Post an Weihnachtsmann und Christkind
Himmelsthür, Himmelpforten oder Engelskirchen: Sieben Weihnachtspostfilialen in Deutschland kümmern sich um Briefe, die Kinder an den Weihnachtsmann oder an das Christkind schreiben. So wird die Post auch beantwortet.
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Manuskript
Post an Weihnachtsmann und Christkind
Himmelsthür, Himmelpforten oder Engelskirchen: Sieben Weihnachtspostfilialen in Deutschland kümmern sich um Briefe, die Kinder an den Weihnachtsmann oder an das Christkind schreiben. So wird die Post auch beantwortet.
Amelie verspricht dem Weihnachtsmann in ihrem Brief Kekse und möchte dafür schöne Geschenke. Andere Kinder erkundigen sich nach der Gesundheit der Rentiere. Oder sie fragen den Weihnachtsmann, ob es ihn wirklich gibt. Manche Kinder wünschen sich ein Einhorn, ein Fahrrad oder eine Playstation. Doch auch an andere Menschen wird in den Briefen an Weihnachtsmann oder Christkind gedacht: Wichtig ist vielen zum Beispiel, dass alle Menschen etwas zu essen haben und der Krieg in der Ukraine aufhört.
2021 erreichten etwa 649.000 Briefe die sieben Weihnachtspostfilialen der Deutschen Post – in Orten wie Himmelsthür, Engelskirchen oder St. Nikolaus. Die Briefe, die dort eintreffen, kommen nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus anderen Ländern und sind oft mit Herzen, Sternen und Zeichnungen verziert. Sie werden von Postmitarbeiterinnen und -mitarbeitern und vielen Ehrenamtlichen beantwortet.
Schon Anfang des 19. Jahrhunderts schrieben Kinder zu Weihnachten Briefe – damals allerdings noch an ihre Eltern. Diese enthielten auch noch keine Wunschzettel, sondern die Kinder dankten darin ihren Eltern und versprachen ihnen zum Beispiel, gehorsam und fleißig zu sein. Die Tradition, Wunschzettel zu schreiben, entstand erst später – als Spielzeughersteller anfingen, dafür Vordrucke zu verteilen.
Die erste Weihnachtspostfiliale gibt es seit den 1960er-Jahren im niedersächsischen Himmelpforten. Dort adressierte 1962 ein kleines Mädchen einen Brief direkt an den Weihnachtsmann. Sie wünschte sich eine Puppe und einen lieben Bruder. Eine Antwort bekam sie vom örtlichen Poststellenleiter Helmut Stolberg, der seinen Brief sogar als Luftpost deklarierte. Seitdem wissen die Kinder: Den Weihnachtsmann gibt es wirklich. Und er schreibt ihnen immer zurück.
Wer beantwortet die Briefe der Kinder an den Weihnachtsmann oder das Christkind?
[Die Eltern. ](https://learngerman.dw.com/#)
[Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Postfiliale, in der der Brief abgegeben wird. ](https://learngerman.dw.com/#)
[Dafür gibt es spezielle Postfilialen, an die die Briefe weitergeleitet werden. ](https://learngerman.dw.com/#)
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Was wird über die Weihnachtspostfilialen gesagt?
[Es gibt 19 davon in Deutschland. ](https://learngerman.dw.com/#)
[Dort kommen Hunderttausende Briefe im Jahr an. ](https://learngerman.dw.com/#)
[Sie sind in Orten, deren Namen an Weihnachten und den Himmel erinnern. ](https://learngerman.dw.com/#)
Was ist richtig?
[Früher haben Kinder ihren Eltern zu Weihnachten Dankesbriefe geschrieben. ](https://learngerman.dw.com/#)
[Frühe Formen des Wunschzettels gab es schon im 19. Jahrhundert. ](https://learngerman.dw.com/#)
[1962 musste ein Mädchen lange auf eine Antwort warten, weil der Brief mit der Luftpost kam. ](https://learngerman.dw.com/#)
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In welchem Satz ist ein Akkusativobjekt nötig, in welchem ein Dativobjekt? Wähl aus.
1. Ein Mädchen verspricht
dem
Weihnachtsmann in ihrem Brief Kekse.
2. Viele Kinder adressieren
ihren
Brief direkt ans Christkind.
3. Andere schreiben lieber
dem
Weihnachtsmann.
4. Einige Kinder danken
dem
Christkind für die Geschenke aus dem letzten Jahr.
5. Alle Briefe, die an den Weihnachtsmann, das Christkind oder den Nikolaus adressiert sind, erreichen
eine
der sieben Weihnachtspostfilialen.
Wortschatz
Weihnachtsmann, -männer (m. )
der Legende nach ein alter Mann, der den Kindern Weihnachtsgeschenke bringt
Christkind (n., nur Singular)
eine Symbolfigur des Weihnachtsfestes, die in der christlichen Tradition in einigen Teilen Europas die Weihnachtsgeschenke bringt
Filiale, -n (f. )
ein einzelnes Geschäft, das zu einer Firma mit vielen Geschäften gehört
Keks, -e (m. )
ein kleines, flaches Gebäck; Plätzchen
Rentier, -e (n. )
eine Hirschart, die meist in nördlichen Regionen lebt
Einhorn, -hörner (n. )
ein Fabeltier, das aussieht wie ein Pferd mit einem Horn
ein|treffen
ankommen
etwas verzieren
etwas schmücken
Ehrenamtliche , -n (m./f. )
jemand, der ohne Bezahlung für einen guten Zweck arbeitet
Wunschzettel, - (m. )
eine Liste, auf die man schreibt, was man sich wünscht
gehorsam
veraltet für: brav
fleißig
so, dass man viel arbeitet
Vordruck, -e (m. )
ein Formular, das man ausfüllen kann
etwas adressieren an
auf einen Brief schreiben, an wen sich der Brief richtet
örtlich
hier: in diesem Ort
Poststellenleiter, -/Poststellenleiterin, -nen
veraltet für: der Chef oder die Chefin einer Postfiliale
Luftpost (f., nur Singular)
Postsendungen, die mit dem Flugzeug transportiert werden
etwas als etwas deklarieren
etwas offiziell zu etwas erklären