl

in Thüringen

mit Stimmen der AfD

sei unverzeihlich.

Union und SPD halten

baldige Neuwahlen für nötig.

Ein Erfolg für die Sozialdemokraten,

finden die Vorsitzenden.

Wir müssen genauso gut sagen,

dass auch Kanzlerin, CDU und CSU,

sich dieser Einsicht nicht

widersetzt oder verschlossen haben.

Die Union verlässt das Kanzleramt

heute ohne Kommentar.

Die Linke hat ihren einzigen

Ministerpräsidenten verloren.

Sie fordert von der CDU

einen Neustart.

Die CDU muss in Bundestagsfraktion

und auf Parteiebene

diesen Gleichsetzungsbeschluss

fallen lassen.

Wo Linke und AfD, Linke und

Faschisten, gleichgesetzt werden.

Die Botschaft der Großen Koalition:

Sie ist sich einig über Thüringen.

Der Koalitionsfriede ist gesichert.

Der Rauswurf des Ostbeauftragten

dürfte die SPD besänftigt haben,

aber die beobachtet die Union

und ihr Verhältnis zur AfD scharf.

Die Weltgesundheitsorganisation

will in den kommenden Tagen

ein internationales Team

nach China entsenden.

Es soll den Ausbruch

des Coronavirus untersuchen.

In Berlin

werden morgen weitere Deutsche

aus der besonders betroffenen Stadt

Wuhan erwartet.

Chinesischen Medienberichten zufolge

wurden dort erste Patienten

in einer neu gebauten Spezialklinik

aufgenommen.

Die Zahl der Infizierten

stieg auf knapp 35.000.

Mehr als 720 Menschen

starben an dem Virus.

Nach seinem Freispruch

im Amtsenthebungsverfahren

entließ US-Präsident Trump Zeugen,

die gegen ihn ausgesagt hatten.

Der Botschafter bei der EU, Sondland,

und der Ukraine-Experte Vindman

wurden von ihren Aufgaben entbunden.

Oppositionsführerin Pelosi

kritisierte das als Racheakt.

Die Iren wählen heute

ein neues Parlament.

Etwa 3,4 Mio. Menschen

sind zur Stimmabgabe aufgerufen.

Die Wahllokale

schließen in knapp drei Stunden.

Premier Varadkar muss

um seine Wiederwahl fürchten.

In Umfragen lag seine

Mitte-Rechts-Partei Fine Gael

an dritter Stelle hinter Fianna Fail,

ebenfalls mitte-rechts.

Erstmals könnte auch

die linksgerichtete Sinn Fein

die meisten Stimmen holen.

Sie ist umstritten,

weil sie lange als politischer Arm

der Terrororganisation IRA galt.

Keine der großen Parteien

will mit ihr zusammenarbeiten.

Die Zeichen in Irland

stehen auf Veränderung.

Am meisten zittern vor der Wahl

dürfte Premierminister Leo Varadkar.

Seine Regierung gilt als erfolgreich.

Die Wirtschaft boomt,

die Arbeitslosigkeit ist niedrig,

für seine Rolle beim Brexit

bekam er Lob.

Doch letzte Umfragen sehen seine

liberal-konservative Fine Gael

nur noch an dritter Stelle.

Wir hoffen, nach der Wahl

stärkste Kraft zu sein.

Umfragen sind ungenau.

Wir können noch gewinnen.

Darauf hofft auch Micheal Marten.

Seine Fianna Fail hatte über Jahre

das Vertrauen der Iren,

wurde aber 2011

in der Finanzkrise abgewählt.

Die Konservativen

hoffen auf eine neue Chance.

Altbewährtes spiegelt

die Stimmung im Land nicht wieder.

Die Iren finden

kaum bezahlbaren Wohnraum,

klagen über

ein schlechtes Gesundheitssystem.

In den Umfragen liegt daher

Mary Lou McDonald von Sinn Fein vorn.

Die Partei galt lange

als politischer Arm der IRA.

Sie ging immer wieder auf

die Unzufriedenheit der Wähler ein.

Überall, wo wir waren,

erzählen uns die Menschen,

dass die Vormachtstellung der

alten Parteien beendet werden muss.

Eine Regierungsbeteiligung von

Sinn Fein ist aber unwahrscheinlich.

Die großen Parteien lehnen

eine Zusammenarbeit mit ihr ab.

Mit einem Erfolg von Sinn Fein

könnte die Diskussion

über eine Vereinigung von Irland

und Nordirland größer werden.

Je größer der Erfolg,

desto lauter wohl der Ruf.

Das vom Atlantik kommende

Orkantief Sabine rückt näher.

Laut Deutschem Wetterdienst

bringt es ab morgen

schweren Sturm mit Böen

der Windstärke elf bis zwölf.

Die Deutsche Bahn

rechnet mit Beeinträchtigungen

im Regional- und Fernverkehr.

Der Konzern rät, Zugreisen in den El grupo aconseja viajar en tren a la

kommenden drei Tagen zu verschieben.

Auch die Lufthansa

rechnet mit Flugausfällen.

Bevor die Absperrungen wegwehen,

werden sie entfernt in Büsum.

An der Nordsee wird Sturmtief Sabine

aufs Festland treffen

und sich Richtung Süden bewegen.

Manche Touristen

wollen ihm zuvorkommen.

Wir wären sonst länger geblieben.

Da wir eh nach Hause wollen,

fahren wir heute schon.

Die Deutsche Bahn

rechnet mit Problemen.

Lieber nicht fahren,

wenn es nicht sein muss.

Handschriftlich wird zugesagt,

Fahrkarten für die nächsten Tage

sind bis zum 18.2. gültig.

Die Bahn bereitet sich vor, dass Züge

nicht stehen bleiben müssen.

Wir haben zur Beseitigung

von Schäden an den Oberleitungen

Einsatzfahrzeuge und Mitarbeiter

an wichtigen Punkten versammelt,

um schnell zum Einsatz zu kommen.

Mehr Personal und Aufenthaltszüge

sind auch geplant.

Morgen Abend

könnte es besonders heftig werden

mit Orkanböen bis zu 120 km/h.

Bei diesen Windgeschwindigkeiten

können Bäume umstürzen.

Auch von Gebäuden

können Teile runterwehen.

Dachziegel können

tödliche Geschosse sein.

Wer nicht draußen sein muss,

sollte sich während

der Orkanlage drinnen aufhalten.

In NRW bleiben

einige Schulen geschlossen.

Auch Fußballfans sollten sich

vor Antritt der Fahrt informieren.

Das Bundesligaspiel Mönchengladbach

gegen Köln könnte ausfallen.

In der Fußball-Bundesliga

konnte Werder Bremen

den Schwung aus dem Pokal-Erfolg

gegen Dortmund nicht mitnehmen.

Die Mannschaft von Trainer Kohfeldt

verlor gegen Union Berlin 0:2.

Wieder verloren.

Florian Kohfeldt nach der fünften

Heimpleite von Bremen am Stück. Roto a casa desde Bremen en una sola pieza.

Werder in Grün-Weiß

war erst überlegen.

Eggestein vergab aber die Führungs-

Möglichkeit gegen Union Berlin.

0:0 zur Pause

in einem schwachen Spiel.

Für Kohfeldt kam es noch schlimmer.

Berlin in der 52. Minute

mit diesem Konter.

Bülter zum 0:1.

Werder nach dem Pokal-Triumph

über Dortmund kaum wiederzuerkennen.

Leonardo Bittencourt.

Eine der wenigen Möglichkeiten

für Bremen.

Berlin reicht eine solide Leistung

für den Sieg.

Auch der zweite Berliner Treffer

kam über links.

Der Nachschuss von Bülter drin.

72\\. Minute: 0:2.

Bülter ist mit zwei Toren

Unions-Matchwinner.

Der Aufsteiger verschafft sich

Luft im Abstiegskampf.

Im Olympiastadion waren heute

die rassistischen Schmähungen

gegen Herthas Torunarigha

noch mal ein Thema.

Solidaritätsbekundungen der Fans

für ihre Nummer 25.

Die Gäste aus Mainz gingen nach

15 Minuten durch Quaison in Führung.

Zur Freude von Achim Beierlorzer.

Nach dem Seitenwechsel gelang erneut

Quaison der Treffer zum 0:2.

Durch ein Eigentor von Bruma schöpfte Marcado por un gol en propia puerta de Bruma

Hertha nach dem Anschlusstor (85.)

noch mal Hoffnung.

Nach diesem Ellbogencheck wurde Wolf Después de esta prueba de codo fue Wolf

mit Gelb-Rot vom Platz gestellt.

In der Nachspielzeit kassierten

die Berliner nach einem Foul

per Elfmeter durch Quaison

den Treffer zum 1:3-Endstand.

Mainz feierte

den ersten Erfolg der Rückrunde.

Die weiteren Ergebnisse:

Was für ein Erfolg!

Viktoria Rebensburg gewinnt die

Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen.

Auf der vereisten,

schwierigen Strecke

nimmt sie volles Risiko

und überzeugt auf jedem Abschnitt.

Sie hat

über eine halbe Sekunde Vorsprung

auf die Italienerin Bringone,

auf Platz 3 Ledecka aus Tschechien.

Viele Dinge, die da ...

Viele Emotionen.

Das versuche ich zu genießen.

Beim Heimrennen

fliegen ihr die Herzen zu.

Es ist ihr erster Sieg

in dieser Disziplin.

Die Lottozahlen:

Die Wettervorhersage für morgen,

Sonntag, den 9. Februar:

Orkantief Sabine erreicht uns morgen.

Es bestehen Unwetterwarnungen

des Deutschen Wetterdienstes.

Heute Nacht im Süden öfter klar.

Im Westen und Nordwesten

kompakte Wolken und etwas Regen.

Im Osten und Süden

morgen teils sonnig,

im Norden und Nordwesten Regen,

am Nachmittag kräftig.

Der Wind lebt von Nordwesten auf

und wird gegen Abend stürmisch.

In der Nacht zum Montag

erreicht der Sturm Orkanstärke

und hält auch am Tag an.

Dabei Schauer,

teils mit Blitz und Donner,

im Süden länger Regen.

Am Dienstag stürmisch mit Schnee,

Schneeregen, Graupel und Gewittern.

Am Mittwoch ist der Sturm

kein großes Thema mehr.

Um 23.25 Uhr hat Ingo Zamperoni

diese Tagesthemen:

Dramatische Tage in Thüringen -

wie geht es weiter

nach dem Kemmerich-Rücktritt?

Und: Warten auf den Sturm -

wo es morgen gefährlich wird.

Ihnen noch einen schönen Abend.

Copyright Untertitel: NDR 2020