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Langsam gesprochene Nachrichten, 19.03.2019 – Langsam gesprochene Nachrichten

19.03.2019 – Langsam gesprochene Nachrichten

Guaidó übernimmt diplomatische Niederlassungen in den USA

Im politischen Machtkampf in Venezuela hat der selbst ernannte Übergangspräsident Juan Guaidó drei diplomatische Vertretungen des Landes in den USA übernommen. Vertraute des Oppositionsführers brachten zwei Niederlassungen des Militärattachés in der US-Hauptstadt Washington und das Konsulat in New York unter ihre Kontrolle. Die Regierung des umstrittenen Staatschefs Nicolás Maduro sprach von einer illegalen Besetzung und forderte die USA auf, dies zu unterbinden. Die US-Regierung unterstützte das Vorgehen von Guaidós Gesandten, erklärte dazu ein Sprecher des Außenministeriums in Washington.

Kolumbianer demonstrieren für Friedensprozess mit der FARC

In Kolumbien haben Tausende gegen die Pläne von Präsident Iván Duque demonstriert, das 2016 geschlossene Friedensabkommen mit der FARC-Guerilla in wichtigen Teilen zu ändern. Die Demonstranten in der Hauptstadt Bogotá und anderen Städten des Landes forderten die Fortsetzung des Friedensprozesses. Auch die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, warnte vor einem Rückschlag für die Friedensbemühungen. Die Regierung von Präsident Duque habe die "historische Verantwortung", die Ergebnisse des Friedensvertrages mit der FARC-Guerilla umzusetzen, sagte Bachelet.

IS sinnt auf Rache für Massaker

Nach dem blutigen Anschlag auf zwei Moscheen in Neuseeland hat die Terrormiliz "Islamischer Staat" mit Vergeltung gedroht. Die Tötungsszenen von Christchurch spornten die Anhänger des IS an, ihre Religion und ihre Glaubensbrüder zu rächen, erklärte ein Sprecher des "Islamischen Staates" in einer über soziale Medien verbreiteten Audiobotschaft. Bei dem rassistisch motivierten Anschlag am Freitag hatte der mutmaßliche Täter Brenton Tarrant mindestens 50 Menschen getötet. Der 28 Jahre alte Rechtsextremist aus Australien muss wegen vielfachen Mordes mit einer lebenslangen Haftstrafe rechnen.

Weltwasserbericht zeigt Missstände auf

Weltweit haben 2,1 Milliarden Menschen nicht durchgängig Zugang zu sauberem Trinkwasser. Dies geht aus dem neuen Weltwasserbericht der UNESCO hervor. Die Hälfte der Betroffenen lebt demnach in Afrika. Aber selbst in Europa und in Nordamerika hätten 57 Millionen Menschen keine Wasserleitungen in ihren Häusern, berichtet die UN-Organisation. Weltweit 4,3 Milliarden Menschen können laut UNESCO keine sicheren Sanitäranlagen nutzen.

Festnahme nach Schießerei in Utrecht

Nach tödlichen Schüssen in einer Straßenbahn im niederländischen Utrecht ist der mutmaßliche Angreifer gefasst worden. Wie die Polizei mitteilte, wurde er bei einer Wohnungsdurchsuchung in der Stadt festgenommen. Es handelt sich um einen 37-Jährigen türkischer Herkunft, nach dem die Behörden öffentlich gefahndet hatten. Bei dem Angriff wurden nach offiziellen Angaben mindestens drei Menschen getötet und fünf weitere verletzt. Das Motiv ist unklar. Ministerpräsident Mark Rutte hatte einen terroristischen Hintergrund nicht ausgeschlossen. Die Polizei hält aber auch eine Beziehungstat für möglich.

Mosambik rechnet mit Hunderten Zyklon-Opfern

Nach Durchzug des verheerenden Tropensturms "Idai" wird im südostafrikanischen Mosambik befürchtet, dass die Zahl der Todesopfer dort auf mehr als tausend steigen könnte. Darauf deute alles hin, erklärte Präsident Filipe Nyusi. Er sprach von einer "echten humanitären Katastrophe" in seinem Land. Schwer getroffen von dem Zyklon wurden auch die Nachbarländer Simbabwe und Malawi.

Facebook intensiviert Faktenchecks

Das weltgrößte Online-Netzwerk Facebook will vor der Europawahl den Kampf gegen Falschmeldungen verstärken. Dazu werde ein Zentrum eingerichtet, das rund um die Uhr unter anderen mit Datenwissenschaftlern, Softwareentwicklern und Politikexperten besetzt sein werde, kündigte das Unternehmen an. Als weiteren unabhängigen Faktencheck-Partner in Deutschland stellte Facebook die Deutsche Presse-Agentur (dpa) vor.


19.03.2019 – Langsam gesprochene Nachrichten 19.03.2019 - Slow spoken messages 19.03.2019 - Mensajes hablados lentos 19.03.2019 - Messages parlés lentement 19.03.2019 - Mensagens ditas lentamente 2019 年 3 月 19 日 – 慢语新闻

Guaidó übernimmt diplomatische Niederlassungen in den USA Guaidó takes over diplomatic branches in the USA

Im politischen Machtkampf in Venezuela hat der selbst ernannte Übergangspräsident Juan Guaidó drei diplomatische Vertretungen des Landes in den USA übernommen. In the political power struggle in Venezuela, the self-proclaimed transitional president Juan Guaidó has taken over three diplomatic missions of the country in the US. Vertraute des Oppositionsführers brachten zwei Niederlassungen des Militärattachés in der US-Hauptstadt Washington und das Konsulat in New York unter ihre Kontrolle. The opposition leader's confidants seized control of two branches of the military attaché in the US capital Washington and the Consulate in New York. Die Regierung des umstrittenen Staatschefs Nicolás Maduro sprach von einer illegalen Besetzung und forderte die USA auf, dies zu unterbinden. The government of the controversial head of state Nicolás Maduro spoke of an illegal occupation and called on the US to prevent this. El gobierno del controvertido jefe de Estado Nicolás Maduro habló de una ocupación ilegal y llamó a Estados Unidos a detenerla. Die US-Regierung unterstützte das Vorgehen von Guaidós Gesandten, erklärte dazu ein Sprecher des Außenministeriums in Washington. The US government supported the actions of Guaidó's envoy, a spokesman for the State Department said in Washington. El gobierno de Estados Unidos apoyó las acciones del enviado de Guaidó, dijo un portavoz del Departamento de Estado en Washington.

Kolumbianer demonstrieren für Friedensprozess mit der FARC Colombians demonstrate for peace process with the FARC Colombianos se manifiestan por proceso de paz con las FARC

In Kolumbien haben Tausende gegen die Pläne von Präsident Iván Duque demonstriert, das 2016 geschlossene Friedensabkommen mit der FARC-Guerilla in wichtigen Teilen zu ändern. In Colombia, thousands have demonstrated against the plans of President Iván Duque to significantly change the 2016 peace agreement with the FARC guerilla. En Colombia, miles se han manifestado contra los planes del presidente Iván Duque de cambiar partes clave del acuerdo de paz de 2016 con la guerrilla de las FARC. Die Demonstranten in der Hauptstadt Bogotá und anderen Städten des Landes forderten die Fortsetzung des Friedensprozesses. Auch die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, warnte vor einem Rückschlag für die Friedensbemühungen. La Alta Comisionada de la ONU para los Derechos Humanos, Michelle Bachelet, también advirtió sobre un revés para los esfuerzos de paz. Die Regierung von Präsident Duque habe die "historische Verantwortung", die Ergebnisse des Friedensvertrages mit der FARC-Guerilla umzusetzen, sagte Bachelet. The government of President Duque has the "historical responsibility" to implement the results of the peace treaty with the FARC guerilla, Bachelet said.

IS sinnt auf Rache für Massaker IS is looking for revenge for massacres

Nach dem blutigen Anschlag auf zwei Moscheen in Neuseeland hat die Terrormiliz "Islamischer Staat" mit Vergeltung gedroht. Die Tötungsszenen von Christchurch spornten die Anhänger des IS an, ihre Religion und ihre Glaubensbrüder zu rächen, erklärte ein Sprecher des "Islamischen Staates" in einer über soziale Medien verbreiteten Audiobotschaft. Christchurch's killing scenes spurred IS supporters to avenge their religion and their fellow believers, a spokesman for the Islamic State said in an audio message broadcast on social media. Bei dem rassistisch motivierten Anschlag am Freitag hatte der mutmaßliche Täter Brenton Tarrant mindestens 50 Menschen getötet. The alleged perpetrator Brenton Tarrant killed at least 50 people in the racially motivated attack on Friday. Der 28 Jahre alte Rechtsextremist aus Australien muss wegen vielfachen Mordes mit einer lebenslangen Haftstrafe rechnen. The 28-year-old right-wing extremist from Australia has to face a life sentence for multiple murders.

Weltwasserbericht zeigt Missstände auf World Water Report shows grievances

Weltweit haben 2,1 Milliarden Menschen nicht durchgängig Zugang zu sauberem Trinkwasser. Dies geht aus dem neuen Weltwasserbericht der UNESCO hervor. This emerges from the new World Water Report of UNESCO. Die Hälfte der Betroffenen lebt demnach in Afrika. Half of those affected are living in Africa. Aber selbst in Europa und in Nordamerika hätten 57 Millionen Menschen keine Wasserleitungen in ihren Häusern, berichtet die UN-Organisation. Weltweit 4,3 Milliarden Menschen können laut UNESCO keine sicheren Sanitäranlagen nutzen. According to UNESCO, 4.3 billion people worldwide can not use secure sanitary facilities.

Festnahme nach Schießerei in Utrecht

Nach tödlichen Schüssen in einer Straßenbahn im niederländischen Utrecht ist der mutmaßliche Angreifer gefasst worden. After deadly shots in a tram in Utrecht, the alleged attacker was arrested. Wie die Polizei mitteilte, wurde er bei einer Wohnungsdurchsuchung in der Stadt festgenommen. The police said he was arrested during a search of the apartment in the city. Es handelt sich um einen 37-Jährigen türkischer Herkunft, nach dem die Behörden öffentlich gefahndet hatten. It is a 37-year-old of Turkish origin, after the authorities had publicly searched. Bei dem Angriff wurden nach offiziellen Angaben mindestens drei Menschen getötet und fünf weitere verletzt. Das Motiv ist unklar. Ministerpräsident Mark Rutte hatte einen terroristischen Hintergrund nicht ausgeschlossen. Die Polizei hält aber auch eine Beziehungstat für möglich.

Mosambik rechnet mit Hunderten Zyklon-Opfern Mozambique expects hundreds of cyclone victims

Nach Durchzug des verheerenden Tropensturms "Idai" wird im südostafrikanischen Mosambik befürchtet, dass die Zahl der Todesopfer dort auf mehr als tausend steigen könnte. After passing through the devastating tropical storm "Idai" in Southeastern Mozambique, it is feared that the death toll there could rise to more than a thousand. Darauf deute alles hin, erklärte Präsident Filipe Nyusi. Everything points to that, declared President Filipe Nyusi. Er sprach von einer "echten humanitären Katastrophe" in seinem Land. He spoke of a "real humanitarian catastrophe" in his country. Schwer getroffen von dem Zyklon wurden auch die Nachbarländer Simbabwe und Malawi. The neighboring countries of Zimbabwe and Malawi were also badly hit by the cyclone.

Facebook intensiviert Faktenchecks

Das weltgrößte Online-Netzwerk Facebook will vor der Europawahl den Kampf gegen Falschmeldungen verstärken. Dazu werde ein Zentrum eingerichtet, das rund um die Uhr unter anderen mit Datenwissenschaftlern, Softwareentwicklern und Politikexperten besetzt sein werde, kündigte das Unternehmen an. For this purpose, a center will be set up that will be staffed around the clock among others with data scientists, software developers and policy experts, the company announced. Als weiteren unabhängigen Faktencheck-Partner in Deutschland stellte Facebook die Deutsche Presse-Agentur (dpa) vor. As another independent fact check partner in Germany, Facebook introduced the German Press Agency (dpa).